Peper, Heinrich
1.) Lebensdaten :
* 1. 7.1902 Quelkhorn/Krs. Verden (Aller),
† 29. 1.1984 Quickborn
2.) Ausbildung :
Volksschule
Realschule
3.) Biographie :
1909–1913 Volksschule in Quelkhorn,
1913–1918 Realschule (bis Untersekunda) in Bremen,
ab 1919 in Wehrverbänden aktiv (Febr. 1920 »Gerstenberger«, Organisation Consul), zur beruflichen Ausbildung in der Mühlen-, Säge- und Torfindustrie »zunächst einige Jahre im väterlichen Betrieb tätig und dann eine Zeitlang in einem anderen verwandten Betriebe, um meine Kenntnisse zu vervollkommnen«,
1923–1925 wieder im väterlichen Geschäft in Quelkhorn/Fischerhude als Kaufmann und Betriebsführer in Sägewerk, Getreidemühle und Torfstreufabrik,
ab 1926 selbständiger Holzgroßhändler,
1924 VSB,
1925 NSDAP,
1. 4.1927 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 59.697),
1927–1932 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Fischerhude,
15.9.1932–Okt. 1936 Kreisleiter der NSDAP in Verden (Aller).
15.10.1936–1945 Stellvertretender Gauleiter im Gau Ost-Hannover (Hauptdienstleiter),
28.10.1937 in die Allgemeine SS (Nr.284.309) als SS-Mann aufgenommen,
28.10.1937 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 12. 9. 1937),
12. 5.1938 Gefreiter d.R. und Reserve-Offizier-Anwärter,
ab 15. 10.1939 Kriegseinsatz,
15.10.–1.11.1939 bei der 1. Kompanie des Infanterie-Ersatzbataillons 47,
2. 11.–9. 12.1939 bei der Infanterie-Panzer-Abwehr-Kompanie 58,
10. 12.1939 zur Luftwaffe versetzt,
10. 12.1939–30. 1.1940 Große Kampffliegerschule in Thorn,
1.1.1940 Unteroffizier d.R.,
1.2.–29.2.1940 bei der 2. Staffel der Ergänzungs-Kampfgruppe 3 (Krakau),
1. 3.–31. 7.1940 Beobachter beim Schweren Kampfgeschwader 51,
15. 5.1940 »nach schwerem Luftkampf durch Absturz verwundet in franz. Gefangenschaft geraten«,
30.6.1940 Rückführung der in Südfrankreich internierten deutschen Soldaten,
1. 7.1940 Feldwebel d.R.,
1. 8.–30. 11.1940 bei der Ergänzungs-Kampfgruppe 4 (Ju 88),
1. 11.1940 Leutnant d.R.,
30. 11.1940» aus dem Lazarett durch UK-Stellung der Parteikanzlei aus der Wehrmacht entlassen«,
bis 15. 4.1942 »im Auftrage der Parteikanzlei, dann wieder als Stellv. Gauleiter im Gau Ost-Hannover tätig«,
9. 11.1941 SS-Oberführer,
3. 11.1943 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1943), später u. k.-gestellt für den Reichsorganisationsleiter der NSDAP, Robert Ley,
31.10.1944 vom Oberkommando der Luftwaffe für die Waffen-SS freigegeben,
1. 11.1944 zur Waffen-SS einberufen und »mit Rücksicht auf die zu Gunsten der Reichsleitung der NSDAP bestehende UK-Stellung in SS-Wehrüberwachung genommen«,
6. 12.1944 mit dem Dienstgrad eines SS-Untersturmführers d.R. in die Waffen-SS übernommen (mit Wirkung vom 1. 11. 1944).
1945 unter dem Namen »Hermann Petersen« untergetaucht, zunächst bis Mitte 1946 Gespannführer in Rheden/Krs. Alfeld,
Juli 1946 Verwalter auf dem Gutshof Schwarze in Rheden, später Eröffnung der Firma Hermann Petersen, Mastenschutz und Montage, in Rheden,
18. 7.1951 in Abwesenheit durch Entnazifizierungs-Hauptausschuß in Stade in die Kategorie III ohne Vermögenssperre eingestuft, vom Spruchgericht Bielefeld zu 9 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt,
1.4.1952 Rückkehr nach Quelkhorn/Fischerhude und wieder als Holzgroßhändler (Kaufmann) tätig, zeitlebens in Quelkhorn polizeilich gemeldet
4.) SS-Dienstgrade :
12.09.1937 SS-Standartenführer
09.11.1941 SS-Oberführer
09.11.1943 SS-Brigadeführer
5.) Quellen:
BN45-LIL
Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain