Posts by stefan_reuter

    Hallo Phil,

    ist nicht unbedingt gesagt, dass die Bücher gestohlen wurden ... ich gehe eher davon aus, dass die HWK Bielefeld ihre Bestände "ausgemistet" hat ;)

    Sammlungen mit RGBl stehen in jeder Seminarbibliothek einer juristischen Fakultät, d. h. selten sind diese Sammlungen i. A. nicht; man findet sie nur selten auf dem Second-Hand-Buchmarkt.

    Frag' doch einfach mal bei der HWK Bielefeld nach! Aber Vorsicht: sollten die Bände gestohlen worden sein und die HWK verlangt sie von Dir zurück, musst Du sie denen abgeben, denn: ein gutgläubiger Erwerb abhanden gekommenen Sachen ist bei uns gesetzlich nicht geschützt (§ 935 BGB)!

    Gruß, Stefanl

    Hallo George,

    aufgrund des enormen Gasschlags kam es bei Personen, die der Druckwelle direkt ausgesetzt waren in der Tat zu tödlichen Lungenrissen (vgl. u. a. Wiki).

    Wenn ich mich jetzt richtig entsinne, beschreibt der Hamburger Pathologe Siegrid Gräff in seinem Buch "Tod im Luftangriff: Ergebnisse pathologisch-anatomischer Untersuchungen anlässlich der Angriffe auf Hamburg in den Jahren 1943-1945" * auch Lungenrisse bei Opfern von Luftminen. Für Einzelheiten müsste ich aber noch mal im Buch zu Hause nachsehen.

    Gruß, Stefan


    * Nölke, Hamburg 1948

    Hallo,

    bei den Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilungen sind die einzelnen Abteilungen nicht einzeln verlinkt, d. h. die URL für Übersichtsseite und einzelne Einheiten endet auf ... /Nachrichtenabteilungen/IDGliederung.htm, so dass man immer auf der Übersichtsseite landet!

    Auf der Übersichtsseite ist mir auch noch ein orthografischer Fehler aufgefallen: statt Nachrichten-Abteilung Lybien muss es heißen Nachrichten-Abteilung Libyen.

    Gruß, Stefan

    Moin Michi,

    zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum =)

    Grundsätzlich: für die Zuordnung einer FPN zu einer Einheit ist das Datum des Gebrauchs der FPN wichtig, da FPN im Laufe des Krieges in der Regel zu verschiedenen Zeiträumen verschiedenen Einheiten zugeordnet waren. In Deinem Fall war die FPN meinen Unterlagen zufolge aber nur einer Einheit zugeordnet:

    05591
    (Mobilmachung-1.1.1940) 1. Fernsprech-Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 162
    (28.4.1940-14.9.1940) 1. Kompanie Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 162
    (7.11.1944-Kriegsende)9.2.1945 gestrichen.

    Hier findest Du ein paar Infos zur Einheit im LdW - der direkte Link zur Einheit funzt leider nicht ...

    Gruß, Stefan

    <edit> Ergänzung <edit>

    Hallo Manfred,

    das Buch "POW - Behind Canadian Barbed Wire" (ISBN 978-0968411100) von David J. Carter über die Kriegsgefangenlager in Kanada ist Dir bekannt?

    Daneben wären auch die Besuchsberichte der ICRC-Delegierten interessant, sofern sie die Dich interessierenden Lager besucht haben. Kopien der Besuchsberichte kannst Du (bisher) kostenlos beim Archiv des ICRC in Genf anfordern. Möglicher Weise sind auch Fotos vorhanden, von denen Abzüg ejedoch nur gegen Gebühr abgegeben werden.

    Gruß, Stefan

    N'Abend squirrel!

    Das LdW hat zum Einsatz vom Grenadier-Regiment 952 leider auch nicht viel >klick<, aber bei Google gibt's schon ein paar Treffer. Vielleicht weiß hier im Forum jemand was zu den Einsatzorten im fraglichen Zeitraum ...
    Ich wünsch' Dir jedenfalls viel Erfolg bei der Recherche!

    Gruß, Stefan

    Hallo squirrel!

    FPN verschlüsseln lediglich Einheiten, nicht Standorte von Einheiten! Das wäre bei schnell vormarschierenden oder verlegenden Einheiten auch kaum machbar gewesen, diese Bewegeungen m. H. der FPN nach zu vollziehen.

    Gruß, Stefan

    Hallo Eichhörnchen ;)

    Zur Entschlüsselung der FPN ist die Angabe des Datums erforderlich und/oder hilfreich, da FPN im Laufe des Krieges oft an unterschiedliche Einheiten vergeben wurden!
    Hier die mir vorliegende Komplettbelegung:

    31233

    (Mobilmachung-1.1.1940) 3. Kompanie Landesschützen-Bataillon V/I
    (28.4.1940-19.9.1940) Feldrekruten-Kompanie Infanterie-Regiment 664, u. gestrichen
    (30.7.1941-28.2.1942) 2. Batterie Heeres-Küsten-Artillerie-Abteilung 283
    (1.3.1942-7.9.1942) gestrichen, wurde Fp.Nr. 30290 C
    (12.3.1943-7.9.1943) Stab III u.9.-12. Kompanie Grenadier-Regiment 267
    (8.9.1943-22.4.1944) 3.1.1944 Stab I u. 1.-4. Kompanie Grenadier-Regiment 952

    Wegen des Zusatzes "e" kommen - abhängig vom Datum - m. E. nur die beiden folgenden Belegungen in Frage:

    12. Kompanie Grenadier-Regiment 267 oder
    4. Kompanie Grenadier-Regiment 952

    Gruß, Stefan

    <edit> Rechtschreibung + Ergänzung <edit>

    Hallo,

    trägt jetzt zwar nicht unmittelbar was zu diesem Thread bei, passt aber m. E. gut dazu.

    Am 12.07.2011 fand in Münster eine Tagung statt mit dem Thema "Fragwürdige Ehrungen!? Straßennamen als Instrument von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur"; Veranstalter waren das LWL-Institut für westfälische Regionalgeschichte, die LWL-Literaturkommission für Westfalen sowie der Westfälische Heimatbund.

    Den Tagungsbericht findet ihr hier.

    Gruß, Stefan

    Hallo Max,

    schade, dass sich auf dem Zettel keine näheren Angaben finden - hatte ich schon befürchtet. Welche Angaben zur Gefangenschaft konnte denn die Deutsche Dienststelle (WASt) machen, außer der Kriegsgefangenennummer (die dürfte mit "31G" beginnen, gefolgt von fünf oder sechs Ziffern)?

    Weißt Du, ob Dein Urgroßvater mit Überführung in die französische Zone repatriiert wurde oder ob er nur die Gewahrsamsmacht wechselte, d. h. von den Amerikanern als Gefangener an die Franzosen abgegeben wurde?

    Hast Du bei der Deutschen Dienststelle (WASt) auch nach einer Kopie seiner Kriegsgefangenenakte gefragt? Fragst Du nur nach einem militärischen Werdegang, enthält die Antwort oft nur knappe Angaben zur Gefangenschaft. Wenn eine amerikanische und/oder französische Akte zu Deinem Urgroßvater existiert, sollte diese in Berlin vorliegen und daraus lassen sich - je nach Umfang - einige Details herauslesen, mit etwas Glück auch die durchlaufenen Lager.

    Gruß, Stefan

    Hallo Max,

    was meinst Du mit dem "Lappen" der Kriegsgefangenen? Vielleicht den an der Kleidung zu befestigenden Anhänger, der den Träger als Kriegsgefangenen ausweist? Stell' doch bitte mal einen Scan davon hier ein, sofern er ausgefüllt ist? U. U. lässt sich daraus doch noch was ablesen ...

    Gruß, Stefan

    Hallo Max,

    für Deinen Urgroßvater kommen mehrere US-Lager im Raum Cherbourg in Betracht:

    CCPWE#10 Nacqueville, für 40.000 Mann ausgelegt,

    CCPWE#19 Fourcaville, für 50.000 Mann ausgelegt,

    CCPWE#20 Haute-Grégor-Cherbourg, für 25.000 Mann ausgelegt,

    CCPWE#24 Haute-Quevillon-Tourlaville, für 40.000 Mann ausgelegt.

    Ohne weitere Angaben (z. B. auf dem Rentenantrag Deines Urgroßvaters oder auf einem Brief aus der Kriegsgefangenschaft) wird es nicht möglich sein, ihn einem bestimmten Lager zuzuordnen. Belegungslisten für diese Lager gibt es leider nicht (mehr). In den USA gibt es zwar Listen mit den Namen der Gefangenen, aber aus denen ergeben sich lediglich deren Vor- und Zunamen sowie die Kriegsgefangenennummern.

    Auf Nachfrage im amerikanischen Nationalarchiv wird man Dir mitteilen, dass es keine Unterlagen zu den Kriegsgefangenenlagern auf europäischem Boden bei NARA gibt! Hat mich auch verwundert, ist aber leider so ...

    Gruß, Stefan

    Hallo Fenrisbiss (hast Du auch einen Vornamen?),

    zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum :)

    Gleich vorab: in diesem Forum werden keine Wertschätzungen von Militaria vorgenommen - dazu finden sich genügend andere, einschlägige Foren ...

    Das Kappmesser, von dem Frank spricht, kannst Du >hier< sehen.

    Dein Messer sieht mir eher wie ein Taschenmesser aus. Wenn es sich bei dem Teil um ein dienstlich ausgegebenes Messer handelt, müsste es einen Herstellerstempel tragen - sieh' doch mal nach und stell' die Angaben hier ein.

    Gruß, Stefan

    <edit> Ergänzung <edit>

    Hallo Alfacinah,

    bei der Nummer 207793 handelt es sich vermutlich um eine Kriegsgefangenennummer.

    Das Dépôt 131 war eins von zwei größeren französischen Lagern für deutsche Kriegsgefangene in Clermont-Ferrand. Die Gefangenen dort waren eingesetzt zu Fabrikarbeiten, Forstarbeiten, in der Landwirtschaft (hauptsächlich), im "Service Militaire" (d. h. Arbeiten für das französische Militär) und im Wiederaufbau.*

    Gruß, Stefan

    * Quelle: Böhme, Kurt W.: "Die deutschen Kriegsgefangenen in französischer Hand", München 1971

    N'Abend zusammen,

    wenn ich sehe, dass man - abgesehen vom Eingangspost - von Herrn Grasser nichts mehr zum Thema gehört hat, dann frage ich mich, was mit diesem Thread denn nun eigentlich bezweckt werden soll? Nachprüfbare Beweise betreffend die Behauptungen im Eingangspost kamen bisher jedenfalls noch nicht rüber und zu Guido Knopp haben wir doch hier im Forum schon mehr als genug Threads, wie ich finde ... insofern kann ich Dieter nur zustimmen, wenn er dazu auffordert, Fehler in Veröffentlichungen von Herrn Knopp (und m. E. auch von allen anderen, die sich mit der Thematik befassen) zu finden, sie zu benennen und sauber richtig zu stellen! Dazu waren die Fachleute zu speziellen Themengebieten hier doch bisher durchaus immer in der Lage! Lasst Euch doch nicht durch einzelne Beiträge zu Diskussionen hinreissen, die letzlich zu nichts führen als zu unsachlicher Streiterei! Don't feed the trolls ;)

    Ergänzend schlage ich vor, den Titel des Threads etwas unverfänglicher zu formulieren (sprich: den Begriff "Lüge" da raus zu nehmen), da sich in der derzeitigen Formulierung durchaus Ansatzpunkte für eine Unterlassungsklage finden lassen, die letztlich gegen den Forenbetreiber gerichtet ist und nicht gegen den Thread-Eröffner!!

    Gruß, Stefan

    Hallo Benutzer,

    vielen Dank für Deine Ausführungen zu den unteren amerikanischen Generalsdienstgraden - aber wieso eine Richtigstellung? Wo habe ich (oder wer auch immer) behauptet, dass James Stewart Major General mit nur einem Stern auf dem Schulterstück gewesen sein soll?

    Es ist richtig: das Bild von etwa 1960 bei Wiki zeigt Stewart mit dem Dienstgrad Brigadier General; das war aber noch nicht das Ende der militärischen Karriere von James Stewart, denn im Text bei Wiki heißt es:

    "After his retirement, he was promoted to Major General by President Ronald Reagan.[40]"

    Gemäß der über die Fußnote 40 bei Wiki verlinkten Seite beförderte Ronald Reagan (40. US-Präsident, 1981-1989) James Stewart am 23.05.1985 zum Major General Link.

    Also, alles im grünen Bereich und kein Bedarf an Richtigstellung ;)


    Hallo zusammen,

    mir ist gerade noch ein weiterer bekannter US-Schauspieler eingefallen, der in der USAAF während des Zweiten Weltkrieges Dienst tat: Clark Gable (* 01.02.1901, + 16.11.1960).
    Siehe dazu Wiki. Bei seinem ersten von fünf Einsätzen (am 04.05.1943 gegen die Ford- und GM-Werke in Antwerpen) musste u. a. auch die B-17, in der als Air Gunner an Bord war, wegen schlechten Wetters auf die USAAF Station 105 Chelvesten ausweichen, wo die 305th Bomb. Group lag. Sein Auftauchen dort sorgte für einige Aufregung und es existiert mindestens 1 Foto von diesem Ereignis.*

    Gruß, Stefan

    * abgedruckt in "The Brotherhood of Courage - The History of the 305th Bombardment Group (H) in World War II" von Walter W. Thom, 1986, Seite 83

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