Posts by Dinah

    Hallo,

    auch ich finde es merkwürdig, dass in der Pressemitteilung nicht erwähnt wird, ob professionelle Aus-/Umbetter wie der Volksbund einbezogen worden sind. Die Aussage "dass zu der Erkennungsmarke im Archiv keine mehr Person ermittelt werden konnte. Somit sind die vier Soldaten unidentifiziert" erachte ich als genauso inhaltsleer wie die Information, dass man im Januar 2022 die WASt (die es seit drei Jahren nicht mehr gibt) angeschrieben hat.

    Ich würde sagen: Schlecht recherchierte Informationen seitens der Polizei-Pressestelle. Nicht ganz so tolle Umsetzung der Polizei bei der Bergung. Umgereimtheiten, Nachlässigkeit? Ich weiß nicht, wie ich das benennen soll, ich war ja nicht dabei und weiß nicht, was da veranstaltet worden ist.


    Nichtsdestotrotz verstehe ich die Diskussion hier im Forum nicht so ganz.

    Jeder Gefallene sollte im Normalfall mit seiner halben EM bestattet werden. Nur bei einem der vier aufgefundenen Toten war dies der Fall. Und über den einen Fall diskutiert man hier. So weit ist mir das klar.


    Aber: nicht jeder Tote, bei dem eine halbe Erkennungsmarke gefunden wird, ist doch automatisch ein ungeklärtes Vermisstenschicksal. Dann wäre ja bei jedem Soldat, der mit Erkennungsmarke gefunden wird, das Schicksal ungeklärt. So ist es ja nun nachgewiesenermaßen nicht, denn beim Großteil der während des Krieges Bestatteten weiß man ja, dass sie gefallen sind.


    Anzunehmen, dass das Schicksal "unseres" Mannes seit 1945 ungeklärt ist, ist bei den uns vorliegenden Informationen auch nur Spekulation. Und schon befinden wir uns auf gleichem Niveau wie die Pressemitteilung. Wir wissen auch nichts Konkretes, worüber reden wir also?


    Gruß von Dinah

    Hallo!


    Auf die Frage "Wenn man die Reihenfolge so vom Archiv bekommt, kann man davon ausgehen, dass, bsp für 1943, die zeitliche Abfolge der Einheiten auch so war oder hat die Abfolge keine Aussagekraft?" ist bisher niemand eingegangen?


    Die Antwort lautet: Die zeitliche Reihenfolge ist aus dieser Aufzählung tatsächlich nicht erkennbar.


    Hier:

    Suche Infos: Feldpostennummer 54570 L -- 8. Kompanie und 12. Staffel Fallschirmjäger Regiment 2 / Johann Vüllings und MOB-Nr. 62867 + MOB-Nr. 53371

    kann man in dem (zweiten, schwarz-weißen) Scan sehen, dass in der Spalte "Zeitverzeichnis" der Zeitraum 1.1.1941 bis 31.12.1941 genannt wird - ohne konkrete Datumsangabe. Das genaue Datum ist aus dem Zeitverzeichnis in den elektronischen Findmitteln nicht ersichtlich.


    Gruß Dinah

    Hallo,


    Thilos Ausage ist korrekt.

    Das bedeutet, dass die Liste, in der der Soldat verzeichnet ist, kein Datum trägt. Die Liste der selben Einheit, die zeitlich danach kommt, trägt dann das Datum 25.7.1941.

    Man weiß also nicht, welches Datum für "unseren" Soldaten zutrifft, aber auf alle Fälle war es vor dem 25.7.41 - für Rentenzwecke offenbar wichtig.


    Gruß

    Dinah

    laut DRK-Suchdienst , Geburtsdatum 1909, laut Bundesarchiv am Anfang auch 1909, dann mit 1910 überschrieben, irgendetwas stimmt da nicht........entweder mit dem Geburtdatum ,oder der FPN !!

    Hallo allerseits!


    Nun ja, eigentlich wurde erst im Jahr 1951 das falsche Geburtsdatum (1910) und auch die falsche Feldpostnummer ins Spiel gebracht. Alle alten Auftragungen auf der Karteikarte haben das Geburtsdatum 1909. Erst die Anfrage, die Marta (vielleicht über Umwege?) beim DRK gestellt hat, hat für diese Unstimmigkeiten gesorgt. Alles, was auf der Vorderseite der zweiten Karteikarte (man beachte, dass die zeitliche Reihenfolge der Karteikartenscans hier nicht korrekt dargestellt ist) mit Schreibmaschine getippt worden ist, stammt offenbar vom DRK. Wenn da was nicht stimmt, dann die damaligen Angaben der Familie an das Rote Kreuz. Wenn man das beiseite lässt, sieht das - für mich - alles stimmig aus. (Es sei denn, dass die Ehefrau Herrn Chrobak gar nicht Marta war. Aber das wäre wohl schon aufgefallen.)


    Am 4.8.1958 hat das DRK offenbar wieder mit dem Geburtsjahr 1910 angefragt, denn aus der kurz darauf folgenden Karteikartenauftragung vom 2.4.1959 geht hervor, dass man das DRK ausdrücklich auf das (falsche) Geburtsdatum hingewiesen hat. Vielleicht sind beide Registrierfälle unter 1910 gelaufen? Mal schauen, was das DRK sagt, eigentlich müssten sie ja zwei Einträge zu dem Mann haben (unter 408654 und 823500, was zwei verschiedene Einheiten darstellen dürfte).


    Gruß Dinah

    Hallo, Hans!


    "Ich werde jetzt auch diese Suche einstellen, und mich zufrieden geben mit das was ich habe." ... Wer wird denn so schnell aufgeben? ;)


    Die Frage "Inzwischen sind fast 17 Jahre vergangen, und ich frage mich ob vielleicht jetzt Schriftgut erschlossen ist das damals noch nicht erschlossen war, und ob es Sinn hat eine erneute Anfrage zu stellen in der Hoffnung Mehr zu erfahren." würde ich mit "ja" beantworten. Seit 2004 sind meines Erachtens noch Unterlagen in der ehemaligen WASt eingegangen (Zentralnachweisstelle, Krankenbuchlager...)


    Die Frage nach den Kriegsgefangenenunterlagen lässt sich so pauschal nicht beantworten.

    - wenn in der Auskunft von 2004 steht, dass über den Aufenthalt des Soldaten in der Gefangenschaft keine weiteren Unterlagen vorliegen, lohnt sich eine erneute Anfrage nicht.

    - ist in der damaligen Auskunft der Beginn und das Ende der Kriegsgefangenschaft aufgeführt, würde ich beim Bundesarchiv, Abteilung PA, um einen Scan der Unterlagen bitten.


    Gruß

    Dinah

    Hallo, Ute,


    ich glaube, dass Du dich zu sehr an dem Pionier-Ersatz-Bataillon 24 "festbeißt". Dort war Dein Großvater zu Beginn des Jahres 1940. Erst etwa viereinhalb Jahre später, im Dezember 1944, scheint er wieder an die Front gefahren zu sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass er nach all den Jahren zu genau dieser Einheit wieder einberufen worden ist, ist mehr als gering.


    Die Vermerke auf der Karteikarte, die Du abgeschrieben hast, sehen nach negativen Ermittlungsergebnissen der jeweiligen Abteilungen aus. Diese Hinweise sind leider nicht hilfreich für die Suche.

    Dass es jetzt noch Heimkehrer gibt, die Dir Einzelheiten erzählen könnten, halte ich (aufgrund des vermutlichen Alters der Beteiligten) für ausgeschlossen. Vielleicht kann sich der DRK-Suchdienst diesbezüglich äußern. Soweit ich weiß, hat man dort mitunter damalige Aussagen von Heimkehrern.

    Genaueres zu der letzten bekannten Meldung von März 1945 kann Dir wahrscheinlich nur der Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes sagen, der Suchdienst hat seine Informationen 1955 direkt von den Angehörigen erhalten. Warte ruhig erst mal die Auskunft ab und schaue, was man Dir sagt.


    Nur mal "laut nachgedacht": wenn Dein Großvater im Dezember 1944 losgefahren ist, und im März 1945 seine letzte Nachricht geschickt hat, dann stellt sich mir die Frage: ist sein Schreiben vom März 1945 noch in der Familie vorhanden - und wenn ja: was steht da? Außerdem: da hat vor über 10 Jahren schon ein anderer Enkel nachgeforscht, was hat er denn so ermitteln können? Hat "Enkel Fritz" vielleicht noch Unterlagen?


    Gruß,

    Dinah

    Beim ersten Wort bin ich mir sicher, was es heißt, während ich beim zweiten Wort völlig im Dunkeln tappe :(

    Hallo, Stefan!


    Ja, weil es nicht ein Wort ist, sondern drei. ;) Ich lese da "Gren. Ers. Btl." ... 449 oder 445 vielleicht.


    Dafür kann ich das erste Wort schlecht lesen. Für eine Marschkompanie ist da ein bisschen wenig Platz für's "rsch".


    Liebe Grüße von Dinah

    Hallo, Stefan!


    Bevor sich hier alle einen Wolf suchen: Die Bundesarchivsignatur und die angegebene Beschriftung der EM sind identisch (45840). Ich denke, da hat der Bearbeiter statt der EM-Beschriftung versehentlich die Signatur hingeschrieben. Eher ein simpler Tippfehler, kein Grund für weitere Detektiv-Arbeit.


    Hast Du eine Kopie der Karteikarte bekommen? Was steht denn da für eine Erkennungsmarkenbeschriftung drauf? Steht da was von 3. Kompanie Schützen-Ersatz-Bataillon 12?


    Gruß

    "Der Gesuchte ist erstmals mit einer Meldung vom 06.01.1942 in der Einheit 1. Batterie leichte Artillerie-Ersatz-Abteilung 217, Standort: Heilsberg erfasst. Er war Träger der Erkennungsmarke: -5307- 2./ Art. Ers. Abt. 11.

    Letztmalig ist der Gesuchte mit dem 25.11.1944 als Angehöriger der Einheit 1. Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment 978 aufgeführt. "


    Das war's, kein Dienstgrad, keine Versetzungen, nix...

    Hallo, Claas!


    Du hast die erste und letzte im Bundesarchiv (Abteilung PA) vorliegende Meldung erhalten. Frage bei der Abteilung PA nach einer erweiterten Auskunft mit allen Truppenteilen. Vielleicht ist da noch mehr.


    Gruß

    Hallo, Stefan!


    Hast Du von dieser "Vorankündigung" bei Ebay zufällig einen Screenshot? Oder einen noch gültigen Link bei Ebay? Ich finde leider nichts, ich bin Ebay-unerfahren und auch nicht (mehr) angemeldet. :)


    Das würde mich wirklich mal interessieren, was die da als original(?)-Gräberkarte anpreisen.


    Gruß

    Dinah

    Hallo!


    Der zeitlich letzte Truppenteil ist: 3. Wach B. Afrika. (am 11.2.1943 bzw. am 12.02.1943)


    Vorletzter Truppenteil: (ab 25.04.1943) 3./ Ständiges Feld-Ersatz-Bataillon für 90. leichte Afrika-Divison, davor war er bei der 4. Kompanie Infanterie-Ersatz-Bataillon z. b. V. Rheine .... Was nach aktuellem Kenntnisstand dieses Ersatz-Bataillon zur zeitlich "drittletzten" Einheit macht - und wahrscheinlich auch zur ersten, denn von da hat der Opa die Erkennungsmarke erhalten.


    Heißt in der Übersicht:

    1. Erkennungsmarkenausgabe (Einberufung?) bei der 4./ Inf. Ers. Bat. z. b. V. Rheine (irgendwann vor dem 25.04.1942)

    2. am 25.04.1942 Wechsel zur Einheit ständiges F. E. B. ....

    3. irgendwann versetzt zu: 3. Wach-Bataillon Afrika (Datum unbekannt, aber nach dem 25.04.42 und vor dem 11.2.43)

    4. erkrankt am 11.2.1943

    5. ins Lazarett am 12.02.1943

    6. 24.02.1943 in Richtung Hause geflogen


    Gruß

    Dinah


    Hallo, Rupert!


    Lass Dich nicht verunsichern. Alex hat Recht: Das Original-Wehrstammbuch wurde dem Versorgungsamt zugeschickt. Leider haben die Versorgungsämter nicht regelmäßig diese Unterlagen zurückgeschickt und die Erfahrung zeigt: diese Unterlagen sind 10 Jahre nach dem Tod des Betreffenden vernichtet worden. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Wehrstammbuch heute noch existiert, ist leider äußerst gering.

    Gruß

    Dinah

    Hallo, Franziska!


    Offenbar gibt es für Deinen Opa ein Wehrstammbuch (laut Auftragung auf der Karteikarte).


    Hast Du in Deiner Auskunft Worte gefunden wie:

    - Personalunterlagen

    - Kopierservice

    - Selke

    - Kopierauftrag

    oder ähnliches

    ?


    Wenn ja: mach, was man Dir in der Auskunft vorschlägt.

    Wenn nicht: hinschreiben und fragen, was Du machen musst, um eine Kopie oder einen Scan zu erhalten.


    Gruß Dinah

    Hallo!


    Da seit der Eingliederung der WASt in das Bundesarchiv die Scans der Karteikarten oft an die Anfragenden geschickt werden, ergeben sich immer wieder Fragen.



    Hier ein Link mit Hinweisen über die Karteikarten:


    https://www.bundesarchiv.de/DE…r-Arbeit/z-kartei-pa.html


    Es findet sich ganz unten auf dieser Seite auch eine Verlinkung zu einer pdf-Datei mit den gebräuchlichsten Abkürzungen auf diesen Karten.


    Gruß


    Dinah