Reisebericht Krim 2010
Ende August brachen wir in Richtung Krim auf. Ausgangspunkt der Reise war Minsk. Geplant war ein Aufenthalt von ca. 14 Tagen. Im Frühjahr 2010 begann die Vorbereitung. Ich besorgte mir diverse Bücher über die Kämpfe auf Krim. Hierbei noch mal ein großes Dankeschön an Peter ( ZAG ) aus dem Forum, der mir viel Material zukommen lies, und dadurch vieles erst möglich machte.
Wir planten drei Stationen auf Krim. Schwerpunkt sollte der Raum Sewastopol sein. Danach wollten wir noch in den Bereich Feodosia und auf die Halbinsel Kertsch verlegen. Wir reisten mit 6 Personen. Es sollte nicht nur eine Reise zu den historischen Plätzen, sondern auch ein Erholungsurlaub werden. Die Krim, das schwarze Meer… das versprach einiges. Was daraus geworden ist, seht ihr hier im laufe der nächsten Wochen…
An einem Morgen brachen wir von Minsk kommend auf. Wir nahmen einen etwas kleineren Grenzübergang. Wir wollten nicht die Strecke Gomel ( BY ) - Kiew ( UK ) nehmen. Die Grenzkontrollen sind immer so eine Sache, bei der man durchaus den ganz Tag verbringen kann. Wir nahmen also einen Übergang nördlich von Schitomir. Wir hatten Glück, es gab kaum Verkehr. Die Fahrt durch Weißrussland verlief wie immer problemlos.
Nach der weißrussischen Ausreisekontrolle begrüßte uns die Ukraine mit einem goßen Schild. Von der ukrainischen Einreisekontrolle war allerdings erstmal nicht zu sehen.
1.
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Nach ein paar Kilometern ging es sogar schon über einen Bahnübergang. Wir hofften schon, das damit das Thema Grenze durch war. Aber nach weiteren Kilometern kamen wir dann doch noch an den ukrainischen Grenzkontrollpunkt an. Wir brauchten für den Schreibkram etwas eine Stunde.
2.
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Die Fahrt ging dann über Korosten, Schitomir, Winniza nach Scherson, am Unterlauf des Dnjepr gelegen. Hier machten wir bei einer Bekannten Zwischenstation.
Leider brauchten wir für die Strecke von Minsk ca 24 Stunden. Die ukrainischen Straßen sind schlecht, sehr schlecht, und in großen Teilen einfach eine Zumutung. Immer wieder lagen Überraschungen auf der Strecke, wie z B. Eimer ,große Steine, eine LKW-Blattfeder usw. usw.
Die Straßen waren mit Löchern, man kann schon fasst Krater sagen, übersät .
Die sogenannte Polizei war allgegenwärtig und ist darauf aus, sich Geld für die eigene Tasche zu verdienen. Am liebsten natürlich von Ausländern, da gehen dann gleich die Preise entsprechend hoch.
Da wir die Nacht durchfuhren, sind unterwegs keine Bilder entstanden. Die Strecke Nikolajew-Scherson, welche wir dann am nächsten Morgen fuhren, sah schon etwas nach ,,Steppe’’ aus.
Die nächsten Bilder machten wir dann abends in Scherson.
Scherson ist eine runtergekommene Stadt, ohne jeden Reiz.
Unterkunft
3.
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Wir erlebten von Anfang an immer wieder kleine lustige Geschichten, die aber meistens weniger Lustig waren.
Beispiel: In Scherson hatten wir unser Auto auf einen bewachten Parkplatz abgestellt. Ein kleines Gelände inmitten einer Plattenbausiedlung. Ich stellte dort gleich nach unserer Ankunft gegen Mittag den Wagen ab. Der ,,Wachmann’’ war ganz,, lustig‘’. Er sah auf unser deutsches Kennzeichen und fragte woher wir kommen. Darauf sagten meine weißrussischen Mitfahrer: Weißrussland! Dann schaute der ,,Wachmann’’ noch mal aufs deutsche Kennzeichen und sagte. Ja, ich hab schon gesehen, das ihr nicht von hier seit. Wie gut er, und auf dem bewachten Parkplatz allgemein, die Arbeit gemacht wurde, sahen wir am nächsten Tag, als einer unserer Mitfahrer den Wagen abholte. Er war am Tag davor, bei der Abgabe des Wagens nicht dabei, ihn kannte also niemand. Er ging zum Auto und fuhr dann vom Parkplatz, keiner fragte wer er ist, oder verlangte die ,,Quittung’’ welche wir beim abstellen vom Auto , ganz wichtig, erhielten. Soweit zum bewachten Parkplatz in Scherson.
Tja, was soll ich euch von Scherson zeigen? Es gab nichts zu sehen.
4.
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Kino in Scherson
5.
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Abends der erste Blick auf den Dnjepr.
6.
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7.
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Im Hintergrund könnt ihr die Dnjeprbrücke sehen, über die wir am nächsten Tag weiter nach Krim fahren wollten
8.
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