Moin Moin,
und hier mein Senf zu einigen Thesen hier:
Wenn ich mich u. a. auf die Anlagenbänden zu den KTB beschränke, dann möchte ich folgendes anmerken:
Das LI. A. K. machte der Stärke nach zu urteilen zum Beginn der Schlacht keinen Eindruck, dass es abgekämpft war. Anhand der Meldungen ist ersichtlichtlich, dass jede Einheit (auch die der anderen A.K.) zu allen Angriffsaufgaben eingesetzt werden konnte. Die Unterstützung durch Stu.Gesch.Abt. 244 und 245 und anderer mot. Einheiten war jedoch nicht im vollem Umfang gegeben, da bereits im Vorwege der Nachschub zu Problemen bei Betriebsstoffen etc. führte, lediglich die Hälfte der StuGs waren einsatzbereit.
Die Angriffe in Stalingrad liefen bis 08.10.1942 gut. Dann gab es erstmals Munitionsmangel bei der unterstützenden Artillerie. Markant ist daran, dass danach vermehrt die Russen die Initiative ergrffen.
Zu den Sturmpionieren:
Mehrere Aussagen bestätigen, dass die Pioniere sich nicht von den ortskundigen Grenadieren und Jägern in die -nenne ich es mal- "Kampftaktik Stalingrad" einweisen lassen wollten. Ergebnis waren speziell bei dem Martinsofen erhebliche Verluste, sie wurden beinahe aufgerieben.
Eine Umfassung von Stalingrad war möglich, wurde sogar bevorzugt. Wir wissen alle, dass es anders kam.
Zu der Kampftaktik der WH aber auch der Russen:
Es gingen meist gezielte Artillerieschläge vorweg, oftmals unterstützt von der Luftwaffe. Danach wurden gezielt Gebäude angegriffen, ggf. unterstützt von Stu.Gesch. oder Pz. Einzelne Angriffe von deutschen Panzern oder Stu.Gesch. kamen meines Wissens im Stadtgebiet nicht vor, die Russen griffen teilweise mit Panzern ohne begleitende Infanterie an.
Kampftaktik Stalingrad
Stoßtrupps wurden in breiter Masse eingesetzt, auch im Vorwege eines größeren Angriffs. Gründe waren vielfältiger Natur.