Posts by Schwabi

    Lieber Ratze,

    vielen Dank für diese Ergänzungen! Das hilft mir echt, die Situation besser zu verstehen und meine Geschichte plausibel und historisch korrekt zu erzählen. Und nicht zuletzt ist es hochinteressant!
    Schade, dass uns dein Nachbar nicht noch mehr erzählen kann.
    Ganz liebe Grüße

    Gabi

    Lieber Petzi, danke für die Anregung! Ich habe einen Administrator gebeten, meine Anfragen zusammenzuführen. Auch ich bin überwältigt, wie großartig die Hilfe ist und wie viele Tipps ich bekommen. Und ich freue mich total, dass das Thema offensichtlich von Interesse ist. Das Schicksal so vieler Leute ist bis heute ungeklärt. Vielleicht wird die Geschichte begreifbarer, wenn man Personen vor den Vorhang holt. Ich bin euch allen wirklich dankbar!

    Lieber Eumex, ich danke dir für deine Erklärungen der Dinge, die im Krieg üblich waren. Du hilfst mir, in meiner Chronik keine falschen Behauptungen aufzustellen und mehrere Möglichkeiten aufzuzeigen! Vielen Dank dafür, denn mein eigenes Wissen reicht hier eindeutig nicht aus!

    Lieber Alex, das sind überaus hilfreiche Tipps. Gleich morgen werde ich die entsprechenden Eingaben machen! Danke vielmals! Ist es von Interesse, wenn ich hier die Ergebnisse mitteile?

    Lieber Dmitry, ich freue mich total über das Auffinden des Ortes. In jeder Geschichte sind die greifbaren Bilder wichtig! Mit deinen Links kann ich sie nun liefern! Danke!
    Ihr alle seid mir eine Riesenhilfe! Das ist ein tolles Forum!

    Liebe Grüße

    Gabi

    Lieber Bernhard, lieber Roland,

    ich bedanke mich herzlichst für eure Hilfe! Meine Anfragen betreffen den Vater eines Onkels, der am 18.2.1943 gefallen ist und dessen Grabstätte die Familie nie erfahren hat. Er war Mitglied der Organisation Tod. Deswegen forsche ich nach.
    Ihr habt mir Ansätze gegeben, die ich ohne euch nicht gefunden hätte! Danke

    Liebe Grüße

    Gabi

    An alle meine lieben Helfer,

    nach eingehendem (naivem) Studium aller Inputs, die ich dank euch bekommen habe, fasse ich zusammen, was ich mir so zusammenreime:

    Franz Kotal wurde wahrscheinlich (nach seinem Geburtsjahrgang 1920 zu schließen) ab 1.10.1940 einberufen. Da er keinen erlernten Beruf hatte (er war Hilfsarbeiter) wurde er bei der 5.Telegrafen-Bau-Kompanie der Luftnachrichten-Betriebsabteilung eingesetzt. Das heißt, er musste wohl Bauarbeiten erledigen.
    Die 8. Kompanie Luftnachrichten-Regiment- Einsatzeinheit (seine nächste Einheit) hatte ähnlich gelagerte Aufgaben. Ich habe nicht verstanden, ob er hier bei der kämpfenden Truppe (eventuell zur Verteidigung der Anlagen????) sein konnte, oder ob er wieder gebaut und gefunkt, vielleicht auch abgehört hat? Ich kann mir da wenig drunter vorstellen.

    Auf jeden Fall weiß ich, dass er sich dabei im August 1941 einen eitrigen linken Ringfinger zugezogen hat und im Lazarett Kotscheritzy war. Danach wurde er wieder zu seiner 8. Kompanie zurückgeschickt.
    Offensichtlich war er also die ganze Zeit in Russland.
    Danach wissen wir nur mehr, dass er zur 2. Kompanie Feld-Ersatz-Bataillon 215 "versetzt" wurde. Warum, weiß man nicht. Vielleicht eine weitere Verwundung/Krankheit? Aber wohl nicht der Beinverlust, denn nach dem wurde er wohl entlassen.
    Zum Zeitpunkt, als er zu dieser Kompanie kam, war diese bereits auf dem Rückzug. Es wird von vielen Verlusten und Erfrierungen berichtet. Das heißt also, sein Bein könnte eventuell auch abgefroren sein. Auf jeden Fall passierte das erst im letzten Kriegsjahr. Ich gehe also davon aus, dass es in der Nähe von Riga für ihn zu Ende war.
    Habe ich das alles richtig verstanden und wiedergegeben?
    Ich bitte um eure Beurteilung, denn ihr könnt besser beurteilen, ob ich das richtig sehe und bedanke mich schon jetzt für eure freundliche und tolle Hilfe!

    Liebe Grüße

    Gabi

    Alex und Eumex, ihr seid die Besten!!!! So gute Ideen! Das werde ich alles versuchen! Ja, er hat bis 1969 in Wien gelebt. Er hat sein Kriegsschicksal offenbar nie verwunden, die Ehe mit meiner Mutter ging 1957 in die Brüche. Danach gab es keinen Kontakt mehr. Deswegen haben wir auch keine Dokumente etc., weil bei seinem Tod von seiner damaligen Familie alles weggeworfen wurde. Aber über die Rente/übers Amt kann ich vielleicht noch etwas rausbekommen!
    Ich bin euch überaus dankbar für die Tipps und die Links. Ich werde gleich alles sorgfältig durchlesen und hoffe, dass ich alles verstehe. Militärisch fehlt mir leider jegliches Vorwissen, aber ich lerne!

    Liebe Grüße
    Gabi

    Liebe Dieter und Petzi,

    vielen Dank für eure Hinweise!

    Der erste Fehler war also ein Lesefehler! Habe das y nicht erkannt! So einfach!!!

    Die Liste der Lazarette ist sehr hilfreich.
    Was ich noch nicht rausfinden konnte (vielleicht bin ich patschert oder blind): Ich finde in keinem Beitrag einen Hinweis, wo genau dieses Kotscheritzy liegt. Ich nehme an, es wird heute anders heißen. Google kennt es leider nicht. Ich finde nur den Ort Sebesh mit dem angelegten Soldatenfriedhof. Kotscheritzy wird wohl ganz in der Nähe sein. Weiß man aber etwas Genaues bzw. den heutigen Ortsnamen?
    Danke noch einmal und liebe Grüße aus Wien
    Gabi

    Guten Abend, gibt es irgendwo eine Auflistunge der Lazarette, die es gegeben hat? Speziell suche ich das Feldlazarett m 672 Kotscheritzgasse aus dem Jahr 1941.
    Vielen Dank für etwaige Hilfe schon jetzt und liebe Grüße

    Gabi

    Lieber Schlichi, leider kam ich nicht weiter. Dem verlinkten Beitrag kann ich die Truppenbewegungen entnehmen - das ist schon etwas, danke! Ich gehe also davon aus, dass zu dem Zeitpunkt, an dem meine gesuchte Person angeblich dabei war (1944) dieses Bataillon bereits auf dem Rückzug war. Daher vermute ich, dass Franz Kotal im Raum Litauen/Riga eingesetzt wurde. Wie aber kann ich diese Vermutungen verifizieren?
    Und wie finde ich die beiden Einheiten davor? Da konnte ich gar nichts finden.
    Und wieso war er überhaupt in einem Feld-Ersatz-Bataillon wenn er schon lange im Einsatz war? Vorher schon bei zwei anderen Einheiten? Was könnte da vorher passiert sein? Ich dachte, in einem solchen waren nur die frisch eingezogenen Soldaten? Wie war da die gängige Praxis?
    Kannst du aus der Karteikarte noch etwas herauslesen, das mir Laien verborgen geblieben ist?
    Ist die fünfstellige Zahl am Ende eine Feldpostnummer? Auch da habe ich nichts gefunden?
    Und jetzt die ganz blöde Frage: Was heißt mit "Kotscheritzy" suchen? Wenn ich dieses Wort in die Suchfunktion eingebe, bekomme 0 Treffer!
    Liebe Grüße
    Gabi

    Liebe Spezialisten in diesem Forum, ich stehe bei einem bestimmten Problem an, und hoffe, dass mir die Gemeinschaft hier helfen kann:

    Der zweite Mann meiner Mutter (Vater meiner Halbgeschwister) war Soldat im 2.WK. Meine Geschwister und ich wollen mehr darüber wissen (wir erstellen eine Familienchronik) und haben deswegen eine Anfrage an das Deutsche Bundesarchiv gestellt. Heute haben wir die Antwort bekommen, die mehr als dürftig ist. Sie besteht aus einer einzigen Karteikarte, auf der bloß steht, dass er 1941 wegen einer Eiterung am Finger im Lazarett war. Dabei hat er in Wahrheit im Krieg ein Bein verloren - diese schwere Verwundung ist aber nicht vermerkt. Wir hätten gerne erfahren, wie und wann das passiert ist und überhaupt mehr über seinen Einsatz im Krieg erfahren.

    In einem Beibrief erfuhren wir seine Dienststellen:

    5.Telegrafen-Bau-Kompanie Luftnachrichten-Betriebs-Abteilung (Datum derzeit nicht ermittelbar)

    8. Kompanie Luftnachrichten-Regiment 11 (Datum derzeit nicht ermittelbar)

    2. Kompanie Feld-Ersatz-Bataillon 215 (gemeldet 1944)
    In der zentralen Personenkartei der Deutschen Dienststelle (WASt) liegt zu dem Gesuchten (Träger der Erkennungsmarke 102 - Luftnachrichten-Fernsprech-Bau-Kompanie 514) eine Karteikarte (Bundesarchivsignatur B 563-1 KARTEI/K-1560/141) vor.

    Diese wurde uns übermittelt. Ich hänge sie an. Vielleicht kann ein "Wissender" mehr aus ihr herauslesen als ich Laie.

    Leider wissen wir keine Feldpostnummern.

    Sein Schicksal hat das Schicksal unserer Familie stark geprägt und ist deshalb wesentlich für unsere Chronik. Wir wollen es so genau wie möglich erzählen.

    Deshalb hoffen wir auf Erklärungen/Impulse aus dieser Gruppe.

    Kann uns jemand die Einheiten, ihre Aufgaben und Einsatzorte in der relevanten Zeit erklären?
    Wenn unsere Zielperson noch 1944 in ein Feld-Ersatz-Bataillon eingemeldet wurde, ist wohl anzunehmen, dass er seine Beinverwundung erst danach davongetragen hat, oder?

    Gibt es noch Ideen, wo wir weiterforschen könnten?

    Wir sind dankbar für jede Information, jeden Hinweis und auch jede Theorie, die auf ihn passen könnte und die daher unsere Familienerzählung bereichern kann!

    Mit lieben Grüßen
    Gabi


    Hallo Thomas,

    leider blicke ich durch eure Strukturen noch nicht wirklich durch! Außerdem bin ich so eine militärische Null, dass ich mich erst durch diese "Fremdsprache" durcharbeiten muss! Aber ich bin lernwillig!
    Welches Sub wäre das Richtige?
    Ich will die durch das Bundesarchiv genannten Truppenbezeichnungen, in denen meine Zielperson war, einem Einsatzort und einer Aufgabe zuordnen. Grund dafür ist eine Chronik, in der der Kriegslebenslauf der Zielperson beschrieben werden soll.

    Also vielleicht Überbegriff "Einsatzorte der Regimenter"?

    Oder "Aufgaben der Regimenter"?

    Ich weiß leider nicht, ob ich mich korrekt ausdrücke. Kannst du mich bitte beraten bzw. aufklären, wo ich hinsoll?

    Danke und liebe Grüße!
    Schwabi

    Guten Abend! Ich bitte um die Hilfe der Spezialisten für den 2.WK!
    Mit der Erforschung meiner Familie beschäftige ich mich schon lange, doch jetzt muss ich mich in einen Recherchebereich begeben, in dem mir jegliche Erfahrung fehlt.
    Hintergrund: Meine Mutter war in erster Ehe mit einem deutschen Soldaten verheiratet. Die beiden haben sich während des Krieges kennen gelernt, in Wien geheiratet und ein gemeinsames Kind bekommen. Der Mann stammte aus Sachsen, meine Mutter folgte ihm dorthin (dort wurde auch das Kind geboren), der Mann musste wieder an die Front, wurde gefangen und starb in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Meine Mutter kehrte mit dem Kind nach Wien zurück.
    Da ich an einer Chronik arbeite, will ich die genaueren Umstände wissen. Deswegen schrieb ich an das deutsche Bundesarchiv, um die militärischen Wege des Mannes zu recherchieren. Meine Fragen: wieso war er in Wien, wo konnten sie sich kennen lernen, wie und wann wurde er gefangen genommen,..... Ich würde die Geschichte gerne so komplett wie möglich erzählen.
    Vor zwei Tagen bekam ich die Antwort des Archivs. Es ist eine Auflistung seiner Kompanien, die ich leider zwar lesen, aber nicht verstehen kann. Bin zu wenig militärisch gebildet. Was war die Aufgabe dieser Kompanien? Wo waren sie im Einsatz?
    Danach wird mir noch mitgeteilt, dass ich Informationen über die Einsatzräume dieser Kompanien in zwei Publikationen finden kann, die anscheinend vergriffen sind. (Siehe Fotos)
    Kann mir jemand weiterhelfen dabei, das Schicksal dieses Soldaten zu rekonstruieren und damit ein wichtiges Stück der Lebensgeschichte meiner Mutter zu erfahren?
    Wo kann ich forschen? Kann man aus diesen Mitteilungen etwas herauslesen, was mir hilft? Ich bin für jeden Tipp dankbar!

    Liebe Grüße und herzlichen Dank im voraus!
    Schwabi