Posts by Lockenheld

    Hallo,


    zu HÖSL wird die nächsten Wochen in der Buchserie Täter-Helfer-Trittbrettfahrer eine

    Biographie erscheinen.


    Was und warum suchst Du zu ihm?


    Grundsätzlich

    Johann (Hans) Hösl

    1896 (München) - 1987 (Fürstenfeldbruck

    Oberstleutnant der Schutzpolizei, PV. München


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo Marco,


    eine Schutzpolizei-Dienstabteilung war dort eingerichtet, wo die Stadt


    - zu groß für die Gendarmerie (also i.d.R. mehr als 5.000 Einwohner, dann gab es einen Gendarmerieposten)

    - zu klein für eine Polizeidirektion / Polizeipräsidium (also i.d.R. weniger als 30.000 Einwohner, dann gab es Polizeireviere)


    war.


    Grundsätzliches zu Aufbau und Organisation der OrPo - Einheiten der Polizei und des SD - Forum der Wehrmacht (forum-der-wehrmacht.de)


    Gerne hier nachlesen...


    Chef der Polizei war, wenn man so will, der Bürgermeister und die Schutzpolizei-Dienstabteilung war offiziell als Gemeindliche Polizei

    eingerichtet.


    Es handelt sich also grundsätzlich um den so genannten polizeilichen Einzeldienst vor Ort.


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo Marc

    zur Struktur der Schutzpolizei in einer Großstadt.


    Hamburg hat meiner Erinnerung nach zwei Gruppen- und sechs Abschnitts-Kommandos gehabt.


    Ein Abschnitts-Kommando der Schutzpolizei in Hamburg sollte für ca.

    200.000 Einwohner zuständig gewesen sein und 6 - 10 Reviere

    zuständig gewesen sein.


    Abschnitts-Kommandeur war in München meist ein Major, im Stab des Abschnitts waren

    wohl noch 2 - 5 weitere Reviere.


    Die Reviere wurden, je nach Größe von Offizieren im Rang eines

    Revier-Leutnants bis Hauptmanns geführt.


    Ein Hauptmann als Abschnitts-Kommandeur wäre also relativ rangniedrig.


    Ein Fachmann für den Einzeldienst der Schutzpolizei Hamburg ist mir leider

    nicht bekannt. Hast Du das Hamburger Archiv gefragt, ob die Unterlagen haben?


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo,


    diese Datumsangaben kann ich aus den mir vorliegenden Unterlagen der Luftschutzpolizei bestätigen.


    Keine Angriffe zwischen dem 5.6. und dem 2.9.1940 auf München.


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo Ooly72,


    die Feuerwehren wurden als "Feuerschutzpolizei" der örtlichen Schutzpolizei- oder

    Gendarmeriedienststelle unterstellt.


    In einer größeren Stadt bedeutete das, dass die Feuerschutzpolizei dem Polizeipräsidenten oder

    Polizeidirektor unterstellt war, aber vor Ort grundsätzlich einmal ihrer "normalen Tätigkeit"

    nachging.


    Im Verlaufe des Krieges kam es zu Aufstellungen von mobilen Einheiten, um in den besetzten Gebieten und

    an wichtigen Objekten wie z. B. Hydrierwerken, Häfen u. ä. den Brandschutz sicherzustellen.


    Polizei allgemein und Feuerschutzpolizei im Besonderen ist nicht einfach, gerne aber konkrete Fragen

    stellen, um wen / was es geht.


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo uwys,


    20 km sind in militärischen Begriffen SEHR viel.

    So weit hinter der Front sind da nur noch rückwärtige Dienste, Stäbe und ähnliches.

    Wenn du mal so weit gekommen bist, hast Du ohne herangeführte Reserven nur noch

    wenig vor Dir. Das Problem werden ja eher die Flanken sein.


    Ohne Reichweitensteigerung schießen Panzerhaubitzen nicht viel weiter, die normale

    bodengestützte Luftabwehr wie Gepard oder ähnliches hat kaum 3 km Reichweite.


    Interessant zu beobachten, wie es weiter gehen wird.


    Auf meinen "Lieblings-Kanal" sei hingewiesen...

    (32) Ukrainischer Durchbruch in der Kherson (Cherson) Front. Wie weit stoßen die Ukrainer durch? - YouTube


    Grüße aus München

    Marcus

    Hallo elkeb,


    für jegliche Informationen zum Einsatz der Landesschützen in der Oberkrain sind Darko und

    ich SEHR dankbar.


    Im Gegensatz zu den Polizei-Einheiten sind die Landesschützen, die eigentlich "nur" Rüstungsbetriebe

    und Bahnanlagen bewachen sollten, aber schnell in den "Bandenkampf" gerieten, in den uns vorliegenden

    Dokumenten nur wenig dokumentiert.


    Kontakt auch gerne per PN - Danke.


    Grüße aus München

    Marcus


    Hallo Jockel,


    der Generalinspekteur wird schon Informationen haben, die ihn zu einer solchen Aussage bringen.


    Die hohe Kunst der Lagebewertung und der Beratung ist ja schließlich, nicht dem Empfänger "nach dem Mund zu reden",

    sondern zu versuchen, die Möglichkeiten und folgenden Konsequenzen aufzuzeigen.


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo zusammen,



    da wir hier ja eigentlich ein Militär-Historisches Forum sind, will ich mal ein paar Gedanken zum

    militärischen Part des Ukraine-Kriegs machen, was hier auf 88 Seiten überraschend am Rande

    behandelt wird.


    Ich will die Gedankengänge von Thorsten Heinrich auf (3) Militär & Geschichte mit Torsten Heinrich - YouTube

    aufgreifen und mir eigene machen.


    Ich finde es bemerkenswert, wie es im Jahr 2022 möglich ist, eine strategische Überraschung zu erlangen wie

    die Ukraine an dem Charkow-Abschnitt der Front.


    1. (Ablenkungs?-)Angriffe im Süden


    Die vorangegangenen Angriffe im Süden, Bereich Cherson, waren offenbar so stark, dass die russische Armee

    mangels anderer Möglichkeiten gezwungen war, Verbände von anderen, ruhiger erscheinenden Abschnitten

    abzuziehen. Das erfolgte anscheinend aus dem Raum Charkow, wo mangels anderer Einheiten leicht

    bewaffnete paramilitärische Verbände an die Front gelangten.


    2. Zusammenziehung der strategischen Reserve zum Angriff


    Bemerkenswert, dass im Jahr 2022 einer Armee, die eigentlich über Satelliten, Aufklärungsflugzeuge,

    Drohnen, Fernaufklärer und eine (angeblich) pro-russische, auf die Befreiung wartende Bevölkerung,

    entgangen ist, dass im Süden die ukrainische Armee wohl nicht die Hauptmacht zusammengezogen,

    sondern in den Nordosten nach Charkow verlegt hatte.


    3. Entschlossener Angriff und Ausnutzung des Erfolgs


    Die strategische und taktische Überraschung wurde wohl konsequent ausgenutzt. Historisch ist

    bekannt, dass das Aufhalten eines erfolgten Durchbruchs ohne massive, bewegliche Reserven

    schwer ist.


    4. Fragen nach der Qualität der militärischen Aufklärung und Auswertung der russischen Armee


    Nach der offensichtlichen Fehlleistung zu Beginn des Krieges stellen die Punkte 1 und 2 erneut eine

    maximale Fehlleistung dar denke ich.

    Entweder lagen keine Informationen vor, oder sie wurden ignoriert oder fehlinterpretiert.

    Alle drei Möglichkeiten eigentlich erstaunlich.


    Es drängen sich historische Parallelen zu "Fremde Heere Ost" und dem - nicht nur meiner Meinung nach -

    vor allem ab 1944 überschätzten Reinhard Gehlen auf sowie der Tätigkeit des OKH und des Generalstabs

    in der Zeit.


    Die alte Frage, die wohl schon Julius Cäsar und Alexander den Großen beschäftigt hat "Was erwartet mich

    hinter dem nächsten Hügel" ist bei aller Technologie auch im Jahr 2022 immer noch aktuell.


    Grüße aus München

    Marcus

    Hallo Dirk,


    der Mann von Micha passt wunderbar ins Profil.


    PD/SS-Ostuba = Polizeidirektor / SS-Obersturmbannführer

    seit 1919 Polizei Graz

    1940 Heimatdienststelle Stapo Graz / Abt.I/II

    12.10.1940-18.10.1940 7.SS-Führerlehrgang


    Ich versuche das, über Graz zu klären, aber der täte "wunderbar" passen, Ostmärker,

    SS-Angehöriger, bei der Stapo untergekommen, dann zur "Eindeutschung" nach

    Marburg.


    Gruß aus München

    Marcus

    Hallo zusammen in die Runde,


    ich habe mich u. a. hier Kommando der Schutzpolizei Marburg/Drau (Maribor) - Einheiten der Polizei und des SD - Forum der Wehrmacht (forum-der-wehrmacht.de)

    mit dem Kommando der Schutzpolizei Marburg an der Drau (slowenisch Maribor) beschäftigt.


    Bisher habe ich aber noch keine biografische Angaben zum Polizeidirektor, Dr. Wallner.


    Hat jemand Informationen zu diesem Mann?


    Als Polizeidirektor sollte er einen höheren Partei-Dienstgrad (SS, SA) gehabt haben erfahrungsgemäß,

    einen Vornamen habe ich leider nicht.



    Danke und Grüße aus München

    Marcus

    Hallo Horst,


    ich denke, dass die Bundeswehr durchaus denselben Lageüberblick hat

    wie das Österreichische Bundesheer.


    Meiner Meinung nach legt man aber im Gegensatz zu den Österreichern keinen

    besonderen Wert auf eine offensive Öffentlichkeitsarbeit, in der man die eigene

    fachliche Meinung und Auswertung kund tut.


    Edit:

    man erkennt den Unterschied zwischen einem Land mit Wehrpflicht und einem

    mit einer Freiwilligen-Armee, oder?


    Kann man geteilter Meinung darüber sein, grundsätzlich muss ich aber

    sagen, dass ich die (unterstellte) deutsche Meinung bzw. den Standpunkt

    teilen würde.


    Ansonsten habe ich schon länger die Meinung, dass die russische Armeeführung

    umgeschwenkt hat und weg vom Ziel des "schnellen Sieges" zu "Hauptsache

    gewinnen, egal wann" gegangen ist.


    Soweit von einem "Ungedienten".


    Gruß aus München

    Marcus