• Arauner, Richard

    1.) Lebensdaten :
    * 19.4.1902
    † 1.11.1936

    2.) Ausbildung :


    3.) Biographie :
    ca. 1932 : Eintritt SS, SS-Nr. 55.371
    RuSHA, Siegelbewahrer des "Deutschen Reichsbauernrates"
    am 1.11.1936 bei einem Autounfall (Flugzeugabsturz?) bei Tabarz tödlich verunglückt

    4.) SS-Dienstgrade :
    1.10.1933 : Ostuf.
    10.11.1933 : Hstuf.
    20.4.1934 : Stubaf.
    9.11.1934 : Ostubaf.
    20.4.1935 : Staf.

    5.) Quellen:
    DV-DAL35; DU-RS
    Bild : Aufnahme-Datum: unbekannt; Signatur: unbekannt, Quelle: dws.xip.pl. Waldemar Sadaj

  • Baumert, Helmut

    1.) Lebensdaten :
    * 15. 6.1909 Osnabrück,
    †3. 11.1980 Tübingen

    2.) Ausbildung :
    Mittelschule
    Gymnasium, Obersekundarreife
    Buchhandlungsgehilfe
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    Mittelschule und Ratsgymnasium in Osnabrück,
    Obersekundareife,
    danach Lehrling im Buch- und Antiquariatshandel in Osnabrück und Tübingen,
    später Buchhandlungsgehilfe in einem Antiquariat in Tübingen,
    1924 Eintritt in die nationalsozialistische Bewegung,
    1925 NSDAP,
    1926 HJ,
    Febr. 1928 Führer der Tübinger SA,
    Febr. 1930 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Tübingen der NSDAP,
    Okt.1932–14. 6.1937 zugleich Kreisleiter des Kreises Tübingen der NSDAP.
    27./28. 3.1933 Stellvertretender Unterkommissar für das Oberamt Tübingen,
    März/April 1933 Vorsitzender des »Ausschusses gegen die jüdische Greuelhetze« in Tübingen,
    1933/34 Adjutant in der Gauleitung Württemberg-Hohenzollern der NSDAP,
    Mai 1933–1941Gauamtsleiter und Gaugeschäftsführer der Gauleitung Württemberg-Hohenzollern der NSDAP,
    Mitglied des Kreisrates des Kreises Tübingen,
    März 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1.5.1937 SA-Standartenführer (SA-Gruppe Südwest),
    1941 Gaustabsamtsleiter und Gauinspekteur der Gauleitung Württemberg-Hohenzollern, Hauptbereichsleiter
    der NSDAP, Vorsteher der Württembergischen Landessparkasse, Mitglied mehrerer Aufsichtsräte von Industrieunternehmen.
    ca. 1942-1944 : SS-Ostuf., SS-Nr. 458.079, Waffen-SS LSSAH, und SS-Standarte „Kurt Eggers“, HSSPF Rußland-Süd

    4.) SS-Dienstgrade :
    SS-Ostuf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL; NARA
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Haake, Heinrich (»Heinz«) Josef

    1.) Lebensdaten :
    * 24. 1.1892 Köln
    †17. 9.1945 Velen

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Bankbeamter

    3.) Biographie :
    Volksschule, Gymnasium,
    Führer im Kölner
    Wandervogel,
    Bankbeamter in Köln,
    1914–1918 Kriegsdienst,
    1919 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    1922 NSDAP,
    Nov.1923–1925 NSFP,
    Sept. 1924–Febr. 1925 Gauleiter des Völkischen Blocks im Gau Rheinland-Süd,
    22. 2.–27. 3.1925 NSDAP-Gauführer von Köln,
    27. 3.–1. 6.1925 NSDAP-Gauführer von Rheinland-Süd,
    14. 4.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 13.328),
    Juli 1925–1927 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Köln,
    Juni 1928–April 1932 Geschäftsführer der NSDAP-Fraktion im Preußischen Landtag,
    1. 10.1928–18. 5.1929 Führer der SS im Gau Rheinland-Süd,
    18. 5.1929 Leiter der Schutzstaffel Rhein,
    Mai 1932–1.2.1933 Vorsitzender des Ausschusses für das Vergebungswesen des Preußischen Landtags, Dritter Vizepräsident und Kassenbeirat des Preußischen Landtags,
    April 1932–14. 10.1933 Zweiter Stellvertreter des Fraktionsführer der NSDAP im Preußischen Landtag,
    15. 7.–9. 12.1932 Landesinspekteur West (Gaue Düsseldorf, Essen, Koblenz-Trier, Köln-Aachen, Saar) der NSDAP, Dez. 1932–Apr. 1933 Leiter des Organisationsamtes, zugleich Kommissar- West der NSDAP und »z.b.V.« beim Stabsleiter der Politischen Organisation der NSDAP.
    11. 3.1933 Wahl zum Landeshauptmann der Rheinprovinz,
    März–14. 10.1933 Erster Vizepräsident des Preußischen Landtags,
    16. 4.1933–1945 Landeshauptmann der Rheinprovinz,
    Dez. 1933–1945 Mitglied des Vorstands des Deutschen Gemeindetages, Preußischer Provinzialrat der Rheinprovinz, 1934–1945 Reichsinspekteur (in der Obersten Leitung der PO) der NSDAP, Reichshauptamtsleiter, Ständiger Vertreter des Leiters der Verwaltung des Provinzialverbandes der Rheinprovinz (Düsseldorf), Vorsitzender der Landesplanung der Rheinprovinz, Geschäftsführer der Rheinischen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft,
    Leiter der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz (Düsseldorf), Vorsitzender des Landesjugendamtes
    Rheinland, Vorsitzender des Gemeindeunfallversicherungsverbandes Rheinprovinz und Hohenzollern, Mitglied der
    Bundesleitung des VDA, Beauftragter der Volksdeutschen Mittelstelle, Leiter der Forschungsstelle »Rheinländer in aller Welt« des Deutschen Auslands-Instituts (Düsseldorf), Vorsitzender der Kommunalen Aufnahmegruppe
    GmbH, Düsseldorf, und der Rheingas GmbH, Düsseldorf, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank, Düsseldorf, und der Provinzial-Feuerversicherungsanstalt der Rheinprovinz,
    Düsseldorf, Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerk AG, Essen, der Rheinischen Girozentrale und Provinzialbank, Düsseldorf, der Rheinischen Heim GmbH, Bonn, und der
    Rheinischen Heimstätte GmbH, Rheinisches Heim, Bonn, Mitglied des Aufsichtsrats der Preußischen Elektrizitäts AG, Berlin, Mitglied des Verwaltungsrats der Preußischen Landespfandbriefanstalt, Berlin, Mitglied des Beirats der Ruhrgas AG, Essen, Mitglied des Führerbeirats des Reichsverbandes der öffentlich-rechtlichen Versicherungen, Führer des Deutschen Bundes Heimatschutz, Herausgeber der Monatshefte »Die Rheinprovinz«,
    20. 4.1936 als Berater für Fragen der Kultur und des Siedlungswesens als z.V. -Führer mit dem Dienstgrad eines SA-Brigadeführers dem Stab der SA-Gruppe Niederrhein zugeteilt, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft der Landeshauptleute und Reichsgauhauptleute,
    9. 11.1938 SA-Gruppenführer,
    24. 1.1942 SA-Obergruppenführer.
    1945 in englische Gefangenschaft geraten, Internierung,
    im Lazarett verstorben.

    4.) SS-Dienstgrade :

    1928-29 : Führer in der SS

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Habbes, Wilhelm

    1.) Lebensdaten :
    * 13. 3.1896 Afferde (Post Kamen)
    †unbekannt

    2.) Ausbildung :
    evang. Pädagogium
    Landw. Lehre
    Dipl.-Landwirt

    3.) Biographie :
    Evangelisches Pädagogium in Godesberg,
    1914–1918 Kriegsdienst,
    1917 Leutnant d.R.,
    nach Kriegsende zwei Jahre praktischer landwirtschaftlicher Lehrgang,
    dann Studium der Landwirtschaft an der Universität Jena und später an der Landwirtschaftlichen Hochschule in Bonn, Abschluß als Diplom-Landwirt,
    anschließend Übernahme des väterlichen Hofes,
    1. 12.1931 NSDAP (Nr. 754.644).
    12. 3.1933 Mitglied des Westfälischen Provinziallandtags (Wahlkreis Dortmund), Vorstandsmitglied des Landbunds, April 1933–1945 Landwirtschaftlicher Gaufachberater (bis 1. 10.1935 m.d.W.d.G.b.) der Gauleitung Westfalen-Süd der NSDAP, zugleich Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) des Gaus Westfalen-
    Süd der NSDAP,
    22. 9.1933–15. 2.1934 Landeshauptabteilungsleiter III (»Betreuung des Marktes«) der Landesbauernschaft Westfalen,
    Mitglied des Deutschen Reichsbauernrats,
    15. 2.–14. 9.1934 Landesobmann der Landesbauernschaft Westfalen,
    14. 9.1934–14. 4.1937 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Westfalen,
    1935–1945 Preußischer Provinzialrat der Provinz Westfalen,
    1. 6.1936 (mit Wirkung vom 14. 5. 1936) als SS-Mann in die SS aufgenommen (Nr. 276.589),
    1. 6.1936 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 14. 5. 1936),
    1. 6.1936–1.4.1939 ehrenamtlicher SS-Führer im RuSHA (mit Wirkung vom 14. 5. 1936),
    30. 1.1937 SS-Standartenführer,
    9. 4.1937 vorläufige Beurlaubung als Mitglied des Reichsbauernrats und »Einleitung eines Disziplinarverfahrens beim RuSHA unter Beurlaubung und unter Entzug des Dienstanzuges« der SS durch Reichsleiter Richard Walther Darré »wegen Betreibung einer völlig unnationalsozialistischen Beamtenpolitik, Vertiefung der konfessionellen Gegensätze in Westfalen u. a.«, 14. 4.1937 seines Amtes als Landesbauernführer enthoben,
    4.5.1937 Einleitung eines Parteigerichtsverfahrens beim Obersten Parteigericht wegen parteischädigenden Verhaltens (auf Antrag Darrés),
    15. 6.1937 Aussetzung des Ehrengerichtsverfahrens vor dem Reichsbauernrat auf 1 Jahr (durch Verfügung des Beauftragten für den Vierjahresplan),
    17. 7.1937 Einstellung des Parteigerichtsverfahrens durch das Oberste Parteigericht (München),
    3. 9.1937 eigener Antrag auf Eröffnung eines Ehrenverfahrens gegen den Landesbauernführer Rheinland, Kuno Heinrich Franziskus Maria Hubertus Reichsfreiherrund Edler Herr von und zu Eltz von Rübenach, beim großen Schiedhof beim RFSS,
    26. 11.1937 Ehrenverfahren vor dem Großen Schiedhof beim RFSS,
    5. 1.–9. 8.1938 kommissarischer Landesbauernführer der Landesbauernschaft Westfalen,
    29. 3.1938 Niederschlagung des Ehrenverfahrens und Aufhebung der Beurlaubung durch den RFSS,
    1. 5.1938 vom Reichsbauernführer amnestiert,
    8. 6.1938 Aufhebung der Beurlaubung durch das RuSHA,
    6.7.1938 Einstellung des Disziplinarverfahrens durch Verfügung des SS-Gerichts,
    9.8.1938 fristlos und endgültig seines Amtes als Landesbauernführer enthoben und zugleich aus dem Reichsbauernrat ausgeschlossen,
    1. 4.–1. 8.1939 ehrenamtlicher SS-Führer in der SS-Stammabteilung West/Bezirk 30,
    1. 8.1939–1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXV, Hauptabschnittsleiter der NSDAP, Mitglied des Aufsichtsrats der Deutschen Bauerndienst Lebensversicherungsgesellschaft a.G., Berlin, und der Oga Obst- und Gemüsebau-Absatzgenossenschaft mbH, Mitglied des Verwaltungsrates der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt, Berlin.

    4.) SS-Dienstgrade :
    14.5.1936 : Ostubaf.
    30.1.1937 : Staf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hainzl, Josef (»Sepp«)

    1.) Lebensdaten :
    * 20. 3.1888 Massing bei Krieglach (Steiermark)
    †22. 8.1960 Oberkurzheim (Steiermark)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Bürgerschule
    Landwirt

    3.) Biographie :
    1894–1903 Volksschule,
    1901–1903 Bürgerschule,
    1903–1905 landwirtschaftliche Ausbildung, danach in der elterlichen Landwirtschafttätig, bis 1909 Mitglied des
    Deutschvölkischen Turnvereins Arnim in Krieglach,
    5. 10.1909–11. 9.1911 Militärdienst,
    1914–1918 Kriegseinsatz,
    1919–1921 wieder in der väterlichen Wirtschaft tätig,
    ab 1921 selbständiger Bauer,
    Mitglied des Steirischen Landbundes (bis 1929),
    1922 Steirischer Heimatschutz (1931/32 Landesleiter),
    Juli 1934 für 3 Monate in Untersuchungshaft genommen,
    1934–Febr. 1938 Mitglied der Gauleitung Steiermark der (illegalen) NSDAP und NS-Bauernführer für Steiermark.
    12. 3.1938 Landeshauptmannstellvertreter der Steiermark, zugleich Präsident der Landwirtschaftskammer in Steiermark,
    1.5.1938 Übernahme in die NSDAP (Nr. 6. 244. 196),
    Juni 1938–16. 4.1941 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Südmark (Gaue Kärnten und für Steiermark),
    Juni 1938–1945 Gauamtsleiter des Amts für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) im Gau Steiermark der NSDAP, Präsident und Vorstand der Wechselseitigen Versicherungs-Anstalt Südmark, Graz, Obmann der Milchverwertungsgenossenschaft Pöls, Obmannstellvertreter der Murbodner Viehzuchtgenossenschaft Oberzeiring,
    Mitglied des Vorstandes des Verbandes der Murbodner-Mürztaler Viehzuchtgenossenschaften,
    Sept. 1939–1945 Leiter des Landesernährungsamtes Südmark,
    9. 11.1939 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 347.118) als SS-Sturmbannführer,
    9. 11.1939–1.5.1944 SS-Führer im RuSHA,
    9. 11.1939–1945 Bauernreferent beim SS-Abschnitt XXXV,
    1940–1945 Mitglied des Verwaltungsrats der Reichsnährstand Verlags-GmbH, Berlin,
    9. 11.1940 SS-Obersturmbannführer,
    17. 4.1941–1945 Gaubauernführer Steiermark (Graz),
    20. 4.1941 SS-Standartenführer,
    Mitte 1941–1945 Beauftragter für Ernährung und Landwirtschaft beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark,
    1.5.1944–1945 nebenamtlicher SS-Führer im Stab des SS-Abschnitts XXXV (unter Beibehaltung seiner Dienststellung als Bauernreferent).
    1945–1948 in Haft.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.11.1939 : Stubaf.
    9.11.1940 : Ostubaf.
    20.4.1941 : Staf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: unbekannt, Signatur: BNÖ 2099801-500 , Quelle: Bildarchiv Nationalbibliothek Österreich

  • Hallermann, August, Dr. rer. nat.

    1.) Lebensdaten :
    * 10. 10.1896 Hamm/Westf.
    †24. 6.1966 Wehrda

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Dipl.-Landwirt
    Oberlandwirtschaftsrat

    3.) Biographie :
    2. 8.1914 Abitur,
    1914–1918 Kriegsdienst,
    1915–1919 im Lazarett,
    28. 9.1919 als Kriegsinvalide aus dem Heeresdienst entlassen,
    Okt. 1919–1923 Studium der Landwirtschaft an den Universitäten Münster und Halle, zudem praktisch in der Landwirtschaft tätig,
    1923 Prüfungen zum Diplom-Landwirt, Landwirtschaftslehrer und Tierzuchtinspektor,
    1925 Beamter der Landwirtschaftskammer für die Provinz Sachsen, zuletzt Oberlandwirtschaftsrat,
    1927 Sektionsführer der NSDAP in Halle/Saale,
    1. 12.1928 offizieller Eintritt in die NSDAP (Nr. 139.024),
    Landwirtschaftlicher Gaufachberater im Gau Halle-Merseburg der NSDAP.
    1933–1937 hauptamtlicher Verbandsleiter (Direktor) des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz Sachsen und der angrenzenden Staaten e.V., Halle,
    1933–1945 Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) im Gau Halle-Merseburg der NSDAP,
    1933 Reichskommissar z.b.V. im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft,
    1933–1.1.1935 Ministerialrat in der Abteilung I (Personalsachen, Staats- und Verwaltungsangelegenheiten, Wirtschafts- und Handelssachen, Ernährungsfragen etc.) im Preußischen Landwirtschaftsministerium,
    Preußischer Provinzialrat der Provinz Sachsen,
    27. 4.–9. 11.1934 Führer im RuSHA,
    11. 6.1934 SS (Nr. 218.836),
    27. 8.1934 SS-Obersturmführer,
    9. 11.1934–1.6.1936 SS-Führer im Stab des RuSHA,
    20. 11.1934 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1934),
    1. 12.1934 SS-Sturmbannführer,
    1.1.1935–Apr. 1937 Ministerialrat im Reichs- und Preußischen Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Generalinspekteur des Reichsnährstandes,
    20. 4.1935 SS-Obersturmbannführer,
    1. 6.1936–25. 8. 1937 SS-Führer beim Stab des RuSHA,
    30. 1.1937 SS-Standartenführer,
    1937–1945 Präsident des Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz Sachsen und der angrenzenden Staaten e.V.,
    Halle/S., 25. 8.1937–1945 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XVIII, Bereichsleiter der NSDAP, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Central-Genossenschaft zum Bezuge landwirtschaftlicher Bedarfsartikel eGmbH, Halle/ Saale, der Genossenschaftsbank eGmbH zu Halle, Halle/Saale, der Hauptviehverwertung für Mitteldeutschland eGmbH, Halle/Saale, der Mitteldeutschen Schlachtgeflügelzentrale eGmbH, Halle/Saale, und der Treuhand- und Einzugs-Stelle Sachsen-Anhalt GmbH, Halle/Saale, Stellvertretender Vorsitzender der Landcredit-Bank Sachsen-Anhalt AG, Halle/Saale, Mitglied des Aufsichtsrats der Central-Eierverwertungsgenossenschaft für die Provinz Sachsen und die angrenzenden Länder eGmbH, Halle/Saale, der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt (Landwirtschaftliche Zentralbank), Berlin, der Landelektrizität GmbH, Halle/Saale, und des Leipziger Vereins Barmenia Krankenversicherung für Beamte, freie Berufe und Mittelstand AG, Leipzig,
    27. 11.1942 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1942).

    4.) SS-Dienstgrade :
    27.8.1934 : Ostuf.
    9.11.1934 : Hstuf.
    1.12.1934 : Stubaf.
    20.4.1935 : Ostubaf.
    30.1.1937 : Staf.
    9.11.1942 : Oberf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hanke, Karl

    1.) Lebensdaten :
    * 24. 8.1903 Lauban/Schl.
    † Juni 1945 Neudorf bei Komotau (CSR)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Obersekundarreife
    Gewerbelehrer
    hauptamtlicher Pareifunktionär

    3.) Biographie :
    Volksschule,
    Gymnasium bis zur Obersekundareife,
    »Zögling« in der Eisenbahnhauptwerkstatt Lauban,
    Volontär und Geschäftsführer in Mühlbetrieben in Schlesien, Bayern und Tirol,
    Deutsche Müllerschule in Dipoldiswalde,
    Besuch des Berufspädagogischen Instituts in Berlin,
    Abschlußprüfung als Gewerbelehrer,
    1920 Militärdienst als Zeitfreiwilliger, Mitglied verschiedener nationaler Verbände,
    1928–1931 Gewerbelehrer im Berufsschuldienst der Stadt Berlin,
    1. 11.1928 NSDAP (Nr. 102.606),
    1930 Sektionsführer der NSDAP, Angehöriger der SA-Reserve,
    1931 wegen nationalsozialistischer Betätigung aus dem Schuldienst entlassen, Übernahme in den hauptamtlichen
    Parteidienst in der NSDAP,
    1931/32 Bezirksführer bzw. Kreisleiter des Kreises West des Gaus Berlin der NSDAP,
    1932/33 Gauorganisationsleiter I der Gauleitung Berlin der NSDAP,
    1932 persönlicher Adjutant und Referent des Reichspropagandaleiters der NSDAP, Joseph Goebbels.
    März 1933–Aug. 1939 persönlicher Referent und Leiter des Privatsekretariats des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda,
    27. 6.1933Ministerialrat,
    15. 2.1934 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 203.013) als SS-Anwärter,
    7.8.1934 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 1.7. 1934),
    7. 8.1934–23. 1.1935 SS-Führer z.b.V. des SS-Abschnitts XXIII »Berlin« (Kommando Reichspropagandaministerium,
    Berlin),
    23. 1.1935–1. 4.1936 SS-Führer im Stab RFSS,
    12. 4.1935 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1935),
    5. 9.1935 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 15. 9. 1935),
    1. 4.1936–20. 4.1937 SS-Führer beim Stab RFSS,
    Jan. 1937–Jan. 1941 (geschäftsführender) Zweiter Vizepräsident der Reichskulturkammer,
    20. 4.1937 Ministerialdirektor,
    20. 4.1937 SS-Oberführer,
    20. 4.1937–1945 SS-Führer im Stab RFSS,
    1. 1.1938–Febr. 1941 Staatssekretär und Chef des Ministeramtes des Reichsministers für Volksaufklärung und Propaganda, Reichshauptamtsleiter in der Reichspropagandaleitung der NSDAP,
    1939–1941 Kriegseinsatz,zuletzt Oberleutnant d.R.,
    4. 12.1939 designierter Gauleiter für Niederschlesien »nach dem Kriege«,
    24. 1.1941 aus dem Wehrverhältnis ausgeschieden,
    Febr. 1941 nach Differenzen mit Goebbels als Staatssekretär z. D. gestellt,
    9.2.1941–1945 Gauleiter des Gaus Niederschlesien der NSDAP und Oberpräsident der Provinz Niederschlesien, zugleich Präsident des Provinzialrats der Provinz Niederschlesien und Gauwohnungskommissar des Gaus Niederschlesien der NSDAP,
    9.2.1941–16. 11.1942 Reichsverteidigungskommissar für den Wehrkreis VIII,
    9.3.1941 SS-Brigadeführer
    (mit Wirkung vom 30. 1. 1941),
    20. 4.1941 SS-Gruppenführer, Mitglied des Verwaltungsrats der Deutschen Rentenbank- Kreditanstalt, Berlin,
    6.4.1942–1945 Beauftragter des GBA für den Gau Niederschlesien,
    16. 11.1942–1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Niederschlesien,
    Herbst 1943–Juni 1944 kommissarischer Chef des Zentralamts im Reichsministerium für Rüstung und Kriegsproduktion,
    30. 1.1944 SS-Obergruppenführer,
    25. 9.1944–1945 Führer des Deutschen Volkssturms im Gau Niederschlesien,
    1945 Leiter der Verteidigungsmaßnahmen in der »Festung Breslau«,
    29. 4.1945 von Adolf Hitler zum Reichsführer SS und Chef der Deutschen Polizei bestimmt,
    5. 5.1945 aus Breslau geflohen.
    Mai 1945 vermutlich von tschechischen Partisanen unerkannt verhaftet und Anfang Juni 1945 bei einem Fluchtversuch getötet.

    4.) SS-Dienstgrade :
    1.7.1934 : Stubaf.
    20.4.1935 : Ostubaf.
    15.9.1935 : Staf.
    20.4.1937 : Oberf.
    9.3.1941 : Brif.
    20.4.1941 : Gruf.
    30.1.1944 : OGruf.
    29.4.1945 : RFSS.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: unbekannt, Signatur: unbekannt, Quelle: dws.xip.pl Waldemar Sadaj

  • Hartmann, Erich

    1.) Lebensdaten :
    * 7. 7.1896 Ludwigshafen (Rhein)
    †23. 2.1976 Achim (bei Bremen)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Bürgerschule
    Realgymnasium
    Baulehre
    landw. Fachschule
    kaufm. Angestellter

    3.) Biographie :
    Volksschule, Bürgerschule, Realprogymnasium und Realgymnasium, Obersekundareife,
    praktische Lehre im Baufach (Bauschlosserei, Zimmerei) und in der Landwirtschaft in Liechtenstein,
    der Schweiz und Thüringen, landwirtschaftliche Fachschule,
    1913/14 Vorbereitung zum Kolonialdienst,
    1914–1918 Kriegsdienst,
    1919–1922 kaufmännischer Angestellter in Rheine, Köln, Buchs (Schweiz) und Münster,
    1919–1922 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    1920 Teilnahme an den Ruhrkämpfen,
    22. 9.1922 NSDAP, Mitbegründer der Ortsgruppe Münster der NSDAP,
    1922/23 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Münster der NSDAP,
    Dez.1923–Sept. 1924 Freikorps Hauptmann Pfeffer,
    1924–1931 Bürovorsteher und Schadenbearbeiter bei einer Versicherungs-AG in Münster,
    10. 3.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 16.151),
    1925–30. 9.1932 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Münster, Gründer der SA in Münster,
    1925–1929 SA-Führer in Münster,
    1928/29 Führer des SA-Sturms 156,
    30. 3.1928–30. 9.1932 Bezirksleiter der NSDAP für Münster und das Münsterland,
    1. 10.1931–30. 9.1933 Leiter der Gaupersonalabteilung der Gauleitung Westfalen-Nord der NSDAP,
    1. 10.1932–1.7.1939 Gauinspekteur der Gauinspektion III der Gauleitung Westfalen-Nord der NSDAP,
    27.1.–Mai 1933 kommissarischer Kreisleiter des Kreises Tecklenburg der NSDAP.
    12. 3.1933 Stadtverordneter in Münster,
    1. 10.1933 vertretungsweise mit der Verwaltung des Landratsamts Herford beauftragt,
    1. 4.1934–1945 Gauredner der NSDAP,
    4. 5.1934–1945 (bis 20. 7.1934 kommissarischer) Landrat des Kreises Herford, Führer der Alten Garde des Gaus Westfalen-Nord der NSDAP,
    14. 10.1937–1945 Beisitzer des Gaugerichts Westfalen-Nord der NSDAP,
    1. 7.1939 Gauinspekteur z.b.V. der Gauleitung Westfalen-Nord der NSDAP,
    12. 7.1939–14. 2.1941 Vertreter des Vizepräsidenten des Oberpräsidiums der ProvinzWestfalen (im Rang eines Regierungsdirektors),
    März 1940 als zum Stellvertretenden Gauleiter befähigt vorgeschlagen,
    30. 1.1940 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 353.038) als SS-Sturmbannführer,
    30. 1.1940–1945 ehrenamtlicher SS-Führer in der 82. SS-Standarte (Bielefeld),
    9. 10.1942 zugleich zeitweise Vertreter des Landrats in Minden,
    17. 5.1943 zugleich zeitweise Vertreter des Landrats in Bielefeld-Land,
    18. 8.1943 zugleich zeitweise Vertreter des Landrats in Minden,
    4. 2.–6. 7.1944 zugleich Vertreter des Landrats in Halle (Westf.),
    18. 12.1944–1945 abgeordnet als Landesrat beim Oberpräsidenten (Verwaltung des Provinzialverbandes) in Büren.
    14. 4.1946–14. 10.1947 in Neuengamme interniert,
    14. 10.1947–2.2.1949 Mühlen-und Waldarbeiter in Schliprüthen (Sauerland),
    1949 durch das Schwurgericht beim Landgericht Bielefeld wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit rechtskräftig zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt,
    2.2.1949–7. 10.1950 Strafvollzug in Münster,
    10. 1.1951–31. 1.1964 Angestellter (Vertreter) und später Abteilungsleiter der Humana-Milch-Werke in Herford.

    4.) SS-Dienstgrade :
    30.1.1940 : Stubaf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hausmann, Anton Franz Herbert

    1.) Lebensdaten :
    * 11. 6.1899 Schönbach (Egerland)
    †23. 7.1960 Stephanskirchen bei Rosenheim/Obb.

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Jurastudium
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1906–1917 Volksschule und Gymnasium,
    1917/18 Kriegsdienst,
    im Okt. 1918 als Fähnrich d.R. aus dem Heeresdienst entlassen,
    danach Studium der Rechtswissenschaft an der Deutschen Universität in Prag,
    1921 Schriftleiter, Mitglied zahlreicher völkischer Verbände in der SR, insbesondere im Deutschen Turnerverband aktiv, Mitglied der DNSAP,
    1931–Okt. 1933 Erster Bürgermeisterstellvertreter der Stadt Tetschen,
    Okt. 1933 SHF,
    19. 4.1935 SdP,
    Apr. 1935–5. 11.1938 Amtswalter und Bezirksleiter der SdP in Tetschen,
    1938 Hauptschriftleiter der »Sudetendeutsche Zeitung«.
    1. 11.1938 Übernahme in die NSDAP (Nr. 6.433.522),
    5. 11.–5. 12.1938 Beauftragter für den Kreisaufbau der NSDAP im Kreis Tetschen,
    6. 12.1938–1942 Kreisleiter des Kreises Tetschen der NSDAP,
    20. 4.1939 SS (Nr. 337.808),
    20. 4.1939 SS-Obersturmführer,
    20. 4.1939–15. 4.1942 ehrenamtlicher SS-Führer in der 103. SS-Standarte,
    15. 4.1942–10. 1.1945 ehrenamtlicher SS-Führer in der 104. SS-Standarte,
    1942–1945 Kreisleiter des Kreises Troppau der NSDAP,
    5. 9.1942 Mitglied des Ansiedlungsstabs Sudetenland (Sitz: Fulnek), Hauptabschnittsleiter der NSDAP,
    24. 8.1944 zur Gauleitung Sudetenland der NSDAP abgeordnet,
    24. 8.1944–1945 Gaustabsamtsleiter der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, Bereichsleiter der NSDAP,
    10. 1.1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXVII (Reichenberg).
    Nach Kriegsende Zwangsarbeit in St. Joachimsthal,
    später in die BRD entlassen,
    Beamter in Stephanskirchen,
    Mitarbeiter der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der »Reichenberger Zeitung«.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.4.1939 : Ostuf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1933, oder früher, Signatur: Public Domain

  • Hayler, Franz, Dr. rer. pol.

    1.) Lebensdaten :
    * 29. 8.1900 Schwarzenfeld (Oberpfalz),
    †11. 9.1972 Aschau (Chiemgau)

    2.) Ausbildung :
    Volkschule und Gymnasium
    kaufm. Ausbildung
    selbst. Kaufmann
    Beamter

    3.) Biographie :
    1907–1917 Volksschule und Humanistisches Gymnasium,
    1917/18 Kriegsdienst,
    1919 Freikorps in Bayern, im Ruhrgebiet und Oberschlesien,
    1920–1924 Studium der Staatswissenschaft,
    1923 Bund Oberland und NSDAP,
    1923 Teilnahme am Hitler-Putsch,
    1924/25 in kaufmännischen Betrieben und im Bankfach tätig,
    1925/26 bei einer Treuhandgesellschaft,
    1926/27 bei einer Finanzbehörde in München,
    1927 selbständiger Kaufmann und Inhaber einer Lebensmittelhandlung,
    1. 12.1931 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 754.133).
    1933–1945 Vorsitzender des Einzelhandelsausschusses der Industrie- und Handelskammer München,
    23. 3.1934 Allgemeine SS (Nr. 64.697),
    4.4.1934 SS-Untersturmführer,
    5.5.1934–Mai 1938 Reichsbeauftragter
    für den Deutschen Einzelhandel und Zweiter Vizepräsident der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzelhandels,
    20. 4.1935 SS-Obersturmführer,
    Mai 1934–Nov. 1943 (ehrenamtlicher) Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel,
    30. 1.1936 SS-Hauptsturmführer,
    März 1936 und April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    13. 9.1936 SS-Sturmbannführer,
    30. 1.1938 SS-Obersturmbannführer,
    30. 1.1938 Wehrwirtschaftsführer,
    1.5.1938 SS-Standartenführer,
    Mai 1938–1945 Leiter der Reichsgruppe Handel,
    1938–1945 Reichswirtschaftsrichter,
    1938–1945 Ehrenamtlicher Richter beim Obersten Ehren- und Diziplinarhof der DAF,
    1938–1945 Mitglied des Engeren Beirates der Deutschen Reichsbank und des Engeren Beirates der Reichswirtschaftskammer,
    10. 9.1939 SS-Oberführer,
    Mitglied des Aufsichtsrats der Lebensversicherungs-Gesellschaft, Berlin, und der Industriebank, Berlin, Leiter der Fachgruppe Nahrungs- und Genußmittel der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel (Berlin), Leiter des Reichsverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften (Berlin), Leiter der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel (Berlin), Leiter der Wirtschaftsgruppe Gemeinschaftseinkauf (Berlin), Mitglied des Beirats der Deutschen Gruppe der Internationalen Handelskammer (Berlin), Vorstand des Reichsinstituts für Berufsausbildung, Zweiter Stellvertreter des Vorsitzenden
    des Gemeinschaftswerks der DAF, Mitglied des Landesausschusses für Bayern der Dresdner Bank, München, Mitglied des Werberats der Deutschen Wirtschaft (Berlin), Mitglied der Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Bayerischen Börse in München,
    1940–1942 Kriegseinsatz,
    1941–1945 Vorsitzender der Förderungsdienst GmbH,
    März 1941–1945 Mitglied des Aufsichtsrats der Kontinentalen Oel AG,
    3.3.1941–1945 Zweiter stellvertretender Vorsitzer der Reichsvereinigung Kohle,
    21. 6.1942 SS-Brigadeführer,
    16. 11.1943 Eintritt in das Reichswirtschaftsministerium,
    16. 11.1943–1945 Vertreter des Reichswirtschaftsministers,
    16. 11.1943–30. 1.1944 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Staatssekretärs im Reichswirtschaftsministerium beauftragt,
    30. 1.1944 Berufung in das Beamtenverhältnis,
    30. 1.1944–1945 Staatssekretär im Reichswirtschaftsministerium,
    1. 12.1943 SS-Gruppenführer.
    1946 Zeuge im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß,
    später Inhaber und Betriebsleiter der Ex- und Importfirma Hayler GmbH in München.

    4.) SS-Dienstgrade :
    4.4.1934 : Ustuf.
    20.4.1935 : Ostuf.
    30.1.1936 : Hstuf.
    13.9.1936 : Stubaf.
    30.1.1938 : Ostubaf.
    1.5.1938 : Staf.
    10.9.1939 : Oberf.
    1.12.1943 : Gruf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: August 1944; Signatur: BArch 146-2008-0206

  • Helfrich, Josef (»Sepp«)

    1.) Lebensdaten :
    *7.7.1900 Lugoj (Banat),
    †27. 1.1963 Graz

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realgymnasium
    Studium TH, Dipl.-Ing.
    Landw. Studium
    Beamter

    3.) Biographie :
    1907–1918 Volksschule, Realgymnasium, Realschule,
    15. 3.1918 Kriegsmatura (Kriegsabitur),
    1918 Kriegsdienst,
    Nov. 1918–1926 Studium an der TH Graz,
    1. 12.1918–28. 2.1919 Studentenwehr in Graz, dann Grazer Studentenbataillon (Teilnahme an den »Kärntner Abwehrkämpfen«), Obmann der Südmarkortsgruppe Graz,
    1921 Hilfsarbeiter in einer Grazer Möbelfabrik,
    1926 Diplom-Ingenieur,
    1.1.1927 Eintritt in den öffentlichen Dienst in Leoben,
    1927–1929 zugleich Studium an der Hochschule für Bodenkultur in Wien,
    1928–25. 3.1937 in der Agrartechnischen Abteilung bei der Landeshauptmannschaft der Steiermark (Graz) tätig, zuletzt als Agrarbezirkskommissar,
    April 1933 NSDAP, für die NSDAP tätig als Zellenleiter, Bezirksleiter, Kreisleiter in Steiermark,
    1936 Gauleiter des Gaus Steiermark der (illegalen) NSDAP,
    19. 3.1937 wegen NS-Betätigung verhaftet und zu 6 Monaten Haft verurteilt,
    25. 3.1937 als Agrarbezirkskommissar amtsenthoben,
    1.6.1937 aus der Haft entlassen,
    Juni 1937–März 1938 Geschäftsführer einer Baufirma in Gleisdorf.
    12. 3.–22. 5.1938 kommissarischer Landeshauptmann der Steiermark,
    24. 6.1938 Aufnahme in die Allgemeine SS (mit Wirkung vom 21. 3. 1938, Nr. 292.782) als SS-Mann,
    24. 6.1938 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 21. 3. 1938),
    24. 6.1938–1945 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXV »Graz« (mit Wirkung vom
    21. 3. 1938),
    1. 7.1938–1945 Landesbaudirektor und Vorstand des Technischen Amtes der Landeshauptmannschaft Steiermark
    (Graz),
    21. 12.1938 SS-Obersturmbannführer,
    1940–1945 Leiter der Abteilung V (Bauwesen und Wasserwirtschaft) der staatlichen Verwaltung des Reichsgaus Steiermark, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der AG Murtalbahn Unzmarkt-Mauterndorf, Graz, Mitglied des Aufsichtsrats der Kurbad Tatzmannsdorf AG, Tatzmannsdorf,
    4.4.1941 Mitglied des Landesbauernrats Steiermark,
    22. 7.1942–1943 kommissarischer Leiter der AbteilungWasserwirtschaft beim Generalinspektor für Wasser und Energie (Berlin),
    30. 1.1943 Leitender Regierungsdirektor (Oberbaudirektor).
    Mai 1945 Flucht auf den Familienbesitz in Hochtauern,
    1949 Referent für Gemeindewege bei der Steiermärkischen Landesregierung (Graz)

    4.) SS-Dienstgrade :
    21.3.1938 : Stubaf.
    21.12.1938 : Ostubaf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Helldorf, Wolf Heinrich Graf von

    1.) Lebensdaten :
    * 14. 10.1896 Merseburg
    †15. 8.1944 Berlin-Plötzensee (hingerichtet)

    2.) Ausbildung :
    Privatunterricht
    Landwirt
    Polizeipräsident

    3.) Biographie :
    1902–1914 Privatunterricht,
    Lateinschule und private Klosterschule,
    1914–1918 Kriegsdienst,
    1919 Freikorps Lützow und Dragoner-Regiment 8,
    im Dez. 1919 verabschiedet,
    1919/20 Führer des Offiziers-Stoßtrupps beim Freikorps Roßbach,
    1919–1924 Stahlhelm,
    1920 Teilnahme am Kapp-Putsch,
    1920–1928 Landwirt und Rittergutsbesitzer,
    1923 Führer des Stahlhelm im Unstrut-Gebiet und Adjutant des Stellvertretenden Bundesführers des Stahlhelm, Theodor Duesterberg,
    1924 Exil in Italien, nach Amnestierung
    Aug. 1924/25 Kommandeur der Gruppe Mitte (Halle) des Frontbann,
    1. 5.–22. 9.1925 Kommandeur des Frontbann,
    1927–1933 Präsident der Landwirtschaftskammer der Provinz Sachsen,
    1928–1930 Leiter des Gestüts Harzberg,
    1.8.1930 NSDAP (Nr. 325.408),
    Mai–Juli 1931 Führer der SA-Standarte 2,
    31. 7.1931 SA-Oberführer,
    31. 7.–9. 9.1931 Führer der selbständigen SA-Untergruppe Berlin,
    10. 9.1931–13. 4.1932 Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg, zugleich Führer der SS im Gau Brandenburg,
    10. 9.1931 SA-Gruppenführer,
    Okt. 1931 Anklage im zweiten Kurfürstendamm-Prozeß,
    Nov. 1931 Verurteilung zu 6 Monaten Haft,
    Dez. 1931–Febr. 1932 inhaftiert,
    dann Freispruch in der Berufungsverhandlung,
    1.7.1932–31. 3.1933 Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg,
    15. 9.1932–31. 3.1933 Führer der SA-Obergruppe I (SA-Gruppen Berlin-Brandenburg, Ostmark, Schlesien, Pommern und Nordmark),
    1932/33 Vorsitzender der NSDAP-Fraktion im Preußischen Landtag.
    Febr./März 1933 SA-Standortführer von Groß-Berlin,
    21. 3.1933–Juli 1935 Polizeipräsident in Potsdam,
    1934/35 Leiter der Stapo-Stelle Potsdam,
    18. 7.1935– Juli 1944 (bis 2. 12.1935 kommissarischer) Polizeipräsident in Berlin,
    1935–1944 örtlicher Luftschutzleiter des Luftschutzortes Berlin,
    1.2.1937 Verbindungsführer der SA zur Deutschen Polizei,
    ab 1938 über den Goerdeler-Kreis (teilweise umstrittene) Beziehungen zum deutschen Widerstand,
    9. 11.1938 SA-Obergruppenführer,
    Sept. 1939–1944 Höherer Polizeiführer von Groß-Berlin,
    um 1941 Kommandeur eines Panzerbataillons (Ostfront), Rittmeister d.R. in einem Panzer-Grenadier-Regiment, nach
    dem 20. 7.1944 verhaftet und
    am 8. 8.1944 vom 1. Senat des Volksgerichtshofs zum Tode verurteilt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    1931-32 : Führer der SS im Gau Brandenburg

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Helwig, Hans

    1.) Lebensdaten :
    * 25. 9.1881 Hemsbach
    †24. 8.1952 Hemsbach

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Maurer
    Ausbildung Gerichtsvollzieher
    hauptamtl. SS-Führer

    3.) Biographie :
    1888–1896 Volksschule,
    1896–1900 Maurerlehrling,
    zugleich Besuch der Baugewerbeschule,
    1901–1918 Berufssoldat,
    1914–1918 Kriegseinsatz,
    1. 4.–Juli 1919 Vorbereitungsdienst zum Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Karlsruhe, anschließend Gerichtsvollzieher-Anwärter und Kanzleigehilfe bei den badischen Amtsgerichten Mannheim und Karlsruhe,
    1920 zum Badischen Ministerium der Justiz (Karlsruhe) versetzt, Kanzleiassistent,
    1921 aufgrund seiner Mitgliedschaft im Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund zum badischen Notariat in Weinheim versetzt,
    im Dez. 1923 wegen seiner offenen Sympathien für den Hitler-Putsch auf unbestimmte Zeit in den Wartestand versetzt,
    1923–1929 SA,
    1925 Mitbegründer des NSDAP-Stützpunkts Hemsbach,
    1925 SA-Scharführer im SA-Sturm 18 (Weinheim),
    Nov. 1926 Mitglied des Gemeinderats in Hemsbach,
    28. 1.1927 offizielle Aufnahme in die NSDAP (Nr. 55.875),
    1927 Kirchenältester in der Kirchengemeinde Hemsbach-Sulzbach,
    1929 SA-Truppführer im SA-Sturm 18,
    28. 5.1929 SS (Nr. 1.725), Anwärter beim SS-Trupp Weinheim,
    21. 10.1929 beauftragt mit der Verwaltung des SS-Sturms 31,
    24. 10.1929 SS-Truppführer (mit Wirkung vom 15. 10. 1929),
    24. 10.1929–12. 4.1930 Führer des SS-Trupps Weinheim im SS-Sturm 31,
    10. 4.1930 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 12. 4. 1930),
    12. 4.–30. 11.1930 Führer des SS-Sturms 31 (Hemsbach),
    30. 11.1930 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 28. 11.1930),
    30. 11.1930 Führer der SS-Standarte XV »Nord-Baden«,
    25. 2.–13. 7.1931 beauftragt mit der Verwaltung der SS-Brigade 22 »Baden«,
    13. 7.1931 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 11. 7. 1931).
    1933–März 1934 Leiter des »Schutzhaftlagers« Ankenbuck im Schwarzwald,
    18. 7.1933–6.7.1934 SS-Führer z.b.V. der/s SS-Gruppe/Oberabschnitts Südwest,
    Nov. 1933, März 1936 und April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    Sept. 1934 Übernahme in den badischen Staatsdienst,
    Sept. 1934–März 1935 Inspekteur des Bezirksgefängnisses in Bruchsal,
    6.7.1934–1936 SS-Führer z.V. des SS-Oberabschnitts Südwest,
    1.4.1936–1. 11.1936 SS-Führer in der SS-Stammabteilung Südwest/Bezirk 32,
    1. 11.1936–15. 2.1937 »probeweise m.d.W.d.G. des Kommandanten« im KZ Lichtenburg bei Leipzig beauftragt,
    15. 2.–1. 8.1937 Lagerkommandant des KZ Lichtenburg,
    1.8.1937–31. 7.1938 Lagerkommandant des KZ Sachsenhausen,
    12. 9.1937 SS-Oberführer,
    1. 7.1938 Versetzung in den Ruhestand,
    15. 9.–5. 12.1938 SS-Führer in
    der SS-Stammabteilung Ost/Bezirk 44, 5. 12.
    1938–1945 SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts
    Ost (ab 1939 Spree),
    1. 1. 1941–1945 Kraftstoff-Inspekteur (Stabsfrontführer) bei der Organisation Todt,
    5.6.1944 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1944),
    1945 Verbindungsoffizier des Reichsführers SS zum OKW Nord.

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.4.1930 : Stuf.
    28.11.1930 : Stubaf.
    11.7.1931 : Staf.
    12.9.1937 : Oberf.
    20.4.1944 : Brif.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: unbekannt, Signatur: unbekannt; Quelle: dws.xip.pl Waldemar Sadaj

  • Henlein, Konrad, Dr. jur. h. c.

    1.) Lebensdaten :
    *6.5.1898 Maffersdorf b. Reichenberg,
    †10. 5.1945 Rotzikau bei Pilsen (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Bürgerschule
    Handelsakademie
    Bankbeamter
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    Volks- und Bürgerschule,
    Handelsakademie,
    1916–1918 Kriegsdienst,
    17. 11.1917–Aug.1919 in italienischer Kriegsgefangenschaft (Insel Asinara),
    im Aug. 1919 Rückkehr in die Tschechoslowakei,
    1919–1925 Bankbeamter bei der Zweigstelle der Kreditanstalt der Deutschen Bank in Gablonz,
    1919 Angehöriger der Turnbewegung in Reichenau,
    1923–1925 Gaudietwart im Jeschken-Iser-Turngau,
    1925 (hauptberuflicher) Turnlehrer des Turnvereins »1849« in Asch und Mitglied des Deutschen Turnverbandes in der Tschechoslowakei,
    1926–1931 Gauturnwart im Egerland,
    1928 Mitbegründer des Kameradschaftsbundes, Bund für volks- und sozialpolitische Bildung (KB),
    1931–15. 1.1939 Verbandsturnwart des Deutschen Turnverbandes in der Tschechoslowakei, außerdem Vorstandsmitglied verschiedener völkischer Vereinigungen und Mitglied des Bundes der Deutschen, des Deutschen
    Kulturverbandes und des DHV (in der Tschechoslowakei),
    1. 10.1933 Gründer der Sudetendeutschen Heimatfront (Nr. 1) und deren Vorsitzender,
    19. 4.1935–5. 11. 1938 Vorsitzender der Sudetendeutschen Partei (SdP),
    März–Sept. 1938 Exil in Deutschland.
    1. 10.1938–1.5.1939 Reichskommissar für die sudetendeutschen Gebiete,
    9. 10.1938 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 310.307) als Gruppenführer,
    9. 10.1938–1945 ehrenamtlicher Führer im Stab RFSS,
    25. 10.1938 (mit Wirkung vom 1. 11. 1938) als Major d.R. des Infanterie-Regiments 52 (Bautzen) in das deutsche Heer übernommen,
    30. 10.1938–1945 Gauleiter des Gaus Sudetenland der NSDAP,
    26. 1.1939 Aufnahme in die NSDAP,
    18. 3.1939 kurzzeitig Chef der Zivilverwaltung für Böhmen,
    1.5.1939–1945 Reichsstatthalter im Reichsgau Sudetenland,
    15. 11.1940–1945 Gauwohnungskommissar des Reichsgaus Sudetenland,
    31. 12.1940–1945 Beauftragter des RKF im Sudetenland,
    16. 5.1941 beauftragt mit den städtebaulichen Maßnahmen in der Stadt Reichenberg,
    6. 4.1942–1945 Beauftragter des GBA für den Reichsgau Sudetenland,
    16. 11.1942–1945 Reichsverteidigungskommissar für den Gau Sudetenland, im März 1943 als Nachfolger
    des verstorbenen Reichssportführers Hans von Tschammer und Osten im Gespräch,
    21. 6.1943 SS-Obergruppenführer,
    25. 9.1944–1945 Führer des Deutschen Volkssturms im Reichsgau Sudetenland.
    9. 5.1945 in der Nähe von Eger in amerikanische Gefangenschaft geraten.

    4.) SS-Dienstgrade :
    8.10.1938 : Gruf.
    21.6.1943 : Ogruf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 23.09.1938, Signatur: BArch 121-0008

  • Hennicke, Paul August Ernst

    1.) Lebensdaten :
    * 31. 1.1883 Erfurt
    †25. 7.1967 Braunschweig

    2.) Ausbildung :
    Bürger- und Handelsschule
    Maschinenbauschule
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1889–1896 Bürgerschule,
    1896–1900 Höhere Handelsschule,
    1900–1902 Maschinenschlosser im Mühlenbau bei der Firma Mathias Topf & Co. in Erfurt und im Dampfmaschinenbau bei der Firma Franz Beyer & Co. In Erfurt,
    1902–1904 Höhere Maschinenbauschule in Dortmund,
    1904–1906 Höhere Maschinenbauschule in Einbeck,
    1906 Staatsprüfung,
    1906/07 Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger,
    Nov. 1907–1910 Maschinenschlosser in der Reichsbahn-Lokomotiv-Werkstatt Erfurt,
    1910 Ausbildung zum mittleren technischen Eisenbahnbeamten bei der Reichsbahndirektion Erfurt, später technischer Reichsbahninspektor,
    1914/15 im technischen Dienst bei der Feldeisenbahn,
    Juni 1915–1918 Kriegsdienst,
    1919–1933 technischer Reichsbahninspektor in Erfurt,
    1920 Teilnahme am Kapp-Putsch als Führer einer Offizierskompanie,
    1920–1923 Jungdeutscher Orden,
    1922 Bekanntschaft mit Adolf Hitler in Erfurt,
    1.4.1922 NSDAP, SA-Führer in Thüringen,
    1925 Ortsgruppenleiter und Bezirksleiter der NSDAP in Gotha,
    1925 infolge eines Konflikts mit Artur Dinter aus der NSDAP ausgeschlossen,
    20. 5.1926 Wiederaufnahme in die NSDAP (Nr. 36.492),
    1927–1935 Stadtverordneter in Gotha, Fraktionsführer der NSDAP im dortigen Stadtrat,
    24. 2.1929 Eintritt in die SS (Nr. 1.332) als hauptamtlicher SS-Führer,
    24. 2.1929 SS-Sturmbannführer,
    13. 7.1929–12. 4.1931 Führer der SS-Standarte VIII »Thüringen« (mit Wirkung vom 24. 2. 1929),
    1. 6.1931–23. 11.1933 beauftragter Führer der 14. SS-Standarte (Gotha),
    1. 6.1931 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 12. 4. 1931).
    1933–11. 5.1937 Vorstandsmitglied bei der Stadtsparkasse Gotha,
    20. 10.1933–1945 Thüringischer Staatsrat,
    23. 11.1933 SS-Oberführer (mit Patent vom 9. 11. 1933),
    23. 11.–2. 12.1933 Führer der 14. SS-Standarte (mit Wirkung vom 9. 11. 1933),
    2. 12.1933–10. 10.1942 Führer des SS-Abschnitts XXVII (mit Wirkung vom 16. 11. 1933),
    23. 4.1934 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1933),
    1934 Reichsbahnrat,
    1935–11. 5.1937 Ratsherr der Stadt Gotha,
    1936–1945 Ehrenamtlicher Richter am Obersten Ehren- und Disziplinarhof der DAF,
    April
    1937 Schiedmann des großen Schiedhofes des SS-Oberabschnitts Fulda-Werra (16. 4.1937 bestätigt),
    10. 4.1937 unter Berufung in das Beamtenverhältnis und dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs zum kommissarischen Polizeipräsidenten im thüringischen Landesdienst ernannt,
    10. 4.1937–1.4.1938 kommissarisch mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Polizeipräsidenten in Weimar
    beauftragt (22. 4.1937 Übernahme der Dienstgeschäfte),
    10. 7.1937–1. 10.1942 örtlicher Luftschutzleiter in Weimar,
    30. 1.1938 SS-Gruppenführer,
    25. 3.1938 (mit Wirkung vom 2.4. 1938) zum Polizeipräsidenten ernannt,
    2. 4.1938 aus dem Dienst der Reichsbahn ausgeschieden,
    2.4.1938–1. 10.1942 Polizeipräsident in Weimar, Mitglied des Aufsichtsrats der Thüringenwerk AG, Weimar,
    11. 5.–30. 5.1942 Einweisunglehrgang beim Hauptamt Ordnungspolizei in Berlin,
    1.6.1942 zu einem dreiwöchigen Einweisungslehrgang beim RSHA kommandiert,
    30. 6.1942 zur Einarbeitung als SS- und Polizeiführer zum Höheren SS- und Polizeiführer Rußland-Mitte kommandiert,
    27. 7.–1. 10.1942 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des SS- und Polizeiführers in Rostow beauftragt,
    16. 9.1942 Generalleutnant der Polizei,
    1. 10.1942–19. 5.1943 SS- und Polizeiführer in Rostow,
    10. 10.1942 (mit Wirkung vom 1. 10. 1942) seiner Dienststellung als Führer des SS-Abschnitts XXVII enthoben,
    10. 10.1942–1945 SS-Führer im Stab RFSS (mit Wirkung vom 1. 10. 1942),
    19. 5.1943–6.1.1944 SS- und Polizeiführer in Kiew,
    6.1.1944 infolge der Auflösung der Dienststelle des SS- und Polizeiführers Kiew zur Führerreserve des RFSS versetzt, Jan.–Juni 1944 SS- und Polizeiführer z.b.V. beim Höchsten SS- und Polizeiführer Ukraine,
    Juni 1944–1945 Führer einer Sonderkommission,
    Jan.1945 Vertreter des Führers der SS-Oberabschnitts Fulda-Werra (Arolsen), zugleich Inspekteur des Volksturms Mitte, wegen Kritik an der Fortführung der Kampfhandlungen durch ein Wehrmachtsstandgericht in Weimar angeklagt, jedoch freigesprochen.
    1. 6.1945 infolge Selbstanzeige durch amerikanische Truppen in Gotha verhaftet, anschließend Kriegsgefangenschaft und Internierung in Ohrdruf, Kornwestheim, Neu-Ulm, Augsburg, Herrsching, Garmisch, Dachau (dort Zeuge im Buchwald-Prozeß) und Regensburg,
    27. 8.1947 als Zeuge in den Nürnberger Nachfolgeprozessen in das Militärgefängnis Nürnberg verlegt,
    21. 11.1947–19. 2.1948 in deutscher Untersuchungshaft,
    19. 2.1948 Freispruch von der Anklage der vorsätzlichen Tötung durch das Landgericht Weiden,
    5.5.1948 aus der Internierungshaft nach Braunschweig entlassen,
    4. 10.1949 Freispruch von der Anklage des Mordes durch das Schwurgericht Amberg,
    16. 5.1950 wegen »kenntnisbelasteter Zugehörigkeit zur SS« durch das Spruchgericht Bielefeld zu 1 Jahr
    Gefängnis (unter Anrechnung der Internierungszeit) verurteilt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    24.2.1929 : Stubaf.
    12.4.1931 : Staf.
    9.11.1933 : Oberf.
    20.4.1933 : Brif.
    30.1.1938 : Gruf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: unbekannt, Signatur: unbekannt; Quelle: dws.xip.pl Waldemar Sadaj

  • Henze, Max

    1.) Lebensdaten :
    * 23. 9.1899 Köthen (Anhalt)
    †10. 3.1952 Bydgoszcz [Bromberg] (hingerichtet)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    kaufm. Lehre
    kaufm. Angestellter
    Beamter

    3.) Biographie :
    Volksschule in Köthen und Berlin (»bis zur Oberklasse«),
    danach kaufmännischer Lehrling und Besuch einer Fortbildungsschule in Berlin,
    1. 4.1917 Kriegsfreiwilliger beim Reserve-Infanterie-Regiment 35 (Brandenburg),
    1. 4.1917 versetzt zur 3. MG-Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 24, zuletzt Schütze,
    1. 11.1918 vom Lazarett Stettin aus dem Heeresdienst entlassen,
    Dez. 1918 Mitglied des Spartakusbundes in Berlin,
    April–Sept.1919 in der Küstenwehr-Batterie Cuxhaven,
    1. 10.1919–1932 kaufmännischer Angestellter,
    1.9.1923–Mai 1926 Freikorps Roßbach,
    1. 6.1927 SS-Anwärter,
    4.3.1928 Aufnahme in die SS (Nr. 1.167) als SS-Mann,
    1.4.1928 NSDAP (Nr. 80.481),
    13. 7.–14. 10.1929 SS-Truppführer des Trupps II im SS-Sturm 6 (Berlin),
    14. 10.1929 SS-Sturmführer,
    14. 10.1929–1.9.1930 Führer des SS-Sturms 6 (Berlin),
    8. 9.1930–5.2.1931 SS-Standartenführer V (Berlin) (mit Wirkung vom 1.9. 1930),
    1. 2.1931 SS-Sturmbannführer,
    5. 2.–17. 7.1931 SS-Standartenführer I der 6. SS-Brigade (Berlin) (mit Wirkung vom 1.2. 1931),
    17. 7.–14. 10.1931 beauftragter Verwalter der 6. SS-Standarte Charlottenburg (Berlin),
    14. 10.1931–7.8.1932 Führer (m.d.F.b.) der 6. SS-Standarte,
    14. 10.1931 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 18. 10. 1931),
    7. 8.1932–20. 2.1934 Führer des SS-Abschnitts III (Berlin-Brandenburg).
    1933–20. 2.1934 »Führer des SS-Kommandos Gestapa«,
    16. 12.1933 SS-Brigadeführer (mit Wirkung vom 15. 12. 1933),
    20. 2.–25. 8.1934 Führer des SS-Abschnitts XV (Altona),
    25. 8.1934 als Abschnittsführer enthoben,
    26. 10.1934 strenger Verweis durch RFSS wegen unbefugten Verlassens der Dienststelle,
    17. 5.1935 hauptamtlicher Beigeordneter des Stadtbezirks Berlin-Weißensee (auf 12 Jahre berufen),
    1. 4.1936–14. 1.1937 SS-Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Ost,
    8. 1.1937 Eintritt in den preußischen Landesdienst unter Berufung in das Beamtenverhältnis und dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs und Ernennung zum stellvertretenden Polizeipräsidenten,
    8. 1.–16. 10.1937 vertretungsweise mit der Wahrnehmung der Dienstgeschäfte des Polizeipräsidenten in Kassel beauftragt,
    16. 10.1937–1. 10.1940 Polizeipräsident in Kassel,
    9. 9.–2. 10.1939 vertretungsweise mit der Verwaltung des Polizeipräsidiums in Bromberg beauftragt,
    2. 10.1939–1.4.1940 vertretungsweise mit der Verwaltung des Polizeipräsidiums in Danzig beauftragt,
    1. 4.1940 in die Planstelle des Polizeipräsidenten in Danzig eingewiesen,
    1.4.1940–1. 10.1941 Polizeipräsident in Danzig,
    1. 10.1941 nach Essen abgeordnet,
    1. 10.1941–1945 (bis 1. 10.1942 kommissarischer) Polizeipräsident in Essen,
    1. 10.1942 in die Planstelle des Polizeipräsidenten in Essen eingewiesen,
    1944 Berechtigung zum Tragen der Uniform des Generalmajors der Polizei.
    1945 verhaftet und interniert,
    1947 an die polnischen Behörden ausgeliefert,
    8. 10.–4. 11.1949 Prozeß in Bromberg (zusammen mit dem ehemaligen SS-Obergruppenführer Richard Hildebrandt),
    4. 11.1949 durch den 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts Bromberg zum Tode verurteilt,
    25. 11.1950 durch Urteil des obersten polnischen Gerichts in Warschau bestätigt,
    10. 3.1951 zusammen mit Richard Hildebrandt hingerichtet.

    4.) SS-Dienstgrade :
    14.10.1929 : Stuf.
    1.2.1931 : Stubaf.
    14.10.1931 : Staf.
    15.12.1933 : Brif.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher, Signatur: Public Domain

  • Herbert, Wilhelm (»Willy«) Ludwig

    1.) Lebensdaten :
    * 28. 5.1904 Frankfurt a.M.
    †27. 9.1969 München

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Frisörlehre
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1911–1919 Volksschule in Frankfurt a.M.,
    1919–1922 Friseurlehrling in Frankfurt a.M.,
    1922–1931 Geselle,
    25. 8.1926 NSDAP (Nr. 43.222) und SA,
    Juni 1927 Übertritt von der SA in die SS (Nr. 1.031),
    11. 7.1929 SS-Truppführer,
    20. 7.1930 SS-Sturmführer,
    20. 7.1930–4.9.1931 Führer des SS-Sturms 2,
    4. 9.1931 SS-Sturmbannführer,
    4.9.1931–25. 1.1932 Führer (m.d.F.b.) des III. Sturmbanns der 2. SS-Standarte (Frankfurt a.M.), 25. 1.1932–1.4.
    1933 Führer (bis 29. 7.1932 m.d.F.b.) der 2. SS-Standarte,
    29. 7.1932 SS-Standartenführer.
    März 1933 Mitglied des Kommunallandtags Wiesbaden und des Provinziallandtags Hessen-Nassau,
    1.4.1933–15. 5.1935 Führer der 33. SS-Standarte (Darmstadt, ab Nov.1933 Mainz),
    Sept. 1933 kommissarischer Polizeidirektor in Darmstadt,
    1. 10.1933–15. 5.1935 (bis April 1934 kommissarischer) Polizeidirektor in Mainz,
    15. 5.1935 Übernahme als hauptamtlicher SS-Führer,
    15. 5.1935–15. 1.1936 Führer der 36. SS-Standarte (Danzig),
    15. 1.–11. 3.1936 SS-Führer im Stab des SS-Oberabschnitts Nordost (Königsberg),
    11. 3.1936–1. 10.1937 Führer des SS-Sturmbanns I/30,
    1. 10.1937–1945 Führer der 58. SS-Standarte (Köln),
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1940–1945 Ratsherr der Hansestadt Köln,
    12. 4.1940 als Sturmmann d.R. zur Waffen-SS einberufen (bis 5. 7. 1940), SS-Unterscharführer d.R. der Waffen-SS,
    13. 6.1941 erneut zur Waffen-SS einberufen, SS-Oberscharführer d.R. der Waffen-SS,
    1. 9.1942 SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    1. 9.1942–5. 2.1943 Reserveführer im SS-Artillerie-Ersatzbataillon,
    20. 10.1942–23. 1.1943 kommandiert zur Stabskompanie der Waffen-SS beim SS-Personalamt/Volksdeutsche Mittelstelle,
    5.2.1943 versetzt zum Artillerie-Regiment der 10. SS-Panzer-Grenadier-Division (aufgehoben),
    5. 3.–9. 12.1943 Reserveführer der Waffen-SS in der Volksdeutschen Mittelstelle,
    9. 12.1943 zum SS-Fachführer der Waffen-SS – Fachgruppe Volkstumsarbeit – im Hauptamt Volksdeutsche Mittelstelle ernannt,
    9. 12.1943 SS-Sturmbannführer (F) der Waffen-SS,
    1. 3.1944 in die Stabskompanie desHauptamts Volksdeutsche Mittelstelle versetzt,
    21. 6.1944 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.7.1930 : Stuf.
    4.9.1931 : Stubaf.
    29.7.1932 : Staf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hergenröder, Adolf

    1.) Lebensdaten :
    *2.8.1896 Bad Kissingen
    †12. 5.1945 Klingen (Aichach)

    2.) Ausbildung :
    Real- und Oberrealschule
    Abitur
    Landwirtschaftsstudium
    landw. Beamter

    3.) Biographie :
    Realschule in Bad Kissingen, Oberrealschule in Würzburg,
    1914 Kriegsabitur,
    Aug. 1914 bei der Infanterie als Kriegsfreiwilliger abgewiesen,
    1. 10.1914 Eintritt in das 2. Feldartillerie-Regiment (Würzburg) als Kriegsfreiwilliger, Fronteinsatz in Flandern,
    Juli 1918 Leutnant d.R.,
    Juli 1918–4.1.1919 Ordonnanzoffizier beim Abteilungsstab I des 11. Bayerischen Feldartillerie-Regiments,
    4.1.1919 aus dem Heeresdienst entlassen,
    Jan. 1919–Aug.1921 Studium der Landwirtschaft an der landwirtschaftlichen Abteilung der TH München und an der Universität München,
    1919–1922 zugleich landwirtschaftliche Praxis in Bayern,
    April/Mai 1919 als Angehöriger der Brigade Haasy und der Einwohnerwehr München (Sturmbataillon der TH München) an der Niederschlagung der Münchener Räterepublik beteiligt,
    1920 bei der Panzerzug-Abteilung der Schützenbrigade 21 (Freikorps Epp),
    Aug.1921 Diplomprüfung,
    Okt. 1922 Staatsexamen für den höheren landwirtschaftlichen Staatsdienst und das landwirtschaftliche Lehramt
    in Bayern,
    Okt. 1922–30. 9.1923 Referendar an der staatlichen Landwirtschaftsstelle Schweinfurt und an der Unterfränkischen Saatzuchtinspektion in Würzburg,
    1923 Reichsflagge Würzburg,
    Sept. 1923 Teilnahme am »Deutschen Tag« in Nürnberg,
    1. 10.1923–1924 landwirtschaftliche Praxis als Verwalter,
    1924–31. 3.1926 Leiter der Landwirtschaftlichen Buchstelle der Bezirksbauernkammer Rothenburg o.d.T.,
    1925–Frühjahr 1928 Feldjägerkorps (Oberst Hoffmann),
    1925–1929 Bayerischer Landbund,
    1.4.1926 Eintritt in den bayerischen Staatsdienst als Landwirtschaftsassessor,
    1.4.1926–31. 3.1930 Landwirtschaftsberater in Fürth,
    1.6.1928 NSDAP (Nr. 90.069),
    1. 6.1929–1.4.1930 SA-Rerserve-Mann in Fürth,
    1929–31. 3. 1930 Bezirksredner der NSDAP,
    Nov. 1929–1. 6.1930 Stadtrat in Fürth,
    1.4.1930 aus politischen Gründen an die staatliche Landwirtschaftsstelle Schweinfurt versetzt,
    1931–1933 landwirtschaftlicher Pressereferent der NSDAP für den Gau Unterfranken,
    Aug.–31. 10.1931 Scharführer in der SA-Reserve 18/27 (Schweinfurt),
    1. 11.1931 Truppführer des selbständigen SA-R-Trupps 18/27, dann bis 29. 6.1932 Sturmführer des SA-R-Sturms
    R 18/27 (Schweinfurt),
    April 1932 Landwirtschaftlicher Abschnittsleiter der NSDAP in Unterfranken-Nord,
    29. 6.1932–1934 SA-Obersturmführer z.b.V. beim Stab der SA-Standarte 27 (Schweinfurt).
    1. 4.1933–1945 Landwirtschaftlicher Gaufachberater und Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) des Gaus Franken der NSDAP (Nürnberg),
    1. 6.1933–1.2.1934 zugleich kommissarischer Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Unterfranken der NSDAP,
    1933–März 1934 Präsident der Kreisbauernkammern Mittelfranken und Unterfranken,
    1. 4.1934–30. 9.1935 Kreisbauernführer der Kreisbauernschaft Nürnberg,
    15. 5.1934–1945 Landeshauptabteilungsleiter II der Landesbauernschaft Bayern (München),
    Mai 1934–April 1941 Ordentliches Mitglied des Deutschen Reichsbauernrats,
    Juni 1934 auf Wunsch des Reichsbauernführers aus dem bayerischen Staatsdienst ausgeschieden, SA-Hauptsturmführer,
    26. 3.1935 Antrag auf Aufnahme in die SS,
    25. 4.1935 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 258.670) als Staffel-Anwärter,
    1935–1938 Zweiter Vorsitzender des Österreichisch-Bayerischen Landwirtschaftsverbandes,
    27. 11.1935 Staffel-Mann,
    23. 4.1936 SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1936),
    23. 5.–8. 10.1936 nebenamtlicher Bauernreferent des SS-Reiterabschnitts V,
    19. 10.1936 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1936),
    24. 5.1937–20. 4.1942 nebenamtlicher Bauernreferent des SS-Oberabschnitts Main (Nürnberg),
    17. 4.1939 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1939),
    April 1941–1945 Mitglied des Reichsbeirats für Ernährung und Landwirtschaft, Bereichsleiter der NSDAP, Mitglied des Aufsichtsrats der Bayerischen Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossenschaften AG, München,
    28. 1.1942 als Ordonnanzoffizier beim Regimentsstab eines Artillerie-Regiments freiwillig zur Wehrmacht eingerückt, 28. 1.1942 Oberleutnant d.R.,
    30. 1.1942 Ostfront,
    1.7.1942 Hauptmann d.R.,
    29. 7.–8. 10.1942 Bataillonsführer,
    9. 10.1942–2.1.1943 infolge einer fieberhaften Infektionserkrankung in den Lazaretten Stalino, Lublin und Reinarz
    (Schles.),
    3. 1.1943 zur schweren Artillerie-Ersatz-Abteilung (mot.) 15. (Metz) entlassen,
    19. 1.1943–1945 nebenamtlicher Bauernreferent des SS-Oberabschnitts Main (Nürnberg),
    22. 2.1943 aus der Wehrmacht entlassen,
    20. 5.1944 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1944).

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.4.1936 : Ostuf.
    9.11.1936 : Hstuf.
    20.4.1939 : Stubaf.
    20.4.1944 : Ostubaf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hiedler, Hans (Johann)

    1.) Lebensdaten :
    * 26. 10.1898 Krems a. d. Donau,
    †16. 9.1941 Kraljewo/Serbien (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Realschule
    Studium TH
    Vermessungsingenieur
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1905–1916 Volks- und Realschule in Krems,
    Mai 1916–Nov. 1918 Kriegsdienst im k.u.k.Infanterie-Regiment Nr. 15,
    1. 2.1918 Leutnant d.R.,
    1919–1927 Studium an der TH Wien,
    1927 Diplom-Ingenieur,
    1928/29 Anstellung im Vermessungsdienst,
    1929–1931 Zug- und Kompanieführer im Heimatschutz Krems (Pfrimer-Richtung),
    1932 NSDAP (Nr. 895.717) und SS (Nr. 49.389),
    Juli 1932–26. 7.1933 Führer des SS-Sturms Krems,
    24. 12.1932 SS-Sturmführer,
    18. 6.1933 für 3 Wochen in Haft,
    26. 7.1933–Nov. 1935 Führer der 52. SS-Standarte »Nieder-Österreich« (Wien, ab Juli 1934 Krems),
    15. 2.–18. 11.1934 Führer (m.d.F.b.) des SS-Abschnitts VIII (Linz),
    11. 5.–12. 10.1934 Haft im Anhaltelager Wöllersdorf,
    5.3.1935 SS-Hauptsturmführer,
    18. 6.1935 Haftbefehl wegen mehrfachen Hochverrats,
    Nov. 1935–Febr. 1938 Mitglied der illegalen Landesleitung der NSDAP Österreich,
    Mai–Dez. 1936 und April–Sept. 1937 Geschäftsführer und Organisationsleiter der illegalen Landesleitung der NSDAP Österreich,
    12. 9.1937 SS-Sturmbannführer.
    bis 1939 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts VIII (Linz),
    1939–16. 9.1941 Gauorganisationsleiter des Gaus Niederdonau der NSDAP (Wien),
    20. 4.1939 SS-Obersturmbannführer,
    1939 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXI (Wien), Kriegseinsatz als Hauptmann d.R.

    4.) SS-Dienstgrade :
    24.12.1932 : Stuf.
    5.3.1935 : Hstuf.
    12.9.1937 : Stubaf.
    20.4.1939 : Ostubaf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Hilgenfeldt, Georg Paul Erich

    1.) Lebensdaten :
    *2.7.1897 Heinitz (Kr. Ottweiler)
    †25. 4. 1945 Berlin (Freitod?)

    2.) Ausbildung :
    Obersekunda
    landw. Studium (angebrochen)
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    Oberrealschule Saarbrücken und Franckesche Stiftungen in Halle/S. (bis Obersekunda),
    16. 8.1914 Kriegsfreiwilliger im 2. Thüringischen Feldartillerie-Regiment Nr. 55,
    Fronteinsatz,
    Okt. 1915 Leutnant d.R., danach Batterieoffizier im Feldartillerie-Regiment 55,
    1916–Sept. 1917 Ordonnanzoffizier im Stab des Artilleriekommandos,
    Sept. 1917–April 1918 Ausbildung zum Flugzeugbeobachter in Altenburg und Jüterbog,
    April–18. 12.1918 Fliegerbeobachter in der Fliegerabteilung A 206 (Westfront),
    30. 3.1919 aus dem Militärdienst entlassen,
    1919/20 landwirtschaftliche Lehre, danach landwirtschaftliches Studium in Halle (abgebrochen), dann kaufmännischer
    Angestellter (Einkäufer, Geschäftsführer) in der Holzindustrie,
    1923–1927 Betriebsleiter in der mittelständischen Bauindustrie (Holz-und Ziegelindustrie),
    1923–1928 Nationalverband Deutscher Offiziere,
    1.4.1925–1. 9.1928 Stahlhelm,
    1927–März 1933 Angestellter im Statistischen Reichsamt (Abteilung Wirtschafts- und Konjunkturstatistik) in Berlin, Okt. 1928 Antrag auf Aufnahme in die NSDAP,
    1. 8.1929 offizieller Eintritt in die NSDAP (Nr. 143.642),
    1. 10.1929–1.1.1932 SA-Reserve, zuletzt SA-Truppführer,
    Jan. 1930–Dez. 1931 Block-, Straßenzellen- und Stellvertretender Ortsgruppenleiter der NSDAP in Berlin,
    Dez. 1931–1932 Bezirkspropagandaleiter der NSDAP im Berliner Bezirk Süden, Leiter der NS-Propagandistenschule,
    1932 dreimonatige Haftstrafe wegen unbefugtenWaffentragens,
    1932 Reichsredner der NSDAP,
    Okt. 1932–1933 Kreisleiter des Kreises V im Gau Berlin der NSDAP.
    14. 3.1933 von Artur Görlitzer bestellter Vorsitzender der Berliner NS-Volkswohlfahrt (NSV) und mit deren reichsweitem Ausbau betraut,
    März 1933–1936 Gauinspekteur der Inspektion I des Gaus Groß-Berlin der NSDAP,
    5. 4.1933 (gewählter) Erster Vorsitzender des Vereins NS-Volkswohlfahrt e.V. (Berlin),
    1933–20. 6.1934 Führer der Reichsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege,
    Juli 1933–Mai 1936 Reichsbeauftragter für das Winterhilfswerk des Deutschen Volkes (WHW),
    14. 8.1933–1945 Reichswalter der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt,
    Aug. 1933Mitglied des Sachverständigenbeirats für Volksgesundheit bei der Reichsleitung der NSDAP,
    17. 11.1933 Reichsamtsleiter der NSDAP,
    17. 11.1933–16. 11.1934 Leiter des Amtes für Volkswohlfahrt bei der Obersten Leitung der PO der NSDAP,
    10. 2.–16. 11.1934 Leiter des Amts NS-Frauenschaft in der Reichsleitung der NSDAP,
    28. 2.1934–1945 Vorsitzender des Reichsarbeitsausschusses des Hilfswerks »Mutter und Kind«,
    24. 3.1934–16. 3.1940 Führer der Reichsarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege Deutschlands,
    18. 5.1934–1945 Vorsitzender des Deutschen Reichsverbandes für Gerichtshilfe, Gefangenen- und Entlassenenfürsorge (ab Okt. 1937 Deutscher Reichsverband für Straffälligenbetreuung und Ermittlungshilfe e.V.),
    Berlin,
    16. 11.1934 Reichshauptamtsleiter der NSDAP,
    16. 11.1934–1945 Leiter des Hauptamts für Volkswohlfahrt der NSDAP und Leiter des Hauptamts NS-Frauenschaft
    der NSDAP,
    22. 1.1936–1945 Vorsitzender des Reichszusammenschlusses für öffentliche und freie Wohlfahrtspflege und Jugendhilfe, zugleich dessen Beiratsvorsitzender,
    5. 10.1936–April 1942 Vorsitzender des Reichsbundes der freien Schwestern und Pflegerinnen e.V.,
    1. 11.1936 Oberleutnant d.R.,
    10. 11.1936–1945 Leiter des Ernährungshilfswerkes des deutschen Volkes, außerdem Leiter der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Vorsitzender des Vereins Deutsche Jugendversicherungshilfe e.V.,
    Mitglied der Reichsarbeitskammer, Ordentliches Mitglied der Akademie für Deutsches Recht, Ehrenamtlicher Richter beim Obersten Ehren- und Disziplinarhof der DAF, Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Akademie zur Förderung der Wissenschaften,
    22. 6.1937–1945 Reichsbeauftragter für die Erfassung und Verwertung der Küchen- und Nahrungsmittelabfälle
    im Rahmen des Vierjahresplanes,
    25. 6.1937–1945 Leiter des sozialwissenschaftlichen
    Instituts für Volkswohlfahrtspflege
    der Universität Berlin,
    9. 11.1937 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 289.225) als SS-Mann,
    9. 11.1937 SS-Oberführer,
    1. 4.1938–April 1942 Leiter der NS-Schwesternschaft,
    1. 6.1938 Hauptmann d.R.,
    Juli 1938 Leiter der Arbeitsgemeinschaft für die freie Wohlfahrtspflege in der Ostmark,
    30. 1.1939 SS-Brigadeführer,
    1939–1944 Mitglied des Freundeskreises des Reichsführers SS Heinrich Himmler,
    19. 4.1940 mit der Durchführung des Kriegshilfswerks für das Deutsche Rote Kreuz betraut,
    1940 Oberbefehlsleiter der NSDAP,
    April 1942–1945 Leiter des NS-Reichsbundes Deutscher Schwestern (NSRDS),
    20. 4.1942 SS-Gruppenführer.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.11.1937 : Oberf.
    30.1.1939 : Brif.
    20.4.1942 : Gruf.

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild :Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain