Posts by Raffael

    Die Unterstützung der Partisanen von Aussen sollte man nicht unterschätzen.

    Alleine in dem Zeitraum von Februar bis Mai 1944 wurden über Frankreich, 76.000 Sten und 28.000 Pistolen abgeworfen.

    Laut einer Tabelle (von Kajetan Bieniecki), die die Versorgungsflüge über Warschau September 1944 zeigt wurden 278 Maschinen zur Flügen über Warschau eingeteilt.

    272 Maschinen konnten starten, davon konnten 111 Maschinen ihre Ladung über Warschau abwerfen, 17 über den Wäldern in der Umgebung.
    Der Rest konnte keine Ziele finden und kehrte beladen zurück.
    12 Maschinen gingen dabei verloren.

    Raffael

    Gallingen ist das heutige kleine Nest Galiny in Polen.

    Die Reichstraße 128 und auch Kreis und Regierungsbezirk passen.
    Es befindet sich ca 2 km südlich der polnisch - russischen Grenze.

    klicke hier auf die Seite und warte kurz, dann lädt er dir die Position.

    Klicken

    Auf einem Photo erkenne ich den Bahnhof Thorn-Mocker.
    Da ist das ein einfaches Spiel.

    Thorn / Torun liegt an der Weichsel. Der Bahnhof heisst heute "Torun - Wschodni"

    Ein paar Bilder findest Du hier:

    Bilder Wiki

    oder hier

    weitere Bilder

    Raffael

    @ Slowik

    Quote

    Natürlich war die AL auch eine Partisanenorganisation - verwechsle sie nicht mit der regulären poln. Truppe in der Roten Armee (der PAL - Polska Armia Ludowa - polnische Volksarmee, mit dieser hat die AL im September 1944 ein Dokument welches Zusammenarbeit und Kooperation beschloß, unterschrieben)

    das ist mir nach hinein auch aufgefallen, dass Du die meinst!

    Raffael

    "Armia Ludowa" würde ich nicht zu den Partisanen zählen. Es ist eine Armee, später die zweite, neben der Roten Armee aufgestellt worden.

    Bei der AK ist dagegen das doch ein wenig anders. Da es zwar die Gliederung einer Armee aufweist, aber vor Ort nicht "erkennbar" ist.

    Quote

    Ich kann leider nur aus dem Gedächtnis schreiben aber die Gebiete der sogenannten "Nachbarverbände" (solcher die nicht der gleichen "Richtung" angehörten) haben sich oft überlappt wobei es nicht selten zu Gefechten zwischen diesen kam. Oft war nicht nur die Wehrmacht die Gefahr für diese Verbände sondern auch die rivalisierende (sprich "ideologisch anders eingestellte") Gruppe.

    Genau das ist der Punkt. Was bei der Situation von Ort natürlich abzuwägen war, gegen man eher vor ging und wenn man als den "größeren" Feind ansah.
    Mit Ende des Krieges steigerte sich der politische Kampf.

    @ Kirill, Slowik

    ich habe mit Absicht die Politik raus gelassen. Da nun mal die Ziele wie, die Bindung, Beschäftigung, Störung und Bekämpfung der Wehrmacht für solche Einheiten im Vordergrund stehen sollte, als andere kleine Scharmützel mit den anders politisch orientierten Einheiten.

    Raffael

    @ slowik

    Quote

    Weil die Gruppen verschiedene Seiten vertraten ........
    ...... Deshalb ist es kein Wunder dass diese Verbände zur Kooperation nicht fähig waren.

    ja, wenn ich hier die ganzen Organisationen und Einheiten aufzählen würde, dann würde das die komplette politische und soziale Schichten der Bevölkerung wiederspiegeln.
    Was aber nicht heisst, dass ich jetzt den Nachbarverband bekriegen muss und dann morgen die Wehrmacht.

    @ kirill

    die "großen" Ziele des Kampfes hast Du ja schon hin geschrieben.
    Aber ich kenne genug Beispiele, wo polnsiche und russische Einheiten zusammen gekämpft haben. (Besonders Lublin/Zamosc) als auch Verrat/Verkauf der jeweiligen gegnerischen Verbände an die Wehrmacht.

    Raffael

    Hallo,

    Das hängt davon ab was für Ziele die Partisanen verfolgen. Welchen Zeitraum man beachtet und gegen wen die Partisanen gekämpft haben.
    Wie definiert man die großen Verbände in Polen und Russland. Untergrundarmee? Anders?

    Wenn man sich mit den Partisanenarmeen in GG / Polen oder den Weiten von Weißrussland befasst, dann sieht man auch den Sinn in den Bewegungen und Aktionen.

    Man darf nicht vergessen, dass diese Verbände ja von oben bis nach unten gegliedert und bewaffnet waren.
    Die Verbände wurden von Außen (Versorgungsflüge der Alliierten) versorgt. Die hatten ihr Operationsgebiet und auch damit verbundene Ziele.
    Für diese Einheiten halte ich das Wort Partisanen als falsch. Da die Organisation einer Armee glich und die Ziele klar erkennbar waren. Viele Einheiten behielten ihre jeweilige Landesuniform der Armee.

    Am Beispiel von GG ist es zusehen, dass die "Partisanen" ganze Landstriche unter Kontrolle halten konnten und auch offen gegen die Wehrmacht operierten. Dazu kamen noch die russischen Partisanen, die mit Waffen und vor allem mit Funktechnik und neuen extra für den Kampf ausgebildeten Offizieren verstärkt worden sind.
    Dagegen hatten die Polen Verbindungen bis nach London. Woher immer neue Nachschub, per Flugzeug, an Mensch, Material und Geld kam.

    Zum Ende des Krieges wurde sogar der Stellenwert der polnischen und russischen "Partisanen" immer größer. Viele Dörfer, Städte und Regionen sind vor oder mit der Roten Armee befreit worden. Somit hatte die Wehrmacht nicht nur die Rote Armee vor sich, nein die Partisanen im Rücken. Somit in einigen Fällen war der Rückzugsweg versperrt (gutes Beispiel dafür ist der Lublinerraum 1944).

    Was für mich die größte Frage ist, wieso diese Partisanenverbände ihre untereinander Kämpfe nicht einstellten und zusammen kämpften konnten. Da war aber das Misstrauen der Polen und Russen groß. Ja selbst unter den Polen konnten sich nicht alle Einheiten unterordnen, da es verschiedene, politisch orientierte Kampfgruppierungen gab.

    Die Gewaltspirale nutze meiner Meinung keinem was. Da dadurch nur mehr Leuten den Partisanen zu kamen und auf der anderen Seite, der Hass gegenüber den Deutschen stärker wuchs.
    Eine Frage wäre, wieso man nicht mehr versuchte die Lager zu befreien. Oder Transporte zu befreien oder zu stören. Die Technik und das Wissen war ja da.

    Raffael

    Ich glaube der Verlust der Informationen und des Materials trifft am heftigsten.
    Was in den Jahren gesammelt wurde ist jetzt weg. Aber ich bin zuversichtlich, dass viele Themen wieder aufkommen werden und das Forum dadurch wieder wächst!

    Raffael