• Peper, Heinrich


    1.) Lebensdaten :
    * 1. 7.1902 Quelkhorn/Krs. Verden (Aller),
    † 29. 1.1984 Quickborn


    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realschule

    3.) Biographie :
    1909–1913 Volksschule in Quelkhorn,
    1913–1918 Realschule (bis Untersekunda) in Bremen,
    ab 1919 in Wehrverbänden aktiv (Febr. 1920 »Gerstenberger«, Organisation Consul), zur beruflichen Ausbildung in der Mühlen-, Säge- und Torfindustrie »zunächst einige Jahre im väterlichen Betrieb tätig und dann eine Zeitlang in einem anderen verwandten Betriebe, um meine Kenntnisse zu vervollkommnen«,
    1923–1925 wieder im väterlichen Geschäft in Quelkhorn/Fischerhude als Kaufmann und Betriebsführer in Sägewerk, Getreidemühle und Torfstreufabrik,
    ab 1926 selbständiger Holzgroßhändler,
    1924 VSB,
    1925 NSDAP,
    1. 4.1927 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 59.697),
    1927–1932 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Fischerhude,
    15.9.1932–Okt. 1936 Kreisleiter der NSDAP in Verden (Aller).
    15.10.1936–1945 Stellvertretender Gauleiter im Gau Ost-Hannover (Hauptdienstleiter),
    28.10.1937 in die Allgemeine SS (Nr.284.309) als SS-Mann aufgenommen,
    28.10.1937 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 12. 9. 1937),
    12. 5.1938 Gefreiter d.R. und Reserve-Offizier-Anwärter,
    ab 15. 10.1939 Kriegseinsatz,
    15.10.–1.11.1939 bei der 1. Kompanie des Infanterie-Ersatzbataillons 47,
    2. 11.–9. 12.1939 bei der Infanterie-Panzer-Abwehr-Kompanie 58,
    10. 12.1939 zur Luftwaffe versetzt,
    10. 12.1939–30. 1.1940 Große Kampffliegerschule in Thorn,
    1.1.1940 Unteroffizier d.R.,
    1.2.–29.2.1940 bei der 2. Staffel der Ergänzungs-Kampfgruppe 3 (Krakau),
    1. 3.–31. 7.1940 Beobachter beim Schweren Kampfgeschwader 51,
    15. 5.1940 »nach schwerem Luftkampf durch Absturz verwundet in franz. Gefangenschaft geraten«,
    30.6.1940 Rückführung der in Südfrankreich internierten deutschen Soldaten,
    1. 7.1940 Feldwebel d.R.,
    1. 8.–30. 11.1940 bei der Ergänzungs-Kampfgruppe 4 (Ju 88),
    1. 11.1940 Leutnant d.R.,
    30. 11.1940» aus dem Lazarett durch UK-Stellung der Parteikanzlei aus der Wehrmacht entlassen«,
    bis 15. 4.1942 »im Auftrage der Parteikanzlei, dann wieder als Stellv. Gauleiter im Gau Ost-Hannover tätig«,
    9. 11.1941 SS-Oberführer,
    3. 11.1943 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1943), später u. k.-gestellt für den Reichsorganisationsleiter der NSDAP, Robert Ley,
    31.10.1944 vom Oberkommando der Luftwaffe für die Waffen-SS freigegeben,
    1. 11.1944 zur Waffen-SS einberufen und »mit Rücksicht auf die zu Gunsten der Reichsleitung der NSDAP bestehende UK-Stellung in SS-Wehrüberwachung genommen«,
    6. 12.1944 mit dem Dienstgrad eines SS-Untersturmführers d.R. in die Waffen-SS übernommen (mit Wirkung vom 1. 11. 1944).
    1945 unter dem Namen »Hermann Petersen« untergetaucht, zunächst bis Mitte 1946 Gespannführer in Rheden/Krs. Alfeld,
    Juli 1946 Verwalter auf dem Gutshof Schwarze in Rheden, später Eröffnung der Firma Hermann Petersen, Mastenschutz und Montage, in Rheden,
    18. 7.1951 in Abwesenheit durch Entnazifizierungs-Hauptausschuß in Stade in die Kategorie III ohne Vermögenssperre eingestuft, vom Spruchgericht Bielefeld zu 9 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt,
    1.4.1952 Rückkehr nach Quelkhorn/Fischerhude und wieder als Holzgroßhändler (Kaufmann) tätig, zeitlebens in Quelkhorn polizeilich gemeldet

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.09.1937 SS-Standartenführer
    09.11.1941 SS-Oberführer
    09.11.1943 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Peterseil, Franz


    1.) Lebensdaten :
    *4.5.1907 St.Georgen an der Gusen (OÖ.),
    † (nach 1982)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule

    3.) Biographie :
    Volksschule und Bürgerschule,
    1923–März1928 in der väterlichen Landwirtschaft tätig,
    11. 4.1928 zum Alpenjäger-Regiment Nr. 7 (Hessen 14) eingerückt,
    Okt. 1928 NSDAP, Ortsgruppe Linz (Nr. 1.208.858),
    28. 7.1933 wegen NS-Betätigung als Korporal vorzeitig mit Abfertigung aus dem Bundesheer entlassen, danach Hilfsarbeiter,
    28. 7.1933 Eintritt in die (illegale) SA,
    Aug. 1933–Jan.1934 Führer des (illegalen) NS-Militärsturms,
    Dez. 1933 SA-Sturmführer,
    Febr. 1934–Febr.1935 Führer des (illegalen) SA-Sturmbanns Urfahr-Land, April 1934 SA-Sturmbannführer,
    Febr. 1935–Nov. 1937 Führer der (illegalen) SA-Standarte 14 (Linz),
    20. 4.1937 SAStandartenführer,
    Nov.1937–Juli 1938 beauftragter Führer der SA-Brigade 4 »Oberösterreich «, zwischen 1933 und 1938 insgesamt 23 Monate und 18 Tage in Haft, davon 11 Monate im Anhaltelager Wöllersdorf, 7 Monate Gefängnis und 5 Monate Untersuchungshaft.
    März 1938 hauptamtlicher SA-Führer,
    1. 6.1938 (erneut) SA-Standartenführer (mit Wirkung vom 12. 3. 1938), 15. 7.1938 versetzt in den Stab der SA-Gruppe Alpenland zwecks weiterer Einteilung,
    15. 7.–19. 8.1938 SA-Führer z.V. der SA-Gruppe Alpenland,
    1. 8.1938 Gauamtsleiter (Leiter der Abteilung 7) der Gauleitung Oberdonau der NSDAP,
    19. 8.1938 Austritt aus der SA,
    9. 11.1938 Allgemeine SS (Nr. 310.490),
    (1940?)–1945 Gauinspekteur der Gauleitung Oberdonau der NSDAP,
    9. 11.1938 SS-Standartenführer, gegen Kriegsende möglicherweise Offizier der Waffen-SS.
    Schicksal nach 1945 unbekannt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9. 11.1938 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Peuckert, Rudi


    1.) Lebensdaten :
    * 18. 8.1908 Wiebelsdorf,
    † 3. 10.1946 Dachau (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Oberrealschule
    Landwirtschaftsschule


    3.) Biographie :
    Volksschule in Wöhlsdorf,
    1918–1922 Oberrealschule in Zeulenroda und Neustadt/Orla (bis Untersekunda),
    1922/23 praktische Tätigkeit im väterlichen Betrieb,
    1923–1925 Landwirtschaftsschule in Altenburg, danach im väterlichen Betrieb und Wirtschaftsgehilfe auf einem mittleren Gut im Hamburger Landgebiet,
    1926 NSDAP,
    1927 Austritt aus der NSDAP (auf Verlangen der Eltern),
    1. 1.1928 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 73.255),
    1928 Übernahme des väterlichen Hofes in Wiebelsdorf,
    1929 Gauredner der NSDAP in Thüringen,
    1. 1.–20. 5.1930 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Wiebelsdorf der NSDAP,
    10. 3.1930–Juni 1933 Bezirks- bzw. Kreisleiter des Kreises Auma-Weida (später Gera-Land) der NSDAP,
    21. 5.1930–1931 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Auma der NSDAP, 1930 (jüngster) Reichsredner der NSDAP, Leiter der bäuerlichen Landjugend in der HJ,
    Febr. 1932 wirtschaftlicher Fachreferent der Gauleitung Thüringen der NSDAP,
    1. 9.1932–1945 Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Thüringen der NSDAP.
    5. 4.–Juli 1933 kommissarischer Vorsitzender des Thüringischen Landbunds und Staatskommissar der Thüringischen Hauptlandwirtschaftskammer (Weimar),
    10. 6.1933 Eintritt in die SS (Nr. 19.496) als SS-Anwärter,
    29. 6.1933–1945 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Thüringen (»jüngster Landesbauernführer Deutschlands«),
    Juli 1933–Sept.1934 Erster Vorsitzender des Thüringischen Landbunds,
    13. 7.1933 Präsident der Thüringischen Hauptlandwirtschaftskammer,
    22. 10.1933–12. 4.1945 Thüringischer Staatsratund Mitglied der Thüringischen Landesregierung,
    14. 11.1933 SS-Mann,
    11. 12.1933 SS-Scharführer,
    24. 12.1933 SS-Oberscharführer,
    10. 1.1934 SS-Truppführer,
    15. 4.1934 Mitglied des Reichsbauernrats und des Reichsbauernthings,
    20. 4.1934 SS-Sturmbannführer,
    20. 4.1935 SS-Obersturmbannführer,
    30. 8.1935–1945 Gauamtsleiter des Amts für Agrarpolitik (später Amt für das Landvolk) des Gaus Thüringen der NSDAP,
    20. 9.1935 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 15. 9. 1935),
    8. 6.1936–23. 3.1937 Bauernreferent beim SS-Oberabschnitt Elbe,
    30. 1.1937 SS-Oberführer,
    23. 3.1937–1. 10.1941 Bauernreferent des SSOberabschnitts Fulda-Werra, Sept. 1939–1945 Leiter des Landesernährungsamts Thüringen,
    Febr. 1940 Sonderbeauftragter des Reichsbauernführers für den Einsatz des Landdienstes und des weiblichen Arbeitsdienstes (für die Dauer des Krieges),
    Febr. 1940 Leiter (i.V.) der Abteilung Landjugend im Reichsnährstand,
    Febr. 1940–27. 1.1941 Leiter des Referats Deutsche Jugend im Persönlichen Stab des Reichsbauernführers,
    Febr.–13. 3.1940 Leiter (i.V.) des Arbeitsausschusses Bauerntum in der Reichsjugendführung,
    13. 3.1940 Amtschef und kommissarischer Leiter des Amts Bauerntum und Ostland in der Reichsjugendführung (für die Dauer des Krieges),
    20. 4.1940 HJ-Hauptbannführer,
    9. 11.1941 Reichshauptamtsleiter der NSDAP,
    Dez.1941–Juni 1942 Vertreter des Reichsleiters Walther Darré in der Reichsleitung der NSDAP und Stabsleiter des Reichsamts für Agrarpolitik (München),
    Mai 1942 Beauftragter für Landwirtschaft und Kriegsernährungswirtschaft beim Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz (Berlin),
    6. 11.1942 zugleich Beauftragter des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz für das Reichskommissariat Ukraine und die Wirtschaftsinspektionen Don-Donez und Kaukasus,
    Jan.1943–1945 Hauptabteilungsleiter (Arbeitseinsatz in der Landwirtschaft und Kriegsernährungswirtschaft) im Reichsministerium für die besetzten Ostgebiete,
    23. 2.1943 als Militärverwaltungschef zur Wehrmacht einberufen,
    23. 2.1943 Leiter der Wirtschaftsgruppe Arbeit im Wirtschaftsstab Ost (Berlin), Dienstleiter der NSDAP,
    8. 9.1944 vom RuSHA-Chef, SS-Obergruppenführer Richard Hildebrandt, zur Beförderung zum SS-Brigadeführer vorgeschlagen.
    18. 5.1945 in Gera von den Amerikanern verhaftet, anschließend interniert,
    3. 10.1946 Freitod im Internierungslager Dachau.

    4.) SS-Dienstgrade :
    11.12.1933 SS-Scharführer,
    24.12.1933 SS-Oberscharführer
    10.01.1934 SS-Truppführer
    20.04.1934 SS-Sturmbannführer
    20.04.1935 SS-Obersturmbannführer
    15.09.1935 SS-Standartenführer
    30.01.1937 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Pflaumer, Karl


    1.) Lebensdaten :
    * 27. 7.1896 Rauenberg bei Wertheim,
    † 3. 5.1971 Rastatt

    2.) Ausbildung :
    Volksschule

    3.) Biographie :
    1903–1914 Volksschule und Lehrerseminar,
    7. 8.1914 Kriegsfreiwilliger,
    Aug. 1915 Leut-nant d.R.,
    17. 5.1918 südwestlich von Compiègne angeschossen,
    17. 5.1918–2.2.1920 in französischer Kriegsgefangenschaft (Offiziersgefangenenlager Montoire-sur-Loire),
    2. 2.1920 als Oberleutnant d.R. aus dem Heer entlassen,
    12.4.1920 Eintritt in die Badische Schutzpolizei (Heidelberg) als Polizei-Leutnant,
    Sommersemester 1921–1923 Gasthörer (vorwiegend der Seminare über Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre) an der Universität Heidelberg,
    1.4.1922 Polizei-Oberleutnant,
    Febr. 1925–12. 4.1928 bei der Polizeibereitschaft Heidelberg und bei der Einsatzbereitschaft Heidelberg,
    Nov. 1926 Mitglied des Vorstands der Reichspartei für Volksrecht und Aufwertung – Kampfbund der Entrechteten,
    1928 Kontaktaufnahme zur NSDAP,
    12. 4.1928–28. 2.1929 Reviervorsteher des III. Polizeireviers Heidelberg (ab
    18. 5.1928 krankheitshalber nicht mehr zum Dienst erschienen),
    28. 2.1929 wegen körperlicher Dienstunfähigkeit aus dem Polizeidienst entlassen und pensioniert,
    1. 5.1929 NSDAP (Nr. 186.057),
    15. 6.1929–1931 Organisationsleiter des Gaustabs Baden der NSDAP,
    Okt. 1929–Jan. 1931 Führer einer SA-Standarte,
    8. 12.1930–14. 3.1933 Stadtrat in Heidelberg,
    Jan. 1931 Übertritt von der SA zur SS (Nr. 62.511),
    1.10.1931–1933 Kreisgeschäftsführer und Kreispropagandaleiter der NSDAP in Mannheim,
    7.1.1932 politisches Redeverbot durch die Polizeidirektion Mannheim (auf Anweisung des Badischen Innenministeriums),
    1932 wegen Beleidigung (»wüste persönliche Hetze« im »Heidelberger Beobachter«) des Polizei-Leutnants Willy Herbst zu einer Geldbuße verurteilt,
    19. 12.1932 wegen Beleidigung des Badischen Justizministers Adam Remmele von der Großen Strafkammer des Landgerichts Mannheim zu
    4 Wochen Gefängnis bzw. 2.000 RM Geldstrafe verurteilt.
    9. 3.–5. 5.1933 »beauftragter Personalreferent des gesamten Polizei- und Gendarmeriewesens « in Baden,
    11. 3.–5. 5.1933 Staatskommissar z.b.V.,
    6.5.1933–1945 Badischer Minister des Innern (Karlsruhe, ab März 1945 Baden-Baden),
    15. 5.1933 SS-Standartenführer,
    9.9.1934 SS-Oberführer, bis 1945 Mitglied der Reichsleitung der NSDAP, 22.9.1939–1945 Mitglied des Verteidigungsausschusses des Wehrkreises V,
    1.2.1940 Kriegsfreiwilliger als Major d.R. der Luftwaffe,
    20. 4.1940 SS-Brigadeführer,
    Aug. 1940–23. 11.1944 Leiter der Verwaltungs- und Polizeiabteilung beim Chef der Zivilverwaltung im Elsaß (Straßburg),
    21.2.1941–28.2.1942 Gesandter (zur »Beratung bei der Reorganisation des rumänischen Staatsapparates in personeller Hinsicht«) an der Deutschen Gesandtschaft in Bukarest,
    Okt. 1941–28. 2.1942 mit der »Organisation und Verwaltung der in Rumänien lebenden Volksdeutschen« beauftragt,
    April 1945 Flucht aus Baden-Baden.
    April 1945 in französische Gefangenschaft geraten und durch die französische Militärregierung aus dem Staatsdienst entlassen,
    April 1945–Mai 1948 in den französischen Lagern Alschweier und Reutlingen interniert,
    14. 6.1945 formell aus dem Amt entlassen,
    März 1948 von der französischen Militärregierung in die Gruppe der »Kriegsverbrecher« eingestuft,
    19. 5.1948 wieder aus der Liste gestrichen,
    25. 5.1948 aus der Gefangenschaft entlassen,
    26. 5.1948 erneut verhaftet,
    29. 5.1948 in das Gerichtsgefängnis Karlsruhe eingeliefert,
    30. 7.1948 entlassen,
    2. 8.–12. 8.1948 im Internierungslager 77 (Ludwigsburg) inhaftiert,
    14. 1.1950 von der Zentralspruchkammer Karlsruhe als »Belasteter« eingestuft und zu 4 Wochen Sonderarbeit (wegen Internierungshaft erlassen), Einzug von 10% seines Vermögens, mindestens aber 500 DM, sowie zur Übernahme der Verfahrenskosten verurteilt, danach zeitweilig als Handelsvertreter tätig,
    11. 4.1953 durch Gnadengesuch Anrechnung der gesamten Zeit als Polizei-Oberleutnant auf das Ruhegehalt (rückwirkend zum 1. 10. 1952),
    30. 5.1958 durch Gnadenentscheid Anrechnung der Hälfte der Zeit als Badischer Innenminister auf das Ruhegehalt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    15.05.1933 SS-Standartenführer
    09.09.1934 SS-Oberführer
    20.04.1940 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934; Signatur: BArch 146-2007-0027

  • Pflomm, Karl


    1.) Lebensdaten :
    * 31. 7.1888 Reutlingen,
    †15. 2.1945 Dresden (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Bau- und Kunstglaserlehre


    3.) Biographie :
    1892–1894 deutsche und englische Schule in Pittsburg (USA),
    1894 nach dem Tod des Vaters Rückkehr der Familie nach Deutschland,
    1894–1900 Volksschule in Reutlingen,
    1900–1904 Lehre als Bau- und Kunstglaser (Glasbläser),
    1904–1912 als Handwerksgeselle in der Schweiz und verschiedenen Gegenden Deutschlands tätig,
    1912–Dez.1914 Glasschleifer (»Betriebsleiter«) in einer Glasschleiferei und Spiegelfabrik in Stuttgart,
    Jan. 1915 zum Heeresdienst eingezogen,
    April 1915–20.1.1919 Frontsoldat in der 9. Kompanie des Landwehr-Infanterie-Regiments 126,
    1917 Unteroffizier d.R.,
    20. 1.1919 aus dem Heeresdienst entlassen,
    April 1919–März 1923 Betriebsleiter einer Glasschleiferei in Stuttgart,
    20. 11.1922 NSDAP,
    April 1923–Juni 1929 Inhaber und Betriebsleiter einer Glasschleiferei und Spiegelfabrik in Stuttgart,
    17.8.1930 Wiedereintritt in die NSDAP (mit Aufnahmedatum vom 1.9.1930, Nr. 34.896),
    17. 8.1930 SS (Nr. 2.913),
    17. 8.1930 SS-Mann,
    20. 8.1930 SS-Truppführer (mit Wirkung vom 17. 8. 1930),
    Aug. 1930 Gründer der SS in Stuttgart,
    20.8.1930–21.1.1931 Führer (bis 18.11.1930 m.d.F.b.) des SS-Sturms 13 (Stuttgart, mit Wirkung vom 17. 8. 1930),
    21.11.1930 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 18. 11. 1930),
    21.1.1931 SS-Sturmbannführer,
    21.1.–19.3.1931 Führer des SS-Sturmbanns I/13 (Stuttgart),
    19.3.–21.5.1931 beauftragter Verwalter der 13. SS-Standarte (Stuttgart), 21.5.1931–23.3.1932 beauftragter Führer der 13. SS-Standarte (Stuttgart),
    21. 5.1931 SS-Standartenführer (mit Patent vom 15. 5. 1931),
    21. 3.1932 Übernahme als hauptamtlicher SS-Führer,
    23. 3.1932–26. 1.1933 Stabsführer des SS-Abschnitts X (Stuttgart, mit Wirkung vom 21. 3. 1932),
    26. 1.–6. 3.1933 Stabsführer des SS-Abschnitts IX (Kulmbach).
    6. 3.1933–15. 2.1934 Stabsführer des SS-Abschnitts XVIII (Weimar),
    12. 6.1933–15. 2.1934 zugleich Führer der 47. SS-Standarte (Gera),
    23. 11.1933 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1933),
    30. 11.1933–1.1.1937 Führer (bis 15. 2.1934 m.d.F.b.) des SS-Abschnitts XVIII (mit Wirkung vom 25. 11. 1933),
    29. 12.1934–1945 Thüringischer Staatsrat,
    22. 4.1936 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1936),
    23. 4.1936 Eintritt in den thüringischen Staatsdienst als kommissarischer Polizeipräsident inWeimar,
    14. 5.1936–13. 4.1937 Polizeipräsident in Weimar (27. 5.1936 Amtseinführung),
    6. 4.1937 unter Berufung in das Beamtenverhältnis in den preußischen Landesdienst versetzt (mitWirkung vom 13. 4. 1937) und zugleich aus dem thüringischen Landesdienst ausgeschieden,
    13. 4.1937–8. 11.1939 Polizeipräsident in Erfurt,
    Nov. 1938 mit dem Aufbau der Polizeiverwaltung in Aussig (Sudetenland) beauftragt,
    7. 11.1939 Charakter als Leutnant der Landwehr a.D. (mit Wirkung vom 27. 8. 1939),
    8. 11.1939 beauftragt mit derWahrnehmung der Dienstgeschäfte des staatlichen Polizeiverwalters in Dresden,
    8. 11.1939–5.6.1940 kommissarischer Polizeipräsident in Dresden, 5.6.1940 Polizeipräsident in Dresden,
    9. 11.1942 Genehmigung zum Anlegen der Achselstücke eines Generalmajors der Polizei,
    25. 11.1944 in den Ruhestand versetzt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    17.08.1930 SS-Truppführer
    18.11.1930 SS-Sturmführer
    21.01.1931 SS-Sturmbannführer
    15.05.1931 SS-Standartenführer
    09.11.1933 SS-Oberführer
    20.04.1936 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Piékarski, Felix


    1.) Lebensdaten :
    * 10. 7.1890 Grutschno (Krs. Schwetz, Westpr.),
    †13. 2.1965 Wiesbaden-Sonneberg

    2.) Ausbildung :
    Volksschule


    3.) Biographie :
    1897–1905 Volksschule in Liegnitz (Schles.),
    1905–1907 Militärvorschule in Wohlau,
    17. 10.1907 Eintritt in das Heer als Berufssoldat,
    1907–1909 Unteroffizierschule in Potsdam,
    1909–1913 beim Infanterie-Regiment Nr. 160 (Diez/Lahn),
    1913/14 beim Infanterie-Regiment 25,
    2.8.1914–Nov.1918 Kriegsdienst als Zugführer beim Reserve-Regiment 29, Infanterie-Regiment 190, Infanterie-Regiment 53 und Sturmbataillon der 16. Reservedivision,
    1.6.1919–21.11.1920 Freikorps Lützow (Grenzschutz Schlesien, Kapp- Putsch in Liegnitz, Ruhrgebiet),
    30.11.1920–31.3.1921 beim Infanterie-Regiment 8 (Reserve-Infanterie- Regiment 12),
    31. 3.1921 verabschiedet,
    15. 7.1921 Eintritt in den mittleren Justizdienst als Justizanwärter,
    23. 11.1921 Leutnant a. D.,
    1. 4.1926 Anstellung als Justizsekretär in Wiesbaden,
    Nov.1927 »Beginn der Tätigkeit für die Bewegung«,
    1.2.1928 Eintritt in die NSDAP, Ortsgruppe Wiesbaden (Nr. 87.172), »sofort in Leitung tätig u. als Redner eingesetzt«,
    1. 3.1928–15. 2.1929 SA-Mann,
    1. 10.1928 Justizobersekretär,
    17.11.1929–1933 Mitglied des Kommunallandtags des Regierungsbezirks Wiesbaden und des Provinziallandtags der Provinz Hessen-Nassau, Mitglied des Landesausschusses,
    28.3.1930–15. 7.1931 unbesoldeter Stadtrat der Stadt Wiesbaden,
    31.12.1930 wegen NS-Betätigung im Disziplinarverfahren aus dem Justizdienst entfernt, zugleich mit dem Verbot zur Ausübung der Mandate als Stadtrat und Mitglied des Landesausschusses belegt,
    1. 10.1931–1933 Gaugeschäftsführer und Leiter des Personalamts der Gauleitung Hessen-Nassau-Süd der NSDAP,
    10. 1.1932 Eintritt in die SS (Nr. 21.362) als SS-Mann,
    15. 1.1932 SS-Truppführer,
    15. 1.–19. 1.1932 Truppführer im SS-Sturm 1/I/2,
    19. 1.–6. 7.1932 beauftragt mit der Führung des SS-Sturmbanns I/2,
    15. 2.1932 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 19. 1. 1932),
    1. 3.1932 Kreisleiter des Kreises Oberlahn der NSDAP,
    6. 7.1932 wegen »unkameradschaftlichen Verhaltens« als Führer des SS-Sturmbanns I/2 abgesetzt,
    19. 7.1932 erneut SS-Sturmführer,
    17. 10.1932 SS-Sturmhauptführer (mit Wirkungvom 1. 10. 1932),
    17. 10.1932–21. 1.1933 erneut mit der Führung des SS-Sturmbanns I/2 beauftragt (mit Wirkung vom 1. 10. 1932).
    12. 3.1933 Stadtverordneter und Fraktionsführer der NSDAP in der Stadtverordnetenversammlung Wiesbaden,
    3.4.1933–1.4.1935 Kreisleiter des KreisesWiesbaden der NSDAP,
    8. 8.1933–1945 Erster Beigeordneter (Bürgermeister) der Stadt Wiesbaden,
    25. 5.1934 SS-Sturmbannführer,
    1. 4.1935–1945 Kreisleiter beim Stab der Gauleitung Hessen-Nassau der NSDAP und Beauftragter der NSDAP für den Kreis St. Goarshausen,
    11. 9.1938 SS-Obersturmbannführer,
    26. 8.–1. 12.1939 Kriegsdienst als Kompaniechef einer Panzerjäger-Kompanie (Westfront),
    10. 9.1939 SS-Standartenführer,
    1. 12.1939 aus der Wehrmacht entlassen,
    1. 12.1939–1945 als Stellvertretender Oberbürgermeister mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Oberbürgermeisters der Stadt Wiesbaden beauftragt,
    1. 9.1940 Hauptmann d.R., während des Krieges zeitweilig Kriegskreisleiter bzw. Stellvertretender Kreisleiter der NSDAP in Wiesbaden.
    Juni 1945–1949 in Hohenasperg und Darmstadt interniert,
    1949 im Entnazifizierungsbescheid in die Gruppe II (»Belastete«) eingestuft,
    1953 Zuerkennung von Ruhegehalt infolge Gnadenerweis des Hessischen Ministerpräsidenten.

    4.) SS-Dienstgrade :
    15.01.1932 SS-Truppführer
    19.01.1932 SS-Sturmführer
    01.10.1932 SS-Sturmhauptführer
    25.05.1934 SS-Sturmbannführer
    11.09.1938 SS-Obersturmbannführer
    10.09.1939 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1943, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Podbielski, Viktor Theophil Ulrich Alfred von


    1.) Lebensdaten :
    * 9. 3.1892 Dallmin/Krs. Westprignitz,
    †20. 5.1945 Trebbin1

    1) ... schriftliche Mitteilung eines Verwandten

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium der Nationalökonomie
    kaufmännische Ausbildung


    3.) Biographie :
    März 1911 Abitur am Humanistischen Gymnasium in Plön (Holstein),
    April 1911–Sept.1913 Studium der Nationalökonomie an der Friedrich- Wilhelms-Universität Berlin, zugleich kaufmännische Ausbildung,
    1. 10.1913 Eintritt in das Mecklenburgische Dragoner- Regiment Nr. 17 (Ludwigslust) als Einjährig-Freiwilliger,
    3.8.1914–Nov. 1918 Kriegseinsatz im Husaren-Regiment »von Zieten« (Brandenburgisches) Nr. 3,
    11. 1.1919 als Leutnant d.R. entlassen,
    1919 Übernahme des väterlichen Gutes Dallmin (1929 zwangsversteigert),
    1923–1928 Stahlhelm,
    Nov. 1929–Juli 1930 Aufenthalt in Holland,
    1. 12.1930 NSDAP (Nr. 523.688), zunächst Ortsgruppenleiter der NSDAP, SS-Mann in der SS-Schar Dallmin,
    12. 8.1932 mit einem strengen Verweis bestraft,
    1932 wegen Übernahme in das Korps der Politischen Leiter der NSDAP aus der SS ausgeschieden, hauptamtlicher Mitarbeiter der NSDAP,
    1932–30.11.1933 Kreisgeschäftsführer der Kreisleitung Westprignitz der NSDAP (Perleberg).
    1.12.1933–30.9.1934 Kreisgeschäftsführer der NSDAP in Schneidemühl,
    1.10.1934 zum Personalamt der Gauleitung Kurmark der NSDAP versetzt,
    1935–Juni 1936 stellvertretender Gaupersonalamtsleiter der Gauleitung Kurmark der NSDAP,
    10. 6.1936–1945 Gaugeschäftsführer bzw. Gaustabsamtsleiter der Gauleitung Kurmark/Mark Brandenburg der NSDAP,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    8. 6.1938 als SS-Mann in die Allgemeine SS (Nr. 293.718) aufgenommen (mit Wirkung vom 20. 4.1938),
    8. 6.1938 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1938),
    8. 6.1938 SS-Führer beim Stab des SS-Hauptamts,
    20. 4.1939 SS-Oberführer,
    1.2.1940 Stellvertretender Gauleiter (m.d.W.d.G.b.) des Gaus Mark Brandenburg der NSDAP,
    Juli 1941 als zum Stellvertretenden Gauleiter befähigt vorgeschlagen,
    Aug. 1942–1945 Preußischer Provinzialrat der Provinz Brandenburg,
    Sept.1943–1945 Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt/O., Oberbereichsleiter der NSDAP

    Schriftliche Mitteilung eines Verwandten : "[...] Nachdem Frankfurt (Oder) am 26. Januar 1945 zur Festung erklärt wurde, übernahm der Festungskommandant Generalleutnant Hermann Meyer-Rabingen die Befehlsgewalt über die Stadt. Podbielski, der Frankfurt (Oder) noch im April 1945 mit einer Volkssturmeinheit verlassen hatte, erhielt bei Glau durch Granatbeschuss eine schwere Verletzung. Podbielski erlag seinen Verletzungen im Trebbiner Kriegsgefangenenlazarett."

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.04.1938 SS-Standartenführer
    20.04.1939 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
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  • Polack, Siegfried


    1.) Lebensdaten :
    * 31. 7.1899 Sommerfeld (Niederlausitz),
    †27. 12.1944 nördlich Budapest (gefallen)


    2.) Ausbildung :
    Realgymnasium


    3.) Biographie :
    Realgymnasium, Haupt-Kadettenanstalt Groß-Lichterfelde, danach aktiver Offizier, nach seiner Verabschiedung als Kaufmann und Schriftleiter in Nowawes tätig,
    1928 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 75.148),
    11.3.1932 Eintritt in die SS (Mitgliedsnr. 25.720),
    31.5.1932 SS-Sturmbannführer, als SS-Rangführer dem SS-Abschnitt XXIII (Berlin) zugeteilt.
    1933–1935 Gaugeschäftsführer der Gauleitung Kurmark der NSDAP,
    30. 11.1935 vom Reichsführer-SS zum SS-Mann degradiert und aus der SS ausgestoßen, Kriegseinsatz,
    21. 9.1943 Wiederaufnahme in die SS als SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    21. 9.–20. 11.1943 beim SS-Grenadier-Ersatzbataillon 31 (Breslau),
    20. 11.1943 zum Sonderkommando Dirlewanger versetzt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    31.5.1932 SS-Sturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Popp, Emil


    1.) Lebensdaten :
    * 26. 4.1897 Heidingsfeld,
    † 25. 3.1955 Würzburg


    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Oberrealschule


    3.) Biographie :
    1903–1913 Volksschule und Oberrealschule in Würzburg,
    1913–Sept. 1914 Bauschule in Würzburg,
    15. 9.1914 Kriegsfreiwilliger beim 11. bayerischen Feldartillerie-Regiment, Jan.1915–Nov. 1918 Fronteinsatz beim 11. bayerischen Feldartillerie-Regiment (Westfront),
    2. 6.1918 Leutnant d.R.,
    16. 2.1919 aus dem Heeresdienst entlassen, erneut Besuch der Bauschule
    inWürzburg, anschließend bis 1933 im väterlichen sowie fremden Unternehmen tätig,
    Sept.1921–31.12.1930 Kreisleiter (Gauführer) des Kreises Unterfranken des Bundes Oberland,
    1930 SA,
    1.1.1931 NSDAP (Nr. 414.073), zunächst Ortsgruppenleiter und Kreisleiter der NSDAP und SA-Führer,
    Dez. 1931 SA-Sturmführer,
    Dez. 1931 Übertritt von der SA zur SS (Nr. 25.048), SS-Anwärter,
    14. 2.–2. 9.1932 beauftragter Führer des SS-Sturmbanns III/3 (Nürnberg), 24. 3.1932 SS-Mann,
    24. 3.1932 SS-Sturmhauptführer (mit Wirkung vom 8.3. 1932),
    2. 9.1932 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 11. 4. 1932),
    2. 9.–1. 10.1932 Führer des SS-Sturmbanns III/3 (mit Wirkung vom 11. 4. 1932),
    1.10.1932–Dez.1933 Führer (bis 30.1.1933 m.d.F.b.) der 56. SS-Standarte (Würzburg).
    20. 2.1933 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 30. 1. 1933),
    bis Sept. 1933 Zweiter Bürgermeister der Gemeinde Karlstadt/Main, 6.9.1933–7.1.1935 Führer (bis 24.12.1933 m.d.F.b.) des SS-Abschnitts IX (Würzburg),
    8. 1.1934 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 24. 12. 1933),
    9. 1.1935–16. 9.1936 Führer des SS-Abschnitts XII (Frankfurt/O.),
    April 1935–Sept. 1936 Preußischer Provinzialrat der Provinzen Brandenburg und Grenzmark Posen-Westpreußen,
    16.9.1936–1.8.1944 (bis Sept. 1938 hauptamtlicher, dann nebenamtlicher) Führer des SS-Abschnitts II (Chemnitz),
    13. 9.1936 SS-Brigadeführer,
    30. 3.1937 kommissarisch mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Kreishauptmanns in Chemnitz beauftragt,
    1. 1.–31. 12.1938 Kreishauptmann in Chemnitz,
    1.1.1939–6.7.1944 Regierungspräsident in Chemnitz,
    17.11.1943–Juli 1944 kommissarischer Leiter der Abteilung I (Allgemeine und innere Angelegenheiten) der Sächsischen Landesregierung (Dresden),
    6.7.1944–1945 Regierungspräsident in Köslin (Pomm.),
    1.8.1944–1945 Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Ostsee,
    7.10.1944–1945 Beauftragter des Gauleiters für den Regierungsbezirk Köslin.

    4.) SS-Dienstgrade :
    08.03.1932 SS-Sturmhauptführer
    11.04.1932 SS-Sturmbannführer
    30.01.1933 SS-Standartenführer
    24.12.1933 SS-Oberführer
    13.09.1936 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Portschy, Tobias, Dr.


    1.) Lebensdaten :
    * 5. 9.1905Unterschützen (Burgenland),
    † 2.3.1996 Rechnitz (Burgenland)


    2.) Ausbildung :
    Studium der Rechtswissenschaft


    3.) Biographie :
    1925–1929 Studium der Rechtswissenschaft an den UniversitätenWien und (ab Sommersemester 1928) Göttingen,
    1928/29 zudem als Hauslehrer von Gymnasialschülern tätig, Mitglied der Vereinigung deutscher Hochschüler aus dem Burgenland,
    1929–1932 Gerichtsjahr in Oberwart und Wien,
    4. 4.–3. 12.1931 Rechtsanwaltsanwärter beim Bezirksgericht in Oberwart, 23. 6.1931 NSDAP-Österreich (Nr. 511.418),
    1931 HJ,
    1931–1933 SA-Mann in Wien und Oberwart,
    bis Dez. 1931 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Unterschützen,
    4. 12.1931–5.4.1932 Rechtsanwaltsanwärter beim Landgericht für Zivilrechtssachen in Wien,
    1932–1934 Rechtsanwaltsanwärter bei einem Rechtsanwalt in Oberwart, 1932/33 Bezirksleiter der NSDAP in Oberwart,
    1933/34 Kreisleiter der NSDAP in Oberwart, dann auch Kreisleiter der NSDAP des südlichen Burgenlands (Kreise Güssing und Jennersdorf) und des steirischen Bezirks Hartberg,
    1934 Rechtsanwalt,
    Mai 1935–11. 3.1938 Gauleiter des Gaus Burgenland der (illegalen) NSDAP, 17.6.1937 Promotion zum Doktor beider Rechte an der Universität Wien, 4.12.1937 wegen des Verdachts der Anstiftung zum Fememord verhaftet, 17.2.1938 infolge des Berchtesgardener Abkommens freigelassen (war zwischen 1934 und1938 insgesamt 18 Monate Haft).
    11. 3.–15. 10.1938 kommissarischer Landeshauptmann für das Burgenland, 13. 3.–10. 4.1938 Gauwahlleiter für das Burgenland,
    24. 5.1938–1945 Stellvertretender Gauleiter des Gaus Steiermark der NSDAP, zugleich Vorsitzender des Gaugerichts Steiermark der NSDAP, Gauredner z.b.V. der Reichspropagandaleitung der NSDAP,
    1940–1945 zugleich mit derWahrnehmung der Geschäfte des Gauobmanns der Gauwaltung Steiermark der DAF beauftragt,
    1. 7.1940 Allgemeine SS (Nr. 365.175),
    1. 7.1940 SS-Standartenführer,
    9. 11.1940 SS-Oberführer,
    6.4.1941–30. 10.1942 Kriegsdienst in der Aufklärungsabteilung einer Gebirgsjägerdivision (Jugoslawien, Kreta, ab Okt. 1941 Eismeer vor Murmansk), zuletzt Wachtmeister und Reserve-Offizier-Anwärter,
    31.10.1942 auf Verlangen des Reichsorganisationsleiters der NSDAP in die Heimat abkommandiert,
    31. 10.1942–1945 »Mobiler Beauftragter der Gauleitung« des Gaus Steiermark (Koordinationsaufgaben im Bereich der Rüstungsindustrie, Einsatzleiter der Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten nach Bombenangriffen), Hauptdienstleiter der NSDAP.
    8. 5.–13. 6.1945 unter dem Namen »Pöttschinger« in einer Jagdhütte auf dem Fuchskogel bei Murau untergetaucht,
    13. 6.1945 freiwillige Meldung beim englischen Militärgouverneur in Murau, Juni 1945 in das Kriegsgefangenenlager Wolfsberg eingewiesen,
    11.2.1949 vom Volksgericht in Graz zu 15 Jahren schwerem Kerker verurteilt,
    Febr. 1951 durch Gnadenakt des österreichischen Bundespräsidenten bedingt aus der Haftanstalt Graz-Karlau entlassen, danach Vertreter im Elektrogroßhandel (Export-Import),
    1954–1976 Gesellschafter der Elektrogroßhandlung Alpenhandel Portschy & Co. in Graz,
    3.9.1957 durch Beschluß des Straflandesgericht Graz endgültig amnestiert, 15. 1.1958 Wiederverleihung des akademisches Grads eines Doktors der Rechte durch das Professorenkollegium der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der UniversitätWien,
    1976 Eintritt in den Ruhestand »als angesehener Bürger« in Rechnitz bei Oberwart.

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.07.1940 SS-Standartenführer
    09.11.1940 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Poxleitner, Georg


    1.) Lebensdaten :
    * 31. 7.1898 Freyungv. W.

    2.) Ausbildung :
    Volkshauptschule
    Gymnasium
    Lehrerstaatsexamen


    3.) Biographie :
    1905–1910 Volkshauptschule in Freyung,
    1910–1919 Gymnasium in Passau,
    1. 12.1916 zum Kriegsdienst eingezogen,
    1. 4.1917–8. 11.1918 Fronteinsatz, zuletzt Gefreiter,
    19. 1.1919 aus dem Heeresdienstentlassen,
    April–Juni 1919 im Freikorps Passau (Freikorps Epp),
    1920 im Landaufgebot Straubing,
    1920–1924 Ausbildung am Lehrerseminar in Straubing,
    1920 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    1921 NSDAP und SA,
    1922 Beisitzer der Ortsgruppe Passau der NSDAP,
    1922–Nov. 1923 SA-Feldwebel der SA-Hundertschaft Passau,
    1922 Mitbegründer des Völkischen Turnerbunds Passau,
    9. 11.1923 auf dem Weg nach München (Hitler-Putsch) verhaftet,
    1924 Redner beim Völkischen Block,
    1924 Lehrerstaatsexamen,
    1925/26 Hilfslehrer in Neureichenau,
    1926–1931 Lehrer in Klafferstraß,
    25.8.1926 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 43.269), Ortsgruppenleiter in verschiedenen Ortsgruppen,
    1926 Kreisleiter der NSDAP für den Unteren Bayerischen Wald,
    1927–1935 Gauredner der NSDAP im Gau Niederbayern/Niederbayern- Oberpfalz/Bayerische Ostmark,
    Okt. 1928–30. 6.1933 Bezirks-bzw. Kreisleiter der NSDAP des Kreises Passau-Land (Unterwald),
    1929–1931 Mit-glied des Gemeinderats und stellvertretender Bürgermeister der Gemeinde Klafferstraß,
    1931–31. 5.1933 Lehrer in Perlesreut,
    März 1932 wegen eines illegalen SA-Appells zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt.
    15. 4.–1. 6.1933 kommissarischer Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Perlesreut,
    Mai 1933 Mitglied des Kreistags Niederbayern,
    1. 6.1933 Berufung nach Passau als Hauptlehrer,
    1. 6.–Nov. 1933 Kreisleiter des Kreises Passau-Land der NSDAP,
    28. 11.1933–1.2.1935 Kreisleiter des Kreises Vilshofen der NSDAP und kommissarischer Bürgermeister der Stadt Vilshofen,
    April 1934–1.7.1935 Mitglied des Bezirkstags Vilshofen,
    1. 2.1935 wegen schwerer Beleidigung des Reichsstatthalters Franz Xaver Ritter von Epp in mehreren öffentlichen Versammlungen seines Postens als
    Kreisleiter des Kreises Vilshofen enthoben,
    1. 5.1935–Jan. 1936 Gaubeauftragter der NSV im Gau Bayerische Ostmark, ab 1.7.1935 auch Gauschulungsbeauftragter der NSV im Gau Bayerische Ostmark,
    25. 1.1936–22. 12.1937 Kreisleiter des Kreises Stolp (Pomm.) der NSDAP, 25. 1.1936–22. 12.1937 Bezirksobmann der NSKOV im Bezirk Stolp, 1936–22.12.1937 Landesgruppenleiter der Landesgruppe Pommern des Bundes Deutscher Osten,
    1936–22. 12.1937 Gauredner der NSDAP im Gau Pommern und Reichsfachredner der NSKOV,
    22. 12.1937 vom Gaugericht Pommern der NSDAP wegen Verstoßes gegen §4 Abs. 2 der Satzungen des Parteigerichts unter Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung eines Parteiamts auf die Dauer von 2 Jahren mit einer Verwarnung bestraft,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    3.6.1938 bei der Hauptverhandlung vor dem Obersten Parteigericht in Stettin unter Aufhebung des Urteils vom 22. 12.1937 freigesprochen,
    2. 11.1938 unter Enthebung von Dienstgrad (SA-Sturmbannführer) und Dienststellung »ehrenvoll« aus der SA entlassen,
    9. 11.1938 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 310.399) als SS-Mann,
    9. 11.1938 SS-Sturmbannführer,
    17. 4.1940–15. 2.1941 Abteilungsleiter der Abteilung Truppenbetreuung im Schulungsamt des SS-Hauptamts,
    9. 11.1940 SS-Obersturmbannführer,
    1941–1945 Vizepräsident der Böhmisch-Mährischen Filmzentrale.

    4.) SS-Dienstgrade :
    09.11.1938 SS-Sturmbannführer
    09.11.1940 SS-Obersturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Prokop, Josef


    1.) Lebensdaten :
    * 24. 4.1898 Reichenberg (Sudetenland),
    † 13. 12.1945 Novi Vrbas-Backa (Jugoslawien)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Staatsoberrealschule
    Reifeprüfung
    Studium

    3.) Biographie :
    Volksschule, Staatsoberrealschule in Klagenfurt,
    1916 Reifeprüfung,
    5.5.1916 Kriegsfreiwilliger beim k.u.k. Infanterie-Regiment Nr. 7,
    Nov. 1916–19. 3.1918 Fronteinsatz (Tirol),
    Nov. 1918–1919 Teilnahme am Kärntner »Abwehrkampf«,
    1. 9.1919 als Fähnrich d.R. aus dem Heeresdienst entlassen,
    1919–1924 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule des Österreichischen Museums in Wien und an den Kunstakademien in Wien und München, 1924–1928 Kunstmaler in Wien und München,
    1928/29 Studium an der Universität Wien,
    1929 Lehramtsprüfung für Mittelschulen,
    1929–März 1938 Lehrer am Bundesgymnasium in Klagenfurt, Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 37.772),
    9. 11.1937 SS-Untersturmführer.
    13.3.1938–1.9.1942 (bis 25.11.1939 kommissarischer) Gaupersonalamtsleiter und Gauinspekteur I der Gauleitung Kärnten der NSDAP,
    30. 1.1939 SS-Obersturmführer,
    26. 8.1939–18. 2.1941 Kriegsdienst bei einem Gebirgsjäger-Regiment (Polen, Frankreich), zuletzt Oberleutnant d.R.,
    25. 11.1939 Ernennung zum Gauamtsleiter,
    März 1940 als zum Stellvertretenden Gauleiter befähigt vorgeschlagen,
    30.1.1942 Oberbereichsleiter der NSDAP,
    1.9.1942–1945 Leiter der Meisterschule des deutschenHandwerks in Klagenfurt, Leiter der Hauptstelle Führernachwuchs in der Gauleitung Kärnten,
    9. 11.1941 SS-Hauptsturmführer, Gauhauptamtsleiter der NSDAP,
    10. 8.1943 erneut zur Wehrmacht einberufen.
    13. 12.1945 in jugoslawischer Gefangenschaft verstorben.

    4.) SS-Dienstgrade :
    09.11.1937 SS-Untersturmführer
    30.01.1939 SS-Obersturmführer
    09.11.1941 SS-Hauptsturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1943, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Pückler-Burghauss, Carl Friedrich Graf von

    1.) Lebensdaten :
    *7. 10.1886 Breslau,
    †13. 5.1945 Cimelice (Pilsen) (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium der Rechts- und Staatswissenschaften(ohne Abschluß)

    3.) Biographie :
    1893–1905 Grundschule und Gymnasium in Neiße,
    März 1905 Abitur,
    April 1905–März1908 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Bonn und Breslau(ohne Abschluß), Angehöriger des Corps Borussia im Kösener SC,
    1.4.1908 Eintritt in das Leibkürassier-Regiment »Großer Kurfürst « (Schles.) Nr. 1, Leutnant (mit Patent vom 17. 10. 1907),
    1. 1.1913 in die Reserve überführt,
    1913 vorübergehend der Deutschen Botschaft in Petersburg zugeteilt, 1913–1920 Verwalter des väterlichen Besitzes,
    ab Aug.1914 Kriegseinsatz beim Leibkürassier-Regiment Nr. 1,
    1915–1917 Ordonnanzoffizier, vertretender Adjutant und vertretender 2. Generalstabsoffizier im Stab der 5. Kavalleriedivision,
    April 1917 auf Antrag reaktiviert und in den Generalstab versetzt,
    Nov. 1918–Aug.1919 im Generalstab des VI. Armeekorps (Breslau),
    Aug. 1919 als Rittmeister d.R. verabschiedet, danach Verwalter der väterlichen Güter in Friedland,
    Juni 1920 Übernahme der väterlichen Güter in Friedland (Bez. Oppeln) und Nützdorf (durch Erbschaft),
    Mai/Juni1921 Teilnahme an den Kämpfen in Oberschlesien,
    1924–Nov.1931 Stahlhelm, Mitglied der DNVP, Amtsvorsteher, Mitglied des Kreistags Oppeln, Mitglied der Landwirtschaftskammer,
    Nov. 1931 Austritt aus der DNVP,
    1. 12.1931 NSDAP (Nr. 788.697) und SA,
    Dez. 1931 SA-Sturmbannführer,
    1932 Gauredner der NSDAP in Schlesien,
    1.7.1932 Übernahme als hauptamtlicher SA-Führer,
    1.7.–14.12.1932 SA-Führer z.b.V. und Referent für Wehrfragen beim Stab der SA-Gruppe Schlesien (Breslau),
    15.12.1932–30.11.1933 (zunächst beauftragter) Stabsführer der SA-Gruppe Schlesien,
    29. 12.1932 SA-Standartenführer (mitWirkung vom 1. 7. 1932).
    10. 4.1933 SA-Oberführer,
    1. 6.–30. 6.1933 Stabsführer der SA-Obergruppe I (SA-Gruppen Berlin-Brandenburg, Ostmark, Schlesien, Pommern und Nordmark),
    1. 7.1933–14. 3. 1934 beauftragter Stabsführer der SA-Obergruppe
    III (SA-Gruppen Berlin-Brandenburg, Ostmark und Schlesien, Dienstsitz: Breslau),
    Okt.1933 nach Differenzen mit dem schlesischen Gauleiter Helmuth Brückner nicht als Kandidat für die Reichstagswahl am 12. 11. 1933 aufgestellt,
    Okt.1933 Ablehnung des Angebots eines Postens als höherer Polizei- Kommandeur nach Rücksprache mit Kurt Daluege,
    15. 3.–30. 6.1934 Stabsführer der (neuen) SA-Obergruppe VIII (SA-Gruppe Schlesien, Dienstsitz: Breslau),
    1. 7.1934 aus dem hauptamtlichen Dienstverhältnis der SA ausgeschieden, 1.7.1934–30. 1.1937 SA-Führer z.V. der Obersten SA-Führung,
    1934–Jan. 1937 als selbständiger Landwirt tätig,
    30.1.1937 erneute Übernahme in den aktiven (hauptamtlichen) SA-Dienst, 1.2.1937–2. 7.1939 Amtschef in der Obersten SA-Führung,
    1. 2.–Okt. 1937 beauftragter Leiter des Wehrsportamts im Hauptamt Kampfspiele der Obersten SA-Führung,
    1.5.1937 SA-Brigadeführer,
    Okt.1937–2.7.1939 Leiter des Verbindungsamts Berlin der Obersten SAFührung, Mitglied des Gaujagdrats Schlesien,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    April 1938–Aug. 1939 IIa im Stab der 4. Leichten Division bzw. Ic im Stab
    des XXXIII. Armeekorps,
    1. 7.1939 aus dem hauptamtlichen SA-Dienst entlassen,
    2.7.1939–30. 6.1940 SA-Führer z.V. der SA-Gruppe Schlesien,
    17.8.1939 als Hauptmann z.V. zur Wehrmacht (Grenzschutz- Abschnittskommando Oppeln) einberufen,
    26.8.1939 Ic beim Höheren Kommando XXXIII,
    25.11.1939 Antrag an die Oberste SA-Führung auf Genehmigung zum Übertritt in die SS,
    28. 12.1939 unter Kommandierung zum Generalstab als Quartiermeister (Ib) zum Höheren Kommando XXXVI versetzt,
    20. 4.1940 in den Generalstab versetzt,
    1.7.1940 Major d.R.,
    1.7.1940 SS (Nr. 365.136),
    1. 7.1940 SS-Mann,
    1.7.1940 SS-Brigadeführer,
    Jan.–19. 8.1941 Ia im Stab der 337. Infanteriedivision,
    1.11.1941 aus dem aktiven Heeresdienst entlassen,
    1.11.1941 u. k.-gestellt und in den hauptamtlichen Dienst der SS übernommen,
    17. 11.–29. 11.1941 zur Einweisung zur Sicherheitspolizei kommandiert,
    1. 12.1941–22. 11.1942 ständiger Vertreter des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte (Mogilew),
    1. 1.1942 Generalmajor der Polizei,
    2.1.–Mai 1942 beauftragt mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte,
    15. 5.1942 in die Planstelle eines Generalmajors der Polizei bei der Polizeiverwaltung in Berlin eingewiesen (mit Wirkung vom 1.1. 1942),
    21. 7.1942 zur Waffen-SS abgeordnet,
    12. 9.1942 Genehmigung von Adolf Hitler, daß »der SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei Carl Friedrich Graf v. Pückler-Burghauss (SSNr. 365.136) für die Dauer seines Einsatzes in der Waffen-SS die Dienstbezeichnung eines SS-Brigadeführers und Generalmajors der Waffen-SS führt und die Rangabzeichen eines Generalmajors der Waffen-SS mit grauen Unterlagen trägt«,
    12.9.1942–10.4.1943 Befehlshaber der Waffen-SS in Böhmen und Mähren (Prag),
    10.4.1943 Generalmajor der Waffen-SS (mit RDA vom 1. 7. 1940),
    10.4.–22.10.1943 Kommandeur der Lettischen SS-Freiwilligen-Division, 22.10.1943–20.3.1944 Kommandeur der 15. Lettischen SS-Freiwilligen- Division,
    20.3.1944–1945 Befehlshaber der Waffen-SS beim Höheren SS-und Polizeiführer Böhmen und Mähren (Prag),
    1. 8.1944 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen-SS,
    April/Mai 1945 Militärbefehlshaber Böhmen-Mähren (Prag).
    1945 zunächst in amerikanischer Gefangenschaft, dann von den Amerikanern an die Russen übergeben, Freitod auf einem Grundstück
    an der Straße Pribrams – Strakonice.

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.07.1940 SS-Brigadeführer
    01.08.1944 SS-Gruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1933, oder früher; Signatur: unbekannt,
    Quelle: Reichstagshandbuch 1933/8

  • Quadt zu Wykradt und Isny, Eugen Graf von

    1.) Lebensdaten :
    * 6.1.1887 Isny,
    † 19. 10.1940 Isny

    2.) Ausbildung :
    Abitur

    3.) Biographie :
    Abitur an einem Humanistischen Gymnasium,
    1907–1918 aktiver Offizier bei der Königlich Bayerischen Kavallerie, zunächst Regimentsadjutant beim 1. Schweren Reiter-Regiment,
    1913/14 kommandiert zur Bayerischen Gesandtschaft in Berlin, während des Kriegs Eskadronschef im 2. Schweren Reiter-Regiment und in verschiedenen Verwendungen in den höheren Adjutanturen des AOK 6, der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht und der Heeresgruppe Mackensen, 1918 als Rittmeister verabschiedet, später fünf Jahre Direktor und Vorstandsmitglied einer Industrie-AG in München, Ritter des souveränen Malteser-Ritter-Ordens,
    bis 4.7.1933 Mitglied der BVP.
    1933 Bevollmächtigter der Landesleitung der BVP,
    21.3.1933–19.10.1940 Mitglied des Vorstands und Schriftführer des Reichstags,
    25. 4.–27. 6.1933 Bayerischer Staatsminister für Wirtschaft,
    27. 6.1933 wegen der Verhaftung von BVP-Funktionären als Staatsminister
    zurückgetreten, nach Selbstauflösung der BVP am 4. 7.1933 Antrag auf Aufnahme in die NSDAP,
    12. 10.1935 Allgemeine SS (Nr. 274.757),
    12. 10.1935 SS-Untersturmführer,
    20. 4.1937 SS-Obersturmführer,
    1. 5.1937 Aufnahme in die NSDAP,
    11. 9.1938 SS-Hauptsturmführer.

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.10.1935 SS-Untersturmführer
    20.04.1937 SS-Obersturmführer
    11.09.1938 SS-Hauptsturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Eugen Graf von Quadt zu Wykradt und Isny; Aufnahme-Datum: 1938, oder früher, Signatur: Public Domain

  • Rademacher, Ernst

    1.) Lebensdaten :
    * 18. 7.1903 Winge (Krs. Tilsit),
    † 7.1.1968 Schaerbeek/Brüssel


    2.) Ausbildung :
    landwirtschaftliche Lehre

    3.) Biographie :
    Vorschule und Gymnasium (bis Unterprima) in Tilsit,
    1.9.1920–1. 10.1922 landwirtschaftliche Lehre auf einem Gut in Groß
    Schenkendorf (Krs. Tilsit), anschließend zwei Semester Studium der Landwirtschaft in Jena (wegen Übernahme des väterlichen Hofes abgebrochen),
    1. 1.1923 für mündig erklärt und Übernahme des väterlichen Betriebs (Vieh- und Pferdezucht),
    1927 MLWP,
    1.5.1931 Eintritt in die NSDAP (Nr. 519.334) in Deutschland,
    Mai 1933 Mitbegründer der Sozialistischen Volksgemeinschaft im Memelland (Sovog),
    Mai 1933 Kreisleiter des Kreises Pogegen der Sovog,
    Okt. 1933–März 1934 Präsident der Memelländischen Landwirtschaftskammer,
    März 1934 von der litauischen Sicherheitspolizei verhaftet und bis 27. 3.1935 in Untersuchungshaft,
    27.3.1935 im »Memellandprozeß « in Kowno zu 10 Jahren Zuchthaus und Vermögenseinzug verurteilt,
    15. 2.1938 begnadigt,
    16. 2.1938 aus der Haft entlassen,
    1938–März 1939 Kreisleiter des Kreises Pogegen,
    1938 von SS-Gruppenführer Wilhelm Redieß mit der Aufstellung des berittenen memelländischen Ordnungsdienstes (spätere 20. SS-Reiterstandarte) beauftragt.
    23. 3.1939 Aufnahme in die Allgemeine SS
    (Nr. 325.876) als SS-Mann,
    23. 3.1939 SS-Obersturmführer,
    20. 4.1939 SS-Hauptsturmführer,
    21. 6.1939 SS-Sturmbannführer,
    1939–1945 Preußischer Provinzialrat der Provinz Ostpreußen,
    Sept. 1939 Meldung als Kriegsfreiwilliger bei der Wehrmacht (erhielt jedoch keinen Einberufungsbefehl und meldete sich daraufhin als Freiwilliger bei der Waffen-SS),
    28.2.1940 zur SS-Ausbildungs- und Ersatz- Abteilung »Deutschland« einberufen,
    9. 5.1940 SS-Unterscharführer d.R. der Waffen-SS,
    1.8.1940 zum Führeranwärter der Reserve der Waffen-SS ernannt, danach zur Bewirtschaftung seines Gutes beurlaubt,
    28. 4.1941 zum SS-Infanterie-Ersatzbataillon »Der Führer« (Graz) einberufen, Hilfsausbilder bei einem Unterführer-Lehrgang,
    1.8.1941 vom SS-Ersatzbataillon »Der Führer« als Sonderführer zur SS-Wehrwirtschaftsinspektion z.b.V. Kassel kommandiert,
    1.8.1941 Zugführer in der 1. Kompanie der SS-Wehrwirtschaftsinspektion z.b.V. Kassel,
    Dez. 1941 aus derWaffen-SS zurWehrmacht entlassen,
    30.1.1942 nachträglich zum SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS befördert,
    16.3.1942 aus der Wehrmacht entlassen und beim Reichsminister für die besetzten Ostgebiete notdienstverpflichtet,
    16.3.–19.4.1942 Referent für allgemeine Tierzucht beim RKU in Rowno (Wolhynien),
    20.4.1942–Dez. 1943 Leiter der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft beim Generalkommissariat Dnjepropetrowsk,
    30.10.1942 SS-Obersturmbannführer (F) der Waffen-SS (die Ernennung erfolgte auf dem Staudamm in Saporoshje durch Heinrich Himmler persönlich),
    15.7.–6. 11.1944 SS-Fachführer der Waffen-SS-Fachgruppe »Kriegswesen« im Polizei-Organisationsstab Kroatien,
    15. 7.1944 SS-Obersturmbannführer (F) der Waffen-SS,
    16. 7.–6. 11.1944 Leiter der Abteilung II (Landwirtschaft) des SS und Polizei-Organisationsstabs der 13. Waffen- Gebirgs-Division-SS »Handschar« (kroat.Nr. 1),
    6. 11.1944 seiner Dienststellung als SS-Fachführer enthoben und in sein Wehrverhältnis vor Einberufung zum Sonderdienst zurückgetreten,
    8. 11.1944 vom Generalkommando IX. Waffen-Gebirgskorps der SS (kroat.) zum SS-Panzer-Grenadier-Bataillon 18 (Breslau) zwecks Neuerstellung des Soldbuchs versetzt (mitWirkung vom 6. 11. 1944).
    Nach 1945 Anstellung bei der Außenhandelsstelle für Erzeugnisse der Ernährung und Landwirtschaft, Außenstelle Hamburg, vonhier als Sachbearbeiter zur EWG nach Brüssel berufen, an den Folgen eines Verkehrsunfalls in Schaerbeek (bei Brüssel) verstorben.

    4.) SS-Dienstgrade :
    23.03.1939 SS-Obersturmführer
    20.04.1939 SS-Hauptsturmführer
    21.06.1939 SS-Sturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Kein Foto im Netz vorhanden ! Wir bitten das Forum um Mitsuche !

    Gruß, westermann

    Edited once, last by westermann (December 1, 2012 at 7:56 PM).

  • Rainer, Friedel, Dr.

    1.) Lebensdaten :
    * 28. 7.1903 St.Veit a. d. Glan,
    †19. 8.1947 Belgrad (hingerichet)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Mittelschule
    Studium der Rechtswissenschaften


    3.) Biographie :
    1909–1914 Volksschule in St. Veit,
    1914–1922 Mittelschule in Klagenfurt,
    1918/19 als Angehöriger der Bürgerwehr in St. Veit Teilnehmer an den Kärntner »Abwehrkämpfen «, Mitglied des Turnerbunds, Turnwart im Turnverein St. Veit,
    1920 Gauvorturner in Kärnten,
    1922–1926 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Graz, Mitglied der Burschenschaft Ostmark, zudem als Magazinarbeiter, Sägearbeiter und Bankbeamter in St. Veit tätig,
    1923 Mitglied des Vaterländischen Schutzbunds der DNSAP in St. Veit,
    bis 1928 Mitglied des Steirischen Heimatschutzes,
    5.7.1926–1931 Notariatsanwärter in Eberstein und Klagenfurt,
    Nov. 1926 Promotion,
    10.10.1930 NSDAP (Nr. 31.860), Mitbegründer der Ortsgruppe St. Veit der NSDAP,
    10. 10.1930 Mitglied der Ortsgruppenleitung und Vorsitzender des USchlA der Ortsgruppe St. Veit der NSDAP,
    1931 Notar in Klagenfurt,
    1933–Juli 1934 Gauturnwart in Kärnten,
    Ende 1933 Eintritt in die österreichische SS (Nr. 292.774),
    Jan.–Aug. 1934 Leiter des Nachrichtendienstes der SS-Standarte Kärnten, Aug. 1934 in die Gauleitung Kärnten der (illegalen) NSDAP berufen, Stellvertretender Gauleiter, Gaupropagandaleiter, Gaupressewart und Gauschulungsleiter des Gaus Kärnten der (illegalen) NSDAP,
    20.8.1935 wegen Hochverrats verhaftet und später zu 1 Jahr Polizeihaft verurteilt,
    5. 3.1936 aus der Polizeihaft im Landgericht Klagenfurt entlassen,
    Okt. 1935 vom österreichischen Landesleiter der NSDAP, Josef Leopold, »ohne jede Angabe von Gründen« aus der NSDAP ausgeschlossen (jedoch nicht bestätigt),
    12. 5.1936 in die (illegale) Landesleitung der NSDAP in Österreich berufen, 12. 5.–Herbst1936 Chef des politischen Amts der (illegalen) Landesleitung der NSDAP in Österreich,
    Pfingsten–31. 7.1936 Landesleiter (i.V.) der NSDAP in Österreich,
    12. 9.1937 SS-Untersturmführer,
    Febr.–Mai 1938 Chef des politischen Amtes der Landesleitung der NSDAP in Österreich.
    12. 3.1938 SS-Standartenführer,
    12. 3.–24. 5.1938 Staatssekretär im österreichischen Ministerium für politische Willensbildung,
    15.3.–10.4.1938 Leiter der Abteilung VIII (Organisation) beim Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung in Österreich,
    16.3.1938 Führer der deutsch-österreichischen Turn- und Sportfront, 8.4.1938 HJ-Oberbannführer (ehrenhalber),
    Mai 1938–1939 Staatssekretär der Österreichischen Landesregierung,
    24.5.1938–27. 11.1941 Gauleiter des Gaus Salzburg der NSDAP,
    24.5.1938–29. 11.1941 Landeshauptmann (15.3. 1940 Reichsstatthalter) von Salzburg,
    1938–1940 Beauftragter des Reichssportführers für Partei und Staat und Gauführer Deutschöster-reich im NSRL,
    Juli 1938 Mitglied des Arbeitsausschusses des Südost-Instituts (Wien),
    25. 7.1938 SS-Oberführer,
    30. 1.1939 SS-Brigadeführer,
    1.9.1939–27.11.1941 Reichsverteidigungskommissar für den Wehrkreis XVIII,
    9. 11.1940 SS-Gruppenführer,
    30. 1.1941 HJ-Gebietsführer (ehrenhalber),
    27. 11.1941–1945 Gauleiter und Reichsstatthalter des Reichsgaus Kärnten, zugleich Landeshauptmann in Kärnten und Chef der Zivilverwaltung in den besetzen Gebieten Kärntens und Krains sowie Gauwohnungskommissar
    und Gaubeauftragter des RKF im Reichsgau Kärnten,
    6.4.1942–1945 Beauftragter des GBA für den Reichsgau Kärnten,
    11. 12.1942–1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Kärnten,
    21. 6.1943 SS-Obergruppenführer,
    Aug. 1943–1945 Chef der Zivilverwaltung von Istrien,
    19. 9.1943–1945 »Reichsverteidigungskommissar im Operationsgebiet adriatisches Küstenland«,
    25. 9.1944–1945 Führer des Deutschen Volkssturms im Reichsgau Kärnten.
    8. 5.1945 untergetaucht,
    31. 5.1945 in Stokkenboi von den Briten verhaftet,
    Okt. 1945 in das Gerichtsgefängnis Nürnberg überstellt,
    12./13. 6.1946 Zeuge im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß, anschließend nach Dachau überwiesen,
    13.3.1947 an Jugoslawien ausgeliefert,
    10.7.–19.7.1947 vor dem Militärgericht der 4. jugoslawischen Armee angeklagt,
    19. 7.1947 in Ljubljana zum Tode durch den Strang verurteilt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.09.1937 SS-Untersturmführer
    12.03.1938 SS-Standartenführer
    25.07.1938 SS-Oberführer
    30.01.1939 SS-Brigadeführer
    09.11.1940 SS-Gruppenführer
    21.06.1943 SS-Obergruppenführe

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Raschka, Rudolf

    1.) Lebensdaten :
    * 12. 10.1907 Mähr.-Budwitz

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Diplom-Landwirt


    3.) Biographie :
    Volksschule und Gymnasium in Iglau, Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien, Diplom-Landwirt, Adjunkt auf dem Gut Alt-Prerau bei Nikolsburg, Gaugeschäftsführer der Organisation der deutschen Landwirte Mährens (Mährisch-Trübau), Mitglied des Kameradschaftsbundes,
    1933–1935 Leiter der deutschen Bauernschule in Groß-Ullersdorf,
    Mai 1935 SdP,
    Mai 1935–Okt. 1938 hauptamtlicher Hauptamtsleiter für Agrarpolitik und Bauernfragen der SdP, Leiter der Zentralstelle der Sudetendeutschen Bauernschaft in Prag,
    5. 5.1936–Okt. 1938 Mitglied des Sudetendeutschen Bauernrats, 8.3.1938 Gründer des Sudetendeutschen Nährstands,
    Aug. 1938 Beauftragter für Bevölkerungspolitik und Rassenfragen der SdP.
    12.10.–5.11.1938 Leiter des Amts fürAgrarpolitik in der Hauptleitung der SdP,
    Okt.1938 Generalbeauftragter des Stillhaltekommissars für die landwirtschaftlichen Organisationen im Sudetenland,
    5. 11.1938 Übernahme in die NSDAP,
    5. 11.1938–10. 2.1943 Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik (ab
    1942 Amt für das Landvolk) des Gaus Sudetenland der NSDAP (Reichenberg),
    5.11.1938–1.11.1939 kommissarischer Landesbauernführer für das Sudetenland,
    21. 1.1939 Mitglied des Beirats der Wirtschaftskammer Sudetenland (als Vertreter des Reichsnährstands), Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Bodenverkehrsgenossenschaft, Mitglied des Aufsichtsrats der Kreditanstalt der Deutschen, Reichenberg,
    24.3.1939 als SS-Mann in die SS aufgenommen und unter Beförderung zum SS-Sturmbannführer zum SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXVII (Reichenberg) ernannt,
    2.11.1939–10.2.1943 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Sudetenland,
    9.11.1940 SS-Obersturmbannführer,
    24.1.1943 zum SS-Mann degradiert und für dauernd aus der SS ausgeschlossen,
    10.2.1943 vom Amt des Landesbauernführers entbunden und zugleich als Gauamtsleiter beurlaubt,
    25. 5.1943 durch Beschluß der 2. Kammer des Obersten Parteigerichts der NSDAP aus der NSDAP ausgeschlossen.

    4.) SS-Dienstgrade :
    24.03.1939 SS-Sturmbannführer
    09.11.1940 SS-Obersturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Rauter, Hanns

    1.) Lebensdaten :
    * 4.2.1895 Klagenfurt,
    † 25. 3.1949 Waalsdorper Vlakte bei Scheveningen/Den Haag
    (hingerichtet)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Abitur
    Studium der Ingenieurwissenschaften


    3.) Biographie :
    1901–1906 Volksschule in Klagenfurt,
    1906/07 Oberrealschule in Klagenfurt,
    1907–1912 I. Staatsoberrealschule in Graz,
    1912 Abitur,
    Okt. 1912–Febr. 1915 Studium der Ingenieurwissenschaften an der TH Graz, im Korps Joannea (Kösener),
    20.2.1915 Kriegsfreiwilliger beim Kärntner Gebirgsschützen-Regiment Nr. 1 (Klagenfurt),
    1915 Fähnrich d.R.,
    29.10.1915 am Rhombonhang schwer verwundet,
    Okt.1916 erneut als Kriegsfreiwilliger gemeldet,
    24.12.1916–Febr. 1918 Adjutant und Stabsführer des Bezirkskommandos Djakowa (Neu-Montenegro),
    Febr.–Sept.1918 Kompanieführer im Gebirgsschützen-Regiment Nr. 1 (Piavefront/Albanien),
    1. 7.1918 Oberleutnant d.R.,
    Sept.–29.11.1918 Nachrichtenoffizier beim k.u.k. Armeegruppenkommando
    Albanien, zugeteilt der Bulgarischen Division,
    30. 11.1918–März 1919 Korpsführer der Studentenwehr in Graz,
    Febr.1919 aus dem Heer entlassen,
    19. 2.1919 Führer einer Abteilung beim Kampf gegen Kommunisten am Murplatz in Graz,
    1919 Kompanieführer der 1. Studentenkompanie und Stellvertreter des Führers der Kärntner Akademischen Legion,
    1919–1924 Studium(10 Semester) an der TH Graz, zugleich Führer der Grazer Studentenschaft,
    Winter 1919/ 20 Führer des Grazer freiwilligen Studentenarbeitsdienstes
    (Kohlenförderung in den weststeirischen Kohlenrevieren),
    1920 Führer »der beiden Studenten-Legionen (Graz und Leoben) als Abstimmungsterrorgruppe im Abstimmungsgebiet « (Kärnten),
    Mai–Juli 1921 Führer der Steirischen Legion beim Freikorps Oberland (OS), danach Führer eines österreichischen Freikorps während der Burgenlandbesetzung, Obmann der Studentenkammern beider Hochschulen in Graz, drei Jahre Führer des Studentenbataillons Graz,
    1921 Mitbegründer des Selbstschutzverbands Steiermark,
    1921–Nov. 1933 einer der Führer des Steierischen Heimatschutzes,
    Herbst 1921–19. 6.1933 Stabsführer des Steirischen Heimatschutzes,
    Juli 1927 Führer zweier Jägerbataillone,
    1929–Juli 1930 Zweiter Bundesstabsleiter der österreichischen Heimatschutzverbände,
    Juli 1930–Juni 1933 Erster Bundesstabsleiter der österreichischen Heimatschutzverbände,
    12./13. 9.1931 Teilnahme am Pfrimer-Putsch,
    13. 9.1931 verhaftet und zeitweilig inhaftiert,
    Sept. 1931 Zusammenarbeit mit der NSDAP-Österreich (Verabredung mit Theo Habicht und August Edler von Meyzsner zur Bildung einer »Kampfgemeinschaft « aus Heimatschutz und NSDAP),
    1. 5.1933 Gelöbnis auf Adolf Hitler in der Reichskanzlei (wurde jedoch kein NSDAPMitglied).
    Juni 1933 Flucht nach Deutschland und Abkommandierung in die Landesleitung Österreich der NSDAP (München),
    Sept. 1933 von der österreichischen Bundesregierung ausgebürgert und steckbrieflich gesucht,
    Nov.1933 Eintritt in die SA und SA-Standartenführer,
    Nov. 1933 SA-Führer im Stab der SA-Obergruppe Österreich (zur Landesleitung Österreich der NSDAP in München beurlaubt),
    9.11.1933–17.10.1934 Führer des Kampfrings der Deutsch-Österreicher im Reiche,
    4. 8.1934–1.2.1937 Stellvertreter des Leiters der »Abwicklungsstelle« der Landesleitung Österreich der NSDAP (München), zugleich Mitglied des Vorstands des VDA (Berlin),
    Aug. 1934 SA-Obersturmbannführer,
    1. 9.1934–11. 3.1938 Sachbearbeiter des illegalen Hilfswerks für Österreich in der Reichsleitung der NSDAP,
    20. 2.1935 Übernahme in die SS (Nr. 262.958),
    20. 2.1935 SS-Oberführer,
    13. 3.1938 als Polizeidirektor in Wien in Aussicht genommen,
    19. 3.1938 von der Verwendung als Polizeidirektor entbunden und (in Vertretung des erkrankten SS-Gruppenführers Alfred Rodenbücher) mit der
    stellvertretenden Führung des Hilfswerks für Flüchtlinge und Hinterbliebene der NSDAP (Berlin) und der SS-Sammelstelle beauftragt,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1.11.1938–12.6.1940 Stabsführer des SS-Oberabschnittes Südost (Breslau),
    8. 11.1938 Dienstantritt,
    29. 1.1940 SS-Brigadeführer (mit Patent vom 21. 12.1939),
    1. 2.–29. 2.1940 zur Dienstleistung beim Inspekteur der Sicherheitspolizei in Breslau kommandiert und Einarbeitung beim SDLeitabschnitt Breslau, Stapo-Leitstelle Breslau, Kripo-Leitstelle Breslau, Stapo-Stelle Kattowitz und SD-Abschnitt Kattowitz,
    1. 3.–31. 3.1940 zur Dienstleistung beim Inspekteur der Ordnungspolizei in Breslau abkommandiert (4. 3.1940 Dienstantritt),
    23. 5.1940–1945 Höherer SS- und Polizeiführer beim Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete (Den Haag), zugleich Führer des SS-Oberabschnitts Nordwest und Gerichtsherr des SS- und Polizeigerichts
    Nordwest, zugleich Beauftragter des RKF für die Niederlande,
    12. 6.1940–1945 Generalkommissar für das Sicherheitswesen beim Reichskommissar für die besetzten niederländischen Gebiete,
    9.11.1940 Dienststellung eines Generalmajors der Waffen-SS,
    20.4.1941 SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei,
    18.5.1942 in die für den Höheren SS- und Polizeiführer Nordwest (Niederlande) vorhandene Generalleutnantsstelle eingewiesen (mit Wirkung vom 1.1. 1942),
    18. 6.1943 SS-Obergruppenführer und General der Polizei (mit Wirkung vom 21. 6. 1943),
    20.6.1944 General der Waffen-SS und der Polizei (mit Wirkung vom 1.7. 1944),
    Sept. 1944 Kommandeur der »Kampfgruppe Rauter«, nach einem auf ihn am 6./7. 3.1945 in der Nähe von Apeldoorn verübten Attentat nicht mehr dienstfähig und bis Kriegsende in ärztlicher Betreuung.
    1945 von den Alliierten an die Niederlande ausgeliefert und am
    4. 5.1948 durch ein niederländisches Sondergericht in Den Haag wegen der Deportation von rund 110.000 jüdischen Bewohnern des Landes zum Tode verurteilt,
    12. 1.1949 Bestätigung des Urteils durch ein Kassationsgericht,
    25. 3.1949 in den Dünen der Waalsdorper Vlakte bei Scheveningen (Ortsteil von Den Haag) erschossen (a.A.:gehenkt).

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.02.1935 SS-Oberführer
    21.12.1939 SS-Brigadeführer
    20.04.1941 SS-Gruppenführer
    21.06.1943 SS-Obergruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939; Signatur: BArch 183-1982-1021-509

  • Reibnitz, Hubertus Freiherr von


    1.) Lebensdaten :
    * 23. 10.1882 Lohnau (Oberschl.),
    † 25. 6.1939 Leipzig

    2.) Ausbildung :


    3.) Biographie :
    1888–1893 Privatunterricht im elterlichen Hause,
    1893–1898 Erziehungsanstalt Schnepfenthal (Thür.),
    1898–1901 Kadett in Dresden, 1901 Eintritt in das Husaren-Regiment »Graf Goetzen« (2. Schles.) Nr. 6 (Leobschütz) als Fähnrich,
    1902 Leutnant,
    1909 Oberleutnant,
    1910 Abschied genommen und als Reserveoffizier in das Husaren-Regiment 6 überführt,
    1910–25.6.1939 Landwirt und Besitzer einer Baumschule auf seinem Gut Maltschawe (Schles.),
    Aug. 1914 Eskadronchef beim Ersatz-Kavallerie-Regiment der Armeeabteilung Woyrsch (Ostfront), nach schwerer Erkrankung nach Deutschland zurückverlegt, nach der Genesung zum Generalkommando des VI. Armeekorps (Westfront) kommandiert,
    März 1916 erneut erkrankt, nach der Genesung Führer der Fuhrpark- Kolonne bei der Armeeabteilung Woyrsch, zuletzt Rittmeister,
    1. 8.1929 NSDAP (Nr. 147.073),
    Nov.1930–25. 6.1939 Landwirtschaftlicher Gaufachberater des Gaus Schlesien der NSDAP,
    1932/33 Landwirtschaftlicher Landesfachberater derNSDAP für Ostpreußen, Danzig,Mittel-, Nieder- und Oberschlesien.
    Bis Juni 1933 Vorsitzender des Schlesischen Landbunds und Verbandspräsident der schlesischen Genossenschaften,
    17. 6.1933–1934 Landesbauernführer der Provinz Niederschlesien,
    1933–25. 6.1939 Mitglied des Reichsbauernrats,
    1934–1938 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Schlesien (Niederund Oberschlesien), zugleich Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik des Gaus Schlesien der NSDAP, Preußischer Provinzialrat der Provinz Niederschlesien,
    26. 11.1936 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 277.537) als SS-Mann,
    26. 11.1936 SS-Sturmbannführer,
    26. 11.1936–1.1.1939 ehrenamtlicher SS-Führer im RuSHA, zugleich Bauernreferent im SS-Oberabschnitt Südost, kommissarischer Siegelbewahrer des Reichsbauernrats,
    30.1.1937 SS-Obersturmbannführer,
    20.4.1937 SS-Standartenführer,
    1.1.–1.6.1939 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Südost,
    Jan.–25. 6.1939 Vorsitzenderdes Ehrenrats des Reichsbauernrats.

    4.) SS-Dienstgrade :
    26.11.1936 SS-Sturmbannführer
    30.01.1937 SS-Obersturmbannführer
    20.04.1937 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Reinhard, Wilhelm


    1.) Lebensdaten :
    * 18. 3.1869 Oberförsterei Lutau,
    † 18. 1.1955 Dortmund

    2.) Ausbildung :
    Berufsoffizier

    3.) Biographie :
    Schulbesuch in Zempelburg und Konitz,
    1879–März 1888 Kadettenanstalt Kulm und Groß-Lichterfelde,
    22.3.1888 Eintritt in das Infanterie-Regiment »Herzog Friedrich Wilhelm von Braunschweig« (Ostfries.) Nr. 78 (Osnabrück) als Portepee-Fähnrich, 15. 10.1888 Fähnrich,
    1888/89 kommandiert zur Kriegsschule in Metz,
    21.9.1889 Leutnant, Bataillons- und Regimentsadjutant,
    18.8.1897 Oberleutnant,
    17.1.1901 Adjutant der 38. Infanterie-Brigade (Hannover),
    18.4.1902 Hauptmann,
    24.4.1904–18.12.1907 Kompaniechef im Füsilier-Regiment »Graf Roon« (Ostpreuß.) Nr. 33 (Gumbinnen),
    19.12.1907–20.4.1911 Kompaniechef im Schleswig-Holsteinischen Infanterie-Regiment Nr. 63 (Neumünster),
    21.4.1911 Major,
    21.4.1911–21.3.1912 Major beim Stab des 5. Garde-Regiments zu Fuß (Spandau),
    22.4.1912 Kommandeur des II. Bataillons des 5. Garde-Regiments zu Fuß (Spandau),
    ab 7. 8.1914 Fronteinsatz,
    Ende 1914 Führer des 5. Garde-Regiments zu Fuß,
    Jan.–1. 6.1915 Führer des Garde-Grenadier-Regiments Nr. 5,
    2. 6.1915 Kommandeur des 4. Garde-Regiments zu Fuß,
    18. 4.1916 Oberstleutnant,
    21. 9.1918 Oberst,
    23. 12. 1918–1919 beauftragt mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Kommandanten von Berlin, Kommandeur der Brigade Reinhard,
    10. 2.–6. 6.1919 Kommandeur der 3. Garde-Infanteriebrigade,
    6. 6.–19. 9.1919 Infanterieführer der Reichswehr-Brigade 15 (Berlin),
    11. 12.1919 z. D. gestellt,
    31. 12.1919 verabschiedet, danach kaufmännisch tätig, vor allem in der Kali-Industrie,
    März 1920 Teilnahme am Kapp-Putsch,
    4.2.1922 Berechtigung zum Tragen der Uniform des 4. Garde-Regiments zu Fuß,
    1927 NSDAP (Nr. 63.074).
    1933–Jan.1934 Oberstlandesführer des Deutschen Reichskriegerbunds »Kyffhäuser«,
    1. 11.1933 Ehrenführer der SA bei der SA-Standarte 4,
    6. 11.1933–Jan. 1934 Oberstlandesführer der SA-Reserve II,
    27. 1.1934–18. 3.1938 Bundesführer des Deutschen Reichskriegerbunds »Kyffhäuser« (SAReserve II),
    Febr.1934 Stellvertretender Vorsitzender des Reichsverbands Deutscher Offiziere,
    1934–1945 Reichskriegerführer,
    15.9.1935 Allgemeine SS (Nr. 274.107),
    15.9.1935 SS-Standartenführer,
    9.11.1935 SS-Oberführer,
    9.11.1936 SS-Brigadeführer,
    20.4.1937 SS-Gruppenführer,
    18.3.1938–3. 3.1943 Reichsführer des Nationalsozialistischen Reichskriegerbunds (Kyffhäuser),
    22. 3.1938 Generalmajor a. D.,
    18. 3.1939 Charakter als General der Infanterie,
    9. 11.1941 SS-Obergruppenführer i. St. d. RFSS,
    1. 3.1943 General der Infanterie.
    Nach Kriegsende zeitweilig interniert, lebte danach bei seinem Neffen in Opmünden,
    1952–18. 1.1955 Präsident des Reichskriegerbunds Kyffhäuser e.V.

    4.) SS-Dienstgrade :
    15.09.1935 SS-Standartenführer
    09.11.1935 SS-Oberführer
    09.11.1936 SS-Brigadeführer
    20.04.1937 SS-Gruppenführer
    09.11.1941 SS-Obergruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain