Posts by Danuser

    Guten Tag,
    meine Frau hat als direkte Angehörige von ihrem verstorbenen Vater einen beglaubtigten Dienstzeitauszug inklusive Foto von der Fremdenlegion erhalten. Antragstellung über das französische Kriegsministerium in Paris. Beglaubigte Abstammungs- und Sterbeurkunde mussten beigefügt werden. Neben dem Antrag musste meine Frau noch eine Datenschutzerklärung unterschreiben. Französischkenntnisse sind nicht verkehrt. Aus den Antragsunterlagen geht hervor, unter welchen Voraussetzungen private Auskünfte von ehemaligen Fremdenlegionären erteilt werden. Das als Vorabinformation. Falls gewünscht stelle ich gerne Kontaktanschriften ins Forum.


    M.f.G.


    Peter

    Guten Tag,


    die Saint-Marcouf-Inseln (Ile du Large und Ile de Terre) waren 1944 schon unbewohnt. Heute sind sie ein ebenfalls unbewohntes Naturschutzgebiet. Ich verbringe in der Nähe schon seit Jahren Urlaube.
    Ich habe meine Literatur ausgewertet und kann zu den Inseln folgendes sagen: Im Mai 1944 wurden deutsche Aktivitäten auf den Inseln beobachtet. Die Alliierten glaubten an deutsche Beobachtungsposten oder Minenfeldkontrollpunkte. Aber tatsächlich waren während der Zeit der deutschen Besatzung (1940-1944) keine deutschen Einheiten auf den Inseln stationiert. Was beobachtet wurde, waren Deutsche beim Verminen der Inseln.
    Am D-Day, dem 06.06.1944, gegen 04:30 Uhr, landeten 132 amerikanische Soldaten der 2. und 4. Kavallerie unter Oberstleutnant Dunn auf den Inseln. Durch die Minen und zusätzlich durch Artillerie wurden bei diesem Einsatz 2 Amerikaner getötet und 17 verwundet.
    Auch für die Verteidigung des Strandabschnitts gegenüber den Inseln war die deutsche 709.Infanteriedivision des Generalleutnants von Schlieben zuständig.
    Eine meiner Quellen ist: Fowler, Will: D-Day - Der längste Tag (Originaltitel: D-Day - The First 24 Hours), deutsche Ausgabe vom Tosa Verlag, Wien 2004, keine ISBN-Nr.


    m.f.G.


    Peter

    Guten Tag,


    schon mal im "Lexikon der Wehrmacht" nachgeschaut? Und zwar unter Heer/Truppenteile.../Sicherung/Sicherungs-Division/52.Sicherungsdivision.


    M.f.G.


    Peter

    Guten Tag,
    habe zum Thema "Werkschutz" (oft als "Werkschutzpolizei" bezeichnet) Quellenmaterial (Fotos, Texte pp.) gesammelt und ausgewertet. Ist allerdings zu umfangreich, um hier im Forum einzustellen.
    Zum Beispiel entsprechen die auf dem Foto abgebildeten Kragenspiegel ohne Sterne denen der preußischen Polizei und Landjägerei aus der Zeit der Weimarer Republik.
    Quellen: "Bekleidungsvorschrift für die Polizei und Landjägerei in Preußen - Teil I Anzugsordnung", Berlin, 1932 und Ingo Löhken. "Die Polizeiuniformen in Preussen 1866-1945", Friedberg, 1986.
    Diese Kragenspiegel wurden übrigens gerne von Werkschutzformationen während des Dritten Reiches auf deren Uniformen verwendet, wie auf zeitgenössischen Fotos zu sehen ist.
    Nun die erwähnten Runderlasse:


    „Die Bezeichnung „Polizei“ steht allein den mit der Durchführung polizeilicher Aufgaben betrauten Behörden zu. Es bedeutet eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, wenn private Einrichtungen sich die Bezeichnung „Polizei“ beilegen, z.B. „Werkpolizei“ u. a.“ Es wird auf die entsprechenden Runderlasse vom 09.11.1936 und von 1937 verwiesen.
    Quelle: „Praktischer Polizeidienst“, Berlin, 1937, S.1
    Im Runderlass des RFSSuChdDtPol – O-VuR R II 126 III/36- vom 09.11.1936 steht unter anderem: „Die Polizeigewalt ist ein Hoheitsrecht des Staates. Daher bedeutet es eine Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, wenn private Einrichtungen sich die Bezeichnung „Polizei“ beilegen. Diese Bezeichnung muss vielmehr allein den mit der Durchführung polizeilicher Aufgaben betrauten Behörden überlassen bleiben. Im Einvernehmen mit dem RKM und dem RLM ersuche ich daher, die Führung der Bezeichnung „Werkpolizei“ durch die Werkschutzorganisationen privater Unternehmen zu unterbinden. Diese können durch andere Bezeichnungen, etwa „Werkschutz“, „Werkaufsicht“ oder dergleichen ersetzt werden.“
    Quelle: O. g. Runderlass veröffentlicht im RMBliV 1936, S. 1533.


    Abschließend bleibt festzustellen, dass die auf dem Foto abgebildete und angefragte Uniform diejenige eines "Werkschutzes" (Sammelbezeichnung) ist.
    Leider kann ich den genauen Namen dieser Formation zur Zeit nicht angeben.


    M.f.G.


    Peter

    Hallo,


    danke für das Interesse.
    Insgesamt habe ich 4 Sachen bekommen, davon 2 Bilder. Militärische Urkunden, Orden & Ehrenzeichen oder andere typische Sammelobjekte waren nicht dabei.


    Gruß von Peter

    Guten Tag Micha,


    danke für die Kartenausschnitte. Hatte mir das mit der Bestimmung von "Niwy" als Ort des Geschehens leichter vorgestellt.
    Aber je mehr Mosaikteilchen zusammenkommen, desto besser.


    Guten Tag auch an Rainer,


    ein Sterbebild gehört nicht zu den Dingen, die ich bekommen habe. Wäre für mich zum Beispiel hilfreich gewesen, wenn hinten auf dem Grabfoto etwas gestanden hätte. Aber nicht einmal das abgebildete Grabkreuz trägt eine Inschrift. Es fehlen halt solche Anhaltspunkte, die mir bei Recherchen zu anderen Personen weitergeholfen haben.


    Gruß von Peter

    Habe kleinen militärischen Nachlass eines Infanterie-Unteroffiziers der Wehrmacht bekommen, der am 27.07.1941bei Niwy (Ostfront) gefallen ist. Habe mittlerweile eine weitere Person recherchieren können, die am gleichen Tag und am gleichen Ort gefallen ist. Welche militärische Operation fand dort am 27.07.1941 statt? Welche Infanteriedivisionen bzw. Infanterieregimenter nahmen hieran teil? Habe bereits weitere Anfragen gestartet.