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Original von Rote-Kapelle
... sondern auch relevante Funktionsträger aus Wirtschaft und Militär der damaligen Zeit. Einige Bemerkungen dazu sind im Thread auch zu finden, wenn man denn sucht.
Das ist ein interessanter Aspekt.
Die Rezeption der effektiven oder "rentablen" Luftabwehr führte doch im Ablauf des Luftkrieges nur dazu, Produktionssteigerungen zu fordern.
Geht das allein auf Hitler zurück, oder gab es die Auffassung allgemein in der Luftverteidigung? Wenn ja, inwieweit ist das auf 1930er Anschauungen zurück zu führen? Ex post erscheint es doch völlig absurd, an einen wirksamen - von der Anlage her immobilen - Schutz der komplexen volkswirtschaftlichen Rüstungsstrukturen und Produktionsketten zu denken.
Welchen Stellenwert nimmt der Faktor "Öffentlichkeit" ein, die Wahrnehmung der Flak in den Städten? Man könnte es darauf reduzieren: Aktionismus und Moral?
P.S. der oben von Hoth dargestellte Abzug der Flakstreitkräfte erfolgte mW in beachtlichen Stückzahlen erst zu einem Zeitpunkt, als die Luftverteidigung wegens Ausfalls einer Teilstreitkraft (Luftwaffe) ohnehin zusammengebrochen war und der Landkrieg den Grenzen nahegerückt war. Zuvor gab es auch rüstungsbedingt nur Erhöhungen des Flakschutzes durch Zunahme der Anzahl an Batterien.