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Original von Thilo
Hallo,
eines der Hauptargumente gegen die Einführung einer Maschinenpistole in GB dürfte die Beschaffungskosten gewesen sein.
Man hätte nicht nur die MPs bzw. die Lizenzen der Hersteller zur Produktion kaufen müssen, es gab in GB auch keine Großproduktion von Pistolenmunition, da in der Armee und bei Sicherheitsorganen Revolver üblich waren.
Also hätte man auch noch gewaltige Mengen Pistolenmunition beschaffen müssen oder die Rechte daran bei Colt, Browning oder Mauser erwerben und eigene Produktionsanlagen bauen müssen.
Das logistische Problem mit neuer Munition (vergl. Stgw 44) mal außen vor, außerdem führten viele andere Länder Mps auch erst Anfang der 1940er ein.
Grüße
Thilo
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Hallo Thilo
Sicher war die Pisstolen Munition ein großer grund!
Aber sicher nicht nur die British Army hat in den ersten dekaden des 20 Jahrhunderts gezeigt das sie zwar zum teil langsam auf änderungen reagiert aber das sie es lann und auch Kosten kein Problem sind.
Nach dem II Boer War in dem die Briten in vielen gefechten "outgunned" wurden von deb Boers mit ihren Mauser Gewehren wurde eine neue Waffe basiert auf das Mauser system in Auftrag gebene um der Enfield zu ersetzen der ausbruch des 1 Weltkrieges verhinderte das weil man nicht genug Waffen schnell genug hätte herstelen können. Ironisch wurde das zum Vorteil der Briten in Frankreich zwar hatte der Mauser die größere reichweite aber der Enfield die höre schussfrequenz in Europa wo die meisten feuer gefechte auf Entfernungen von unter 300 yards statt gefunden haben war die größere reichtweite des Mauser kein Vorteil mehr.
Die USA haben der Springfield 1903 aus gleichen gründen entwickelt aufgrund von Erfahungen im Spanish American War wo die Krag-Jorgenson Gewehre unterlegen war gegen die Spanish Mauser.
Aber natürlich hatten die Briten kaum erfahrungen mit Machinenpistolen. Ende des 1WW wurden einige wenige von den deuschen eingesetzt und im Irish War of Independence hatte die IRA etwas über 150 M1921.
Man gab dieser waffe eine sehr unter geordnete rolle weil sie nur auf entfernungen von 50 yards gute wirkung hatte und damals waren die kampf entfernung meist noch größer. Auch wurde sie von der IRA nicht besonders stark eingesetzt. Wäre die Thompson früher oder in größerer Zahl genutzt worden von der IRA hätte man vielleicht anderst darüber gedacht.
Deutschland und Frankreich haben so weit ich weiss ende der 30er Jahre MP's eingeführt für die anderen Länder stimmt das sicher allerdings waren diese alle auch noch sehr am 1 Weltkrieg orientiert und so auch ihre Ausrüstung.
Bei den US Forces ist es etwas anderst. Das Marine Corps setzte die M1921 in geringen Stückzahlen in den Banana Wars ein und das sehr erfolgreich. So wird zu zwar erwähnt das ein Problem ist das die Thompson auf über 50 yards wenig genau ist aber es wird auch in viel literatur erwähnt das ein 4 mann fire team mit M1921 eine sehr viel größere Feuerkraft entwickeln kann als ein 9 mann rifle squad. Dadurch wurden auch versionen der Thompson gefordert die billiger herzustellen sind 1938 wurde die M1928A1 in Army und Marine Corps eingeführt. Die ehr späte Einführung und zuerst ehr geringe anschaffung liegt auch mit da ran das man bei den US Forces sich damals statt der MP dem halbautomatischen Gewehr zugewendet hatte 1936 wurde der M1 Garand eingeführt und er hat sich als sehr viel effektiver als eine MP gezeigt.
Trotzdem waren wie du gesagt hast die Kosten ein großes Problem. So wird zum Beispiel auch ich glaube in der Encyclopedia of Weapons and Warfare war es erwähnt das eine Thompson M1921 200$ gekostet hat ein Ford Auto hat damals 400$ gekostet.
Trotzdem denke ich das die Britshe Führung auch keine notwendigkeit für so eine Waffe gesehen hat und man die eigene Army (wie schon davor das eine oder andere mal) wieder etwas überschätzt hatte.
regards
Ryan