Posts by Matthias Köhler

    Hallo Niko,


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    Auf dem anderen Bild( ich lade es nochmal hoch) steht auf der Rückseite Trautenau-Johannisbad. Das lag damals noch in der Tschechoslowakei, und wurde dann Deutschland angegliedert. Aber ist ein Wehrmachtsregiment dort einmarschiert? Ich denke mal er gehörte zu den Besatzern.


    Siehe hier :
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/I…menter/IR83.htm
    Hier spielt aus meiner Sicht die Einheiten der 252 I.D. eine wesentliche Rolle.

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    Auf einem Bild steht das Datum 3.4.1944. Darunter wurde mit Bleistift die Zahl 21614 geschrieben. Handelt es sich hierbei um eine Feldpostnummer?

    Wenn es eine FPN ist müsste er zu diesen Zeitpunkt hier gewesen sein:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/P…tReg/PAR155.htm
    Zu diesen Zeitpunkt war er aber beim G.R. 684 - Südukraine/Rumänien.

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    ach ja was heiß den F.E.B.?

    Da keine Zahl bei dem Absender steht, und auf den FPN Stempel Marsch Bataillon ist es schwer herauszufinden welche Einheiten zu diesen Zeitpunkt in der Düppelkaserne stationiert war.

    Grüße Matthias

    Hallo Alt Kattenau,

    wenn du uns deinen Vornamen nennen würdest, wär dies super.

    Es gibt zwei:

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    Die Seite hat Oliver dir schon eingestellt:
    Ulanen-Regiment Graf zu Dohna (Ostpreußisches) Nr. 8 (Gumbinnen, Stallupönen) und Lithauisches Ulanen-Regiment Nr. 12 (Insterburg)

    Darfst dir eine aussuchen ;), da keine weiteren Daten bekannt sind.

    Aber ich tippe auf Ulanen-Regiment Graf zu Dohna.

    Hier findest du etwas über Ostpreußen:
    http://www.deutsche-schutzgebiete.de/provinz_ostpreussen.htm

    Hier findest du etwas über die Kaserne Gumbinnen:
    http://www.kreis-gumbinnen.de/index.php?opti…=123&Itemid=109

    Grüße Matthias

    Hallo Niko,

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    Weiß jemand welche Einheit sich in Concarneau in der Bretagne aufgehalten hat?

    Hast du hierzu ein Datum, oder einen Zeitraum?

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    Zitat Alain:
    32 720 (A à E) : II° bataillon 451 et compagnies 5 à 8 : PC à Plouguerneau puis à Concarneau le 2 février 1941, 7° compagnie à St Frégant (Kergoff) puis à Concarneau, 8° compagnie à Guisseny puis à Concarneau.

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    Zitat Alain:
    Ankunft 1/1/1940 (im Norden des Départements). Am 2/2/1941 löst das 451 IR die 61. ID im Süden des Départements ab (ein Regiment für eine ganze Division !). Am 20/4/1940 kehrt die 251. ID nach Ostpreußen zurück


    hier gefunden: https://www.forum-der-wehrmacht.de/print.php?thre…323&page=1&sid=

    Das heißt die 61.I.D wurde am 2.2.1941 vom 451 I.R. abgelöst.

    Grüße Matthias

    Hallo Niko,

    der Brief ist vom 16.03.1942, auf den Feldpoststempel steht am unteren Rand Marsch - Bataillon, eine Nummer ist leider nicht zu erkennen, habe noch kein passendes F.E.B. bzw. Marsch-Bataillon gefunden.

    Niko mache bitte mal eine zeitliche Aufstellung von den Einheiten mit Jahresangaben die du bis jetzt hast, ich habe das Gefühl das die Übersicht verloren geht.

    Vielen Dank im Voraus.

    Grüße Matthias

    Hallo Andreas,

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    Ich hab im Lexikon der Wehrmacht über das Artillerie-Regiment 161 nachgeschaut, da steht immer was von "bis 1941" gald die dann auch noch 1942?

    Das bis - bezieht sich auf die Kolonnen, die FPN die du Angegeben hast bezieht sich auf die jeweilige Batterie, diese haben ab Mitte 1940 die FPN des Stabes erhalten mit den jeweiligen Kennbuchstaben z.B.

    A Stab
    B 1.Batterie
    C 2.Batterie
    D 3.Batterie

    Davor hatten jede Batterien und jeder Stab eine andere FPN.

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    Ich frage nur, weil ich einen Brief bekommen werde,und von dem ich ihn bekomme hat die FPN zur zur 122ID beschrieben.

    Hat der Brief von der 122 I.D. die gleiche FPN 12303?

    Grüße Matthias

    Hallo Miteinander,

    hier der 2.Teil.

    Polizeischule Sensburg

    Die Polizeischule Sensburg hatte 4 dreistöckige Mannschaftsblocks, 2 Exerzierhäuser, das Lazarettgebäude und mehrere Nebengebäude wie Küchen- und Kantinengebäude, Bekleidungskammern, Wohngebäuden und einen Barackenpferdestall.
    Im Lazarettgebäude war das Verwaltungsamt, die Schulleitung und das Krankenrevier untergebracht.
    Im ehemaligen Offizierskasino wurden in den ersten Jahren klassenweise Sportunterricht soweit das Wetter den Sport nicht im Freien zuließ.
    1925 wurde ein Exerzierhaus zur Turn- u. Sporthalle umgebaut.
    Ebenfalls wurde in dem selben Jahr eine Hindernisbahn ein Turnplatz mit festen Turngeräten und ein Kleinkaliberschießstand errichtet.
    Der Schießstand befand sich im nahe gelegenen Mertinsdorf.
    Eine Holzbadeanstalt in dem nahe gelegenen Schoss-See.
    1925 wurden in den Blocks und in den nicht benötigten Kammergebäuden Klassenräume eingerichtet.
    Für verheiratete Polizeioffizier und Wachtmeister konnten noch in den einzelnen Blocks und in einem Familienwohnhaus Wohnungen zur Verfügung gestellt werden.
    1925/26 wurden zwei Offizierswohnhäuser mit zehn Wohnungen und am Stadtrand in Richtung Peitschendorf sechs Wohnungen für Zivilangestellte und Polizeiwachtmeister gebaut werden.

    Für den ersten Anwärterlehrgang wurden 36 Bewerber im Frühjahr 1923 eingestellt.
    Darunter zwei Offiziersanwärter mit den Namen Hippel und Bolz.
    Ab April 1924 waren es 150 Anwärter und im Oktober 1924 noch 120 Anwärtereinstellungen.
    In den folgenden Jahren waren es immer 150 Anwärter manchmal auch mehr.
    Da genügend Platz in der Polizeischule Sensburg war, wurden auch Anwärter der Polizeischulen Brandenburg und Frankenstein für ein Jahr ausgebildet.
    Nach erfolgreicher Ausbildung kamen die Anwärter als Polizei-Unterwachtmeister zu den Hundertschaften in Ost- u. Westpreußen. Hier wurde die Ausbildung fortgesetzt bevor sie als Polizeibeamte zu den Polizei-Revieren abgeordnet wurden.
    Wenn ein größerer Bedarf in anderen Provinzen bestand wurden Anwärter dorthin abgegeben.

    Verantwortlich das Zivillehrer an den Polizeischulen unterrichteten war in Polizeischule Sensburg Polizei-Oberlehrer Nadelleck.

    Kommandeure der Polizeischule Sensburg:
    Bis Ende 1921 Pol.-Major Schmidtke von der staatlichen Schutzmannschaft Berlin
    Pol.-Oberstleutnant Horn ebenfalls von der staatlichen Schutzmannschaft Berlin
    Pol.-Oberstleutnant Walz staatliche Polizei Königsberg (Pr)
    Pol.-Major Grosch staatliche Polizei Merseburg
    Pol.-Oberstleutnant Büttner staatliche Polizei Hannover
    Pol.-Oberstleutnant Schneider staatliche Polizei Königsberg (Pr) pensioniert 1933
    Vorübergehend übernahm nach der Pensionierung von Pol.-Oberstleutnant Schneider
    Pol.-Major Kopkow die Leitung der Schule.

    Alle Kommandeure waren, bis auf Pol.-Major Kopkow erfahrene Offiziere der staatlichen Schutzmannschaften und waren seit bestehen der Polizeischule in Sensburg auch als Polizeilehrer für den Polizeiunterricht eingesetzt.

    Für die Waffen- und Sportausbildung waren Offiziere im Major, Hauptmanns- u. Oberleutnantsrang eingesetzt, die als ehemalige Offiziere des Heeres in den Jahren 1919/1920 in die Sicherheitspolizei eingetreten waren.

    Folgende Namen des Offizierskorps sind bekannt:

    Die Majore; Marsch, Schlicht, Hildebrandt, Stoermer, Odebrecht, Grzegorz, Miethner, von Kowalski, Wendt, Jüngling, Paetsch und Hermjanz
    Hauptleute; Decken, Bruhns, Hildebrandt (Bruder vom Major), Dannehl, Hoffmann, Martini, Chill, Lasch, Bendzko, Ansat, Jautelat, Bätz, Worm, Dallmer-Zerbe und Erdmann
    Oberleutnante; Schwarck, Seifert, Schulz, Klop, Florian, Scheffler, Schipp von Branitz, Faber, Spaling, Birras, Krüger, Zander, Strahlke, Krumrey, Fuchs, atermann, Schröter, Bölsche, Kuhn, Grundmann, Plenio und andere.

    Die ärztliche Betreuung bis 1925 unterlag einen Vertragsarzt.
    Ab 1925 wurde Polizei-Medizinalrat Dr. Wege an die Schule versetzt.

    Das Verwaltungsamt ab 1924 hatte Polizei-Rat Edelmann
    Verwaltungsbeamte waren Polizei-Oberinspektor Schneemilch, die Polizei-Inspektoren Liebscher, Krolewski ein namentlich nicht Bekannter und Sekretär Dosdall.
    Waffenmeister war Obersekretär Dietrich.

    Das gesamte Stammpersonal bestand etatmäßig aus etwa 40 Offizieren und 120 Polizeiwachtmeistern der Dienstgrade Polizeimeister bis einschließlich Polizei-Oberwachtmeister.

    Die Polizeischule in Sensburg wurde am Mitte 1935 geschlossen.
    Am 16.03.1935 wurde in Sensburg das Wehrmeldeamt in der Kaserne der Polizeischule eingerichtet.

    Die Schutzpolizeibereitschaften wurden nach 1933 (zur nationalsozialistischen Zeit) zur Landespolizei mit militärischen Charakter.
    Mit den Aufbau der Wehrmacht gingen auch ganze Bereitschaften in die Wehrmacht über und wurden in bestehende Regimenter eingegliedert.
    Auch eine nicht bekannte Zahl von Polizeioffizieren, vor allem die früher vom Heeresdienst zur Sicherheitspolizei gekommen waren, wechselten zur Wehrmacht.

    Die Kasernenanlagen der Polizeischule Sensburg wurden nach 1935 wieder Kasernen einer Infanterieeinheit. Namentlich das I Bataillon des Infanterie-Regiment 44.

    Grüße Matthias

    P.S. Die Kasernenanlagen sind im Städte-Atlas Ostpreußen S.162/163 im Stadtplan von Sensburg zusehen.

    Das Bild ist aus der der Zeitung Das Ostpreußenblatt Folge 19 Mai 1984
    Quellen:Quellen: das Ostpreussenblatt Jahrgang 84 Folge 17 und 19 Autor Max Krohs, LdW, FdW, Geschichte der deutschen Volkspolizei, StädteAtlas Ostpreussen, Heimatatlas für Ostpreussen,Wirtschaft und Staat Bd 2, eigene Recherchen.

    Edit: Ergänzung und Quelle Bild

    Hallo Miteinander,

    Hier erstmal der Vorspann und die geschichtlichen Zusammenhänge zur Entstehung der Polizeischulen nach den I Weltkrieg und in Deutschland Weimarer Republik, in einen 2 Teil geht es speziell um die Polizeischule in Sensburg.
    Polizei ist zwar nicht mein "Thema" ?(,man kann eben nicht auf allen Hochzeiten tanzen ;), bin aber in diesen Zusammenhang mit den Thraed von User großelternforscher neugierig geworden, und es gab diesbetüglich nur ganz wenig Info dazu.
    Danke auch an RolandP für seine Tipps.
    So wie ich Marcus(Lockenheld) kenne, wird er hierzu Ergänzungen machen - da sein Spezialgebiet die Schutzpolizei ist. Ich würde mich darüber freuen.

    Allgemeines zur Aufstellung der Sicherheits- / Schutzpolizei nach den I. Weltkrieg
    Nach dem Erlass der Preußischen Ministers des Inneren vom 15.04.1919 durften Einwohnerwehren gebildet werden.
    Grund war die allgemeine Unsicherheit nach den ersten Weltkrieg um sich gegen den bewaffneten Aufruhr zu schützen, sowie gegen das Anwachsen des Verbrechertums.
    Diese Einwohnerwehren waren aber nur vorübergehend.
    Nach ministerieller Anordnung wurde 1919 die Sicherheitspolizei aufgestellt.
    Diese bestand aus Hundertschaften und Kommandostäben.
    Eine Hundertschaft bestand zumeist aus 3 Offizieren und 125 Wachtmeistern in all seinen Dienstgraden. Hinzu kamen Kraftfahr- und Nachrichtenzüge sowie berittene Hundertschaften die sich überwiegend im Grenzdienst und in größeren Städten befanden.
    Die Gesamtstärke der Sicherheitspolizei wurden von den Alliierten festgelegt und waren nicht Bestandteil der festgesetzten Stärke der Reichswehr von 100000 Mann laut Friedensvertrag.

    Die Notwendig starke Polizeikräfte aufzustellen zeigen die Einsätze der Jahre 1920 und 1921
    Bei der Niederschlagung der kommunistischen Aufstände.

    Den Personalbedarf für die Hundertschaften und Stäbe deckte man mit ehemaligen Soldaten und Offizieren die im I. Weltkrieg gedient hatten, die geistig und körperlich den Anforderungen entsprechen mussten. Alle ledigen Wachtmeister wurden kaserniert.
    Alle Angehörigen standen als Staatsangestellte in einem privatrechtlichen Dienstverhältnis zum Staat.
    Die Einführung einer 12 jährigen Dienstzeit erfolgte später, diese konnte in ein lebenslängliches Beamtenverhältnis übergehen. Voraussetzung hierfür war die Absolvierung von Lehrgängen.
    Die Besoldung wurde nach Dienstjahren und Dienstgraden geregelt und die ärztliche Versorgung durch Polizeiärzte sichergestellt.
    Die Hauptbewaffnung waren Karabiner und Pistolen.

    Nach der Aufstellung der Hundertschaften begann man sofort mit den planmäßigen Unterricht und Ausbildung für polizeiliche Aufgaben. Hier wurden zunächst erfahrene Polizeiberufsoffiziere aus den staatlichen Polizeiverwaltungen herangezogen.
    Unterrichtsfächer waren Waffendienst, Waffenkunde, Schießlehre, Sportunterricht, Strafrecht, Polizeirecht, Gewerbekunde, Staats- und Bürgerkunde, hinzu kam allgemeinbildender Unterricht die durch vertraglich eingestellte Zivillehrern erteilt wurde, um den Bildungsgrad der Wachtmeister zu verbessern.

    In den ersten Jahren seit Bestehen der Polizeischulen gab es bis April 1926 (Min.Erlaß M.D.I. vom 1.Mai 1926, II F 81,Nr.233) abgekürzte Drei-Monats-Lehrgänge mit einer Abschlussprüfung. Wer die Abschlussprüfung nicht bestanden hatte wurde aus den Polizeidienst entlassen, zumindest wirkte sich dies auf die Beförderung aus.

    In den Polizeiberufsschulen konnten die Wachtmeister nach einem dreijährigen Polizeiberuf-
    Schule vor Behördenvertretern die Abschlussprüfung A I ablegen, diese Abschlussprüfung war für ein lebenslange Anstellung erforderlich.
    Der sechsjährige Besuch der Polizeiberufschule mit bestandener Abschlussprüfung O I war für den Übertritt in eine Polizeioffizierslaufbahn oder für den gehobenen mittleren Dienst bei Behörden z.B. der Polizeiverwaltung erforderlich.

    Da es auch einen Bedarf an Oberwachtmeistern in den Revieren und Hundertschaften gab, wurden Oberwachtmeister-Anwärter-Notlehrgängen von zweimonatiger Dauer eingeführt.
    Diese Lehrgänge wurden später auf vier Monate verlängert die wiederum für eine lebenslange
    Anstellung erforderlich waren.

    Dringend erforderlich war auch die Aus- u. Weiterbildung der Offiziere die aus den Heer in die Sicherheitspolizei als Polizeioffiziere eingestellt wurden.
    Dafür wurde 1921 eine Höhere Polizeischule in Eiche bei Potsdam eingerichtet.
    Hier erhielten die abgeordneten Offiziere in Kursen von einigen Monaten das Rüstzeug.
    Auch für Stabsoffiziere vom Major aufwärts wurden hier geschult.
    Die Anzahl für den Polizeioffiziersnachwuchs bestimmte das Preußische Ministerium des Innern, diese Abiturienten hatten sich bei den Provinzialpolizeischulen für die Laufbahn zu melden. Hier mussten sich die Bewerber einer Aufnahmeprüfung unterziehen.
    Die Aufnahmeprüfung bestand aus einer psychotechnischen, einer Sportprüfung und einer mündlichen Befragung durch eine Dreierkommission, diese bestand aus einen Stabsoffizier, dem Polizeioberlehrer und den Sportoffizier.
    Im ersten Jahr war die Ausbildung identisch, wie bei allen Anwärtern, außer bei einigen allgemeinbildenden Fächern. Sie wurden an den Polizeischulen als Klassenälteste eingesetzt und erhielten somit kleine Verwaltungsaufgaben. Ab den zweiten Jahr wurden sie in den Polizeistandorten weitergeschult.

    Für die Polizeioffizierslaufbahn wurden auch eine bestimmte Prozentzahl der Polizeiwachtmeister zugelassen. Voraussetzung war der Eintrag im Zeugnis nach einen absolvierten Lehrgang „Eignung zur Weiterbildung“.
    Die Polizeiberufsschule (für Wachtmeister) musste nach sechsjährigem Besuch mit bestandener Prüfung in den Oberstufenklassen abgeschlossen worden sein.
    Alle Offiziersanwärter wurden in den Standorten der Hundertschaften und Polizeirevieren im Verwaltungsdienst vorgeschult, danach wurden sie vom Innenministerium für die Ausbildung an der Preußischen Polizeischule für Leibesübungen in Spandau für ein Vierteljahr und anschließend für ein Dreivierteljahr an die höhere Polizeischule in Eiche in Vorschlag gebracht. Nach erfolgreichen Abschluss berief das Preußische Ministerium des Inneren die Anwärter zu dem einjährigen Ausbildungslehrgang.

    In der Polizeischule für Leibesübungen in Spandau wurden Polizei-Offiziere zu Sportlehren und Wachtmeister zu Hilfslehrern und Riegenführer ausgebildet. Die Schule wurde 1921 in der ehemaligen Gardepionierkaserne eingerichtet. Aufgebaut wurde die Schule von Oberst Wessig, ehemaliger aktiver Heeressportler.
    Alle Offiziersanwärter mussten das Vierteljahr in Spandau wahrnehmen, auch Stabsoffiziere wurden mit den modernen sportlichen Aufgaben vertraut gemacht.

    Für die berittenen Hundertschaften kamen die Polizeioffiziere zur Polizei-Reitschule nach Hannover.
    In einigen Provinzen wurden Reitschulen für Wachtmeister eingerichtet, in diesen wurden die Wachtmeister ausgebildet und die Remonten zugeritten.
    Für Ost und Westpreußen befand sich die Reitschule in Insterburg.

    In Berlin befand sich die Polizeischule für Technik und Verkehr.
    Hier wurden Polizeioffizier für die Hundertschaften im Kraftfahrdienst und die Nachrichtenzüge ausgebildet.
    Hier fanden auch regelmäßige Lehrgänge für Polizeiwachtmeister statt.

    Eine zentrale Ausbildungsstelle für Hundeführer befand sich in Grünheide in der Mark Brandenburg. Hier wurden Polizeihunde abgerichtet und die Hundeführer in mehrmonatigen Lehrgängen mit ihren Aufgaben vertraut gemacht.

    Auch musste man an die den Nachwuchs für Polizeibeamte denken, so wurden 1923 an den Polizeischulen Polizeianwärter für eine einjährige Ausbildung eingestellt.
    Für Ostpreußen gab es für die Anwärter folgende Meldestellen :
    Königsberg, Tilsit und Elbing.
    Hier wurden die Anwärter einer gründlichen körperlichen Untersuchung, einer Prüfung in Allgemeinbildung, einer psychotechnischen Eignungsprüfung, einer Sportprüfung und einer mündlichen Befragung unterzogen. Die Akten dieser Anwärter kamen zu Polizeischule nach Sensburg, hier wurde die Auswahl der Anwärter getroffen, meistens wurden nur die Anwärter einberufen die, die Tauglichkeitsziffer I hatten. Die Sollstärke bestimmte das Innenministerium in Verbindung mit dem Oberpräsidenten in Königsberg (Pr), den Oberpräsidenten war die Polizeischule in Sensburg unterstellt.

    Ab 1920/1921 wurde in jeder Provinz eine Polizeischule eingerichtet.
    Folgende Polizeischulen entstanden um 1920/1921:

    Sensburg für Ost- u. Westpreußen
    Frankenstein für Ober- u. Niederschlesien
    Treptow an der Rega für Pommern
    Brandenburg für Berlin und Provinz Brandenburg
    Hildesheim für die Provinz Hannover
    Kiel für Schleswig – Holstein
    Münster für die Provinz Westfalen
    Bonn für das Rheinland

    Der Aufbau der Sicherheitspolizei die später in Schutzpolizei umbenannt wurde erfolgte verhältnismäßig rasch und wurde sehr sorgfältig durchgeführt.
    Die großen Einheiten der Hundertschaften bestanden ihre Bewährungsprobe, wie oben genannt schon 1920/1921. Die Polizei-Reviere wurden mit gut ausgebildeten jüngeren Polizeibeamten aufgefüllt-
    In den Jahren bis 1925 hatte man Polizeibeamte die nicht geeignet waren, dienstentlassen.
    1925 forderten die Alliierten die Herabsetzung der Sollstärke der Schutzpolizei um 302 Polizeioffiziere und 8432 Wachtmeisterstellen.
    Hierauf war man gut vorbereitet, das Einstellungssoll bei Offizieren und Wachtmeistern
    wurde vorher bereits gekürzt.

    Ein Rund-Erlass des preußischen Innenministerium vom 6.Juli 1926 (II C I 44 Nr. 116/26 Min.Blatt i.V.1926 Seite 657) bestimmte die Auflösung von 74 Bereitschaften.
    Mit diesen Erlass wurden die Hundertschaften ab sofort Bereitschaften genannt.

    Grüße Matthias

    Quellen: das Ostpreussenblatt Jahrgang 84 Folge 17 und 19 Autor Max Krohs, LdW, FdW, Geschichte der deutschen Volkspolizei, StädteAtlas Ostpreussen, Heimatatlas für Ostpreussen, Wirtschaft und Staat Bd 2, eigene Recherchen.

    Hallo Steffen,

    ich hatte auch unter der Sendung gesucht und nichts gefunden.
    Habe aber den Bericht selber im Fernsehen gesehen.

    War intressant da ja nicht einmal bekannt ist welche Einheit sich an diesen Tag dort befand. Jedenfall ist es etwa südöstlich von Florenz und dort gibt es einen Berg Monte .... der hart "umkämpft" wurde. Den Namen des Berges konnte ich mir leider nicht merken.
    Es wird sogar nach einen Zeuge gesucht der jetzt um die 86 Jahre sein soll und im Nebenzimmer auf zwei Mädchen aufgepasst haben soll, und bei den Schüssen auf die Ehefrau und zwei Kinder geweint hatte.

    Grüße Matthias

    Hallo Andreas,

    er ist als Arbeitsmann im großen Dienstanzug abgebildet und gehörte der RAD-Gruppe 272 Freiburg 9 Abteilung an.

    Eigentlich haben alle bisher bekannten Freiburger RAD-Gruppen einen Zusatznamen, z.B. Albert Leo Schlageter aber zur 9 Abteilung ist mir keiner bekannt.

    Grüße Matthias

    Hallo Ingo,

    er war der 1172 Rekrut der die Erkennungsmarke der Stammkompanie des Grenadier Ersatz Bataillon 455 erhalten hat.

    Hier die Eintragung aus den LdW:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/I…ErsBat455-R.htm

    Quote

    Zitat LdW:
    Die beiden Bataillone wurden am 2. November 1942 zum Grenadier-Ersatz-Bataillon 455


    Das heißt das er eventuell ab diesen Zeitpunkt beim G.E.B. 455 war.

    Steht dazu ein Datum und eventuell weitere Einheiten in den Schreiben?
    Du könntest das Schreiben auch als Scan hier einstellen.

    Wenn du ein Datum zu dieser Einheit hasst dann macht es auch erst Sinn nach den Einsätzen zu suchen.

    Danke

    Grüße Matthias

    Hallo Niki,

    In den Link den ich eingestellt habe steht folgendes:

    Quote

    Zitat LdW:
    Am 12. Oktober 1939 erfolgte der Weitermarsch am Rhein entlang über die Kriegsbrücke bei Honnef


    Von Zülpich nach Köln ist es nicht weit.

    Quote

    Zitat LdW:
    Raum Euskirchen, Zülpich und Füssenich. Die Bataillone verblieben hier bis Mitte Dezember 1939

    Die Überschübe und die Zahlen auf den Schulterstücken wurden aus Gründen der Geheimhaltung entfernt. Damit z.B. der Gegner mit Ferngläsern die Einheit nicht feststellen konnte.

    Quote

    Datum des Bildes: 19.7.1941, in Frankreich

    Das Datum dieses Bildes passt vermutlich dann nicht mehr zum 7. I. R., weil es:

    Quote

    Zitat LdW:
    Am 24. Mai 1941 wurde das Regiment verladen und über Rouen......


    nach Ostpreussen an die russische Grenze verlegt wurde.

    Hier in Frankreich könnte ein Wechsel zu einer anderen Einheit stattgefunden haben?

    Grüße Matthias

    Hallo Niki,

    auf den Foto mit der Schirmmütze ist eine gotische 7 abgebildet,
    er war in diesen Regiment:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/I…imenter/IR7.htm
    Wenn du auf Hirschberg einen Klick setzt, siehst du einen Satdtplan mit Kasernen und Übungsplatz.

    Auf den 2 Foto ist er mindestens Gefreiter, ganz rechts am Ärmel zu erkennen, das Foto könnte ab Anfang 1940 gemacht worden sein.

    Kannst du bei Bild 2 die zweistellige Nummer auf den rechten Schulterstück erkennen ?

    Grüße Matthias

    Hallo Thomas,

    auf den Foto ist ein Obergefreiter abgebildet, die Aufnahme sollte zwischen den 4 und 6 Dienstjahr nach der Einberufung bzw. der gesamt Dienstzeit liegen. Ich gehe auf Grund seines Geburtsjahr 1897 davon aus das er eventuell Soldat im I Weltkrieg war?

    Auf den Schulterstücken sind Überschübe mit einer Einheitsnummer aufgeschoben, leider kann man die Zahl nicht erkennen.
    Die Zahl ist aus meiner Sicht einstellig und könnte eine 9 sein.
    Die helle Umrandung der Schulterstücken könnte Infantrie bedeuten.
    Aber leider alles Vermutung.

    Grüße Matthias

    Hallo Gerhard,

    habe dir mal etwas zusammengestellt, ob die Orte alle zum Waldviertel gehören weis ich nicht genau. Sortiere sie bitte gegebnenfalls aus. Danke.

    RAD Lager Nr. 3/201 BDM in Groß Siegharts - Waldviertel

    RAD Abteilung 3/342 in Rainbach im Mühlkreis
    http://www.waeschepflegemuseum.at/heimatgeschich…icle.php?ID=213

    In Edelprinz wurde ein Erntekindergarten der N.S.V eingerichtet, welcher von Arbeitsmaiden aus dem R.A.D. Lager in Buchbach geleitet wurde.

    RAD-Lager mit Stab der RAD-Gebirgsbrigade, Hollenstein a.d. Ybbs keine genaueren Daten

    Obermillstatt RAD Lager 4/224 (Frauen)

    RAD-Lager Purk bei Ottenschlag

    Quote

    Reichsarbeitsdienst – Flughafen Seyring Ich war in Seyring, ...beim Reichsarbeitsdienst. Da waren wir, glaub´ ich, fünf Mann, abkommandiert ...um Schienen abzumontieren von Feldbahnen. Der Seyringer Flughafen sollte nicht mehr weiter ausgebaut werden.


    Hier gefunden:http://www.comune.padova.it/infogiovani/me…/int_aus_10.asp

    Grüße Matthias

    Hallo Okin,

    ein herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Hier die Einheiten in Lamsdorf aus unseren LdW:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/inhaltsverzeichnisKasernen.htm

    und der Truppenübungsplatz:

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    Zitat aus den LdW:
    1933 gründete man auf dem Gebiet des Lagers II eine Sportschule für die Sturmabteilung (SA). Auf dem Truppenübungsplatz führte man in dieser Zeit intensive Schießübungen durch. Hier übte die Bahnwache, der Reichsarbeitsdienst (RAD) oder die Reichshände der Deutschen Jugendherbergen. Zum Unterricht kam auch die Jugend aus dem Staatlichen Katholischen Gymnasium Carolinum in Neiße auf den Übungsplatz. Ein Teil des Übungsplatzes wurde für Weiden und Acker verpachtet. In der 2. Hälfte der Dreißiger Jahre interessierte sich die Wehrmacht wieder für den Übungsplatz. Mit der Mobilmachung wurde auf dem Truppenübungsplatz das Dulag VIII B auf dem Gebiet des Lagers II gebildet.


    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Karte/Truppenu…ze/Lamsdorf.htm
    im Anschluß mit Bildern.

    Steht auf der Vorderseite ein Datum, oder eventuell andere Zahlen/ Nummern?

    Grüße Matthias

    Hallo Brandy,

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    mein Opa wurde 1902 in Stricke geboren irgendwo bei Schwerin ich hab den Ort nicht gefunden steht aber so im Flüchtlingsausweises meines Opas


    der Ort wo dein Opa geboren ist heißt_

    Striche Hauland:
    101 Einwohner (1933)
    119 Einwohner (1939)

    im Landkreis Schwerin (Warthe)
    1922-1939 Provinz Grenzmark Posen-Westpreußen

    Quote

    Welzlow also OSTEN

    Was ist so schlimm wenn der Ort im Osten liegt?

    Bei Welzlow würde ich sagen das es sich um Welzow bei Spremberg handelt, würde auch ungefähr zu den Ort Striche passen.

    Grüße Matthias