Hallo zusammen,
zu den Befragungen der Infanterie ob Panzerkampfwagen oder Sturmgeschütze lieber sind, fehlt mir die Grundfrage ob die Infanterie denn Erfahrungen mit Panzerkampfwagen als Unterstützungswaffe hatte oder überhaupt zwischen Sturmgeschützen, Panzerjägern, Selbstfahrlafetten, etc. unterscheiden konnte.
Die Panzerkampfwagen wurden doch nur den wenigen Panzerdivisionen und Panzergrenadierdivisionen zugeteilt, abgesehen von ein paar Heereseinheiten.
Die grosse Masse der Infanteriedivisionen hat wohl mit Sturmgeschützen aber nie mit Panzerkampfwagen gekämpft.
Damit ist die Liebe zum Sturmgeschütz ziemlich klar gegeben.
Schon Manstein schrieb 1936:
"Die Panzerverbände sind gemischte Verbände aller Waffen, deren Zusammensetzung ihnen das selbstständige Kämpfen, die Lösung eigener Gefechtsaufträge ermöglicht...."
"Die Sturmartillerie (gleichgültig ob sie die Form des Kampfwagens trägt oder aus gepanzerten motorisierten Geschützen besteht) ist dagegen eine Hilfswaffe der normalen Infanteriedivision......"
Manstein wusste schon, daß es auf die Unterstützung der Infanterie und nicht auf die Form der Waffe (Kampfwagen oder Sturmgeschütz) ankommt!
Der Infanterieführer der ein Sturmgeschütz nimmt und dafür drei Panther stehen lässt hat keine Ahnung und gehört sofort abgesetzt.
Die mich bewegende Frage ist immer noch. Wenn ein Sturmgeschütz eine so tolle Waffe ist, warum gibt es keine mehr?
Beste Grüße
Werner