Hallo Sven,
hier ein Nachweis für den ersten und zweiten Lehrgang.
Tirol-Vorarlberg – Heimat in Waffen
Rückkehr der Standschützen aus dem ersten Ausbildungslehrgang – Herzlicher Empfang in der Gauhauptstadt
In: Innsbrucker Nachrichten vom 13. November 1944, Seite 3
Innsbruck 12. Nov[ember]. Am Vorabend des vergangenen Sonntags, auf den heuer die Feier zum 9. November fiel, kehrten die Standschützen nach Abschluß des ersten Ausbildungslehrganges für Führer und Unterführer in ihre Heimatorte zurück. Die Fahrt wurde in Innsbruck für einen größeren Teil der Lehrgangsteilnehmer auf einige Stunden unterbrochen, um den Standschützen Gelegenheit zu einem Marsch durch die Stadt, zum Vorbeimarsch vor dem Gauleiter und zur Teilnahme an der Langemarck-Feier, der Bevölkerung der Gauhauptstadt dagegen die Gelegenheit zu geben, die Truppe in geschlossener Formation zu sehen.
Im sinkenden Abend marschierten die Standschützen, voran die Standschützenmusikkapelle Solbad Hall, im Schein der Fackeln durch die Museumstraße und die Altstadt zur Maria-Theresien-Straße, wo Gauleiter Hofer den Vorbeimarsch abnahm […].
Die Bevölkerung von Innsbruck nahm an dem Marsch lebhaften Anteil. Die Durchmarschstraßen, vor allem die Maria-Theresien-Straße, waren von Zuschauern dicht gesäumt, welche die marschierende Truppe mit Gruß und Zuruf herzlich willkommen hießen.
Unverrückbar wie unsere Berge
Die Feiern zur Erinnerung an den 9. November 1923 –Gauleiter Hofer sprach vor Standschützen und Polizei
In: Innsbrucker Nachrichten vom 15. November 1944, Seite 3
Bozen, 14. Nov[ember]. Am vergangenen Sonntag fanden auch in der Provinz Bozen allerorts Feiern statt, durch die die Volksgenossen die Toten der Bewegung und der Kriege um Deutschlands Lebensbestand ehrten und neuerlich ihr Bekenntnis zum Führer und zur Nation und ihren unbedingten Kampf- und Siegeswillen bekundeten. Besondere Bedeutung erhielt der Tag in diesem Jahre dadurch, daß im gesamten Reiche die Männer des Volkssturms vereidigt wurden. Im Gebiet der Provinz Bozen nahm der Oberste Kommissar, Gauleiter und Reichsstatthalter Franz Hofer, die feierliche Vereidigung der Standschützen eines derzeit laufenden vieltausendköpfigen Lehrganges und des Polizeiregiments Schlanders vor.
Ein Spätherbstnachmittag neigte sich dem Abend zu, als auf dem geräumigen Festplatz die Standschützen des zweiten Ausbildungslehrganges aufmarschierten. Aus dem Talkessel krochen die Schatten schon die rebenbestandenen Hänge empor, doch sonnenbeschienen leuchteten die Gipfel im Schmucke des unbefleckten Schneekleides. Wie eine gewaltige Mahnung kämpferisches Trotzes grüßten die Berge ins Tal und zu dem Platz hernieder, auf dessen Fläche über dreitausend Standschützen im festgeschlossenen Block Aufstellung genommen hatten. Um den Platz und der mit dem Führerbilde geschmückten Tribüne scharten sich die Volksgenossen, für die die Feier und die Vereidigung persönliche Sache war, an der sie mit tiefstem Gefühl Anteil nahmen. Im Vordergrund der Tribüne war die Fahne des Gaues Tirol-Vorarlberg, getragen und flankiert von Politischen Leitern, postiert. Dahinter standen die Träger von zwei Burggräfler Standschützenfahnen.
Quelle: https://arge-ns-zeit.musikland-tirol.at/content/mosaik…4_-iv_-quartal/
Gruß,
Gerhard