• Boschmann, Friedrich

    1.) Lebensdaten :
    *1.1.1903 Gr. Plehnendorf
    † ???

    2.) Ausbildung :
    Mittelschule
    Maschinistenpatent
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1909–1918 Rechtstädtische Mittelschule in Danzig,
    1918–Mai 1919 Lehrling bei der AEG,
    Mai 1919–31. 12.1920 Freiwilliger im Freiwilligen-Grenadier-Regiment 5, Infanterie-Regiment 33, Infanterie-Regiment 102 und Reichswehr-Schützenbataillon,
    1920 als Ausländer (Danziger) aus dem Heeresdienst entlassen,
    Jan. 1921–Dez. 1925 Freikorps Raben,
    1922–1931 zur See gefahren als Trimmer, Heizer und Oberheizer,
    Mai 1923 NSDAP, SA-Mann in Hamburg,
    1930 Maschinistenpatent für Dampfmaschinen und Motoren auf Kleine Fahrt,
    Juli–Dez. 1930 Zellenleiter der ersten NS-Bordzelle auf dem Dampfer »Hagarande«,
    Nov. 1930–1931 Sektionsführer der (ersten) Sektion Seefahrt der NSDAP,
    1. 12.1930 offizielle Wiederaufnahme in die NSDAP (Nr. 421.410) undWiedereintritt in die SA,
    Frühjahr 1931 SA-Mann im (ersten) SA-Marinesturm.
    10. 1.–28. 2.1934 beauftragt mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Marinebereichsführers der SA-Gruppe Hansa,
    1.3.1934 Marinebereichsführer der SA-Gruppe Hansa,
    20. 04.1934–9.8.1935 zugleich Führer (bis 1. 6.1934 m.d.F.b.) der SA-Marinebrigade 3, ehrenamtliches Mitglied der SA-Stiftung für Opfer der Arbeit,
    1.8.1935 Sachwalter »Seeschiffahrt« der Auslandsorganisation der DAF (Hamburg),
    1.8.1935 Gauhauptstellenleiter der NSDAP,
    24. 12.1935 Mitglied des Verwaltungsausschusses der Stiftung für Opfer der Arbeit auf See (Berlin),
    20. 6.1936 aus der SA entlassen,
    1. 10.1936 Reichsfachgruppenwalter »Seeschiffahrt« in der Reichsbetriebsgemeinschaft 10 (ab 1939 Fachamt »Energie-Verkehr-Verwaltung«) der DAF,
    1938 Reichsstellenleiter der NSDAP,
    1. 4.1940 Eintritt in die SS (Nr. 351.665) als SS-Mann,
    1.4.1940 SS-Standartenführer, später als SS-Schütze d.R. zur Waffen-SS eingezogen,
    Nov. 1943 »durch den Chef der Sicherheitspolizei und des SD im Disziplinarwege mit einem strengen Verweis bestraft, weil er in der Nacht vom 27. 9. auf den 28. 9.1943 in betrunkenem Zustand eine tätliche Auseinandersetzung
    mit einem Angehörigen der Luftwaffe und dem Führer des Triebwagens einer Straßenbahn verschuldet hatte«,
    24. 6.1944 truppenmäßig vom SS-Sonderregiment Dirlewanger zum SS-Hauptamt versetzt (mit Wirkung vom 1.6. 1944),
    24. 6.1944–1945 SS-Fachführer der Waffen-SS-Fachgruppe »Ergänzung« im SS-Hauptamt (mit Wirkung vom 1.6. 1944),
    24. 6.1944 SS-Untersturmführer (F) der Waffen-SS (mit Wirkung vom 1. 6. 1944).

    4.) SS-Dienstgrade :
    1.4.1940 : Staf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Brandner, Willi

    1.) Lebensdaten :
    * 12. 8.1909 Schönbach b. Eger
    †29. 12.1944 Oroslavja (Jugoslawien) (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volks- und Staatsrealschule
    Geigenbaumeister
    Turnlehrer
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    Volksschule, Bürgerschule, gewerbliche Fortbildungsschule, Staatsrealschule, Ausbildung zum Geigenbauer, Fachschule für Geigenbauer, Gesellen- und Meisterprüfung, dann Turnlehrer,
    bis 30. 9.1931 Leiter der Turnlehrerschule in Asch,
    1. 10.1931–20. 1.1933 Militärdienst bei der Gebirgsinfanterie und der motorisierten Truppe der tschechoslowakischen Armee,
    1933–1938 Leiter der sudetendeutschen Turnschule in Asch,
    1933–15. 1.1939 Verbandsturnwart des (Sudeten-)Deutschen Turnverbandes (DTV) und Mannschaftsführer der
    völkischen Turnbewegung der Sudetendeutschen,
    1937–Sept. 1938 Führer des Freiwilligen Schutzdienstes der Sudetendeutschen,
    24. 9.–12. 10.1938 Gruppenführer der sudetendeutschen Freikorpsgruppe 3 (Bayreuth).
    1. 11.1938 NSDAP (Nr. 6.644.578),
    5. 11.1938–15. 1.1939 kommissarischer Gauführer des Gaus XVIII – Deutscher Turnverband des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen,
    15. 1.1939–Dez. 1940 Sportgauführer des Sportgaus XVIII (Sudetenland),
    17. 1.1939 Aufnahme in die Allgemeine SS (mit Wirkung vom 8. 10. 1938, Nr. 310.310) als hauptamtlicher SS-Führer,
    17. 1.1939 SS-Mann (mit Wirkung vom 9. 10. 1938),
    17. 1.1939 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 9. 10. 1938),
    17. 1.1939–5.1.1941 Führer des SS-Abschnitts XXXVII Reichenberg (mit Wirkung vom 9. 10. 1938),
    1. 12.1939 als Schütze zum Kriegsdienst zur SS-Leibstandarte »Adolf Hitler« einberufen,
    1. 12.1939–26. 3.1940 Gruppenführer in der 1. Ersatzkompanie der SS-Leibstandarte »Adolf Hitler«,
    1940 als Führeranwärter zur SS-Junkerschule Tölz kommandiert,
    20. 6.1940 als SS-Unterscharführer d.R. der Waffen-SS der SS-VT-Division zur Dienstleistung zugeteilt,
    1. 8.1940 SS-Untersturmführer d.R. derWaffen-SS,
    1. 12.1940–23. 1.1941 Adjutant des SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatzbataillons II,
    1. 1.1941–1.4.1942 provisorischer Führer des SS-Abschnitts II (Chemnitz),
    5. 2.1941 von seiner Dienststellung als Führer des SS-Abschnitts XXXVII enthoben (mit Wirkung vom 1.1. 1941),
    23. 1.–25. 11.1941 bei der SS-Leibstandarte »Adolf Hitler« in Griechenland und in Rußland sowie beim SS-Totenkopf- Infanterie-Ersatzbataillon II, nach schwerer Verwundung 25. 11.1941–1.2.1942 »zur Wiederherstellung seiner Gesundheit« beim SS-Totenkopf-Infanterie-Ersatzbataillon II,
    1. 2.–1. 10.1942 beim SS-Infanterie-Ersatzbataillon »Deutschland« (Prag-Rusin),
    28. 7.1942 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 9. 11. 1941),
    1. 10.1942 wegen seiner Verwendung im Dienstbereich des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte aus dem Dienstverhältnis der Waffen-SS entlassen,
    1. 10.1942–15. 2.1943 kommandiert zum Stab des Höheren SS- und Polizeiführers Rußland-Mitte (Mogilew) zur
    Ausbildung in Sicherheitsfragen (27. 10.1942 Dienstantritt),
    15. 2.1943 auf Anordnung des RFSS auf vier Monate zur völligen Herstellung der Gesundheit nach Hause beurlaubt,
    20. 10.1942 Oberst der Polizei,
    28. 4.–1. 7.1943 Führer im Stab des SS-Oberabschnitts Elbe (mitWirkung vom 1.1. 1941),
    3. 7.1943–29. 12.1944 Polizeigebietsführer in Agram, zugleich Vertreter des SS- und Polizeiführers Kroatien,
    10. 7.1943 SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei,
    28. 12.1944 bei einem Partisanenüberfall während einer Inspektionsfahrt nahe Agram durch Kopfschuß schwer verwundet und am nächsten Tag verstorben.

    4.) SS-Dienstgrade :
    17.1.1939 : Oberf.
    10.7.1943 : Brif.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

    Todesanzeige im Befehlsblatt des Chefs des Ordnungspolizei, 2.Jg, Nr.4, Berlin, den 27.Januar 1945

  • Braß, Otto

    1.) Lebensdaten :
    *8.7.1887 Abentheuer (Birkenfeld)
    †31. 12.1945 (für tot erklärt)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft
    Beamter
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1894–1906 Volksschule und Gymnasium in Birkenfeld (Oldenburg),
    1906–1910 Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaft an den Universitäten Tübingen, Göttingen und
    Münster,
    15. 4.1912–31. 8.1913 Volontär im Sekretariat der elektrischen Abteilung und der Abteilung für Dampfbahnen der Eisenbahnbau-Gesellschaft Becker & Co. GmbH, Berlin,
    1. 10.1913 Eintritt in die 11. Kompanie des 3. Hanseatischen Infanterie-Regiments Nr. 162 (Lübeck) als Einjährig-Freiwilliger,
    2. 8.–Nov. 1914 als Unteroffizier d.R. und Offiziersanwärter im Kriegseinsatz mit dem 3. Hanseatischen Infanterie-Regiment 162,
    31. 3.1915 nach schwerer Verwundung aus dem Heeresdienst entlassen,
    1.5.1915–31. 5.1917 Volontär in der Hauptbuchhalterei der Eisenbahnbau-Gesellschaft Becker & Co. GmbH, Berlin, 1.6.1917–Aug. 1934 Verwaltungsbeamter bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte in Berlin-Wilmersdorf, zuletzt Verwaltungsoberinspektor,
    10. 1.–21. 6.1919 Freikorps Löschebrand-von Klewitz,
    1919–1922 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    März 1920 Zeitfreiwilligen-Regiment Berlin (Kapp-Putsch),
    Juni 1920–12. 11.1923 Brigade Reinhard,
    Mai/Juni 1921 Selbsschutz Oberschlesien,
    1922–1929 DVFP,
    Jan./Febr. 1923 Führerkurs beim Infanterie-Regiment 9 (Potsdam),
    März 1924–Juni 1927 Organisation Roßbach,
    Juli 1927–Dez. 1929 Organisation Werwolf,
    1. 3.1930 NSDAP (Nr. 219.029),
    6. 4.1930 Eintritt in die SS (Nr. 2.597) als SS-Anwärter,
    Juni 1930 SS-Mann,
    5. 10.1930 SS-Scharführer,
    5. 10.1930 Gruppenführer im Sturm 6 »Edmund Behnke«,
    11. 12.1930 SS-Truppführer,
    26. 2.–13. 10.1931 beauftragter Führer des SS-Sturms 3/I/6,
    26. 2.1931 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 24. 2. 1931),
    15. 10.1931–24. 8.1932 beauftragter Führer des SS-Sturmbanns I/6,
    15. 10.1931 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 13. 10.1931),
    24. 8.1932–16. 11.1933 Führer der 6. SS-Standarte (Berlin),
    25. 8.1932 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 24. 8. 1932).
    März 1933 Bezirksverordneter in Berlin-Steglitz,
    16. 11.1933–23. 8.1934 Führer (bis 18. 3.1934 m.d.F.b.) des SS-Abschnitts XXIII (Berlin-Brandenburg),
    21. 3.1934 SS-Oberführer (mit Wirkung vom 18. 3. 1934),
    23. 8.1934–31. 3.1935 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Nordost (Königsberg),
    31. 3.1935–1.3.1936 Führer des SS-Abschnitts VII (Königsberg),
    30. 7.1935 »wegen mangelndem Intersse am Dienst« vom SS-Oberabschnittsführer Nordost mit einem förmlichen
    Verweis bestraft,
    1. 3.–31. 12.1936 SS-Führer im Stab des Führers der Grenz-und Wacheinheiten, zugleich Führer im Stab
    SS-Hauptamt,
    31. 12.1936 aufgrund einer Anordnung des RFSS aus dem hauptamtlichen Dienst der SS entlassen,
    1.1.1937–Okt.1942 Verwaltungsamtmann und Referent bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte (Berlin-Wilmersdorf),
    13. 7.1938 Regierungsrat,
    1. 1.1937–15. 6.1943 ehrenamtlicher Führer beim Stab des SS-Oberabschnitt Ost (ab Sept. 1939 Oberabschnitt Spree), 1. 2.1937 Leutnant d.R., stellvertretender Schiedsmann beim Großen Schiedshof des SS-Oberabschnitts Ost,
    6. 9.1939 zur Wehrmacht einberufen,
    18. 6.1940 zur Waffen-SS einberufen,
    18. 6.1940 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    18. 6.–18. 7.1940 Kompanieführer in der SS-Division »Reich«,
    19. 12.1940 SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 1. 12. 1940),
    1. 1.1941–1.1.1942 Chef der 6. Kompanie des SS-Regiments »Nordland«,
    8. 9.1941 verwundet,
    1. 1.–15. 8.1942 zur Wiederherstellung seiner Gesundheit Reserveführer im Infanterie-Ersatzbataillon des SS-Regiments »Westland«,
    15. 8.1942 kommandiert zum Reichsministerium des Innern,
    29. 9.1942 »mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres für das Reichsministerium des Innern für eine Verwendung
    als Landrat u. k. gestellt«,
    1. 10.1942 unter Ernennung zum stellvertretenden Landrat mit der Vertretung des Landrats in Trebnitz (Niederschlesien) beauftragt,
    27. 11.1942 aus der Waffen-SS entlassen,
    13. 12.1943 kommissarisch mit der Verwaltung des Landratsamtes in Ohlau (Niederlausitz) beauftragt (mit Wirkung vom 1. 12. 1943),
    1. 10.1944 definitive Ernennung zum Landrat des Kreises Ohlau,
    20. 4.1945 SS-Brigadeführer.

    4.) SS-Dienstgrade :
    26.2.1931 : Stuf.
    13.10.1931 : Stubaf.
    24.8.1932 : Staf.
    18.3.1934 : Oberf.
    20.4.1945 : Brif.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL35
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Breymann, Helmut

    1.) Lebensdaten :
    * 9. 2.1911 Triest
    †[27. 7. 1944] bei Narwa/UdSSR (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Realgymnasium
    Studium der Rechtswissenschaften
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1918–1922 Volksschule in Aurolzmünster (Oberösterreich) und St.Michael (Steiermark),
    1922–1930 Realgymnasium in Oberschützen (Burgenland), Mitbegründer einer (später verbotenen) nationalen Mittelschulverbindung,
    1930 Reifeprüfung, anschließend drei Semester Studium der Rechtswissenschaften,
    1930–1932 Gemeindeamtmann,
    1930 NSDAP (Nr. 511.358),
    1931 SA,
    1931–1934 Ortsgruppenkassenwart, Ortsgruppenleiter, Bezirks- und Gauredner sowie Bezirksorganisationsleiter der NSDAP, zugleich SAFührer (Orts-SA- und Truppführer),
    1932 wegen nationalsozialistischer Betätigung aus dem Gemeindedienst entlassen, danach als Weber und Hilfsarbeiter tätig, zeitweise arbeitslos,
    1933 SA-Sturmbannführer,
    13. 6.1933 wegen verbotener NS-Betätigung verhaftet,
    Aug.1933 flüchtig und von den österreichischen
    Behörden gesucht,
    30. 1.1934 SA-Standartenführer,
    Mai 1934–März 1935 Haft in den Anhaltelagern Messendorf, Wöllersdorf und beim Kreisgericht Wiener Neustadt,
    Mai 1935–Sept. 1936 Stellvertretender Gauleiter und Gauorganisationsleiter des Gaus Burgenland der (illegalen) NSDAP,
    Aug. 1935 SS (Nr. 292.791),
    Aug. 1935–1938 Führer des SS-Sturmbanns Burgenland,
    11. 7.1936 kommissarischer Gauleiter des Gaus Burgenland der (illegalen) NSDAP,
    März 1937 Verfolgung durch die österreichischen Behörden wegen Hochverrat,
    9. 11.1937 SS-Obersturmführer,
    Nov. 1937–11. 3.1938 von der österreichischen Polizei wegen Fememord gesucht.
    11. 3.1938 vorübergehend Sicherheitsdirektor der Stadt Eisenstadt,
    12. 3.1938 SS-Sturmbannführer,
    1938 Staatlicher Aufsichtskommissär der Kurbad AG, Bad Tatzmannsdorf,
    1. 7.–1. 11.1938 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXV,
    1. 11.1938–9.1.1944 hauptamtlicher Führer (m.d.F.b.) der 11. SS-Standarte (Wien),
    3. 10.1939 Eintritt in die SS-Verfügungstruppe (ab 1940Waffen-SS), zunächst im E-Bataillon des SS-Regiments »Der Führer«,
    1. 8.1940 SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    10. 4.–9. 11.1941 Reserveführer in der SS-Freiwilligen-Standarte »Nordwest«,
    9. 11.1941 zur SS-Freiwilligen-Legion »Flandern« und
    9. 11. 1941 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    9. 11.1942 SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS,
    20. 4.1943 SS-Obersturmbannführer (Allgemeine SS),
    20. 4.1944 SS-Sturmbannführer d.R. der Waffen-SS, zuletzt Kommandeur des II. Bataillons des 48. Regiments
    der 4. SS-Freiwilligen-Panzer-Grenadier-Brigade »Nederland«,
    ab Juli 1944 vermißt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.11.1937 : Ostuf.
    12.3.1938 : Stubaf.
    20.4.1943 : Ostubaf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Brockhausen, Ralf

    1.) Lebensdaten :
    * 1. 11.1898 Reval (Estland)
    †26. 4.1945 Berlin (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Abitur
    Medizinstudium
    Studium der Nationalökonomie

    3.) Biographie :
    1905–1908 Volksschule in Reval,
    1908 Ritter-und Domschule in Reval,
    März 1917 Abitur,
    1917/18 Studium (zwei Semester) der Medizin an der Universität Dorpat,
    20. 7.1918 Kriegsfreiwilliger im 1. Rheinischen Feldartillerie-Regiment »von Holtzendorf« Nr. 8,
    20. 10.–11. 11.1918 Fronteinsatz als Kanonier im Feldartillerie-Regiment 8 (Westfront),
    14. 12.1918 aus dem Heeresdienst entlassen,
    10. 2.1919–18. 8.1920 Freikorpskämpfer in der 2. Batterie Barth der Baltischen Landwehr,
    18. 8.1920 infolge des Waffenstillstandes mit der Sowjetregierung als Oberfeldmeister aus der Baltischen Landwehr ausgeschieden,
    15. 11.1920–Aug. 1923 kaufmännisch in Nord- und Mitteldeutschland tätig,
    29. 12.1922 deutscher Staatsbürger,
    Aug. 1923–April 1927 Vertreter deutscher Werke in Riga (Lettland),
    Sommer 1927 kaufmännisch tätig in Bayern, anschließend in leitender Stellung in Hamburg,
    Juli 1928–Okt. 1933 in leitender Stellung in Danzig,
    1930/31 Studium (zwei Semester) der Nationalökonomie an der TH Danzig,
    1.6.1931NSDAP (Nr. 553.619),
    4. 2.1932 SA,
    4. 2.1932–11. 5.1933 aktiver SA-Dienst,
    20. 8.1932–29. 9.1933 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Danzig-Langfuhr,
    1. 10.1932–21. 6.1933 Kreispropagandaleiter des Kreises Zoppot-Langfuhr der NSDAP.
    11. 5.1933 aus der SA ausgeschieden,
    22. 6.–29. 9.1933 Kreisadjutant der Kreisleitung Zoppot-Langfuhr der NSDAP,
    12. 7.–29. 9.1933 in die Reichsleitung der NSDAP als Gebietsinspekteur berufen,
    29. 9.1933–8.5.1934 Gebietsinspekteur der NSDAP für Danzig,
    1. 10.1933 Reichsamtsleiter der NSDAP,
    8. 5.1934 Reichshauptamtsleiter der NSDAP,
    8. 5.1934–Okt. 1936 »Beauftragter der Parteileitung im Stab des Stellvertreters des Führers« für das Gebiet VI (Danzig),
    Okt. 1936–Mai 1940 Sonderbeauftragter z.b.V. im Stab des Stellvertreters des Führers (»volksdeutsche Sonder- und Einzelaufträge«),
    10. 5.1940–1945 Beauftragter des Gauleiters und Reichsstatthalters Arthur Greiser (Posen) in Berlin (Vertreter für den Warthegau in Berlin zur Bearbeitung aller wirtschaftlichen und politischen Fragen),
    1. 10.1940 Aufnahme in die Allgemeine SS (Nr. 367.791) als SS-Mann,
    1. 10.1940 SS-Standartenführer,
    1. 10.1940–1. 11.1941 ehrenamtlicher SS-Führer beim Stab SS-Hauptamt/Personalhauptamt,
    Juli 1941 »kriegsbedingte Aufgaben« für die besetzten Ostgebiete,
    1945 Volkssturmmann in Berlin.

    4.) SS-Dienstgrade :
    1.10.1940 : Staf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL40
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Buchner, Franz Xaver

    1.) Lebensdaten :
    * 17. 6.1898 Starnberg
    †26. 6.1967 Starnberg

    2.) Ausbildung :
    Volks- und Realschule
    Beamter

    3.) Biographie :
    1905–1917 Volksschule und Ludwigkreisrealschule in München,
    Mai 1917–1918 Kriegseinsatz (Flandern, Verdun),
    1918 Unteroffizier und Offiziersaspirant,
    April/Mai 1919 Freikorps Epp, an der Niederschlagung der Münchener Räterepublik beteiligt,
    1919–1921 im Freikorps Oberland,
    Aug. 1919–Febr. 1933 Beamter im Bayerischen Vermessungsamt in Starnberg,
    Aug. 1919 Vermessungsinspektor,
    1922 Vermessungsassistent.
    1922 NSDAP und SA,
    1923 Angehöriger der Abteilung Starnberg des SA-Regiments Nordwest,
    1923 Teilnahme am Hitler-Putsch in München,
    24. 2.1924 Gründer der Ortsgruppe Starnberg der Großdeutschen Volksgemeinschaft (GVG) und bis Febr. 1925 Bezirksleiter der GVG in Starnberg,
    11. 5.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 3.988),
    Mai 1925 Gründer der Ortsgruppe Starnberg der NSDAP,
    Mai 1925–April 1928 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Starnberg der NSDAP,
    1925 Führer des SS-Trupps Starnberg,
    1927 Verwaltungsassessor,
    1928 Staatsexamen,
    1928–Febr. 1933 Sekretär bzw. Inspektor am Vermessungsamt in Starnberg,
    April 1928–1932 ehrenamtlicher Bezirksleiter der NSDAP in Starnberg,
    1928–1933 Stadtrat und Fraktionsführer der NSDAP in Starnberg,
    1928–1943 Gauredner der NSDAP,
    bis 1933 zugleich Bezirks- bzw.Kreisleiter in Schongau,
    1932–Dez. 1943 ehrenamtlicher Kreisleiter der NSDAP des Kreises Starnberg,
    1930 wegen Vergehens gegen das Republikschutzgesetz zu 5 Tagen Gefängnis verurteilt und Strafverfolgung wegen gefährlicher Körperverletzung,
    1932 wegen »Aufreizung zu politischen Gewalttätigkeiten« zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt, außerdem »verschiedene Anzeigen wegen politischer Beleidigungen – Geldstrafen –, leichte Verletzungen bei Saalschlachten in Penzberg und Pöcking« (Lebenslauf 1934),
    1932 Gaukommissar des Gaus München-Oberbayern der NSDAP,
    1932–1934 Gauinspekteur der Gauleitung München-Oberbayern der NSDAP,
    1932–1934 Kommunalreferent der Gauleitung München-Oberbayern der NSDAP.
    Febr. 1933 nach Einleitung eines Dienstrafverfahrens aus dem Vermessungsdienst ausgeschieden,
    1933–1936 Gauschulungsleiter der Gauleitung München-Oberbayern der NSDAP,
    April 1933–Dez. 1943 Erster Bürgermeister der Stadt Starnberg,
    Juni 1933 erneut in das Beamtenverhältnis berufen,
    1934–1936 Gauamtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik des Gaus München-Oberbayern
    der NSDAP, 1. 10.1941–1945 erneut Gauamtsleiter des Amtes für Kommunalpolitik des Gaus München-Oberbayern der NSDAP, Oberbereichsleiter der NSDAP,
    Okt. 1944 Einleitung eines Parteigerichtsverfahrens,
    Dez. 1944 wegen schwerer Verstöße gegen die Parteidisziplin Erteilung einer »strengen Verwarnung unter Androhung des Ausschlusses aus der NSDAP« durch das Oberste Parteigericht, danach in der Organisation Todt tätig.
    28. 2.1945 Flucht aus Starnberg, danach untergetaucht (lebte unter dem Namen »Hans Karl Burger« als Kunstmaler in Höchstadt bei Nürnberg, hielt aber den Kontakt zu seiner Familie in Starnberg und zu seiner Anwältin aufrecht),
    24. 5.1949 in Abwesenheit von der Hauptkammer München als »Belasteter« eingestuft und zu 3 Jahren Arbeitslager, 50 prozentigem Vermögenseinzug und Berufsbeschränkungen auf die Dauer von 5 Jahren verurteilt (die von seiner Verteidigerin beantragte Berufung wurde von der Berufungskammer München mit Spruch vom 18. 11.1949 zwar zurückgewiesen, die Haftstrafe jedoch auf 1 Jahr Arbeitslager reduziert),
    22. 2.1950 in Höchstadt verhaftet,
    22. 2.–22. 11.1950 Haft im Arbeitslager Eichstätt (dort als Gärtnereihilfsarbeiter, Lagerhilfsarbeiter und Schreiber der Rechtsberatungsabteilung eingesetzt),
    Nov. 1950 Rückkehr nach Starnberg (wo er als Fürsorgeempfänger lebte),
    26. 2.1951 Antrag auf Wiederaufnahme seines Spruchkammerverfahrens (20. 4.1951 von der Hauptkammer München abgelehnt),
    Juli 1952 Umwandlung des verhängten 50 prozentigen Vermögenseinzuges in eine feste Geldsühne von 3.000 DM,
    23. 11.1955 Aufhebung des Urteils vom 24. 5.1949 und Einstufung als »Minderbelasteter«

    4.) SS-Dienststellung :
    1925 : Truppführer

    5.) Quellen :
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Bürckel, Josef

    1.) Lebensdaten :
    * 30. 3.1895 Lingenfeld (Pfalz)
    †28. 9.1944 Neustadt (Weinstraße)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Realschule
    Lehrerausbildung
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1900–1909 Volks- und Realschule in Karlsruhe,
    1909–Aug. 1914 Lehrerausbildungsanstalt (ohne Abschluß) in Speyer,
    Nov. 1914 Kriegsfreiwilliger bei einem Landauer Artillerie-Regiment, danach Fronteinsatz im 17. Infanterie-Regiment,
    1915 Seminarabschlußprüfung in Speyer,
    April 1916 als nicht mehr verwendungsfähig aus dem Heer entlassen, danach Fortsetzung der Lehrerausbildung als
    Schulanwärter in Lingenfeld, anschließend Aushilfslehrer in Ramberg, Bellheim und Minfeld,
    1918 Kriegsfreiwilliger im 20. Feldartillerie-Regiment, Anfang
    1919 Anstellungsprüfung in Speyer,
    1. 3.1919–1.2.1920 Hilfslehrer in Roxheim,
    1920 Staatsprüfung,
    1. 2.1920–1.4.1921 Hilfslehrer in Rodalben b. Pirmasens (Pfalz),
    1. 4.1921–1.8.1927 Lehrer in Rodalben,
    1921 NSDAP,
    1923/24 Teilnahme an Aktionen gegen die separatistische Bewegung in der Pfalz (1924 Sturm auf das Bezirksamt in Pirmasens),
    9. 4.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 33.979),
    13. 3.1926–13. 1.1936 (zunächst gewählter) Gauleiter des Gaus Rheinpfalz der NSDAP (Kaiserslautern),
    1. 8.1927 Anstellung als Lehrer (ab 1933 Hauptlehrer) in Nußbach (ab Sept. 1930 beurlaubt),
    1929/30 Herausgeber der Gau-Zeitung »Eisenhammer«,
    1930–28. 9.1944 Herausgeber der Gau-Zeitung »NSZ-Rheinfront« (1. 12.1940 umbenannt in »NSZ-Westmark«).
    31. 1.1933–28. 2.1935 (kommissarischer) Gauleiter des Gaus Saarland der NSDAP und Beauftragter der NSDAP im Saargebiet,
    1933 Gründer der Josef-Bürckel-Stiftung und der
    Volkssozialistischen Hilfe (ab April 1934 Volkssozialistische Gemeinschaft e.V.),
    25. 9.1933 SA-Gruppenführer,
    10. 8.1934–28. 2.1935 Saarbevollmächtigter für die Reichsregierung,
    1934 NSKK-Gruppenführer,
    30. 1.–1. 3.1935 Oberster Repräsentant der Reichsaufsicht und Regierungschef im Saarland,
    1.3.1935–17. 6.1936 Reichskommissar für die Rückgliederung des Saarlandes,
    13. 1.1936–7. 12.1940 Gauleiter des Gaus Saarpfalz der NSDAP,
    17. 6.1936–8.4.1940 Reichskommissar für das Saarland (Saarbrücken),
    9. 11.1936 SA-Obergruppenführer,
    9. 11.1937 Allgemeine SS (Nr. 289.230),
    9. 11.1937 SS-Gruppenführer,
    13.3.–Mai 1938 kommissarischer Leiter der NSDAP Österreich,
    13. 3.–April 1938 Beauftragter des Führers für die Volksabstimmung in Österreich,
    20. 4.1938 NSKK-Obergruppenführer,
    23. 4.1938–31. 3.1940 Reichskommissar für die Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich,
    30. 1.1939–2.8.1940 Gauleiter des Gaus Wien der NSDAP,
    1. 5.1939–31. 3.1940 Führer des Reichsgaus Wien,
    4.5.1939 Übernahme der Geschäfte des Reichsstatthalters für die Ostmark,
    1. 9.1939–2.8.1940 Reichsverteidigungskommissar für den Wehrkreis XVII,
    22. 9.1939–2.8.1940 Vorsitzender des Verteidigungsausschusses des Wehrkreises XVII,
    22. 9.1939–16. 11.1942 Mitglied des Verteidigungsausschusses des Wehrkreises XII (Wiesbaden),
    8. 2.–2. 8.1940 Präsident der Südosteuropa-Gesellschaft (SOEG),
    1. 4.–2. 8.1940 Reichsstatthalter des Reichsgaus Wien,
    8.4.1940–11. 3.1941 Reichskommissar für die Saarpfalz,
    Mai–Aug. 1940 Chef der Zivilverwaltung beim Stab des AOK 1,
    7. 8.1940–28. 9.1944 Chef der Zivilverwaltung in Lothringen (Amtsantritt 21. 9. 1940),
    15. 11.1940–28. 9.1944 Gauwohnungskommissar für die Westmark (bis 7. 12.1940 Saarpfalz),
    7. 12.1940–28. 9.1944 Gauleiter des Gaus Westmark der NSDAP,
    11. 3.1941–28. 9.1944 Reichsstatthalter in der Westmark,
    30. 1.1942 SS-Obergruppenführer,
    6.4.1942–28. 9.1944 Beauftragter des GBA für die Westmark,
    16. 11.1942–28. 9.1944 Reichsverteidigungskommissar im Reichsverteidigungsbezirk Westmark, außerdem Beauftragter des RKF in der Westmark und Lothringen.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.11.1937 : Gruf.
    30.1.1942 : Ogruf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Burghardt, Walter

    1.) Lebensdaten :
    * 7. 3.1885 Höngeda
    †17. 8.1938 München-Pullach

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Berufssoldat
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    Volksschule, Humanistisches Gymnasium in Mühlhausen/Thür. und Aschersleben,
    1903 Eintritt in das 1. Unterelsässische Infanterie-Regiment Nr. 132 (Straßburg) als Fahnenjunker,
    1909–1912 Bataillonsadjutant im 1. Unterelsässischen Infanterie-Regiment Nr. 132,
    1913–1915 Regimentsadjutant des 1. Unterelsässischen Infanterie-Regiments Nr. 132,
    1915 Hauptmann,
    1915/16 Kompaniechef im 1. Unterelsässischen Infanterie-Regiment Nr. 132 (Frankreich),
    1916–Sept. 1918 Adjutant der 39. Infanteriedivision,
    Sept. 1918–1919 im Preußischen Kriegsministerium,
    1919 im Heeresabwicklungshauptamt,
    1919 als Major verabschiedet,
    1921–1933 Landwirt in Oberbayern,
    1923 NSDAP,
    1926 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 440.770),
    1932 SS (Nr. 45.555).
    9. 3.1933 SS-Sturmführer,
    9. 3.–16. 11.1933 SS-Führer in der SS-Gruppe Ost (Berlin),
    31. 7.1933 SS-Obersturmführer,
    9. 11.1933 SS-Sturmhauptführer,
    16. 11.1933–1.1.1934 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Elbe (Dresden),
    1. 1.–1. 5.1934 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Mitte (Dresden),
    30. 1.1934 SS-Sturmbannführer,
    30. 4.1934 SS-Obersturmbannführer,
    15. 6.1934–6.5.1935 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Elbe,
    16. 8.1934 SS-Standartenführer,
    6.5.1935–16. 9.1936 Führer des SS-Abschnitts II (Chemnitz),
    7. 6.–30. 6.1935 Vertreter des Führers des SS-Oberabschnitts Mitte,
    30. 1.1936 SS-Oberführer,
    16. 9.1936–17. 8.1938 SS-Führer im Stab RFSS,
    1. 10.1936–17. 8.1938 zur Dienstleistung beim Stabe des Stellvertreters des Führers (München) kommandiert.

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.3.1933 : Stuf.
    31.7.1933 : Ostuf.
    9.11.1933 : Hstuf.
    30.1.1934 : Stubaf.
    30.4.1934 : Ostubaf.
    16.8.1934 : Staf.
    30.1.1936 : Oberf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Busch, Wilhelm

    1.) Lebensdaten :
    * 13. 10.1892 Herleshausen
    †30. 1.1968 Coburg

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Schlosserlehre
    Berufssoldat
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1898–1906 Volksschule in Herleshausen,
    1906–1909 Lehre als Schlosser, zugleich Besuch der Handwerkerschule in Fulda, anschließend Wanderschaft in Belgien, Karlsbad und Triest, dann Schlosser in Essen, Düsseldorf und Eisenach,
    Okt. 1912–1914 Militärdienst beim 2. Garde-Feldartillerie-Regiment (Potsdam),
    1914–Dez. 1918 Frontsoldat im VI. G.F.A. Flak 18,
    1916 Gefreiter,
    Dez.1918 mit Befähigungszeugnis als Waffenmeister aus dem Heeresdienst entlassen,
    Dez.1918–Aug. 1932 Anstellung als Schlosser, dann als Vorschlosser und Vorschweißer beim Reichsbahn-Ausbesserungswerk (RAW) Gotha,
    1923 NSDAP,
    1924–1926 Stadtrat in Gotha,
    1. 10.1926 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 44.797),
    1926/27 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Gotha der NSDAP,
    1928–Anfang 1933 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Seebergen der NSDAP,
    1.2.1932 SS (Nr. 21.040),
    1932–Anfang 1933 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Gotha,
    Aug. 1932 unter rückwirkender Übernahme in das Beamtenverhältnis von der Tätigkeit bei der Reichsbahn beurlaubt, Sept. 1932–1938 (hauptamtlicher) Kreisleiter des Kreises Gotha-Land der NSDAP.
    15. 10.1933 SS-Rottenführer,
    22. 10.1933–1945 Thüringischer Staatsrat,
    23. 10.1933 SS-Scharführer,
    1. 2.1934 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 12. 12. 1933),
    1. 1.1935 Technischer Reichsbahninspektor (mit Wirkung vom 1.5. 1930) beim RAW Gotha,
    12. 3.1936 SS-Obersturmführer (mit Patent vom 9. 11. 1935),
    22. 4.1936 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1936),
    Dez. 1937–1938 Kreisleiter des Kreises Gotha-Stadt der NSDAP,
    20. 4.1938 SS-Sturmbannführer,
    1939–1945 Kreisleiter des Kreises Gotha, Oberbereichsleiter der NSDAP.
    22. 4.1945 in Seebergen von den Amerikanern verhaftet, anschließend in Ohrdruf, Bad Hersfeld, Schwarzenborn, Nürnberg, Ludwigsburg-Ossweil, Dachau, Regensburg, Darmstadt und Fallingbostel interniert,
    24. 8.1948 vom Spruchgericht Benefeld-Bomlitz zu 3 Jahren und 4 Monaten Gefängnis (unter Anrechnung der Internierungshaft) verurteilt,
    Aug.1948 aus der Internierungshaft entlassen, danach zunächst in Hartenholm (Krs. Segeberg) und später in Kattendorf über Kaltenkirchen (Holstein) und Coburg wohnhaft,
    2. 3.1949 Ablehnung eines Revisionsantrages gegen das Spruchgerichtsurteil durch den Obersten Spruchgerichtshof in Hamm.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.4.1938 : Stubaf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Conti, Leonardo, Dr. med.

    1.) Lebensdaten :
    * 24. 8.1900 Lugano (Tessin)
    †6. 10.1945 Nürnberg (Freitod)

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Medizinstudium
    Promotion, Approbation
    Kinder- und Sportarzt
    Beamter

    3.) Biographie :
    Mommsen-Gymnasium und Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Berlin,
    Sommer 1918 Notabitur,
    1918 Freiwilliger im Feldartillerie-Regiment Nr. 54 (Küstrin),
    Dez. 1918–1919 Mitgründer und Schriftführer des antisemitischen Kampfbundes Deutscher Volksbund,
    Jan. 1919 im Überwachungsdienst der Garde-Kavallerie-Schützendivision (an der Niederschlagung des Spartakus-Aufstandes in Berlin beteiligt),
    1919–1922 DNVP,
    1919–1923 Studium der Medizin an den Universitäten Berlin und Erlangen, zudem als technischer Nothelfer in der Gasanstalt Berlin beschäftigt, aktiver Führer der völkischen Studentenbewegung,
    1919 Vorsitzender der Berliner Studentenvertretung als Führer der nichtkorporierten nationalen Studenten, als »Curt Wetzel« Spitzeltätigkeit bei kommunistischen Verbänden,
    März 1920 Teilnahme am Kapp-Putsch als Freikorps-Angehöriger,
    1920 Anführer eines rechtsextremistischen Störtrupps bei einem Vortrag des jüdischen Professors Georg Nikolai vor dem Verein Pazifistischer Studenten,
    1921–1923 Wikingbund,
    1922 Austritt aus der DNVP (wegen »Nichtanerkennung unserer Forderungen in der Judenfrage«),
    1922 DVFP,
    1923 Eintritt in die SA als SA-Mann in Erlangen,
    Nov. 1923 medizinisches Staatsexamen in Erlangen,
    1924–1926 Ortsgruppenführer der DVFP in Berlin,
    1924 Promotion in Berlin,
    1925 Approbation in München,
    1925 Volontärarzt an Berliner Kinderkrankenhäusern (wegen seiner völkischen Gesinnung keine Anstellung als Assistenzarzt),
    April 1925 Niederlassung als praktischer Arzt in der sozialhygienischen Akademie und Kinderarzt in München,
    1927–1930 Assistenzarzt in der Säuglings- und Kinderfürsorgestelle Berlin-Tiergarten, zudem Sportarzt,
    1927 NSDAP (Nr. 72.225),
    1928 Kolonnenarzt beim Roten Kreuz in Berlin-Charlottenburg,
    1928/29 Organisator des SA-Sanitätswesens in Berlin,
    Aug. 1929 leitender Arzt des Sanitätsdienstes der SA beim NSDAP-Parteitag in Nürnberg,
    3.8.1929 Mitbegründer des NSDÄB,
    Herbst 1929–1930 Betreuer der NSDAP-Verwundetenhilfe in Berlin,
    1929 SA-Oberarzt-Ost,
    1930–1933 Kassenarzt der Hilfskasse der NSDAP in Berlin,
    1.2.1930 SS (Nr. 3.982),
    1930–1.7.1933 SS-Oberarzt-Ost (Gruppenarzt der SS-Gruppe Ost),
    Dez. 1930 Gründer der Gauorganisation Berlin des NSDÄB,
    Dez. 1930–1945 Gauführer des NSDÄB im Gau Groß-Berlin,
    Dez.1931–1945 Mitglied der Ärztekammer Berlin.
    13. 2.–April 1933 ehrenamtlicher Kommissar z.b.V. im Preußischen Ministerium des Innern (beauftragt mit der »Säuberung des Gesundheitswesens«),
    April 1933 Ministerialrat,
    bis 1. 11.1934 in der Abteilung IIIa (Medizinalabteilung) im Preußischen Ministerium des Innern, zugleich stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für die ärztliche Prüfung und des Ausschusses für die zahnärztliche Prüfung, Vorsitzender des Prüfungsausschusses für die Erlangung der Befähigung zur Selbstdisposition homöopathischer Arzneien,
    12. 6.1933 SS-Standartenführer,
    Jan. 1934 Preußischer Staatsrat,
    1934–1945 Gauamtsleiter des Amtes für Volksgesundheit des Gaus Groß-Berlin der NSDAP,
    1934 als Gauführer Berlin-Brandenburg des Deutschen Sportärztebundes abgesetzt,
    Mai 1934–22. 4.1939 Stellvertretender Leiter des Amtes (ab 1937 Hauptamt) für Volksgesundheit in der Reichsleitung der NSDAP, Oberbefehlsleiter in der Reichsleitung der NSDAP,
    Nov. 1934–Febr. 1937 Sachbearbeiter für den Bereich Jugend und Sport im Reichs- und Preußischen Ministerium des Innern,
    20. 4.1935 SS-Oberführer,
    1936 Leiter des Gesundheitsdienstes bei den Olympischen Spielen in Berlin,
    1. 11.1936–April 1939 Stadtmedizinalrat und Beigeordneter der Reichshauptstadt Berlin,
    Febr. 1937 aus dem Dienst des Reichs- und Preußischen Ministeriums des Innern entlassen, Schiedshelfer des großen Schiedshofes beim Reichsführer SS, Lehrbeauftragter für öffentliches Gesundheitswesen an der Universität Berlin,
    30. 1.1938 SS-Brigadeführer,
    22. 4.1939 Hauptdienstleiter der NSDAP,
    22. 4.1939–Aug.1944 Reichsgesundheitsführer,
    22. 4.1939–Aug. 1944 Leiter des Hauptamtes für Volksgesundheit der NSDAP und Reichsärzteführer, zugleich Führer des NSDÄB und Leiter der Kassenärztlichen Vereinigung Deutschlands,
    28. 8.1939–Aug. 1944 Staatssekretär für Gesundheitswesen und Volkspflege und Leiter der Abteilung IV (Volksgesundheit) im Reichsund Preußischen Ministerium des Innern,
    28. 8.1939–1945 Leiter der Reichszentrale für Gesundheitsführung,
    Okt. 1939–Juni 1942 Mitglied des Präsidiums des Reichsforschungsrates,
    1. 10.1941 SS-Gruppenführer, Mitglied des Obersten Prüfungshofes für Volkszugehörigkeitsfragen in den eingegliederten Ostgebieten beim Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums-Stabshauptamt,
    Juni 1942–1945 Mitglied des Präsidialrates des (neuen) Reichsforschungsrates,
    28. 7.1942 verantwortlich »für alle einheitlich zu treffenden Maßnahmen auf dem Gebiete des gesamten zivilen Gesundheitswesens«,
    Nov. 1942–1945 Vorsitzender des Reichsgesundheitsrates,
    Dez. 1943 Leiter des Geschäftsbereichs »Gesundheit« im Reichsministerium des Innern,
    20. 4.1944 SS-Obergruppenführer i. St. d. RFSS, Oberarzt d.R.,
    3. 3.1945 Honorarprofessor der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin.
    19. 5.1945 in Flensburg verhaftet,
    1945 als Angeklagter im Nürnberger Hauptkriegsverbrecherprozeß vorgesehen, erhängte sich noch vor Prozeßbeginn in seiner Zelle.

    4.) SS-Dienstgrade :
    12.6.1933 : Staf.
    20.4.1935 : Oberf.
    30.1.1938 : Brif.
    1.10.1941 : Gruf.
    20.4.1944 : Ogruf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939; Signatur: BArch 183-1989-0309-501

  • Czarnowski, Bruno

    [nach 1938 Scharno]

    1.) Lebensdaten :
    * 15. 4.1902 Graudenz (Westpr.)
    † ???

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Laborantenausbildung
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1908–1914 Volksschule,
    1914–1917 Ausbildung als Laborant,
    Dez. 1918–Okt. 1919 Freiwilliger im Infanterie-Regiment 21, zuletzt Gefreiter,
    1919 Grenzschutz Ost,
    Okt.1919–Juni 1921 Freikorps Roßbach, März
    1920 Teilnahme am Kapp-Putsch, Mai/Juni
    1921 mit dem Freikorps Roßbach in Oberschlesien,
    1921 durch die Besatzungstruppen aus Oberschlesien ausgewiesen,
    1925/26 Kreisleiter der DVFB in Kreuzburg (OS),
    26. 5.1926 NSDAP (Nr. 36.486),
    Febr.1926 SA,
    1926–1929 SA-Führer in Oberschlesien,
    15. 7.1929 SS (Nr. 1.296),
    1929 Organisator der SS im Gau Halle-Merseburg,
    1929–1933 Stadtverordneter und Fraktionsführer der NSDAP in Halle,
    1930–11. 1.1933 Kreisleiter des Kreises Halle-Stadt der NSDAP,
    1930–1932 zugleich Kreisleiter der NSDAP des Saalkreises,
    Aug. 1932 freiwilliger Austritt aus der SS,
    Sept. 1932–Dez.1933 hauptamtlicher Leiter der Landesfilmstelle Mitteldeutschland-Sachsen der NSDAP.
    4. 5.1933–1945 (zunächst kommissarischer) Stadtrat (Beigeordneter) in Halle, zugleich Leiter desWirtschafts- und Verkehrsdezernats der Stadtverwaltung Halle,
    1933 Gauamtsleiter und Gauinspekteur sowie stellvertretender Gaupropagandaleiter der Gauleitung Halle-Merseburg der NSDAP,
    1933 Landesbildwart der Landesstelle Halle-Merseburg des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda,
    Dez. 1933 Leiter der Gaustelle Mitteldeutschland-Sachsen der Reichsvereinigung Deutscher Lichtspielstellen, Gaubildstellenleiter, Mitglied des Stadtverwaltungsgerichts Halle, Arbeitsrichter beim Arbeitsgericht Halle,
    Jan. 1935–1945 Leiter des Sportdezernats der Stadtverwaltung Halle,
    13. 9.1936 Wiederaufnahme in die SS (mit der alten Nr. 1.296),
    13. 9.1936 SS-Untersturmführer,
    Sept. 1937 stellvertretender Gauführer des Gaus Mitte und Kreisführer 7 (Jahn) des Reichsbundes für Leibesübungen, 1.2.1938–1. 3.1939 Sportreferent des SS-Abschnitts XVIII (Halle),
    14. 8.1938 Landesleiter der Reichsfilmkammer für Halle-Merseburg, Bereichsleiter der NSDAP,
    1.7.1940 SS-Obersturmführer,
    Vorsitzender des Aufsichtsrates der Flugsport Halle AG, Halle, Bereichsleiter der NSDAP, im Krieg für die Reichspropagandaleitung

    4.) SS-Dienstgrade :
    1929 : SS-Mann
    13.9.1936 : Ustuf.
    1.7.1940 : Ostuf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Dahm, Paul

    1.) Lebensdaten :
    * 6. 6.1904 Langerfeld (jetzt Wuppertal)
    †28. 6.1974 Remscheid

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Oberrealschule
    Zahntechniker
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1911–1920 Volksschule und Oberrealschule in Wuppertal-Barmen,
    1920 Obersekundareife,
    1920–1923 Zahntechnikerlehre,
    1920–1922 Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund,
    1922/23 Brigade Ehrhardt,
    26. 3.1923 Aufnahme in die NSDAP (Ortsgruppe München),
    März–Dez. 1923 SA-Führer in Wuppertal-Langsfeld,
    1923 Technikerprüfung (staatlich geprüfter Dentist),
    1923/24 Assistent in einer Dentistenpraxis in Wuppertal-Barmen,
    1924 Übernahme der väterlichen Praxis in Wuppertal-Barmen (bis 31. 3. 1936),
    15. 12.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 25.343),
    Dez. 1925–1926 SA-Führer in Wuppertal-Langsfeld, »danach wegen schwerer Erkrankung bis 1930 nicht mehr aktiv
    tätig«,
    27. 10.1930 Übertritt von der SA zur SS,
    27. 10.1930 SS-Anwärter,
    2.3.1931 offizielle Aufnahme in die SS (Nr. 5.792),
    2. 3.1931 SS-Mann,
    Aug. 1931–24. 3.1932 beauftragt mit der Führung des SS-Sturms 4/II/20 (Wuppertal-Barmen),
    6. 10.1931 SS-Truppführer,
    24. 03.1932 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 21. 03. 1932),
    24. 3.1932–März 1934 Führer des SS-Sturms 4/II/20.
    12. 3.1933–1934 Stadtverordneter in Wuppertal,
    21. 11.1933 SS-Obersturmführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1933),
    März 1934–2. 7.1934 Führer des SS-Sturmbanns 8/20,
    2. 7.1934–1.4.1936 Führer des SS-Sturmbanns II/20 (Wuppertal-Barmen),
    14. 11.1934 SS-Hauptsturmführer (mit Wirkung vom 9. 11. 1934),
    12. 5.1935 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1935),
    1935/36 Referent für die Alte GardeWuppertal-Barmen,
    1. 4.1936 Übernahme als hauptamtlicher SS-Führer,
    1.4.1936–15. 1.1937 Führer des SS-Sturmbanns I/20 (Düsseldorf),
    9. 11.1936 SS-Obersturmbannführer,
    15. 1.1937–30. 1.1938 beauftragt mit der Führung der 20. SS-Standarte (Düsseldorf),
    1937 Ratsherr der Stadt Düsseldorf, Ehrenrichter der DAF im Gau Düsseldorf,
    30. 1.1938 SS-Standartenführer,
    30. 1.1938–1.7.1943 Führer der 20. SS-Standarte,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    11. 9.1939 zur SS-Verfügungstruppe einberufen,
    11. 9.1939–31. 12.1940 Leiter der Ergänzungsstelle West (VI) des Ergänzungsamtes derWaffen-SS (Düsseldorf),
    1. 1.1941–20. 4.1942 Leiter der Ergänzungsstelle Nord des Ergänzungsamtes derWaffen-SS (Oslo),
    20. 4.1941 SS-Sturmbannführer d.R. der Waffen-SS,
    20. 4.1942 vom Amt II des SS-Hauptamtes zum Fronteinsatz bei der Panzerjäger-Abteilung der SS-Division »Wiking« kommandiert,
    16. 7.1942 zur SS-Panzerjäger-Abteilung 5 als Geschützführer versetzt,
    20. 10.1942 Führer der Stabskompanie und Erster Ordonnanzoffizier der SS-Panzerjäger-Abteilung der SS-Panzer-
    Grenadier-Division »Wiking«,
    8. 7.1943 auf Anordnung des Reichsführers SS (mit Wirkung vom 15. 7. 1943) zur Verwendung als Polizeigebietsführer Banja-Luca zum Stab des Beauftragten des Reichsführers SS in Kroatien kommandiert,
    22. 7.1943 Genehmigung zum Tragen der Rangdienstabzeichen eines Obersten der Polizei,
    1.8.1943 als Reserveführer der Waffen-SS (unter Aufrechterhaltung seiner Kommandierung zum Beauftragten des Reichsführers SS in Kroatien) zur Stabsabteilung im SS-Personalhauptamt versetzt,
    2.8.1943–1945 Polizeigebietsführer in Banja-Luca (Jugoslawien)
    20. 9.1944–1945 Polizeigebietsführer in Esseg,
    12. 10.1944 Übernahme der Dienststelle des Polizeigebietsführers Esseg.

    4.) SS-Dienstgrade :
    21.3.1932 : Stuf.
    9.11.1933 : Ostuf.
    9.11.1934 : Hstuf.
    20.4.1935 : Stubaf.
    9.11.1936 : Ostubaf.
    30.1.1938 : Staf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL-35, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1943, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Dauser, Hans

    1.) Lebensdaten :
    * 5. 10.1877 Marktoffingen,
    †10. 5.1969 München

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    landwirtschaftliche Ausbildung
    Beamter

    3.) Biographie :
    Volks- und Privatschule sowie »sozial-volkswirtschaftliche Kurse«, zunächst in der Landwirtschaft tätig,
    1912 Verbandssekretär der Concordia,
    1916–1918 Kriegsdienst in einer Flieger-Ersatz-Staffel, zuletzt Gefreiter, Mitglied der BVP,
    1920–1923 Sekretär der Kriegsbeschädigtenfürsorge des Bayerischen Kriegerbundes,
    Herbst 1921 NSDAP,
    1922–1933 Reichsredner der NSDAP,
    1. 6.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 10.158),
    1928 Mitglied des Ausschusses für Aufgaben wirtschaftlicher Art des Bayerischen Landtages.
    25. 4.1933–1944 leitender Staatssekretär und Leiter der Abteilung »Arbeit und Fürsorge « im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft,
    27. 6.1933–28. 11.1936 kommissarischer Leiter des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft,
    7.1.1935 Allgemeine SS (Nr. 261.326),
    7. 1.1935 SS-Standartenführer,
    1.4.1935–1944 Stellvertretender Leiter des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft,
    13. 9.1936 SS-Oberführer,
    1.1.1940 SS-Brigadeführer, Reichsredner der NSDAP, Vorsitzender des Reichsausschusses für Wohnungs- und Siedlungswesen,
    1941–1945 Stellvertreter im Vorsitz des Reichsbeirats für den sozialen Wohnungsbau, Schirmherr des Reichsverbandes für Wohnungs- und Siedlungswesen.

    4.) SS-Dienstgrade :
    7.1.1935 : Staf.
    13.9.1936 : Oberf.
    1.1.1940 : Brif.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • David, Herbert Dr. jur.

    1.) Lebensdaten :
    *6.5.1900 Jechnitz (Sudetenland)
    †1.6.1987 Springe

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Jurastudium
    Rechtsanwalt
    Justizbeamter

    3.) Biographie :
    Volksschule in Graslitz,
    1911 Übersiedlung der Familie nach Leitmeritz, Gymnasium in Leitmeritz,
    15. 2.–28. 10.1918 Kadettaspirant im k.u.k. Gebirgsartillerie-Regiment Nr. 202,
    1920–1924 Studium der Rechtswissenschaften in Prag und Leipzig,
    2.7.1921 rechtshistorische Staatsprüfung,
    5. 11.1924 judizielle Staatsprüfung,
    20. 5.1925 staatswissenschaftliche Staatsprüfung,
    1. 10.1925–30. 5.1926 Militärdienst im tschechoslowakischen Heer,
    1926 Promotion,
    1926–Mai 1931 Konzipient (Rechtsanwaltsanwärter) in einer Rechtsanwaltskanzlei in Leitmeritz,
    19. 12.1930 große Staatsprüfung (Advokaten-Prüfung),
    20. 5.1931–Okt. 1938 selbständiger Rechtsanwalt in Leitmeritz, zunächst Mitglied der DNSAP,
    1931–Sept. 1933 (letzter) Ortsleiter der DNSAP in Leitmeritz,
    1933 Verteidiger von Hans Krebs im »Volkssport-Prozeß«,
    Sept. 1933–Dez. 1934 unter Polizeiaufsicht gestellt,
    10. 9.1935 SdP,
    Nov.1936–5. 11.1938 Leiter des Rechtsamtes der SdP,
    1936–1.3.1937 Mitglied der Hauptleitung der SdP,
    1.3.1937–31. 10.1938 Mitglied des Führungsrates der SdP.
    22. 10.1938 Übernahme in den Reichsjustizdienst,
    22. 10.1938–1.5.1939 Beauftragter für die Justizverwaltung im Amt des Reichskommissars für die sudetendeutschen Gebiete,
    22. 10.1938–1.3.1939 Senatspräsident des Oberlandesgerichtssenats für den Sudetengau (zunächst Reichenberg, ab Dez. 1938 Leitmeritz),
    5. 11.1938 NSDAP (Nr. 6.670.924),
    5. 11.1938–März 1943 Gaurechtsamtsleiter und Gauwalter des NSRB des Gaus Sudetenland,
    30. 1.1939 Allgemeine SS (Nr. 314.954),
    30. 1.1939 SS-Standartenführer,
    1. 4.1939–1945 Präsident (zunächst nur m.d.W.d.G.b.) des Oberlandesgerichts für den Sudetengau (Leitmeritz),
    21. 6.1940 SS-Oberführer,
    16. 2.1942 zur Wehrmacht einberufen, Untersturmführer d.R. der Waffen-SS, Richter am Obersten SS-Gericht in
    München,
    15. 8.1944 im Namen des RFSS mit einem strengen Verweis bestraft (weil er u. a. mit seinem Dienstwagen zur Jagd gefahren war und sich beim Ernährungsamt des Landratsamtes in Leitmeritz »wie ein ungehobelter Flegel« betragen habe).
    16. 7.1946 von der Spruchkammer Mühldorf als »Hauptschuldiger« eingestuft und in ein Arbeitslager eingewiesen, dann von der Berufungskammer München als »Minderbelasteter« eingestuft, später Mitglied des Landesvorstandes der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Niedersachsen, bezog nach dem Krieg seine Versorgungsbezüge vom Oberlandesgerichtspräsidenten in Celle.

    4.) SS-Dienstgrade :
    30.1.1939 : Staf.
    21.6.1940 : Oberf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Deininger, Johann Leonhard

    1.) Lebensdaten :
    *9.4.1896 Burtenbach
    †2.7.1973 Burtenbach

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    landwirtschaftliche Ausbildung
    Landwirt

    3.) Biographie :
    Volks- und Fortbildungsschule in Burtenbach,
    1912/13 Landwirtschaftliche Winterschule in Augsburg, landwirtschaftliche Tätigkeit auf dem väterlichen Hof, Hilfsarbeiter seines Vaters im Bürgermeisteramt,
    15. 10.1915–31. 12.1918 Kriegsdienst bei der II. Ersatz- Abteilung des 4. Feldartillerie-Regiments, zuletzt als Wachtmeisterdiensthabender,
    Jan.1919 als Gefreiter aus dem Heeresdienst entlassen, danach wieder auf dem elterlichen Hof in Burtenbach tätig, 1921 Übernahme des väterlichen Hofes,
    31. 5.1921–1945 ehrenamtlicher Erster Bürgermeister der Marktgemeinde Burtenbach,
    1923 NSDAP, Mitglied der Bezirksbauernkammer,
    1.6.1929 Wiederaufnahme in die NDAP (Nr. 135.961),
    1929 Gründer der Ortsgruppe Burtenbach der NSDAP,
    1. 3.1930 Eintritt in die SA (Sturm 1/12) als SA-Mann,
    1.3.1930 SA-Scharführer,
    1. 8.1930 Landwirtschaftlicher Gaufachberater der Gauleitung Schwaben der NSDAP,
    10. 4.1932 SA-Truppführer,
    10. 4.–15. 8.1932 Führer des SA-Sturms 1/12,
    1932–März 1933 Sonderbeauftragter der NSDAP für die Landwirtschaft im Gau Schwaben,
    15. 8.1932 SA-Sturmführer,
    18. 9.1932–1934 Führer des SA-Sturmbanns I/12 (mit Wirkung vom 15. 8. 1932),
    18. 9.1932 SA-Sturmbannführer.
    1. 4.1933–1945 Mitglied des Bezirks- und Kreistages Schwaben,
    4.4.1933 Mitglied der Führergemeinschaft des deutschen Bauerntums,
    29. 4.1933 Präsident der Kreisbauernkammer Schwaben,
    1933–1935 Vorsitzender des Bayerischen Landesverbandes landwirtschaftlicher Genossenschaften (Raiffeisen) e.V., München,
    1933–1945 Gauamtsleiter des Amtes für Agrarpolitik (ab 1942 Amt für das Landvolk) des Gaus Schwaben der NSDAP,
    7. 7.1933–24. 3.1937 Landesobmann für die bäuerliche Selbstverwaltung der Landesbauernschaft Bayern,
    1933 zugleich Landeshauptabteilungsleiter III der Landesbauernschaft Bayern,
    4. 4.1934–April 1941 ordentliches Mitglied des Deutschen Reichsbauernrates,
    9. 11.1934 Allgemeine SS (Nr. 254.594),
    9. 11.1934 SS-Sturmbannführer,
    8. 2.1935 von der SA an die SS überwiesen,
    17. 4.1935 SS-Obersturmbannführer (mit Patent vom 20. 4. 1935),
    20. 9.1935 SS-Standartenführer (mit Patent vom 15. 9.1935),
    1. 6.1936–1945 Bauernreferent des SS-Oberabschnitts Süd (München),
    24. 3.1937–1945 Landesbauernführer der Landesbauernschaft Bayern, Mitglied des Ehrengerichts des Deutschen Reichsbauernrates,
    Juli 1937 als Bearbeiter für landwirtschaftliche Schulfragen in den politischen Stab des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus berufen,
    Sept. 1939–1945 Leiter des Landesernährungsamtes Bayern,
    20. 4.1940 SS-Oberführer,
    April 1941–1945 Mitglied des Reichsbeirates für Ernährung und Landwirtschaft,
    9. 11.1943 SS-Brigadeführer.
    1953 und 1957 Kandidatur zum Bundestag im Wahlkreis 238 (1953: DNS, 1957: DP)

    4.) SS-Dienstgrade :
    9.11.1934 : Stubaf.
    20.4.1935 : Ostubaf.
    15.9.1935 : Staf.
    20.4.1940 : Oberf.
    9.11.1943 : Brif.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Dempel, Karl

    1.) Lebensdaten :
    * 31. 1.1897 Stuttgart
    †7.8.1967 Stuttgart

    2.) Ausbildung :
    Volks- und Oberrealschule
    Handwerksmeister

    3.) Biographie :
    Volksschule und Oberrealschule in Stuttgart,
    21. 3.1916 zum Kriegsdienst einberufen,
    März 1917–Nov. 1918 Fronteinsatz als Infanterie-Minenwerfer in der 1. Kompanie des Infanterie-Regiments 475,
    Nov. 1917 Unteroffizier,
    26. 10.1918 verwundet,
    31. 5.1919 als Kriegsbeschädigter aus dem Heeresdienst entlassen,
    1922 NSDAP (Nr. 32.770, erst im Nov. 1923 erhalten),
    1922–Nov. 1923 SA-Mann,
    1923 Parteikassierer,
    11. 4.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 1.810),
    28. 11.1925 Gründer und Gauführer der SS inWürttemberg (SS-Nr. 6),
    26. 8.1926 Gründer der SA in Württemberg,
    1927 selbständiger Flaschnermeister und Installateurmeister,
    13. 11. 1930 Wiedereintritt in die SS (Nr. 3.677),
    13. 11.1930 SS-Mann,
    23. 11.1930 SS-Scharführer,
    21. 1.1931 SS-Truppführer,
    21. 3.1931 Gründer des SS-Motorsturms I/13,
    Dez. 1931–1933 Mitglied des Gemeinderates in Stuttgart,
    1932/33 Gauführer des Kampfbundes für den gewerblichen Mittelstand im Gau Württemberg-Hohenzollern.
    11. 4.1933–30. 1.1939 Vorsitzender (später Präsident) der Handwerkskammer Stuttgart,
    14. 5.1933 Vorsitzender der Württembergischen Flaschner und Installateure, Stellvertretender Reichsverbandsführer des Reichsverbandes der Klempner und Installateure, Fachredner, Gauredner der NSDAP,
    10. 1.1934 SS-Obertruppführer,
    22. 1.1934 SS-Sturmführer,
    22. 1.1934–1.4.1936 SS-Rangführer, zugeteilt dem SS-Sturm 1/I/13,
    8. 1.1936 SS-Obersturmführer (mit Patent vom 24. 12. 1935),
    20. 4.1937 SS-Hauptsturmführer,
    12. 9.1937 SS-Sturmbannführer,
    1938 Redeverbot seitens der NSDAP,
    ab 1940 Kriegsteilnehmer.
    Mai 1945–9.4.1948 in Internierungshaft, im Spruchkammerverfahren
    1948/1950 als Belasteter eingestuft,
    März 1959 durch Gnadenentscheid des württembergischen Ministerpräsidenten Erlaß der restlichen Verfahrenskosten.

    4.) SS-Dienstgrade :
    22.1.1934 : Stuf.
    24.12.1935 : Ostuf.
    20.4.1937 : Hstuf.
    12.9.1937 : Stubaf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1934, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Dern, Detlef

    1.) Lebensdaten :
    * 26. 1.1905 Neuwied,
    †15. 8.1941 Rschischtew (Ukraine) (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Volks-und Berufsschule
    Vermessungstechniker
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1911–1919 Volksschule in Niederdollendorf und Neuwied sowie Gewerbliche Berufsschule,
    1921–1923 Lehrling bei einem Vermessungs-und Kulturingenieur in Neuwied,
    1923/24 Hilfskraft im Stadtbauamt Neuwied,
    1923/24 Teilnahme am »passiven Widerstand« gegen die französische Besatzungsmacht, deshalb von den Franzosen zu Gefängnis verurteilt,
    1924–1927 Vermessungstechniker bei der Firma Wooge in Neuwied, Mitglied des Stahlhelm und des Werwolf,
    15. 8.1925 NSDAP (Nr. 21.699),
    1925–1929 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Neuwied,
    1925–1932 Mitarbeiter der NS-Zeitungen »Westdeutscher Beobachter« und »Nationalblatt«, (erster) SS-Sturmführer
    von Neuwied,
    1927 wegen politischer Betätigung von der Firma Wooge entlassen,
    1929–1931 Führer des SA-Sturms 3 (Kreis Neuwied) und Gauredner der NSDAP, zeitweilig Bezirksführer der HJ,
    1. 9.1931–1. 4.1933 Kreisleiter des Kreises Neuwied-Süd der NSDAP.
    1. 4.1933–15. 8.1941 Kreisleiter des Kreises Neuwied der NSDAP, Gauredner der NSDAP im Gau Koblenz-Trier, Mitglied des Aufsichtsrates der Gemeinnützigen Siedlungs-Gesellschaft, Neuwied, und der Kraftversorgung Rhein-Wied AG, Neuwied.

    4.) SS-Dienststellung :
    SS-Sturmführer

    5.) Quellen :
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Diehm, Christoph Ludwig

    1.) Lebensdaten :
    * 1. 3.1892 Rottenacker (Donau)
    †21. 2.1960 Rottenakker

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    landwirtschaftliche Ausbildung
    Berufssoldat
    Landwirt
    hauptamtlicher SS-Führer

    3.) Biographie :
    1899–1906 Volksschule in Rottenacker,
    1906–1909 Fortbildungsschule und Landwirtschaftsschule,
    1909–1912 auf verschiedenen Gütern tätig,
    1912 Eintritt in das Württembergische Infanterie-Regiment »KaiserWilhelm« Nr. 120 (Ulm),
    1913 Unteroffizier,
    1. 8.1914–9.1.1919 Kriegsdienst im Infanterie-Regiment 120, Infanterie-Regiment 247, Württembergisches Infanterie-Regiment 478, Gebirgs-MG-Abteilung 250, Sturmbataillon 15, Vizefeldwebel und Offizierstellvertreter,
    9. 1.1919–31. 12.1920 in der MG-Kompanie des 1. Regiments des Württembergischen Freikorps Haas, Württembergisches Jägerbataillon (3. 5.1919 in München verwundet), anschließend in der 12. (MG-)Kompanie des Württembergischen Infanterie-Regiments 13 (Ulm),
    1922–1925 an der Heeresfachschule,
    15. 10.1925 mit dem Charakter als Leutnant aus der Reichswehr verabschiedet,
    1925–1929 Landwirt,
    Okt. 1926–Jan. 1928 Stahlhelm,
    14. 12.1926 vom Amtsgericht Ehingen/D. wegen unerlaubten Waffenbesitzes zu 30 RM Geldstrafe verurteilt,
    1. 3.1928–1931 Adjutant der SA-Untergruppe Württemberg,
    1.3.1930 NSDAP (Nr. 212.531) und SA,
    1.4.1930–1.5.1931 Adjutant der SA-Brigade III (Württemberg),
    1. 5.1931–21. 3.1932 Adjutant der SA-Gruppe Südwest, zugleich Führer der SA-Untergruppe Württemberg,
    18. 12.1931 SA-Standartenführer,
    22. 3.1932 Übertritt von der SA zur SS (Nr. 28.461),
    22. 3.1932 SS-Oberführer,
    22. 3.1932–15. 7.1933 Führer des SS-Abschnitts X (Stuttgart).
    15. 7.1933–15. 3.1936 Führer des SS-Abschnitts XIX (Karlsruhe),
    21. 3.1934 SS-Brigadeführer, Landesbauernrat,
    19. 9.–21. 10.1935 militärische Übung im Infanterie-Lehrbataillon Münsingen,
    15. 3.1936–1.3.1939 Führer des SS-Abschnitts I (München),
    1. 5.1936 Oberleutnant d.R.,
    1936–1938 mehrere militärische Übungen,
    15. 3.1938 Hauptmann d.R. (mit Wirkung vom 1.3.1938 und Patent vom 1.7. 1937),
    1. 3.1939–1. 1.1942 kommandiert zur polizeilichen Einarbeitung zum SS-Oberabschnitt West,
    14. 4.–5. 8.1939 informatorische Beschäftigung beim Polizeipräsidium Düsseldorf,
    8. 8.–19. 9.1939 Kriegsdienst im II. Bataillon des Infanterie-Regiments 61,
    26. 9.1939–8.1.1942 kommissarischer Polizeipräsident in Gotenhafen [Gdynia], zugleich Leiter der Staatlichen
    Kriminalabteilung in Gotenhafen [Gdynia],
    8. 1.1942–Jan. 1944 kommissarischer Polizeipräsident in Saarbrücken,
    8.1.1942–8. 9.1943 zugleich Polizeipräsident in Metz,
    8. 9.1943 zum Höheren SS- und Polizeiführer Ukraine kommandiert,
    25. 1.–25. 2.1944 SS-und Polizeiführer Shitomir,
    25.2–16. 9.1944 SS- und Polizeiführer im Distrikt Galizien (Lemberg),
    1. 8.1944 Generalmajor der Polizei,
    24. 8.–15. 9.1944 Verbindungsführer des Höheren SS- und Polizeiführers Südost beim Gauleiter von Oberschlesien und zugleich als Beauftragter des Reichsverteidigungskommissars, Festungsbau/Stab Oberschlesien, nach Kattowitz abgeordnet,
    20. 8.–Sept. 1944 Aufstellungs-Kommandeur der 29. Waffen-Grenadier-Division der SS (russische Nr. 1),
    16. 9.–Nov. 1944 Vertreter des Reichsführers SS bei der Heeresgruppe Springer (Venlo/Holland),
    16. 9.1944–18. 1.1945 Ständiger Vertreter des Höheren SS- und Polizeiführers Belgien und Nordfrankreich,
    Nov. 1944 verwundet, danach im SS-Lazarett Berlin-Lichterfelde,
    9. 11.1944 Generalmajor der Waffen-SS und der Polizei,
    Jan. 1945 Inspekteur Südwest des Deutschen Volksturms, zugleich Mitglied des Führungsstabes des Deutschen
    Volkssturms,
    April/Mai 1945 SS- und Polizeiführer Salzburg.
    Am 8. 5.1945 als Kampftruppenkommandant bei der 6. Armee in Wien in russische Gefangenschaft geraten,
    15. 1.1954 entlassen, lebte dann, zunächst arbeitsunfähig, in Zuffenhausen, in zahlreichen staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren genannt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    22.3.1933 : Oberf.
    31.3.1934 : Brif.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Diesenreiter, Hans

    1.) Lebensdaten :
    * 10. 11.1909 Haidershofen, Bez. Amstetten (NÖ.)
    † ???

    2.) Ausbildung :
    Volks- und Bürgerschule
    Forstausbildung
    Förster
    Beamter

    3.) Biographie :
    Volksschule, Bürgerschule,
    1924–1927 Forstpraxis,
    1927/28 Besuch der Staatsförsterschule in Ort b. Gmundel (Oberösterreich),
    Herbst 1928 Staatsprüfung für Förster bei der Landesregierung für Oberösterreich in Linz,
    1929/30 Forstadjunkt bei der Forstdirektion Frohnleiten (Steiermark),
    Frühjahr 1929 NSDAP-Österreich (Ortsgruppe Frohnleiten)
    1930–Juli 1934 Forstadjunkt bei der Forstverwaltung Glein bei Knittelfeld im Murtal (Steiermark), Gründer der Ortsgruppen Glein und Rauchau der NSDAP,
    1. 2.1932 SA,
    1.2.1932–Juli 1934 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Glein der NSDAP,
    Juli 1934 wegen der Teilnahme am nationalsozialistischen Putschversuch in Österreich (25. 7.1934) verhaftet,
    29. 10.1934 vom Militärgericht VII Loeben zunächst zum Tode durch den Strang verurteilt, dann zu 12 Jahren
    schwerem Kerker begnadigt, Haft in der Männerstrafanstalt Graz-Karlau,
    Juli 1936 auf 5 Jahre enthaftet, aber bis 1938 unter Schutzaufsicht,
    Juli 1936–März 1938 Revierförster und Sägeleiter bei der Graf von Almeidaschen Gutsverwaltung in Mondsee.
    März 1938 vom Reichsforstamt Berlin in den Staatsdienst übernommen,
    Sommer 1938 Oberförster,
    Sommer 1938/39 dem Leiter der Regierungsforstämter für die Gaue Salzburg und Oberdonau als Adjutant zugeteilt,
    1939 Forstamtmann,
    1939 Leiter des Forstamtes Hallstatt der Reichsforstverwaltung,
    Herbst 1938 SS (Nr. 39.792),
    1938 SS-Scharführer,
    25. 5.1938 SS-Oberscharführer, Zugführer im SS-Sturm 5/76 (Seekirchen),
    25. 7.1938–20. 4.1939 SS-Führer in der 76. SS-Standarte,
    20. 4.1939 SS-Obersturmführer,
    4. 11.1939 Kriegsfreiwilliger,
    1. 12.1939–27. 2.1940 Kraftfahrer im Kraftfahr-E-Bataillon 17,
    27. 2.1940 zur Waffen-SS versetzt,
    27. 2.1940 zum 8. SS-Totenkopf-Infanterie-Regiment (Krakau) versetzt,
    25. 5.1941 SS-Oberscharführer d.R. und Reserveführer-Anwärter der Waffen-SS (mit Wirkung vom 1.6. 1941), 24. 7.–12. 8.1941 Zugführer in der SS-Flak-Abteilung »Ost«,
    12. 8.1941 von der SS-Flak-Abteilung »Ost« zur SS-Flak-Abteilung beim Kommandostab RFSS versetzt,
    12. 8.1941–26. 9.1942 Zug-und Kompanieführer in der SS-Flak-Abteilung beim Kommandostab RFSS,
    25. 9.1941 SS-Untersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 1.9. 1941),
    26. 9.1942 von der Flak-Abteilung des Kommandostabes RFSS zum Begleitbataillon des Kommandostabes RFSS als Kompanieführer versetzt,
    15. 12.1942 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 9. 11. 1942), Lehrgang an der Kriegsflakschule München,
    20. 4.1944 SS-Hauptsturmführer und SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS,
    1944/45 Kommandant des Stabsquartiers des Divisionskommandos der 16. SS-Panzer-Grenadier-Division »Reichsführer SS«.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20.4.1938 : Ostuf.
    20.4.1944 : Hstuf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL38
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Dietl, Rudolf

    1.) Lebensdaten :
    * 17. 2.1892 Einsiedl bei Marienbad
    †22. 2.1976 Buchen (Krs. Mosbach/Baden)

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Gymnasium
    Lehrerausbildung
    Lehrer
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    1898–1904 Volksschule in Einsiedl,
    1904–1909 Gymnasium in Saaz,
    1909–1911 Deutsche Lehrerbildungsanstalt in Prag,
    1911 Reifeprüfung,
    1911 als Volksschullehrer im Bezirk Saaz angestellt,
    27. 7.1914 Eintritt in das k.u.k. Schützen-Regiment Nr. 6 (Eger) als Einjährig-Freiwilliger,
    22. 11.1914 titulierter Gefreiter,
    13. 3.1915 titulierter Korporal,
    10. 4.1915 titulierter Feldwebel,
    1. 7.1915 Kadett,
    22. 7.1915 vor Lublin verwundet (Kopfschuß),
    2. 3.1916 Leutnant d.R.,
    16. 5.1917 in italienische Gefangenschaft geraten,
    1. 5.1918 Oberleutnant d.R.,
    18. 10. 1918 aus der Gefangenschaft entlassen, nach dem Krieg Fachprüfung als Bürgerschullehrer,
    1929–31. 12.1934 Bürgerschullehrer in Saaz,
    Okt. 1933 SHF (Mai 1935 in die SdP übernommen),
    Okt. 1933 Kreisleiter der SHF/SdP imWahlkreis Saaz,
    1934 wegen seiner Beteiligung an der Organisation des 3. Verbandsturnfestes 1933 in Saaz für mehrere Monate in Polizeihaft genommen,
    1.1.1935 zur Volksschule nach Dabau strafversetzt und später pensioniert, Mitglied des Deutschen Turnverbandes und anderer völkischer Verbände, Obmann des Turngaus Komotau,
    Febr.1935–Okt. 1938 Amtsleiter der Hauptstelle der SdP in Eger,
    1935 Mitglied der Hauptleitung der SdP,
    17. 9.–10. 10.1938 Sudetendeutsches Freikorps.
    Okt. 1938 Beauftragter für die Frauenschaft und Leiter der Abteilung Frauenschaft bei der Hauptleitung der SdP,
    1. 11.1938 Übernahme in die NSDAP (Nr. 6. 641. 108),
    1. 11.1938–8. 5.1939 Gauamtsleiter und Gauinspekteur der Gauleitung Sudetenland der NSDAP,
    30. 1.1939 Allgemeine SS (Nr. 314.972),
    30. 1.1939 SS-Mann,
    30. 1.1939 SS-Sturmbannführer,
    8. 5.1939–1945 Bürgermeister der Stadt Saaz, zugleich Kreisrichter am Kreisgericht Saaz der NSDAP, Vorsitzender der Saazer Sparkasse, Mitglied des Verwaltungsrates der Landesbank und Girozentrale für das Sudetenland,
    1.8.1942–1945 Kriegs-Kreisleiter des Kreises Saaz der NSDAP,
    31. 8.1943 Oberleutnant d.R. a. D.,
    18. 8.1944 als Oberleutnant d.R. vom OKW für die Waffen-SS freigegeben,
    23. 9.1944 als Reserveführer der Waffen-SS in der SS-Wehrüberwachung übernommen (mit Wirkung vom 19. 8. 1944),
    23. 9.1944 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS (mit Wirkung vom 19. 8. 1944)

    4.) SS-Dienstgrade :
    30.1.1939 : Stubaf.

    5.) Quellen :
    BN45-LIL, DV-DAL44
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939, oder früher; Signatur: Public Domain