• Meinberg, Wilhelm


    1.) Lebensdaten :
    * 1. 3.1898 Wasserkurl,
    † 8. 2.1973 Kamen

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realgymnasium


    3.) Biographie :
    1904–1916 Volksschule in Wasserkurl und Realgymnasium in Unna (Westf.), 1915 zum 1. Rekrutendepartement des Pionier-Ersatzbataillons 5 einberufen,
    1916 Reifeprüfung,
    ab Okt. 1916 Kriegseinsatz, zuletzt Unteroffizier und Offiziersaspirant,
    9. 11.1918–8. 10.1919 in englischer Kriegsgefangenschaft,
    Nov. 1919 Deutschvölkischer Schutzund Trutzbund,
    1920–1923 landwirtschaftliche Lehrzeit in Brandenburg und Mecklenburg,
    1923 Übernahme des väterlichen Hofes in Wasserkurl,
    1923–31. 3.1929 Stahlhelm, Gründer der ersten Stahlhelm-Gruppen im Ruhrgebiet,
    1923–1927 Feldjägerkorps, zweimal vorbestraft wegen Vergehens gegen das Republikschutzgesetz,
    1.4.1930 NSDAP (Nr. 218.582) und SA,
    1930 SA-Sturmführer,
    1930–31. 3.1934 Landesgruppenführer Westfalen im Agrarpolitischen Apparat der NSDAP,
    1931–1933 Mitglied des Vorstands der LandwirtschaftskammerWestfalen.
    22. 3.–Juni 1933 Mitglied des Präsidiums des Reichslandbundes,
    1.5.1933 SA-Sturmbannführer z.b.V. im Stab der SA-Gruppe Westfalen,
    Mai–Juli 1933 Staatskommissar für die Landwirtschaftskammer Westfalen,
    4. 5.–Juni 1933 Geschäftsführender Präsident des Reichslandbundes,
    Juli 1933–31. 3.1934 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Westfalen,
    22. 6.1933–19. 4.1937 Reichsobmann der bäuerlichen Selbstverwaltung im Reichsnährstand, Stellvertreter des Reichsbauernführers und Stellvertretender Stabsleiter im Agrarpolitischen Apparat der NSDAP,
    19. 7.–Sept. 1933 Beauftragter für die Neuregelung des Standesaufbaus der Landwirtschaft,
    16. 8.1933 auf eigenen Antrag aus der SA entlassen,
    17. 8.1933 Allgemeine SS (Nr. 99.436),
    13. 9.1933–19. 4.1937 Leiter der Reichsverwaltungshauptabteilung des Reichsnährstandes,
    11. 7.1933 Preußischer Staatsrat,
    27. 9.1933 SS-Anwärter,
    1. 10.1933 SS-Mann,
    7. 10.1933 SS-Sturmbannführer,
    9. 11.1933 SS-Obersturmbannführer,
    1933 Mitglied des Reichsverkehrsrats,
    20. 2.1934 Mitglied des Reichsbauernrats auf Lebenszeit,
    20. 4.1934 SS-Standartenführer,
    12. 6.1934–1937 Mitglied des Beirats der Deutschen Reichspost,
    11. 8.1934–9. 12.1935 kommissarischer Landesbauernführer für Ostpreußen,
    1.9.1934–1935 Landesgruppenführer Ostpreußen im Agrarpolitischen Apparat der NSDAP, zugleich Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Ostpreußen der NSDAP,
    9.9.1934 SS-Oberführer,
    1. 1.1935 SS-Brigadeführer,
    5.3.1935 Leiter der Verwaltungshauptabteilung des Rasse- und Siedlungshauptamts (RuSHA),
    10. 4.1935–1.6.1937 Chef des Organisations- und Verwaltungsamts im RuSHA,Mitglied der Reichsarbeitskammer (Berlin), Mitglied des Reichsjagdrates,
    5.9.1935 Hauptamtsleiter der Reichsleitung der NSDAP im Amt für Agrarpolitik der NSDAP,
    9. 12.1935–30. 3.1937 beauftragt mit der Führung der Landesbauernschaft Bayern,
    19. 4.1937 als Reichsobmann des Reichsnährstands nach erfolglosem Versuch, eine Erkrankung des ReichsbauernführersWalther Darré auszunutzen und mit Unterstützung anderer Funktionäre des Reichsnährstandes selbst Reichsbauernführer zu werden (»Meinberg-Revolte«), abgelöst,
    12. 5.–1. 6.1937 vom Reichsbauernführer mit der Prüfung der Voraussetzungen einer Kreditberatung und Kreditbetreuung »für den landwirtschaftlichen Real und Personalkredit« beauftragt,
    Mai 1937 Einleitung eines Ehrengerichtsverfahrens vor dem Reichsbauernrat auf Antrag des Reichsbauernführers (Aussetzung des Verfahrens für ein Jahr auf Anordnung von Hermann Göring in seiner Eigenschaft als Beauftragter für den Vierjahresplan),
    1. 6.1937 aus dem Reichsnährstand ausgeschieden,
    1.8.1937–April 1945 Direktor und Mitglied des Vorstands der Reichswerke für Erzbergbau und Eisenhütten AG »Hermann Göring«, Berlin,
    17. 1.1941–1945 Mitglied des Vorstands der Reichswerke AG für Berg- und Hüttenbetriebe »Hermann Göring«, Berlin,
    19. 3.1941–1945 »Sonderbeauftragter für den Transport der Kohle« (im Rahmen der Reichsvereinigung Kohle),
    30. 1.1942 SS-Gruppenführer, Vorstandsmitglied der Wohnungs-AG der Reichswerke »Hermann Göring«, Braunschweig, Mitglied des Aufsichtsrats der Steinkohlengewerkschaft der Reichswerke »Hermann Göring «, Hessen, und der Reichswerke AG Alpine Montanbetriebe »Hermann Göring«, Linz.
    15. 4.1945 verhaftet,
    Juni 1949 Spruchkammerverfahren in Bielefeld, danach Landwirt inWasserkurl,
    18.1.–Mai 1953 Mitglied des Reichsfachrats des Deutschen Blocks (DB),
    Mai 1953 Austritt aus dem DB,
    30. 5.1953 Mitbegründer des Reichsblocks in Bamberg,
    Juni 1953 Mitglied eines gemeinsamen Aktionsbündnisses von Reichsblock und Deutscher Reichspartei (DRP),
    1953 Eintritt in die DRP,
    1953 Bundestagskandidat der DRP (auf den Landeslisten Bayern, Rheinland-Pfalz und Bremen),
    29. 11.1953–24. 9.1955 Mitglied des Direktoriums (gleichberechtigter Vorsitzender) der DRP (gemeinsam mit Alexander Andrae und Adolf von Thadden),
    24. 9.1955–22. 9.1957 Vorsitzender der DRP,
    22. 9.1957 Rücktritt (nach verlorener Vertrauensfrage),
    26. 10.1957–9.7.1960 erneut Vorsitzender der DRP,
    1957 Bundestagskandidat der DRP im Wahlkreis 120 und Führer der Landesliste Nordrhein-Wetfalen,
    Nov. 1957–1958 Initiator eines Bündnisses der DRP mit der FDP und dem GB/BHE im Niedersächsischen Landtag, danach Vorstandsmitglied der NPD,
    Redakteur bei der NPD-Zeitung »Deutsche Nachrichten«,
    1967–8.2.1973 Gesellschafter der Deutschen Nachrichten Verlags-GmbH.

    4.) SS-Dienstgrade :
    07.10.1933 SS-Sturmbannführer
    09.11.1933 SS-Obersturmbannführer
    20.04.1934 SS-Standartenführer
    09.09.1934 SS-Oberführer
    01.01.1935 SS-Brigadeführer
    30.01.1942 SS-Gruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Merk, Franz

    1.) Lebensdaten :
    * 26. 12.1894 Grafenhausen (Schwarzw.),
    † 9.4.1945 Donaueschingen

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    andwirtschaftliche Ausbildung

    3.) Biographie :
    1901–1909 Volksschule in Grafenhausen, anschließend gewerbliche Fortbildungsschule in Grafenhausen und landwirtschaftliche Ausbildung auf dem väterlichen Hof, zudem als Tagelöhner imWald und der Brauerei Rothaus tätig,
    4. 8.1914 Kriegsfreiwilliger beim Infanterie-Regiment 114,
    Nov. 1914–Nov. 1918 Fronteinsatz als Kraftfahrer bei verschiedenen Flieger- Abteilungen und bei der OHL (Westfront, Ostfront, Balkan), zuletzt Gefreiter,
    22. 11.1918 aus dem Heeresdienst entlassen,
    1919 Beginn der rednerischen und schriftstellerischen Tätigkeit, in bäuerlichen und nationalen Organisationen aktiv,
    1919 Badischer Landbund,
    1922/23 Schriftleiter der »Schwarzwälder Zeitung« (Bonndorf),
    1922–1924 Mitglied des Kreisrats von Waldshut und Freiburg,
    1923 Übernahme des elterlichen Hofes in Grafenhausen,
    1926 zugleich Gastwirt in Grafenhausen, Mitglied der Christlich-Nationalen Bauernpartei,
    1926–1930 Mitglied des Bezirksrats in Neustadt,
    1926–1945 Mitglied des Gemeinderats in Grafenhausen,
    Mai 1928 erfolglose Kandidatur für den Reichstag (Christlich-Nationale Bauern- und Landvolkpartei),
    8. 11.1928 NSDAP (Nr. 17.245),
    1928–1935 Bezirks- und Kreisleiter des Kreises Neustadt (Schwarzwald) der NSDAP, bis 1931 Reichsredner der NSDAP,
    1931–1945 Gauredner.
    1935 Gauhauptstellenleiter im Amt für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) des Gaus Baden der NSDAP,
    1937 Kreisleiter z.b.V. der NSDAP,
    1937 Geschäftsführer der Landesbauernschaft Baden,
    24. 6.1937 Eintritt in die SS (Nr. 291.160) als SS-Anwärter,
    1. 7.1937–9.4.1945 Landesobmann der Landesbauernschaft Baden, Mitglied des Reichsbauernrats, Mitglied des Landesjagdrats Baden,
    1.3.1938 SS-Untersturmführer,
    1. 3.1938–1.5.1944 SS-Führer im RuSHA, Bauernreferent der 65. SS-Standarte (Freiburg/Br.),
    4. 2.1941 SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 30. 1. 1941),
    1. 5. 1944–9. 4.1945 SS-Führer in der 65. SS-Standarte (unter Beibehaltung seiner Dienststellung als Bauernreferent der 65. SS-Standarte).

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.03.1938 SS-Untersturmführer
    30.01.1941 SS-Obersturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Metzner, Franz, Dr.


    1.) Lebensdaten :
    * 26. 5.1895 Ilmenau/Thür.,
    † 6.7.1970 Essen-Stoppenberg


    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium der Rechts- und Staatswissenschaften

    3.) Biographie :
    Anfang 1914 Abitur am Wilhelm-Ernst-Gymnasium in Weimar,
    Aug. 1914 Eintritt in das Infanterie-Regiment 88 (Mainz) als Fahnenjunker,
    1915–Nov. 1918 Fronteinsatz beim Musketenbataillon Nr. 2,
    Jan. 1919 als Oberleutnant verabschiedet,
    1919–1922 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Jena, Freiburg und Erlangen,
    1922 Promotion,
    1922–1928 als Journalist und politischer Schriftleiter bei verschiedenen rechten Zeitungen in Mitteldeutschland tätig,
    1925–1928 Pressechef der Thüringischen Staatsregierung,
    1929–31. 10.1930 arbeitslos,
    1929–31. 10.1930 ehrenamtlicher Mitarbeiter der Zeitung »Der Nationalsozialist« (Weimar),
    1. 11.1930 NSDAP (Nr. 355.139),
    1. 11.1930–31. 1.1933 politischer Schriftleiter der Zeitung »Der Nationalsozialist« (Weimar),
    1. 11.1930–31. 1.1933 Gaupropagandaleiter und Mitglied des Gau-USchlA des Gaus Thüringen der NSDAP.
    1. 2.1933–1941 persönlicher Referent des Reichsministers des Innern, Wilhelm Frick,
    1. 7.1933 Ministerialrat, Reichshauptstellenleiter in der Reichstagsfraktion der NSDAP,
    1937 mit der Führung des deutschen Boxsports beauftragt,
    12. 9.1937 Aufnahme in die SS (Nr. 290.263) als SS-Mann,
    12. 9.1937 SS-Sturmbannführer,
    12. 9.1937–1945 ehrenamtlicher SS-Führer im SD-Hauptamt,
    20. 4.1938 SS-Obersturmbannführer,
    20. 4.1939 SS-Standartenführer,
    1940/41 Kriegseinsatz als Hauptmann d.R. und Kompaniechef im Landesschützen-Bataillon 337,
    Nov. 1941–1944 Leiter der Hauptabteilung II und kommissarischer Leiter derHauptabteilung I sowie Stellvertretender Generalkommissar des Generalkommissariats in Dnjepropetrowsk,
    30. 1.1943 SS-Oberführer,
    1944 Militärverwaltungs-Abteilungschef und »Leiter der Verwaltungsgruppe einer Leitkommandantur im Bereich des SS-Obergruppenführers Wolff« (Italien).

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.09.1937 SS-Sturmbannführer
    20.04.1938 SS-Obersturmbannführer
    20.04.1939 SS-Standartenführer
    30.01.1943 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Meyszner, August Edler von


    1.) Lebensdaten :
    *3.8.1886 Graz,
    †24. 1.1947 Belgrad (hingerichtet)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Unterrealschule


    3.) Biographie :
    1894/95 Volksschule in Graz,
    1895–1903 Unterrealschule in Graz,
    1903–1906 Landwehrkadettenschulein Wien,
    1906 Eintritt in das k.u.k. Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 3 (Graz) als Kadettoffizierstellvertreter,
    1.5.1908 Leutnant,
    1. 5.1908 zum Bataillon Leoben versetzt,
    1.5.1908–30. 4.1913 Kompanieoffizier sowie Führer der Signal- und Telefon-Abteilung und Leiter der Ski-Ausbildung im Bataillon Leoben, 1.5.1913 auf eigene Bitte zur Probedienstleistung dem Landesgendarmeriekommando Nr. 7 (Triest) zugeteilt,
    1914 Gendarmeriefachprüfung,
    1.5.1914 Übernahme in den Gendarmeriedienst,
    1.5.–Aug.1914 Kommandeur des Gendarmerieabteilungskommandos Nr. 5 (Görz),
    23. 6.1914 Gendarmerie-Oberleutnant,
    Aug. 1914 Führer des Küstenabschnittskommandos in Grado,
    Sept. 1914 Kommandant der Grenzgendarmerie im Abschnitt Tolmein,
    19. 5.1915 Führer einer Gendarmeriekompanie (italienische Front),
    Herbst 1915 Kommandant der Hochgebirgs- und Sturmkompanie Nr. 12 (italienische Front),
    1. 8.1916 Gendarmerie-Rittmeister (mit Wirkung vom 11. 8. 1916),
    1916/17 Abschnittskommandant,
    1917 Alpiner Referent der 15. Gebirgsbrigade,
    13.8.1917 zum Landesgendarmeriekommando Nr. 7 (Triest) zurückberufen, 2. 11.1918 zum Landesgendarmeriekommando Steiermark (Graz) eingerückt,
    Nov. 1918 »im Verlaufe der Beamtierung der Gendarmerie« zum Gendarmerieabteilungsinspekteur umernannt,
    Dez. 1919–31. 12.1928 Führer der Gendarmerieabteilung Judenburg,
    1919 Kommandant der Grenzgendarmerie an der jugoslawischen Grenze, Dietwart des Deutschvölkischen Turnvereins in Judenburg,
    1919–April 1933 Führer im Steirischen Heimatschutz,
    1. 1.1921 Gendarmerieoberinspektor 1. Klasse (Majorsrang),
    1922 beteiligt an der Niederschlagung von Unruhen im Raum Judenburg, 5.9.1925 NSDAP-Österreich (Nr. 10.617),
    1. 1.1929 »wegen meiner nationalen politischen Betätigung, die weder rot noch schwarz passte, nach Graz versetzt«,
    1. 1.1929–30. 9.1933 Kommandant der Gendarmerieabteilung Graz,
    13. 9.1931 Teilnahme am Pfrimer-Putsch,
    Sept. 1931–1932 kurzzeitig Landesleiter des Steirischen Heimatschutzes, Mai 1933 SA,
    Mai 1933 durch NSDAP-Verbot Verlust der Mandate,
    30. 9.1933 »wegen meiner politischen Betätigung« als Major der Gendarmerie pensioniert,
    Nov. 1933–Juli 1934 Stellvertreter es Führers der (illegalen) SA-Brigade Mittel-Steiermark, SA-Obersturmbannführer,
    2. 2.1934 verhaftet, bis Mai 1934 Polizeihaft und dreieinhalb Monate Internierung im Anhaltelager Wöllersdorf,
    Juni–25. 7.1934 Führer der (illegalen) SA-Brigade Mittel-Steiermark,
    25. 7.1934 Teilnahme am nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich.
    31. 7.1934 wegen steckbrieflicher Verfolgung nach Jugoslawien geflohen, dort Leiter der kulturpolitischen Abteilung der Flüchtlingszentralstelle, dann nach Deutschland übergesiedelt, zunächst Lagerführer des Lagers Rummelsburg, dann im NSDAP-Flüchtlingswerk Berlin tätig,
    14. 2.1935 vom Hilfswerk Nordwest aus der SA entlassen,
    27. 2.1935 Allgemeine SS (Nr. 263.406),
    27. 2.1935 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 20. 2. 1935),
    27. 2.–11. 10.1935 SS-Führer z.b.V. des RFSS (Kommando »Sammelstelle«),
    1. 9.1935 Eintritt in die Schutzpolizei Berlin,
    1. 9.1935 Major der Schutzpolizei (mit RDA vom 10. 9. 1935),
    11. 10.1935 wegen Übernahme in den Polizeidienst auf eigenen Wunsch aus der SS entlassen,
    20. 4.1937 Oberstleutnant der Schutzpolizei (mit Wirkung vom 1.4.1937 und RDA vom 20. 4.1937),
    20. 4.1937–März 1938 Kommandeur des Schutzpolizei-Abschnitts Mitte und Stellvertreter des Kommandeurs des Schutzpolizei- Gruppenkommandos Ost in Berlin, Ehrenamtlicher Richter am Volksgerichtshof,
    11. 10.1937 Wiederaufnahme in die Allgemeine SS (mit der alten Nr. 263.406), SS-Oberführer (mit Patent vom 20. 2. 1935),
    15. 3.–12. 4.1938 (kommissarischer) Inspekteur der Ordnungspolizei in Österreich (Wien),
    25. 3.–1. 4.1938 Chef des Sicherungsstabs beim Chef der Ordnungspolizei für den Besuch des Ministerpräsidenten Göring in Österreich,
    18. 3.1938 Oberst der Schutzpolizei (mit Wirkung vom 1.3.1938 und RDA vom 9. 11.1935),
    12. 4.1938–12. 6.1939 Inspekteur der Ordnungspolizei beim Staatssekretär für öffentliche Sicherheit der Landesregierung Österreich (Wien),
    Okt. 1939 Kommandeur einer Abteilung der Ordnungspolizei im Sudetenland,
    20. 4.1939 Generalmajor der Ordnungspolizei (mit Wirkung vom 1.4.1939 und RDA vom 20. 4. 1939),
    12. 6.1939–10. 9.1940 Inspekteur der Ordnungspolizei und Höherer Polizeiführer beim Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Nassau (Kassel),
    zugleich politischer Referent des Oberpräsidenten der Provinz Hessen- Nassau,
    23. 3.1940 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1940),
    10. 9.1940–16. 1.1942 Befehlshaber der Ordnungspolizei des Höheren SS- und Polizeiführers Nord beim Reichskommissar für die besetzten norwegischen Gebiete, zugleich politischer Referent beim Reichskommissar für die besetzten norwegischen Gebiete (Oslo),
    9. 12.1941 Charakter als Generalleutnant der Polizei (mit Wirkung vom 1. 10.1941 und RDA vom 8. 12. 1941),
    1. 1.1942 SS-Gruppenführer,
    20. 1.1942 Generalleutnant der Polizei (mit Wirkung und RDA vom 1. 1. 1942),
    24. 1.1942–1.3.1943 Höherer SS- und Polizeiführer im Gebiet des Militärbefehlshabers der besetzten Gebiete in Serbien (Belgrad), zugleich beauftragt mit der »Festigung und Nutzbarmachung des deutschen Volkstums« in Serbien (Einsetzungserlaß vom 22. 1. 1942),
    18. 5.1942 in die für den Höheren SS- und Polizeiführer Serbien vorhandene Generalleutnantsstelle eingewiesen (mit Wirkung vom 1.1. 1942),
    1943 Aufnahme in die NSDAP (Nr. 6.119.650),
    1. 3.1943–15. 3.1944 Höherer SS- und Polizeiführer in Serbien (Belgrad), Sept./Okt. 1943 Höherer SS-und Polizeiführer für Serbien, Sandschak und Montenegro,
    29. 11.1943–15. 3.1944 Beauftragter des Reichsführers SS beim Sonderbevollmächtigten des Deutschen Reiches für das Gebiet von Montenegro,
    12. 1.1944 Bitte des Sonderbevollmächtigten des Auswärtigen Amtes für den Südosten (Hermann Neubacher) beim Chef des RSHA um Abberufung
    Meyszners als Höherer SS- und Polizeiführer Serbien,
    15. 3.1944–1945 Generalinspekteur der Gendarmerie im Hauptamt Ordnungspolizei,
    Jan. 1945 Beauftragter des RFSS für die Errichtung einer »Europäischen Polizei«.
    1945 an Jugoslawien ausgeliefert und dort zum Tode verurteilt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20. 02.1935 SS-Oberführer
    20. 04.1940 SS-Brigadeführer
    01. 01.1942 SS-Gruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Möckel, Helmut

    1.) Lebensdaten :
    * 21. 6.1909 Vielau (Sachsen),
    † 15. 2.1945 Darmstadt (verunglückt)

    2.) Ausbildung :
    Studium der Volkswirtschaft und Pädagogik


    3.) Biographie :
    Bis 1934 Studium der Volkswirtschaft und Pädagogik an der TH Dresden sowie der Staatswissenschaften an der Universität Wien,
    1929 NSDAP,
    1930 SS.
    1933 aus der SS entlassen,
    März 1933 in die Gebietsführung 16 »Sachsen« (Dresden) der HJ berufen, 1933–1935 Leiter der Referate Schulungsarbeit, Presse, Propaganda in der Gebietsführung 16 »Sachsen« der HJ,
    1933 volkswirtschaftliche Hauptprüfung,
    1934 pädagogische Hauptprüfung in Dresden,
    1935–Anfang 1937 Stabsleiter der Gebietsführung 16 »Sachsen« der HJ, 16. 7.1937–15. 2.1945 Chef des Amts für Heimbeschaffung der Reichsjugendführung,
    Okt. 1937 zugleich Leiter des Behördenausschusses der Reichsjugendführung,
    9. 11.1937 HJ-Hauptbannführer,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1. 6.1938–Aug. 1940 Führer des Gebiets 16 »Sachsen« der HJ, HJGebietsführer,
    Sept. 1939–1940 Kriegsdienst bei der Luftwaffe, Ausbildung als Flugzeugführer und Jagdflieger,
    Aug. 1940–15. 2.1945 Stabsführer der HJ und Stellvertreter des Reichsjugendführers der NSDAP und Jugendführers des Deutschen Reiches,
    1941–15. 2.1945 Chef des Amts V der Reichsjugendführung,
    Juni–5. 12.1941 geschäftsführender Vertreter des Reichsjugendführers
    der NSDAP und Jugendführers des Deutschen Reiches,
    14. 9.1942–15. 2.1945 Präsident der Arbeitsgemeinschaft »Bauten und Fahrten« des Europäischen Jugendverbands,
    Febr. 1945 (nomineller) Kommandeur der Panzerjagdbrigade »Hitlerjugend« des Volkssturms,
    15. 2.1945 zusammen mit seinem Fahrer und einem anderen HJ-Führer bei einem Autounfall ums Leben gekommen.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1943, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Montag, Fritz

    1.) Lebensdaten :
    * 14. 11.1896 Schermke bei Magdeburg,
    † 20. 2.1943 Feldlazarett Poltawa

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    kaufmännische Lehre

    3.) Biographie :
    1903–1911 Volksschule,
    1911–1914 kaufmännische Lehre in Hamborn (Rhld.), Handelsschule, Kaufmann (Getreide und Kolonialwaren), Angestellter in der Güterverwaltung,
    21. 3.1916–9.1.1919 Kriegsdienst bei Ersatz-MG-Kompanie des XV. Armeekorps, Ersatzbataillon 26, Rekrutendepot 54, Reserve-Infanterie- egiment 27 und MG-Scharfschützen- Abteilung 39, zuletzt Gefreiter, danach wieder als Kaufmann tätig,
    Juni 1919 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    9. 4.1920 wegen Höchstpreisüberschreitung und Verkauf von Gerste vom Amtsgericht Heiligenstadt zu 400 RM Geldstrafe oder 40 Tagen Gefängnis verurteilt,
    1924 NSFP,
    22. 7.1925 wegen Betrugs vom Amtsgericht Heiligenstadt zu 200 RM Geldstrafe verurteilt,
    19. 2.1926 wegen Unterschlagung, schwerer Urkundenfälschung, wegen Betrugs und Urkundenfälschung in Nordhausen zu 1 Jahr Gefängnis mit Bewährungsfrist bis 28. 2.1929 verurteilt (9. 4.1932 erlassen),
    1926–1934 selbständiger Kaufmann (Kolonialwaren) in Dömitz,
    24. 2.1927 NSDAP(Nr. 55.027),
    1927 SA,
    1927–1931 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Dömitz der NSDAP,
    April 1930 SA-Sturmführer,
    Febr.1931–1932 Verlagsleiter beim »Niederdeutschen Beobachter«, zugleich Gaupropagandaleiter des Gaus Mecklenburg-Lübeck der NSDAP, Mai 1931 SA-Sturmbannführer,
    1. 10.1931 von der SA zur SS (Nr. 27.558) versetzt,
    Okt.1931–29.3.1932 beauftragt mit der Aufstellung der 22. SS-Standarte,
    1932 wegen Unregelmäßigkeiten als Verlagsleiter fristlos entlassen,
    29. 3.1932 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 6. 12. 1931),
    29. 3.–9. 9.1932 Führer der 22. SS-Standarte,
    9. 9.1932–20. 2.1934 SS-Führer z.b.V. im Oberstab des SS-Abschnitts XIII, 1. 12.1932 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 17. 7. 1932).
    20. 2.–22. 4.1934 SS-Führer z.V.,
    Mai–Nov.1934 hauptamtlicher Referent in der Landesstelle Mecklenburg-Lübeck des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (Reichspropagandaamt Mecklenburg-Lübeck),
    Mai 1934–20. 2.1943 Gauamtsleiter der Gauleitung Mecklenburg(-Lübeck) derNSDAP,
    Dez. 1935–20. 2.1943 Gauobmann der Gauwaltung Mecklenburg(-Lübeck) der DAF (Schwerin),
    Jan. 1935–20. 2.1943 Vorsitzender der Gauarbeitskammer Mecklenburg-Lübeck,
    1.4.1936–15. 2.1937 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XV,
    15. 2.1937–20. 2.1943 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXIII, April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    30. 1.1939 SS-Oberführer, K-Gauwirtschaftsberater der Gauleitung Mecklenburg der NSDAP,
    25. 4.1941 als SS-Unterscharführer d.R. zur Waffen-SS eingezogen,
    1941 SSHauptscharführer d.R. der Waffen-SS,
    3.12.1941 SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 9. 11. 1941),
    Mai1942–20. 2.1943 Kommandant der Ordensburg Vogelsang (unter Beibehaltung seiner Ämter als Gauobmann der DAF und Gauwirtschaftsberater im Gau Mecklenburg),
    16.2.1943 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 30. 1. 1943),
    17. 2.1943 als Kompanieführer der Stabskompanie/ AA/LSSAH schwer verwundet.

    4.) SS-Dienstgrade :
    06.12.1931 SS-Sturmbannführer
    17.07.1932 SS-Standartenführer
    30.01.1939 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
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    Gruß, westermann

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  • Moosbauer, Max


    1.) Lebensdaten :
    * 2. 3.1892 Passau,
    †10. 11.1968 Passau

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Bäckerlehre


    3.) Biographie :
    Volksschule, Fortbildungsschule, Bäckerlehrling in Landshut,
    1.10.1909–30.9.1911 freiwilliger Militärdienst im 16. Bayerischen Infanterie-Regiment,
    30. 9.1911 als Gefreiter zur Reserve entlassen, danach im väterlichen Geschäft tätig, später Bäckermeister,
    1914–14. 12.1918 Kriegsdienst im III. Bataillon des Bayerischen 15. Landwehr-Infanterie-Regiments, zuletzt etatmäßiger Bataillonsschreiber,
    Jan. 1918 Sergeant,
    14. 12.1918 aus dem Heeresdienst nach Passau entlassen, nach dem Krieg zunächst Mitglied der SPD,
    1922/23 Bund Oberland,
    1923 Ortsgruppenführer des Bundes Oberland in Passau,
    1923 NSDAP,
    1924 Völkisch-Sozialer Block,
    1924 Obermeister der Bäckerzwangsinnung Passau-Stadt, Vorstandsmitglied des Kreisverbands niederbayerischer Bäckerinnungen, 8.8.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 14.819),
    1925–1927 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Passau der NSDAP, 1927–1945 Kreisleiter des Kreises Passau-Stadt der NSDAP,
    1927/28 SA-Mann,
    22. 5.1929 Eintritt in die SS (Nr. 1.462) als SS-Mann,
    1930–1933 Stadtrat in Passau,
    17. 11.1932 SS-Scharführer.
    27.3.1933 kommissarischer Bürgermeister der Stadt Passau,
    27.4.1933 Wahl zum ehrenamtlicher Ersten Bürgermeister der Stadt Passau,
    1933 Präsident der Handwerkskammer Niederbayern,
    1933 Erster Vorsitzender des Bayerischen Bäckerinnungsverbands,
    3.9.1933 SS-Sturmführer,
    1933 Mitglied des Verwaltungsausschusses und des geschäftsführenden Vorstands des Arbeitsamts Passau, Arbeitsrichter beim Arbeitsgericht Passau,
    12. 11.1933–1945 Mitglied des Bayerischen Landesfremdenverkehrsverbands (als Vertreter der Bayerischen Ostmark),
    8. 11.1934 SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1934),
    1935–1945 Oberbürgermeister der Stadt Passau,
    20. 4.1935 SS-Hauptsturmführer, Bezirksinnungsmeister des Bayerischen Bäckerhandwerks, später Vorsitzender des Reichsverbands der Bäckerinnungen,
    9. 11.1938 SS-Sturmbannführer,
    1941–1945 Kreisleiter des Kreises Hauzenberg der NSDAP, Oberbereichsleiter,
    30. 1.1942 SS-Obersturmbannführer,
    3. 11.1943 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1943).
    1945–1951 Internierungshaft im Lager Natternberg bei Deggendorf 1 bzw. in Regensburg, in einem Entnazifizierungsverfahren zunächst als »Hauptschuldiger«, nach Wiederaufnahme des Verfahrens als »Belasteter« eingestuft.

    4.) SS-Dienstgrade :
    17.11.1932 SS-Scharführer
    03.09.1933 SS-Sturmführer
    09.11.1934 SS-Obersturmführer
    20.04.1935 SS-Hauptsturmführer
    09.11.1938 SS-Sturmbannführer
    30.01.1942 SS-Obersturmbannführer
    09.11.1943 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Müller, Erhard

    1.) Lebensdaten :
    * 17. 11.1906 Nürnberg,
    † 1. 4.1969 Rosenheim

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    hauptamtlicher SS-Führer


    3.) Biographie :
    Volksschule und Fortbildungsschule (3 Jahre),
    1922–1925 Versicherungsbeamter in Nürnberg,
    April 1923 Eintritt in die SA/15. Hundertschaft,
    27. 4.1923 NSDAP (Nr. 29.551),
    1. 7.–8. 11.1923 Zeitfreiwilliger beim Infanterie-Regiment 11,
    1925/26 Angestellter bei der Filiale Nürnberg der Deutschen Bank,
    21.9.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 19.100),
    22.10.1925 Eintritt in die SS (Nr. 70) als SS-Mann im SS-Sturm 3 (Nürnberg),
    1926–April 1933 Büchereiverwalter bei der Industrie- und Handelskammer Nürnberg,
    1.2.1929 SS-Truppführer,
    1. 2.1929–2. 2.1930 Führer des SS-Sturms 3,
    2. 2.1930–12. 3.1931 Adjutant der SS-Standarte II (Nürnberg),
    12. 3.1931 SS-Sturmführer,
    12. 3.1931–20. 4.1933 Adjutant der 3. SS-Standarte (Nürnberg),
    2. 11.1931 SS-Sturmbannführer.
    10. 3.–19. 4.1933 Sonderkommissar der Obersten SA-Führung beim Bezirksamt Lauf a.d. Pegnitz,
    20. 4.1933 Übernahme als hauptamtlicher SS-Führer,
    20. 4.1933–24. 1.1934 beauftragt mit der Führung der 57. SS-Standarte (Schleusingen/Thür.),
    5. 9.1933 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 3. 3. 1933),
    24. 1.1934 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 24. 12. 1933),
    24. 1.1934–16. 3.1935 Führer der 57. SS-Standarte (mit Wirkung vom 24. 12. 1933),
    1934–März 1935 Ratsherr der Stadt Schleusingen,
    16. 3.1935–31. 3.1938 Führer der 69. SSStandarte (Hagen),
    12. 10.1935–1938 Ratsherr der Stadt Hagen,
    31. 3.–15. 5.1938 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Nord (Stettin),
    16. 5.1938–1945 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Südwest (Stuttgart),
    9. 11.1938 SS-Oberführer,
    26. 2.–20. 3.1940 SS-Reservist beim Infanterie-Ersatz-Bataillon der SS-Standarte »Deutschland«,
    20. 3.1940 wegen eines Herzfehlers als dienstuntauglich aus der Waffen-SS entlassen,
    3. 11.1943 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1943),
    25.1.1945 auf Befehl des RFSS und unter Beibehaltung seiner Planstelle als hauptamtlicher Stabsführer des SS-Oberabschnitts Südwest zum Stabsführer des SS-Oberabschnitts Süd (München) ernannt (mit Wirkung vom 1.2. 1945).
    Nach 1945 Kaufmann undHandelsvertreter in Degerndorf/Inn,
    1953 und 1957 Bundestagskandidat der DP in Bayern.

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.02.1929 SS-Truppführer
    12.03.1931 SS-Sturmführer
    02.11.1931 SS-Sturmbannführer
    03.03.1933 SS-Obersturmbannführer
    24.12.1933 SS-Standartenführer
    09.11.1938 SS-Oberführer,
    09.11.1943 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Müller, Paul, Dr.

    1.) Lebensdaten :
    * 8.4.1892 Zeyern,
    † 1. 1. 1963

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realschule
    Oberrealschule
    Abitur
    Studium der Veterinärmedizin

    3.) Biographie :
    1898–1902 Volksschule in Zeyern,
    1902–1908 Realschule in Kronach,
    1908–1911 Oberrealschule in Bayreuth,
    1911 Abitur,
    1911–Aug. 1914 Studium der Veterinärmedizin an der Tierärztlichen Hochschule München, an der Universität Gießen und an der Tierärztlichen Hochschule Dresden,
    10. 8.1914 Kriegsfreiwilliger beim 1. Chevaulegers-Regiment (Nürnberg), 10. 11.1914–28. 1.1919 Fronteinsatz (Frankreich, Rußland, Rumänien),
    Jan. 1915 Unteroffizier,
    1917 Veterinär d.R.,
    1919 aus dem Heer entlassen,
    1919 Bayerische Einwohnerwehr,
    1919 Promotion an der Tierärztlichen Hochschule in Hannover,
    1. 3.1919 niedergelassener Tierarztin Kronach,
    5.9.1923 NSDAP,
    1924 DAP, Ortsgruppe Nürnberg (Nr. 154),
    1. 8.1928 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 95.701),
    1929–1933 Stadtrat und stellvertretender Fraktionsführer der NSDAP im Stadtrat Kronach,
    1929 Kreisredner der NSDAP,
    6. 2.1931–(nach 1933) Ortsgruppenleiter der NSDAP in Kronach,
    Juli–Dez. 1932 Unterbezirksleiter der NSDAP in Kronach,
    Dez.1932–1.3.1936 Kreisleiter des Kreises Kronach-Tauschnitz der NSDAP, 1933 Gaurednerder NSDAP.
    30.3.–Mai 1933 Dritter Bürgermeister der Stadt Kronach,
    Mai 1933–März 1935 (ehrenamtlicher) Zweiter Bürgermeister der Stadt Kronach,
    1933–1945 Mitglied des Bezirkstags Kronach, Mitglied und Vizepräsident des
    Kreistags Ober- und Mittelfranken,
    1933 Beirat der Landesversicherungsanstalt Ober- und Mittelfranken,
    Nov. 1933 und März 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1.5.1934–31.12.1935 Gauausbildungsleiter der Gauleitung Bayerische Ostmark der NSDAP,
    1. 7.1934–1945 Gauamtsleiter und Gauinspekteur Nord der Gauleitung Bayerische Ostmark (bzw. Bayreuth) der NSDAP,
    1. 3.1936–1945 Kreisleiter des Kreises Kronach-Stadtsteinach der NSDAP, 28. 4.1936 Allgemeine SS (Nr. 276.295),
    28. 4.1936 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1936), 1938–1945 Mitglied der Reichsschrifttumskammer, Gauverbandsleiter der NS-Studentenkampfhilfe (NS-Altherrenbund) im Gau Bayerische Ostmark, Beisitzer des Ehren- und Disziplinarhofs Bayerische Ostmark der DAF,
    30. 1.1943 SS-Obersturmbannführer,
    Sept. 1944–1945 Führer des Volkssturms im Kreis Kronach-Stadtsteinach,
    April 1945 Flucht aus Kronach.
    April 1945 stellte sich Müller freiwillig den US-Truppen, nachdem diese seine Frau festgesetzt hatten, später interniert, nach der Internierung bis zu seinem Tode als Tierarzt in Zeyern tätig.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.04.1936 SS-Sturmbannführer
    30.01.1943 SS-Obersturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1938

  • Mündler, Anton

    1.) Lebensdaten :
    * 5. 6.1896 Neuburg (Donau),
    † 28. 4.1945 Augsburg (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realschule


    3.) Biographie :
    1903–1911 Volksschule und Realschule in Neuburg a. d. Donau,
    1911–Okt. 1915 Vorbereitungsdienst für den gehobenen mittleren Justizdienst bei den Amtsgerichten Neuburg, Rain und Aubach,
    20. 10.1915 Eintritt in die II. Ersatz-Abteilung des 4. Bayerischen Feldartillerie-Regiments (Augsburg) als Kriegsfreiwilliger, zuletzt Unteroffizier, 12. 10.1917 in Flandern verwundet, danach nicht mehr kriegsdienstverwendungsfähig,
    20. 11.1918 aus dem Heeresdienst entlassen,
    Nov. 1918–1920 Gerichtsassistent beim Amtsgericht Ingolstadt,
    25. 4.–31. 5.1919 Freikorpsmitglied im Detachement Probstmayr (Augsburg, München),
    1920 mittlere Justizbeamten-Prüfung,
    1920–30. 9.1933 Justizbeamter beim Landgericht, zudem als Schriftsteller tätig,
    1923 NSDAP,
    5. 4.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 1.592),
    1925–1928 Propagandaleiter bzw. Ortsgruppenleiter der NSDAP in Neuburg a. d. Donau,
    1927 Justizobersekretär,
    1928–Juli 1938 Bezirks- bzw. Kreisleiter der NSDAP in Neuburg, Gauredner der NSDAP,
    1931–15. 9.1942 Gauinspekteur I der Gauleitung Schwaben der NSDAP.
    1933 (ehrenamtlicher) Zweiter Bürgermeister der Stadt Neuburg a.d. Donau,
    1933 Justizinspektor,
    1. 10.1933 aus dem Staatsdienst ausgeschieden,
    1. 10.1933–28. 4. 1945 (hauptamtlicher) Erster Bürgermeister der Stadt Neuburg a. d. Donau,
    März 1935 Beauftragter der NSDAP für die Stadt Memmingen,
    1. 4.1940 Allgemeine SS (Nr. 351.376),
    1. 4.1940 SS-Mann,
    1.4.1940 SS-Hauptsturmführer,
    1.4.1940–1.4.1943 ehrenamtlicher Fürsorgereferent des SS-Sturmbanns I/ 106,
    20. 4.1942 SS-Sturmbannführer,
    15. 9.1942–1945 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Stellvertretenden Gauleiters des Gaus Schwaben der NSDAP beauftragt,
    1943–1.9.1944 Kreisleiter des Kreises Neuburg der NSDAP,
    13. 4.1943 SS-Obersturmbannführer (mit Patent vom 20. 4. 1943),
    1. 10.1943 Bürgermeister auf Lebenszeit,
    10. 6.1944 SS-Standartenführer (mit Patent vom 21. 6. 1944).

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.04.1940 SS-Hauptsturmführer
    20.04.1942 SS-Sturmbannführer
    20.04.1943 SS-Obersturmbannführer
    21.06.1944 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Naumann, Otto

    1.) Lebensdaten :
    * 4.4.1895 Colditz;

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Schlosserlehre

    3.) Biographie :
    1901–1909 Volksschule in Colditz,
    1909–1912 Ausbildung im Schlosserhandwerk, zudem Besuch einer Gewerbeschule in Colditz,
    1912–Aug. 1914 Schlossergeselle in Hamburg und im Ausland,
    3.8.1914 Kriegsfreiwilliger,
    1.10.1914–4.12.1918 Fronteinsatz in der 1. Kompanie des Sächsischen Reserve-Jägerbataillons 26, zuletzt Oberjäger,
    1919–Dez. 1921 Schlosser in Hamburg,
    1.1.1922 selbständiger Schlossermeister in Colditz,
    1922 NSDAP,
    1922–1934 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Colditz der NSDAP,
    1923–1930 SA,
    2.6.1926 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 29.684),
    1930 Stadtverordneter in Colditz,
    1930–1945 Kreisleiter des Kreises Grimma der NSDAP (Colditz),
    1932/33 Stellvertretender Bürgermeister der Stadt Colditz und Mitglied des Bezirksausschusses.
    1933/34 Gauinspekteur der NSDAP für die Kreishauptmannschaft Leipzig, 1933 Vizepräsident des Sächsischen Landtags,
    Juni 1934–Mai 1943 Landeshandwerksmeister für Sachsen,
    26. 6.1936 Allgemeine SS (Nr. 276.694),
    26. 6.1936 SS-Mann (mit Wirkung vom 8.6. 1936),
    26. 6.1936 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 8.6.1936),
    26. 6.1936–23. 3.1937 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts II (Chemnitz),
    13.3.1937 Einleitung eines Disziplinarverfahrens wegen parteischädigenden Verhaltens,
    23. 3.1937 vom RFSS »in Ehren« aus der SS entlassen,
    2.6.1938 Wiederaufnahme in die SS (mit der alten Nr. 276.694),
    2. 6.1938 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1938),
    2. 6.1938–1.1.1939 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XVIII,
    1.1.1939–1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Elbe,
    1940–1943 Präsident der Handwerkskammer Dresden,
    20. 4.1942 SS-Obersturmbannführer,
    Mai 1943–1945 Gauhandwerksmeister für den Gau Sachsen, Oberbereichsleiter der NSDAP.

    4.) SS-Dienstgrade :
    08.06.1936 SS-Sturmbannführer
    20.04.1938 SS-Sturmbannführer (nach Wiederaufnahme in die SS)
    20.04.1942 SS-Obersturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :

  • Neumann, Ernst, Dr.

    1.) Lebensdaten :
    * 13. 7.1888 Wenskowken,
    † 19. 5.1955 Bad Segeberg

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    landwirtschaftliche Lehre
    Studium der Veterinärmedizin

    3.) Biographie :
    1907 Abitur am Gymnasium in Elbing,
    1907–1909 landwirtschaftlicher Lehrling,
    1. 4.1909–1.6.1914 Militärdienst in Gumbinnen, zugleich Studium der Veterinärmedizin in Berlin,
    Jan. 1914 Staatsexamen,
    April 1914 Promotion,
    2.8.1914–1918 Kriegsdienst,
    1919/20 Ostpreußisches Freiwilligenkorps (Kurland),
    4. 3.–31. 3.1920 bei der Reichswehr,
    31. 3.1920 aus der Reichswehr entlassen,
    1920 Niederlassung als praktischer Tierarzt in Memel,
    1927–Febr. 1934 Landesveterinärrat des Memelgebietes,
    Mai 1933 Gründer und Führer der Sozialistischen Volksgemeinschaft (Sovog) im Memelland,
    Febr.1934 wegen Aufstandsversuchs von der litauischen Sicherheitspolizei verhaftet,
    Febr. 1934–1935 Untersuchungshaft in Bajohren (Memelgebiet), Mariampol und Kowno,
    27. 3.1935 als Hauptangeklagter in einem Kriegsgerichtsprozeß in Kowno wegen Vorbereitung eines bewaffneten Aufstands zu 12 Jahren Zuchthaus
    verurteilt,
    15. 2.1938 amnestiert, danach Kreistierarzt in Heydekrug,
    1938–22. 3.1939 Führer des Memeldeutschen Kulturbundes und des Memeldeutschen Sportbundes (»Führer der Memeldeutschen«).
    23. 3.1939 Allgemeine SS (Nr. 323.035),
    23. 3.1939 SS-Oberführer,
    23. 3.1939–15. 1.1940 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab RFSS, 1.4.1939 Aufnahme in die NSDAP (Nr. 7.140.600),
    1939–1945 General-Landschafts-Direktor für Ostpreußen (Königsberg),
    1939–April 1941 Mitglied des Reichsbauernrats,
    4.5.1939 Berechtigung zum Tragen der »Elchschaufel« (Heimatabzeichen der Memeldeutschen) »in Anerkennung seines vorbildlichen Kampfes als Führer der Memeldeutschen«,
    1939 Übertragung des Guts Kuwertshof bei Ruß/Krs. Heydekrug (als »Entschädigung für die erlittene Gefängnisstrafe und Belohnung für sein Eintreten für das Deutschtum«),
    Sept. 1939 Kriegsdienst als Batteriechef und Oberleutnant d.R. (Polen),
    Nov. 1939–1945 Mitglied des Verwaltungsrats der Lebensversicherungsanstalt Ostpreußen,
    15. 1.1940–1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Nordost (Königsberg),
    22. 4.–20. 10.1941 Kommandeur einer SS-Artillerie-Abteilung und Ia im Stab der SS-Division »Nord«,
    9. 11.1941 SS-Obersturmbannführer d.R. der Waffen-SS,
    1. 12.1941 aus der Waffen-SS entlassen,
    1945 von Ostpreußen über See nach Lübeck geflohen.
    Juni 1945 von den Alliierten verhaftet, dann in den Lagern Plön und Eselheide interniert,
    Juli 1948 aus der Internierungshaft entlassen, anschließend Landarbeiter auf dem Gut Strickseehof (Krs. Plön), dann praktischer Tierarzt in Bühnsdorf (Krs. Segeberg) und zuletzt in Bad Segeberg.

    4.) SS-Dienstgrade :
    23.03.1939 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :

  • Nieland, Hans-Heinrich, Dr.


    1.) Lebensdaten :
    * 3. 10.1900 Hagen (Westf.),
    † 29. 8.1976 Reinbek

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realgymnasium
    Studium der Staatswissenschaften
    Studium der Rechtswissenschaften

    3.) Biographie :
    1907–1918 evangelische Volksschule und Städtisches Realgymnasium in Hagen,
    Juni–Dez. 1918 Kriegsdienst als Richtkanonier in der 3. Ersatz-Batterie des 2. Westfälischen Feldartillerie-Regiments Nr. 22,
    Dez. 1918 Reifeprüfung,
    Febr. 1919–Juli 1922 Studium der Staatswissenschaften an den Universitäten Göttingen und Hamburg,
    1922 Promotion,
    Okt. 1922–April 1925 kaufmännischer Lehrling und Angestellter bei zwei Hamburger Exporthandelsfirmen,
    April 1925–April 1927 als Anwärter für die Laufbahn eines westfälischen Amtmanns beim Amt Kirchhörde, beim Landrat in Hagen und beim Regierungspräsidenten in Münster,
    30. 1.1926 NSDAP (Nr. 33.333),
    1926/27 Bezirksführer des Bezirks Lenne-Volme der NSDAP,
    Sept. 1926–März 1928 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Münster und Göttingen, Referendar-Examen in Celle,
    Dez. 1928 Referendar bei den Justizbehörden in Altona,
    1929 Sektionsleiter der NSDAP-Sektion Borgfelde in Hamburg, dann Gauorganisationsleiter des Gaus Hamburg der NSDAP,
    14. 9.1930–4. 6.1932 Referent für Aufwertungsfragen und Auslandsdeutschtum in der Reichstagsfraktion der NSDAP,
    1. 5.1931–1. 10.1932 Leiter der Abteilung Ausland in der Reichsorganisationsabteilung I der Reichsleitung der NSDAP,
    1. 5.1931–8.5.1933 Leiter der Auslandsorganisation (AO) der NSDAP,
    Juli–Sept. 1932 Referent für Auslandsdeutschtum und Liquidationsfragen in der Reichstagsfraktion der NSDAP und Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Reichstags,
    1. 10.1932–15. 3.1933 Gauleiter des Gaus Ausland der NSDAP,
    Nov. 1932–Okt.1933 Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Reichstags.
    5. 3.–15. 3.1933 kommissarischer Leiter des Polizeipräsidiums Hamburg,
    15. 3.–18. 5.1933 Polizeipräsident in Hamburg,
    18. 5.–31. 12.1933 Mitglied der Landesregierung in Hamburg als Senator und Präses der Baubehörde,
    1.10.–31.12.1933 Senator der Verwaltung für Wirtschaft, Technik und Arbeit der Hansestadt Hamburg,
    1933–März 1940 Hamburgischer Staatsrat,
    21. 11.1933 Allgemeine SS (Nr. 61.702),
    Nov. 1933 SS-Obertruppführer,
    1. 1.1934–März 1940 Präses der Hamburgischen Finanzdeputation und Senator der Hamburgischen Finanzverwaltung,
    2.5.1934 SS-Sturmbannführer (mit Patent vom 15. 1. 1934),
    2. 5.1934 SS-Obersturmbannführer (mit Patent vom 20. 4.1935),
    11. 9.1934 SS-Standartenführer (mit Patent vom 9.9. 1934),
    14. 6.1935 SS-Oberführer (mit Patent vom 29. 5. 1935),
    31. 5.1936 Unteroffizier d.R.,
    28. 4.1937 Feldwebel d.R.,
    1. 11.1937 Leutnant d.R.,
    1. 1.1939 Oberleutnant d.R.,
    30. 1.1939 SS-Brigadeführer,
    5. 3.1940–1945 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden,
    März 1943–1945 Stellvertretender Reichsfilmintendant, zugleich mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsfilmintendanten beauftragt,
    Beisitzer der II. Kammer des Obersten Parteigerichts der NSDAP.

    4.) SS-Dienstgrade :
    Nov. 1933 SS-Obertruppführer
    15.01.1934 SS-Sturmbannführer
    20.04.1934 SS-Obersturmbannführer
    09.09.1934 SS-Standartenführer
    29.05.1935 SS-Oberführer
    30.01.1939 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :

  • Nitsch, Franz


    1.) Lebensdaten :
    * 18. 6.1898 Wolledorf (Bez. Hohenstadt),
    † 24. 5.1945 in Mähren

    2.) Ausbildung :
    Volksschule

    3.) Biographie :
    Volksschule, Bürgerschule und Gewerbeschule in Hohenstadt,
    11.5.1916 in Olmütz zum k.u.k. Infanterie-Regiment 13 einberufen,
    2.1.1917 mit dem Infanterie-Regiment 13 an die italienische Front versetzt,
    1918 Leutnant d.R., Kommandant eines MG-Zuges im Infanterie- Regiment 13,
    2.11.1918 aus dem Heeresdienst entlassen, Übernahme des elterlichen Hofes in Wolledorf, politisch aktiv in bäuerlichen und völkischen Organisationen, Organisator der Landjugend, Landesführerstellvertreter
    der landständischen Jungmannschaft in Mährisch-Schlesien, Landesvorsitzender des Bundes der Landwirte (BdL) in Mährisch-Schlesien, 1924 Führungsmitglied in der Genossenschaftsbewegung in Mähren, Obmannstellvertreter der Organisation der Deutschen Landwirte Mährens (Brünn), Mitglied des Gau- und Bezirksausschusses der Organisation der Deutschen Landwirte, Vorgesetzter der Genossenschafts- und Marktordnungsverbände,
    20. 3.1935 SHF/SdP (Nr. 37.156),
    19. 5.1935 Listenführer der SdP zur Wahl der Tschechoslowakischen Nationalversammlung im Wahlkreis XII (Olmütz),
    1935–Okt.1938 Kreisbauernführer der SdP im Kreis Mährisch-Schönberg, 5.5.1936–Okt. 1938 Mitglied des Sudetendeutschen Bauernrats,
    Juni 1936 Mitglied der Hauptleitung der SdP,
    Okt. 1936–Nov. 1938 Kreisleiter des Kreises XII (Olmütz) der SdP.
    2. 11.1938–1945 ehrenamtlicher Landeshauptabteilungsleiter III der Landesbauernschaft Sudetenland (Reichenberg),
    5. 11.1938 Beauftragter für den Kreisaufbau der NSDAP im Kreis Mährisch-Trübau,
    Dez. 1938 erfolglos zur Reichstags-Ergänzungswahl vorgeschlagen,
    30. 1.1939 Allgemeine SS (Nr. 314.975),
    30. 1.1939 SS-Sturmbannführer,
    10. 6.1941 als Kriegsverwaltungsoberrat zur Wehrmacht einberufen,
    16. 12.1941 von derWehrmacht für das Landesernährungsamt Sudetenland (Reichenberg) beurlaubt,
    6. 3.1943 aus der Wehrmacht entlassen. Stellte sich 1945 der tschechoslowakischen Polizei, angeblich mißhandelt oder ermordet.

    4.) SS-Dienstgrade :
    30. 1.1939 SS-Sturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
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  • Oberhaidacher, Walther


    1.) Lebensdaten :
    * 22. 9.1896 Bozen,
    † 30. 4.1945 Raum Dresden

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Oberrealschule
    Maschinenbau-Studium

    3.) Biographie :
    1903–1915 Volks- und Oberrealschule in Bozen,
    1915 Reifeprüfung,
    15. 4.1915 Eintritt in das 2. Regiment der Tiroler Kaiserjäger als Einjährig-Freiwilliger, dann zum 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment überstellt, später den
    k.u.k. Infanterie-Regimentern 102 bzw. 14 überstellt, Fronteinsatz (Italien) als MG-Zugsund später -Halbkompaniekommandant,
    1.7.1915 Fähnrich d.R.,
    1. 1.1917 Leutnant d.R.,
    Nov. 1918 aus dem Heeresdienst entlassen,
    ab 1919 Maschinenbau-Studium an der TH Graz,
    1923 in der nationalsozialistischen Bewegung aktiv,
    1.4.1924 Eintritt in die (alte) NSDAP-Österreich,
    1924/25 Schriftführer (Geschäftsführer) der Ortsgruppe Graz der NSDAP, 1925/26 Zahlmeister der Ortsgruppe Graz der NSDAP,
    1926–1933 technischer Betriebsleiter in einer Bettfedernfabrik in Graz,
    10. 9.1926 NSDAP-Österreich/Hitlerbewegung (Nr. 50.478),
    Jan.–April 1928 Propagandaleiter der NSDAP in Graz,
    1. 5.–24. 11.1928 Stellvertretender Gauleiter und Gaupropagandaleiter des Gaus Steiermark der NSDAP,
    25. 11.1928–4.8.1934 Gauleiter des Gaus Steiermark der NSDAP (ab Juli 1934 beurlaubt), Herausgeber des NS-Organs »Der Kampf« (Graz), 1929–Juni 1933 Gemeinderat der Landeshauptstadt Graz.
    Juni 1933 Flucht nach Deutschland,
    18. 1.1938 zur Einarbeitung bei der Polizeiverwaltung Düsseldorf,
    30. 1.1938 Allgemeine SS (Nr. 291.207),
    30. 1.1938 SS-Mann,
    30. 1.1938 SS-Oberführer,
    4.8.1938 kommissarischer Polizeipräsident in Bochum,
    9. 11.1938 SS-Brigadeführer (später mit der Uniform eines Generalmajors der Polizei),
    5. 1.1939 Ehrenamtlicher Richter beim 2. Senat des Volksgerichtshofs (auf die Dauer von fünf Jahren),
    19. 9.1939–März 1944 Polizeipräsident in Bochum,
    27. 3.1944 (Amtseinführung) Polizeipräsident in Dresden,
    vor Okt. 1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Befehlshabers der Ordnungspolizei beim Höheren SS- und Polizeiführer »Elbe« in Dresden (Wehrkreis IV) beauftragt,
    1. 2.1945 Befehlshaber der Ordnungspolizei beim Höheren SS-und Polizeiführer »Elbe« in Dresden (Wehrkreis IV).

    4.) SS-Dienstgrade :
    30.01.1938 SS-Oberführer
    09.11.1938 SS-Brigadeführer


    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Oberlik, Gustav Adolf


    1.) Lebensdaten :
    * 6. 2.1905 Mähr.-Kromau,
    † 15. 12.1943 Golotschewo bei Tschaussy/UdSSR (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Staatsrealgymnasium
    Studium Leibesübungen und Slavistik

    3.) Biographie :
    Volksschule und Staatsrealgymnasium in Gablonz a.R., Studium der Leibesübungen und Slavistik an der Deutschen Universität in Prag und an der Universität Leipzig,
    1929 staatliche Lehramtsprüfung in den Fachgruppen Turnen und Tschechisch für deutsche Mittelschulen, anschließend aktive Militärdienstzeit in der tschechoslowakischen Armee, zuletzt Unterleutnant
    d.R. im 6. Dragoner-Regiment (Brünn), Professor an der deutschen Handelsschule in Käsmark (Zipser Sprachinsel),
    1931–1938 Leiter des Stadtamts für Leibesübungen und Mittelschulprofessor in Gablonz, Bundesleiter des Bundes der Freischaren (Prag), Führungsmitglied des Kameradschaftsbundes (KB),
    1933/34 Ortsleiter der SHF in Gablonz,
    1934–1. 11.1938 Bezirksleiter bzw. Kreisleiter der SHF (ab 19. 4.1935 SdP) in Gablonz,
    Juni 1936 Mitglied der Hauptleitung der SdP.
    5. 11.1938–Juni 1939 Beauftragter für den Kreisaufbau der NSDAP im Kreis 14 (Gablonz) bzw. kommissarischer Kreisleiter des Kreises Gablonz der NSDAP,
    5. 11.1938–Juni 1939 Gauamtsleiter des Amtes für Leibesübungen des Gaus Sudetenland der NSDAP,
    Nov. 1938–Febr. 1939 Gaupropagandaleiter der Gauleitung Sudetenland der NSDAP,
    1939 Gaupersonalamtsleiter der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, Eintritt in die SS, SS-Untersturmführer,
    1939 als Gauamtsleiter beurlaubt,
    Juni 1939 in einer Aktion gegen ehemalige Mitglieder des KB wegen angeblicher »homosexueller Ausschweifungen« und als »Jugendverführer« verhaftet,
    Juli–Dez.1939 Haft im Polizeigefängnis Dresden,
    Sept.1939 Einstellung des Strafverfahrens wegen Verjährung aufgrund einer Führeramnestie vom 9.9. 1939,
    6. 11.1939 vom RFSS/SS-Gericht aus der SS ausgestoßen,
    Dez. 1939 aus der Schutzhaft entlassen,
    14. 3.1940 Aberkennung der Parteimitgliedschaft durch Beschluß der 1. Kammer des Gaugerichts Sudetenland der NSDAP (unter Eintragung in die »schwarze Liste«),
    1940–1943 Tätigkeit in der Papierwirtschaft in Prag bzw. Preßburg,
    1940 Ersuchen um Rehabilitierung durch »sein Verhalten vor dem Feinde«, April 1943 zur Wehrmacht eingezogen, zunächst in Mistelbach,
    Dez. 1943 als Feldwebel d.R. und Reserve-Offizier-Anwärter an der Front (vermutlich Strafkompanie).

    4.) SS-Dienstgrade :
    SS-Untersturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Ohling, Richard


    1.) Lebensdaten :
    * 9.1.1908 Celle,
    † 1985

    2.) Ausbildung :
    Mittelschule
    Realschule


    3.) Biographie :
    1914–1916 Städtische Mittelschule in Minden (Westf.),
    1916–März 1924 Städtische Realschule in Köln-Mülheim,
    März 1924 Obersekundareife,
    April 1924–Juni 1926 Lehrling bei der Darmstädter und Nationalbank in Köln,
    Juli 1924–Aug. 1925 Mitglied des VSB,
    28. 9.1925 NSDAP, Ortsgruppe Groß-Köln (Nr. 19.402),
    Febr.–1. 6.1926 SA-Mann,
    Juni 1926–Aug. 1927 Auslandsaufenthalt in den USA, dort zunächst sechs Monate als Fabrikarbeiter in New York tätig, dann etwa ein Jahr auf einer Farm bei Wellsburg (Iowa),
    Sept. 1927 Rückkehr nach Deutschland,
    Sept. 1927–Febr. 1931 in verschiedenen kaufmännischen Stellungen in Köln
    und Moers tätig, u. a. beim A. Schaffhausenschen Bankverein AG (Disconto-Gesellschaft),
    Sept. 1927–Sept.1929 stellvertretender Sektionsführer und Propagandawart der Sektion Köln-Mülheim der NSDAP,
    Sept. 1929–Jan. 1931 Propagandawart und Kassierer der Sektion Köln-Mülheim der NSDAP,
    Sept. 1929 Wiedereintritt in die SA,
    1. 2.1931 Gauredner der NSDAP,
    1. 2.–24. 7.1931 Ortsgruppenbetriebswart der NSBO in der Ortsgruppe Groß-Köln der NSDAP,
    24.7.1931 Übernahme in den hauptamtlichen Parteidienst bei der Gauleitung Köln-Aachen der NSDAP,
    24. 7.1931–1.6.1935 Gaubetriebszellenleiter der NSBO im Gau Köln-Aachen.
    12. 3.1933 Stadtverordneter in Köln,
    27. 6.1933–1.7.1935 Bezirkswalter des Bezirks Rheinland und Gauwalter des Gaue Köln-Aachen der DAF, zugleich Landesobmann der NSBO Rheinland und Bezirksvorsteher des DHV im Bezirk Westmark,
    Aug. 1933 Mitglied des Aufsichtsrats des Reichsbundes der deutschen Verbrauchsgenossenschaften GmbH, Hamburg, Mitglied des Ausschusses
    der Landesversicherungs-Anstalt Rheinland,
    April 1934–Mai 1935 Landesobmann der NSBO für das Rheinland (Köln), Mitglied des Vorstands der Siemens-Studien-Gesellschaft für psychologische Wissenschaften e.V., Bad Homburg,
    29. 5.1935 vom Obersten Parteigericht verwarnt unter gleichzeitiger Aberkennung seines Dienstranges bis 1. 7. 1936,
    1. 7.1935–30. 6.1936 Burgkommandant der Reichsschulungsburg Vogelsang der DAF (bei Gemünd/Eifel),
    28. 2.1936 Gefreiter d.R. und Reserve-Offizier-Anwärter,
    1. 7.1936–27. 2.1937 Abteilungsleiter in der Reichsorganisationsleitung der NSDAP/Zentralbüro der DAF (Berlin),
    1. 7.1936 Reichshauptstellenleiter der NSDAP,
    27. 2.1937 in die Gauleitung Köln-Aachen der NSDAP berufen,
    1. 3.–1. 5.1937 Gauorganisationsleiter der Gauleitung Köln-Aachen der NSDAP,
    1. 5.1937–1945 Gaupropagandaleiter der Gauleitung Köln-Aachen der NSDAP und Leiter des Reichspropagandaamts Köln-Aachen, zugleich Landeskulturwalter Köln-Aachen, Gauhauptamtsleiter der NSDAP, Oberbereichsleiter der NSDAP,
    23. 12.1937 als SA-Führer vereidigt,
    30. 1.1938 SA-Obersturmbannführer,
    11. 5.1938 Reichsredner der NSDAP,
    28. 8.1938 Unteroffizier d.R.,
    9. 11.1938 SA-Standartenführer, ehrenamtlicher SA-Führer z.V. der SA-Brigade 71,
    29. 7.1939 Feldwebel d.R.,
    10. 9.1939–23. 10.1940 Kriegseinsatz,
    1.1.1940 Leutnant d.R.,
    23. 10.1940 auf Antrag des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda u. k.-gestellt,
    6.1.1941 Antrag auf Entlassung aus der SA,
    1.8.1941 Übertritt von der SA zur Allgemeinen SS (Nr. 41.368),
    1. 8.1941 SS-Mann,
    1.8.1941 SS-Standartenführer,
    9.3.1942 auf Anordnung von Joseph Goebbels zu einer dreimonatigen Dienstleistung in das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda abkommandiert,
    26. 5.1942 Wiederaufnahme der Tätigkeit in seinen Ämtern im Gau Köln- Aachen,
    1.4.1943 zur Waffen-SS einberufen,
    1. 4.–10. 5.1943 bei der SS-Panzerjäger-Ersatz-Abteilung Hilversum, 1.4.1943 SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    10. 5.1943 zum Aufstellungsstab des SS-Polizei-Grenadier-Regiments 1 (Milowitz) versetzt,
    24. 5.–20. 7.1943 Verpflegungsoffizier und weltanschaulicher Schulungsleiter im Aufstellungsstab des SS-Polizei-Grenadier-Regiments
    1, 20. 7.1943 zur SS-Panzerjäger-Ausbildungs-und Ersatz-Abteilung 1 (Rastenburg) versetzt,
    28. 9.1943 auf Anforderung der Parteikanzlei zur »Verstärkung des Personaleinsatzes der NSDAP in den luftgefährdeten Gauen« u. k.-gestellt,
    15. 11.1943 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 9. 11. 1943).

    4.) SS-Dienstgrade :
    1.8.1941 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Oldach, Ludwig


    1.) Lebensdaten :
    * 21. 9.1888 Goldberg (Meckl.)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium


    3.) Biographie :
    1895–1905 Volksschule in Neukalen und Dergau sowie Gymnasium in Neubrandenburg,
    1905 Einjährigen-Zeugnis,
    1.5.1905 Eintritt in die Mecklenburgische Justizverwaltung als Justizanwärter beim Amtsgericht Dergau,
    1908 Prüfung für Justizinspektoren,
    1908–15. 1.1917 bei verschiedenen mecklenburgischen Amts- und Landgerichten tätig,
    1. 10.1910–30. 9.1911 Militärdienst im Großherzoglich Mecklenburgischen Füsilier-Regiment Nr. 90 (Wismar) als Einjährig-Freiwilliger,
    2. 8.1914 als Unteroffizier zum Kriegsdienst einberufen,
    2. 8.1914 im Kgl. Preußischen Grenadier-Regiment Nr. 2,
    15. 5.1915 als militärdienstuntauglich aus dem Heeresdienst entlassen,
    16. 1.1917–31. 3.1920 in der Mecklenburgischen Finanzverwaltung tätig,
    1. 4.1920 Übernahme in die Reichsfinanzverwaltung als Obersteuersekretär, 1. 4.1920–31. 3.1922 Finanzbeamter in Kostritz,
    1.4.1922–15.5.1933 Finanzbeamter in Parchim, zuletzt als Obersteuerinspektor,
    Dez. 1922 DVFP (Ortsgruppe Parchim),
    4. 5.1925 NSDAP (Nr. 3.206),
    14. 5.1925–1927 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Parchim der NSDAP, 1927–14. 5.1933 Kreisleiter der Kreise Parchim-Stadt und Parchim-Land der NSDAP,
    1928–14. 5.1933 Stadtverordneter in Parchim.
    15. 5.–14. 11.1933 Stadtrat (Senator) inWismar,
    26. 9.1933 Eintritt in die SS (Nr. 36.205) als SS-Anwärter,
    1. 11.1933 SS-Untersturmführer,
    15. 11.1933 Leiter der Mecklenburgischen Politischen Polizei (spätere Staatspolizeileitstelle Schwerin),
    15. 11.1933 Regierungsrat, später (vor 1938) Oberregierungsrat,
    3.7.1934 SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 15. 6. 1934),
    8. 4.1935 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 20. 4.1935),
    9. 11.1936 SS-Sturmbannführer,
    11. 9.1938 SS-Obersturmbannführer,
    9. 10.1942 Regierungsdirektor,
    31. 10.1942 als Regierungsdirektor bei der Staatspolizeistelle Schwerin eingewiesen,
    6.2.1943 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 30. 1. 1943).

    4.) SS-Dienstgrade :
    01.11.1933 SS-Untersturmführer
    15.06.1934 SS-Obersturmführer
    20.04.1935 SS-Hauptsturmführer
    09.11.1936 SS-Sturmbannführer
    30.01.1943 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher: Signatur: Public Domain

  • Opdenhoff, Christian


    1.) Lebensdaten :
    * 2. 10.1902 Stanislau (Galizien),
    † 26. 10. 1975

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Schlosserlehre
    staatlich geprüfter Landwirt

    3.) Biographie :
    1905 Übersiedlung der Familie nach Bethel bei Bielefeld, Volksschule in Bielefeld, Übersiedlung der Familie nach Falkenberg bei Seehausen (Altmark), Gymnasium,
    Nov. 1920–März 1923 Schlosserlehrling in Halle/S.,
    Jan.1922 NSDAP,
    1922 SA,
    März 1923 Gesellenprüfung,
    April–Herbst 1923 Dreherlehrling,
    Herbst 1923–Juli 1924 Landwirtschaftselevein Bad Lauchstädt,
    Juli 1924–Okt.1927selbständiger Landwirtschaftlicher Verwalter in Asendorf bei Schafstädt,
    28.9.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 19.633), Ortsgruppenleiter und Zellenleiter der NSDAP,
    1928 Besuch der Höheren Lehranstalt für praktische Landwirte in Neuhaldensleben,
    1928 staatlich geprüfter Landwirt,
    Jan.1929–Okt.1931 Landwirtschaftlicher Sachverständiger bei der Domänenbank in Berlin,
    Nov. 1931–Aug. 1932 SA-Führer und Redner der NSDAP, Ortsgruppenleiter der NSDAP,
    Sept. 1932–Juli 1933 Kreisleiter der NSDAP in Wernigerode.
    Aug. 1933–Juni 1934 Gauschulungsleiter der Gauleitung Magdeburg-Anhalt der NSDAP, zugleich Leiter der Gauführerschule in Dessau,
    Juli 1934–Aug. 1936 Gaupersonalamtsleiter der Gauleitung Magdeburg-Anhalt der NSDAP, zugleich Vertreter des Gauleiters »in allen laufenden Angelegenheiten«,Mitglied des Landesbauernrats Sachsen-Anhalt,
    Aug.1936–30.4.1940 Leiter des Amts II D (Bearbeitung von Beschwerden) im Stab des Stellvertreters des Führers der NSDAP (München),
    Aug. 1936 Reichsamtsleiter der NSDAP,
    1937–1940 zugleich Leiter des Amts II C (Personalangelegenheiten der Partei) im Stab des Stellvertreters des Führers,
    17. 3.1937 in die Allgemeine SS (Nr. 279.314) als SS-Mann eingetreten, 17. 3.1937 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 15. 3. 1937),
    17. 3.1937–30. 5.1941 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab SS-Hauptamt/Personalhauptamt (mit Wirkung vom 15. 3. 1937),
    März–April 1938 Vertreter des Leiters der Abteilung VIII (Partei, Personalfragen) beim Beauftragten des Führers für die Volksabstimmung in Österreich,
    1938 Leiter der Abteilung III (Personalamt) im Stab des Reichskommissars für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich,
    11. 9.1938 SS-Sturmbannführer,
    10. 9.1939 SS-Obersturmbannführer,
    Okt. 1939–29. 2.1940 abkommandiert zum Generalgouverneur für die besetzten polnischen Gebiete als Beauftragter des Stellvertreters des Führers,
    Dez. 1939 als zum Stellvertretenden Gauleiter befähigt vorgeschlagen,
    7.5.1940–1944 Stellvertretender Gauleiter (zunächst m.d.W.d.G.b.) des Gaus Oberdonau der NSDAP (Linz),
    30. 1.1941 SS-Standartenführer,
    30. 5.1941 SS-Oberführer,
    1944/45 Gauleiter des Gaus Ost-Hannover der NSDAP, Hauptdienstleiter der NSDAP. Nach Kriegsende interniert, später in der Autobranche tätig.

    4.) SS-Dienstgrade :
    15.03.1937 SS-Hauptsturmführer
    11.09.1938 SS-Sturmbannführer
    10.09.1939 SS-Obersturmbannführer
    30.01.1941 SS-Standartenführer
    30.05.1941 SS-Oberführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Ortlepp, Walter


    1.) Lebensdaten :
    * 9. 7.1900 Gotha,
    † 23. 10.1971 Aschaffenburg


    2.) Ausbildung :
    Realschule
    Gymnasium
    Abitur
    Studium der Rechtswissenschaft

    3.) Biographie :
    1906–1915 Realschule in Gotha,
    1915–Febr.1918 Gymnasium Ernestinum und Realgymnasium in Gotha, Febr. 1918 Abitur,
    Juni–Sept.1918 Kriegsdienst bei der Ersatzabteilungdes 5./6. Garde- Feldartillerie-Regiments Jüterbog,
    Sept.–Nov. 1918 im Feldartillerie-Rekrutendepot 1,
    1919–Juli 1922 Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Göttingen und Jena,
    März/April 1920 Studentenkorps Göttingen,
    1920–1924 Jungdeutscher Orden,
    Juli 1922 erste juristische Staatsprüfung,
    Juli 1922–1926 juristischer Vorbereitungsdienst,
    26. 9.1923 NSDAP, Ortsgruppe München (Nr. 45.154),
    1924/25 Adjutant des Frontbann Thüringen,
    1925 SA,
    Juli 1926 zweite juristische Staatsprüfung,
    Juli 1926 Gerichtsassessor,
    1. 8.–31. 12.1926 Hilfsarbeiter beim Oberstaatsanwalt in Weimar,
    1.1.1927–30. 6.1930 Hilfsrichter beim LandgerichtWeimar,
    1. 9.1927Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 66.836),
    1. 1.1929–1935 Stadtrat in Weimar,
    1929/30 Adjutant des Gausturms Thüringen, mehrere Jahre Vorsitzender des Gau-USchlA im Gau Thüringen,
    1. 7.1930 Regierungsrat,
    1.7.1930–1.8.1931 Leiter der Landeskriminalpolizeistelle bei der Polizeidirektion Weimar, zugleich Stellvertreter des Polizeidirektors in Weimar,
    1.8.1931 aus politischen Gründen als Amtsgerichtsrat nach Königsee versetzt, doch von dort sofort als Hilfsrichter an das Landgericht Weimar abgeordnet,
    20.8.1931 SS-Anwärter beim Stab der 14. SS-Standarte (Nachrichtendienst),
    1.9.1931 Aufnahme in die SS (Nr. 11.319),
    4.9.1931 SS-Sturmführer,
    4.9.–Okt.1931 SS-Führer beim Stab der 14. SS-Standarte (Nachrichtendienst),
    Okt.–Dez. 1931 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts II (Nachrichtendienst),
    Dez. 1931–21. 8.1932 SS-Führer beim Stab der 14. SS-Standarte (Nachrichtendienst),
    21. 8.1932–25. 4.1933 SS-Führer beim Stab der 47. SS-Standarte (Nachrichtendienst),
    1. 9.1932–1. 4.1933 Polizeidirektor in Weimar,
    1. 10.1932 SS-Sturmhauptführer,
    1.1.1933–1935 Vorsteher des Stadtrats der Stadt Weimar.
    1. 4.1933–31. 1.1936 Polizeipräsident in Weimar,
    20. 4.1933 SS-Sturmbannführer,
    1. 6.1933–31. 1.1936 persönlicher Referent und Leiter des Büros des Reichsstatthalters in Thüringen,
    20. 10.1933–1945 Thüringischer Staatsrat,
    9. 11.1933 SS-Obersturmbannführer,
    21. 12.1933 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 15. 12. 1933),
    1. 1.1934–Jan. 1936 Leiter des Thüringischen Geheimen Staatspolizeiamtes bzw. der Staatspolizei-Leitstelle Weimar,
    1935 Ratsherr der Stadt Weimar,
    20. 10.1935 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1935),
    1. 1.1936–12. 7.1937 ehrenamtlicher Leiter der Thüringischen Land- und Forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft,
    22.1.–19.4.1936 Vertreter des Leiters des Thüringischen Ministeriums des Innern,
    20. 4.1936–1945 Staatssekretär und Leiter des ThüringischenMinisteriums des Innern, zugleich Leiter der Reichsstatthalterei in Thüringen, 1936–1938 Präsident des Landesvereins Thüringen des DRK,
    Jan. 1937–1945 Stellvertretender Leiter des Landesamts Thüringen im Vierjahresplan,
    26. 1.1937 Mitglieddes Stiftungsausschusses der Wartburgstiftung,
    20. 4.1937 SS-Brigadeführer,
    1938–1945 Landesführer IX (Thüringen) des DRK,
    1938 DRK-Generalhauptführer,
    1939–1945 Gauverbandsführer des NS-Altherrenbundes der Deutschen Studenten,
    März 1942–1945 Stabsleiter des Persönlichen Stabs des Generalbevollmächtigten für den Arbeitseinsatz (GBA), zugleich Beauftragter für die Reichsministerien im Arbeitsstab des GBA.
    28. 5.1945 in Plauen von den Amerikanern verhaftet, anschließend in den Lagern Ziegenhain, Darmstadt und Ludwigsburg interniert,
    13. 8.1948 durch die Lagerspruchkammer Ludwigsburg in die Gruppe I (»Hauptschuldige«) eingestuft und zu 4 Jahren Arbeitslager (unter Anrechnung der Internierungshaft) verurteilt,
    17. 8.1948 vorläufige Haftentlassung bis zur Feststellung der Rechtskraft des Spruchkammerurteils,
    Aug. 1948–1953 Hilfsarbeiter in den Aschaffenburger Zellstoffwerken,
    15. 8.1950 nach Berufung gegen das Spruchkammerurteil durch die Zentral-Berufungskammer Nord-Württemberg in Stuttgart in die Gruppe II (»Belastete«) eingestuft und zu dreieinviertel Jahren Arbeitslager verurteilt (galt damit als verbüßt),
    12. 9.1951 Ablehnung eines Gnadengesuchs durch den Ministerpräsidenten von Württemberg-Baden, jedoch Erlaß des Vermögenseinzugs,
    1953–1960 juristischer Mitarbeiter in verschiedenen Aschaffenburger Anwaltskanzleien,
    1.2.1960 Wiederzuerkennung der »wohlerworbenen Beamtenrechte«, 1962 Zulassung als Rechtsanwalt in Aschaffenburg.

    4.) SS-Dienstgrade :
    04.09.1931 SS-Sturmführer
    01.10.1932 SS-Sturmhauptführer
    20.04.1933 SS-Sturmbannführer
    09.11.1933 SS-Obersturmbannführer
    15.12.1933 SS-Standartenführer
    09.11.1935 SS-Oberführer
    20.04.1937 SS-Brigadeführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain