Posts by kkn

    Guten Morgen,


    vielen Dank Euch beiden, Thilo und Diana,

    für diese ergänzenden und überaus erhellenden Angaben.


    Wir wissen ja genug über die Zeiten nach 1945 in Ost wie West.

    Hier wie da wurde verschwiegen oder vorhandenes Wissen

    instrumentalisiert, es wurde einfach weiter gemacht ...

    Dazu muß nichts weiter gesagt werden.


    Und doch hat es etwas Gruseliges, daß diese Ärztin völlig

    unbehelligt weiter arbeiten konnte - in einem Pflegeheim -

    und gelebt hat sie in der Anstalt Wittenau, ihrer, wenn man

    so will, "Wirkungsstätte".


    Grüße, Kordula

    Guten Tag,

    hier ein Schicksal, an das vor längerer Zeit im Berliner Tagesspiegel erinnert wurde.

    Ob sich wohl zu der Ärztin Dr. Helene Silberschmidt etwas finden läßt?

    Ebenso interessiert mich, wo in Berlin-Lichterfelde dieses Baltische Altersheim

    gewesen sein könnte.

    Danke für's Nachforschen.

    Grüße, Kordula



    Marie Wilhelmine Elise Baronesse von Kleist wurde am 21. März 1874 in Wenden (heute Cēsis in Lettland) als jüngstes von 13 Kindern geboren. Im Alter von 27 Jahren heiratete sie den Juristen Baron Arthur von Kleist in Riga. Das Ehepaar hatte zwei Töchter, Irmgard und Gerda. Im Jahr 1917 flüchtete die Familie wegen der Russischen Revolution und kam 1919 nach Berlin. Arthur von Kleist starb im Jahr 1928. Marie von Kleist zog in das Baltische Altersheim in Lichterfelde. Im Jahr 1944 wurde das Haus bei einem Bombenangriff schwer beschädigt, Marie von Kleist verlor ihr gesamtes Hab und Gut und lief verstört umher. Das Gesundheitsamt Steglitz wies sie am 4. Mai 1944 als „unruhige Greisin“ in die Heilstätte Wittenau ein. Am 31. Mai 1944 wurde sie von der Ärztin Dr. Helene Silberschmidt „zur Verlegung vorgeschlagen“. Dr. Silberschmidt beteiligte sich an Selektionen. Am 14. Juni 1944 wurde Marie von Kleist nach Meseritz-Obrawalde verlegt, wo sie ... am 21. Juni 1944 ermordet wurde. Am Weddigenweg 70 in Berlin-Lichterfelde erinnert ein Stolperstein an Marie Wilhelmine Elise Baronesse von Grotthuss.

    NS: Dr. Kurt Zentner war während des Krieges Kriegsberichterstatter; er musste seine Tätigkeit wegen seiner jüdischen Herkunft aber beenden.

    Guten Tag Bert uaa.,


    zu Flüchtlingen kann ich nichts beitragen - dazu haben wir keine Bilder,

    "nur" Erzählungen; diese auch erst zur Zeit kurz vor Ende des Krieges;

    da hätte wohl kaum jemand noch daran gedacht, "Bilder zu schießen".


    Zu Dr. Zentner habe ich mir die wiki-Seite angeschaut:
    Eintritt in die NSDAP 1933, Ausschluß 1940, weil jüdischer Herkunft;

    Eintritt in die Wehrmacht; bis Mitte 1941 in der Propaganda-Ersatz-

    Abteilung (PEA); nach routinemäßiger Überprüfung der Kirchen-

    bücher Im November 1941 entlassen. ...

    Nach dem Krieg holt ihn seine NSDAP-Mitgliedschaft wieder ein. ...

    Dies und weiteres nachzulesen hier.


    Es ist eine dieser vielen "gebrochenen" Biographien.

    Und wer weiß schon, wie wir uns verhalten hätten ...


    Grüße, Kordula

    Hi Uwe / flugschüler aus Oranienburg,


    dank Deines Beitrags werd' ich mal mein Oberstübchen entrümpeln,

    sprich: mich von Altem, falsch Erinnertem befreien.


    Ebenso so wichtig zu erfahren, daß es eine Mär ist, niemand habe das

    zu DDR-Zeiten interessiert.


    Gut zu wissen, daß gegen altes schablonenhaftes Denken wohl noch

    aus Kalte-Kriegs- und Nach-Wende-Zeiten doch "ein Kraut gewachsen ist".


    Grüße, Kordula

    Hallo zusammen, am Freitag gab es wieder mal einen Bombenfund bei uns in Dresden. Eine 250kg-Fliegerbombe amerikanischer Bauart wurde bei Bauarbeiten an der Zwickauer Str. gefunden.

    ...

    Bedenklich war das Auffinden der Bombe relativ knapp unter Straßendecke. ich auszudenken, was bei mechanischer Belastung aus dem Verkehr oder bei den Bauarbeiten hätte passieren können.

    Silvio

    Hi Silvio uaa.,

    in Oranienburg nahe Berlin dürfen LKWs und Busse nicht in die Innenstadt fahren.

    Zu viele Altlasten werden dort noch vermutet. Die Stadt ist besonders belastet,

    hat bereits viel Geld "in die Hand nehmen" müssen, hat deshalb den Bereich für

    Schwerlastverkehr komplett gesperrt.

    Grüße, Kordula

    Guten Tag allen Sammlern,


    bin begeistert, daß es da noch mehr "Verrückte" gibt,

    die einer wohl aussterbenen Spezies angehören.


    Habe zwei Blöcke von 1942 - Böhmen und Mähren;

    sind angehängt.


    Briefmarken sammeln war eine meiner Leidenschaften;

    Großvater und Onkel waren die Vorbilder.

    Und in den Internet-Vorzeiten waren Briefmarken doch

    so etwas wie virtuelles Reisen zu Orten, zu denen man

    damals nicht ohne weiteres hinkam.

    Mit dem Diercke-Schulatlas ging's so auf Weltreisen.


    Grüße, Kordula


    PS: Was macht man mit Schätzen, die niemanden mehr

    interessieren? Zum Wegwerfen finde ich die noch heute

    viel zu schade.

    Guten Tag,


    zu JHs Beitrag hier dazu unten ergänzend noch zwei Zitate.

    Die Hervorhebung im zweiten Zitat ist von mir.

    Grüße, Kordula


    aus der HNA:

    Update, Montag, 6. März, 5.52 Uhr: Drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind in Laatzen bei Hannover unschädlich gemacht worden. Eine 500 Kilogramm schwere Bombe konnte am Sonntagabend entschärft werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zwei weitere Bomben, jeweils eine Tonne schwer, konnten nicht mehr entschärft werden und wurden gesprengt.

    Eine dieser Bomben lag an der Bundesstraße 443. Bei der Sprengung wurde die Straße laut Polizei beschädigt. Das Ausmaß war zunächst unklar. Eine weitere Bombe befand sich unter den Gleisen der Stadtbahnlinie 1. Bei der Sprengung wurde die Strecke stark beschädigt, wie die Verkehrsbetriebe Üstra via Twitter mitteilten. Die Reparatur werde einige Tage dauern. Bis dahin müssten die Bahnen eine Umleitung fahren.


    Update, Montag, 6. März, 7.15 Uhr: Das niedersächsische Innenministerium geht davon aus, dass wegen vieler Bauprojekte die Zahl der Blindgänger in der kommenden Zeit steigen wird. Das berichtet der NDR. Demnach wurden bereits 2021 in Niedersachsen, laut Bericht des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, rund 156 Tonnen Kampfmittel aus beiden Weltkriegen geborgen und unschädlich gemacht - rund 45 Tonnen mehr als 2020.

    zu Brendel/KZ Flossenbürg habe ich nur eine Belobigung aus dem März 1943

    Brendel.jpg

    Guten Abend,

    nichts zu Brendel - habe jedoch wegen der zwei Namen

    in dem von Frank eingestellten Scan (Post # 2) den Text

    "ausgelesen"; vll. sucht ja irgendwann irgendwer einmal

    nach Walter Katz und dem Unterzeichner Zill-Baumgartner.

    Grüße, Kordula


    Brendel

    b. Am 18.03.43 wurde der Jude WALTER KATZ wegen Spionageverdachts in Altglashuette festgenommen.

    Fuer die Ergreifung des K. spreche ich dem SS-Uscha. BRENDEL meine Anerkennung aus.

    BRENDEL erhaelt 3 Tage Sonderurlaub. Zill-Baumgartner.

    Danke, J.H. dafür.

    Vor so langer Zeit geschrieben;

    so wahr wie damals ist es bis heute.


    Abendgruß, Kordula

    Hi Stephan,


    wie wär's mit einem Link - auch wenn der in's Leere führt.

    Und die Überschrift etwas aussagekräftiger - wäre auch schön.


    Für Andreas, der die Korrekturen macht, wäre das sinnvoll.

    Hier steht, was gewünscht ist.


    Gleiches gilt für das von Dir gestartete Thema "OT".


    Sonntagsgrüße, Kordula

    Guten Abend,


    in einem älteren Text zu Stolpersteinen in Berlin habe ich untenstehende Angaben gefunden.

    Hier noch der Eintrag in der Liste der Stolpersteine - sehr ausführlich, spannend zu lesen;

    eine eher ungewöhnliche Biographie.

    Vll. kann ja jemand darüber hinaus weitere Informationen beisteuern.


    Grüße, Kordula



    Stanislaus Graf von Nayhauß-Cormons (Jhg. 1875) kämpfte bereits in den letzten Jahren der

    Weimarer Republik gegen die Nationalsozialisten. Er druckte Broschüren und warnte dann

    auch gleich nach Hitlers Machtübernahme vor dem, was kommen sollte.


    Am 7. März 1933 stürmten acht bewaffnete SA-Männer sein Haus in der Stierstraße 4 in

    Berlin-Schöneberg. Nayhauss-Cormons war allerdings auf einer Vortragsreise.


    Am 26. Juni 1933 wurde er in Breslau verhaftet.

    Im Juli fand man seine Leiche in einem See nahe Falkenberg – Hände und Füße gefesselt,

    entstellt durch schwere Misshandlungen.

    Guten Morgen Dieter,

    über das Forum eine Email zu verschicken, ist schon lange "gekappt",

    geht also nicht mehr. Ihr habt allerdings Zugriff auf Email-Adressen,

    d.h. Ihr könntet versuchen, ihn zu kontaktieren - wir können's nicht.


    Guten Morgen Daberlin,

    der Kontakt zum Themenersteller kann nur von den Moderatoren

    bzw. Administratoren hergestellt werden. Ob allerdings Andy /

    Newman hier noch eine gültige Email-Adresse hat, ist nicht sicher;

    er war das letzte Mal im April 2020 hier.

    Wünsche Dir, daß das klappt.

    Grüße, Kordula