Posts by Steyr26

    Hallo Beate und Forumsmitglieder,

    ich möchte mich auch noch an der Interpretation der Personenkarteikarte der WASt beteiligen:

    Die Karte wurde ausgestellt für Otto Maletzki, geb. 03.02.1905 in Groß Strehlitz (auf Karteikarte Strelitz!), Oberschlesien.

    Die Karte enthält Eintragungen von der WASt aus dem März und April 1943, dem Juni 1961 und dem Dez. 2018 (?).

    Demnach könnte die Karte beim ersten Meldungseingang an die WASt im März 1943 angelegt worden sein.

    Otto Maletzki war zu diesem Zeitpunkt Oberwachtmeister d.SchP. der Reserve.

    Alle Angaben von März/April 1943 erfolgten für Otto Maletzki als Angehöriger des Pol.Rgt. 6!

    Otto Maletzki führte beim Pol.Rgt. 6 die Erkennungsmarke "-82- Pol.Btl. 670" nach dem Kateneintrag.

    Da das nicht sein kann, wird wohl "-670- Pol.Btl. 82" richtig sein.

    Pol.Btl. 82 hatte Kattowitz (Oberschlesien) als Heimatstandort, Maletzki kam aus dem Bereich, und Pol.Btl. 82

    wurde später das I./Pol.Rgt. 6.

    Als Angehöriger des Pol.Rgt. 6 gibt es für Otto Maletzki einige Eintragungen der WASt von März/April 1943, die ich nicht vollständig

    lesen kann, hier eine Chronologie, auszugsweise:

    28.12.1942 infolge Grippe - von Truppe - in Feldlazarett 2/542 mot. in Pawlowskaja

    01.02.1943 infolge Lungenentzündung ins Res. Laz. Ostrowo - Distr. Warschau Lkb. 6709 (Lkb. = Lazarettkrankenbuch?)

    09.02.1943 mit dem Zug verlegt

    10.02.1943 m. L.K.Z. (mit Leichtkrankenzug): Palfino (?) - 1. Res. Laz. ..........?

    19.03.1943 k.v. Schr. Abt.Kom. Kattowitz (kriegsvervendungsfähig laut Schreiben des Abt. Kommandeurs Kattowitz?).

    Also: Otto Maletzki war als Angehöriger des Pol.Rgt. 6 am 28.Dez. im Einsatz an Grippe erkrankt, hatte in Folge evtl. die

    Lungenentzündung und landete nach Genesung in seinem Heimatstandort Kattowitz (PV Kattowitz ?).

    Nach Genesung und Urlaub etc. hätte er eigentlich vom Heimatstandort zurück zur Truppe gemusst. Das Pol.Rgt. 6 war aber im

    Januar 1943 bei heftigen Kämpfen zerschlagen worden.

    Wir wissen nicht ob Maletzki im Heimatstandort verblieb, evtl. auf Lehrgang in Holland ging, oder zu einer Polizei-Truppeneinheit abgeordnet wurde.

    Der nächste Eintrag vom Juni 1961 sagt:

    03.07.1944 ostwärts Minsk vermisst laut Hauptamt Ordnungspolizei und Polizei-Verlustmeldung.

    Zu diesem Zeitpunkt war Otto Maletzki wohl beim SS Pol.Rgt. 2. Zeitpunkt und Ort passen auf SS Pol.Rgt. 2 (auch auf der Karteikarte eingetragen).

    Erkennungsmarke immer noch "-82- Pol.Btl. 670" oder "-670- Pol.Btl. 82".

    Heute wissen wir das Otto Maletzki am 03.07.1944 in russ. Kriegsgefangenschaft ging.

    Ein WASt Bearbeiter(in) hat dann (evtl. im Juni 1961) wohl

    die auf das Pol.Rgt. 6 passenden Angaben mit 1)

    und die auf SS-Pol.Rgt. 2 passenden Angaben mit 2)

    markiert.


    Vor seiner Zeit beim Pol.Rgt. 6 war Otto Maletzki beim Pol.Btl.82 wo ihm seine Erkennungsmarke ausgestellt wurde.

    Zeitpunkt des Eintritts in das Batl. unbekannt.

    Bleibt noch der Eintrag "Sondereinf. 2 Btl. Pol.Rgt. 6" zu klären.

    "Sondereinf." erschließt sich mir bisher nicht!

    "2 Btl." müsste eigentlich "II Batl." geschrieben sein.

    Wenn es "2. I. Btl." oder "2. Kp." hieße, würde Pol.Btl. 82 wieder passen

    Ich bin gespannt, was hier noch rauskommt.

    Mit PV Kattowitz (?) und den Pol.Btl. 82, Pol.Rgt. 6 und SS Pol.Rgt. 2 als Truppenteile haben wir ja schon was zum suchen.

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Daniei,

    vielen Dank für den Verweis auf das schöne Foto!

    Die Panzerfahrzeuge auf dem Foto sind aber ex tschechische LT vz.35, von denen die slowakische Armee 52 Stück übernahm.

    Die slow. schnelle Brigade war beim Angriff auf die Sowjetunion mit dreißig dieser Fahrzeuge ausgerüstet.

    Der abgebildete Panzer mit dem tschechischen Kfz.-Kennzeichen 13.894 war am 8. Januar 1938 bei Skoda mit der

    Fahrgestell-Nr. 50305 gefertigt worden.

    Die Wehrmacht übernahm ebenfalls ex tschechische LT vz.35, hier liefen sie unter der Bezeichnung Panzerkampfwagen 35(t).

    Der neuere tschechische Panzerkampfwagen Lt vz.38 wurde führte nach der Übernahme in die Wehrmacht die Bezeichnung

    Panzerkampfwagen 38(t),

    Die Bezeichnungen 35(t) und 38(t) gab es nur bei den deutschen Streitkräften!

    Beste Grüße


    Werner

    Hallo zusammen,

    es gab einen

    Major d.SchP. Horst Schwartz, geb. 20.10.1909,

    NSDAP seit 01.03.1933, Nr. 1498313,

    Ltn. d.SchP. m.W.v. 01.09.1938, RDA. 11.09.1938,

    Obltn. d.SchP. m.W.v. 01.11.39, RDA. 09.11.39,

    Hptm. d.SchP. m.W.v. 01.01.1942, RDA. 30.01.1942,

    Major d.SchP. m.W.v. 01.06.1944, RDA. 16.08.1944.

    Evtl. lässt sich zu ihm und seiner Funktion andernorts etwas finden.

    Mit besten Grüßen

    Werner

    Hallo Inter,

    ein Vorname wäre schön für die Anrede!

    Da hast Du ja doch eine ganze Menge Informationen zu dem Max Geisler. Hast Du denn auch Daten z.B.

    zur Beförderung zum Hauptsturmführer im Dezember 1944 oder zu seinen Abordnungen?

    Vielen Dank für die Ergänzungen!


    Werner

    Ebenfalls guten Morgen,

    Die Daten von Policeman zu Max Geisler, geb. 15.01.1893 sind absolut korrekt!

    Es gab aber noch einen Oberleutnant d.Sch.

    Max Geisler, geb. 20.01.1901,

    SS-Obstf, SS-Nr. 14475.

    Weiteres ist mir zu dem Mann nicht bekannt.

    Rene, kannst Du uns bitte mitteilen, wo die von Dir gesuchten Personen als SS-Hauptsturmführer gelistet sind?

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Frank,

    danke für den interessanten Artikel. Auffallend sind auf allen Fotos die Aufsichtspersonen in Anzug und mit Hut. Was mögen das für Leute gewesen sein? Ich erkenne nur auf einem Foto einen Posten mit geschultertem Gewehr. Stahlhelm scheint er nicht zu tragen. Postendienst mit Gewehr im Anschlag ( wie im Artikel geschrieben) wird etwas schwierig und nicht so gewesen sein. Eher geschulterstes Gewehr.

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Dieter und alle anderen,

    das dürfte dann folgender Obltn. d. Sch. Friedrich Kurz sein:

    Friedrich Kurz, geb. 17.11.1907,

    NSDAP ab 27.07.1927, Nr. 70104,

    SS-Nr. 353152, zuletzt Hstuf.,

    Leutnant d.Sch. m.Wv. 01.12.1939, RDA. 22.12.1939,

    Oberleutnant d.Sch. m.W.v. 01.04.41, RDA. 30.01.41,

    Hauptmann d.Sch. m.W.v. 01.04.1943, RDA. 20.04.1943.

    Johann Bahmann, geb.27.01.1904,

    NSDAP ab 01.05.1937, Nr. 5642560,

    SS-Nr. 421730, zuletzt Hstuf.,

    Oberleutnant d.Sch. m.W.v. 01.08.1941, RDA. 15.08.1941,

    Hauptmann d.Sch. m.W.v. 01.10.1943, RDA. 21.12.1943.

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Daniel, Gerard und alle anderen,

    diese kleinen, dreieckigen Schilder wurden benutzt um den Weg zu einem Stab/Gefechtsstand, etc. auszuschildern

    und waren eineindeutig.

    Die Wolfsangel wurde in verschiedenen Ausführungen auch von anderen Einheiten des Heeres, der Polizei und evtl.

    noch anderen als Truppenkennzeichen geführt, hier haben wir es aber sicher mit dem Pol.Btl. 316 zu tun. In dem von

    Daniel gezeigten Fahrzeug am Anfang einer Kolonne sitzt wohl ein NSKK-Mann am Steuer, der Pkw gehört aber dem Pol.Btl. 316,

    wie die Markierung zeigt.

    Wie von Gerard schon geschrieben waren einige Fahrzeuge des Pol.Btl. 316 mit Pol-Kennzeichen aus dem dem

    RP Böhmen und Mähren zugeteilten Nummernkreis versehen, kamen also aus dessen Bereich.

    Ich habe da noch für das Btl. 316 die Nummern Pol- 36528, 36746, 36752, 36755 und "Daniels" Pkw mit Pol - 36782 passt da prima rein.

    Es stellt sich auch die Frage, warum die NSKK-Kompanie Berlin Polizeifahrzeuge aus dem Bereich des RP Böhmen und Mähren

    zugeteilt bekommen haben sollte. Ich bin kein NSKK-Spezialist und habe da bisher auch wenig gesehen aber die wenigen

    NSKK-Fahrzeuge, die ich auf Fotos habe, haben zivile Kennzeichen. Die vom NSKK Berlin IA - .....

    Über das z.T. zusätzlich an den Fahrzeugen geführte Dreieck haben wir ja schon im Threat "Truppenkennzeichen der Polizei"

    diskutiert. Das Dreieck wird an Fahrzeugen verschiedener Einheiten zusätzlich geführt, die alle dem Pol.Rgt. Mitte unterstellt

    waren, daher meine Vermutung, dass das Dreieck zum Pol.Rgt. Mitte gehört. Ist aber nur eine Vermutung.

    Mit besten Grüßen

    Werner

    Hallo liebes Forum,

    da bin ich mit weiteren Informationen.

    Das Startfoto und die Fotos des Sd.Kfz. 6 (5 to Zgkw.) mit der 2cm Gebirgsflak wurden mit weiteren Fotos Anfang 2006 einzeln auf einer

    bekannten Plattform im Internet versteigert.

    Wahrscheinlich wurde damit mal wieder ein ausagekräftiges Konvolut so zerstreut, dass die Zusammenhänge komplizierter als

    nötig zu rekonstruieren sind.

    Alle Fotos sind auf der Krim aufgenommen, in den Jahren 1943 (2. Hälfte) und Anfang 1944.

    Einige Fotos zeigen einen CMP Ford F15, 15cwt (0,75 ton) mit aufgesetzter 2cm Flak 38. Das Fahrzeug hat eine gepanzerte Motorhaube

    ähnlich der des vollgepanzerten Fahrzeuges auf dem Starterbild (Morris ?) und das Kennzeichen WM - 108174. Aufschrift rückseitig "Krim,

    Auffangstellung in Sewastopol." Dieser Ford mit 2cm Flak 38 ist auch vor dem selben "Schuppen" Gebäude zu sehen, wie die beiden

    gepanzerten Fahrzeuge auf dem Startfoto.

    Das Startfoto trägt rückseits die Aufschrift "Ausbildung an der 2cm Flak, Nov. 1943".

    Die Kennung auf dem "Morris" ist:

    Morris Luise.jpg

    Die beiden weiteren Fotos, die die beiden gepanzerten Sd.Kfz. 6 (davon mindestens eines mit 2cm Geb.Flak 38) zeigen, haben rückseitig folgende

    Angaben:

    "Unsere beiden Panzer in Lauerstellung vor einem Hütten-Walddorf der Partisanen. Partisanenjagd im Jaila-Gebirge zur Säuberung der Dörfer

    ... die Namen der Dörfer kann ich nicht entziffern, s. unten .... und des Marktes .... vom 16.1.44 - 21.1.44"

    Jaila-Gebirge 1.jpg

    "Unternehmen Wehmeier (?) vom 3.2. - 4.2.1944 gegen das von Banden besetzte Dorf ..... im Jaila-Gebirge"

    Jaila-Gebirge 2.jpg

    Weitere Fotos zeigen zwei 8,8cm Flakgeschütze mit Schutzschild:

    "Bandenbekämpfung vom 7.2. - 12.2.44 im Jailagebirge um Beschuj. 8,8 beschießt das von Banden besetzte Beschuj und die angrenzenden Höhen

    am 8.2.44."

    Zu Beschuj und den 8.2.1944 siehe:

    Krim 1943/44

    Da gab es am 8.2.1944 auch Gefallene.

    Es wäre schön, wenn jemand über die 17. Armee oder unterstellter Verbände herausbekommen würde welche Einheiten an den oben genannten

    Tagen/Unternehmen im Jaila-Gebirge im Einsatz waren. Dann finden wir evtl. auch wem diese besonderen Panzerfahrzeuge zuzuordnen sind.

    Mit besten Grüßen

    Werner

    Hallo Gerard und Forum,

    die Wolfsangel ist das Truppenkennzeichen des Pol.Btl. 316.

    In meiner Sammlung sind einige Fotos des Bataillons mit diesem Zeichen auf den Fahrzeugen.

    Bester Beweis ist das Foto eines Hinweisschildes, das die Wolfsangel und die Btl.-Nr. 316 gleichzeitig zeigt (s. Anlage).

    Unter der Wolfsangel sieht man auf den Fahrzeugen Angaben wie St (Stab) oder 1 (1. Kompanie), usw.

    M.F. könnte für "Munitions Fahrzeug" stehen.

    Mit besten Grüßen

    Werner

    PolBtl 316 Hinweisschild c.jpg

    Hallo und guten Morgen,

    bei der Halbkette handelt es sich um ein gepanzertes Sd.Kfz. 6 mit 2cm Gebirgsflak 38! Das ist doch von Ulf oben schon festgestellt.

    Probleme hab ich immer mit der Bezeichnung "Feldumbau". Zur Herstellung solcher Fahrzeuge brauchte man schon einen techn. versierten Ingenieur, eine gut ausgerüstete Werkstatt und vor allem passenden Panzerstahl. Den konnte man nicht im Baumarkt holen.

    Plausibler ist mir da eine kleine Serienproduktion oder Prototypen aus einem Herstellwerk oder einer grossen Werkstatt.

    Ich glaube mich zu erinnern, den Steyr/Morris schon mal bei einer Einheit der Marine gesehen zu haben. Ich komme nächste Woche wieder an meine Unterlagen und schaue mal nach. Melde mich dann wieder.

    Schönen Sonntag

    Werner

    Hallo Roland und Dieter,

    so richtiges "Wissen" habe ich zu dem Gamskopf auch nicht, meine Vermutung ist die selbe wie bei Dieter.

    Den Gamskopf habe ich bisher auf einem Tatra, einem Krad und einem "besseren" Stabsfahrzeug gefunden. Alle Fahrzeuge im Bereich Polizei Einsatzstab Südost bzw. BdO Alpenland eingesetzt.

    BdO Alpenland und dessen Stabskompanie sind also auch bei mir heisse Kandidaten.

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Mathias,

    Dieter hat das schon richtig erklärt. Das takt. Zeichen steht eigentlich für Pz.Kpfwg. II, wie es auch darüber angegen ist "II". Meint hier aber den PzKpfwg. 38 (t) mit 3,7cm Kwk (t). Wie es auch darunter angegeben ist. Davon hatte der Panzerzug je einen vorn und hinten in einem Panzerträgerwagen mit Rampen. Die Panzer konnten vom Trägerwagen kämpfen oder für Aufgaben abseits der Schiene abgesetzt und später wieder aufgenommen werden.

    Beste Grüße

    Werner

    Hallo Freunde,

    die Karriere des Johann Schlieker lief wie folgt:

    Leutnant d.Sch. m.W.v. 01.01.1936,

    Oberleutnant d.Sch. m.W.v. 01.10.1936,

    Hauptmann d.Sch. m.W.v. 01.01.1938, RDA. 30.01.1938.

    Diese Zeitfolge der Beförderung war nicht gerade selten.

    Einige Kollegen mit gleichem Rangdienstalter schafften es Ende 1944 noch zum Major.

    Beste Grüße
    Werner

    Hallo Stephan,

    den Film hab ich auch im Zuge meiner Ausbildung im Häuserkampf gesehen. Wir haben damals intensiv Häuserkampf in Hammelburg geübt.

    Dachziegel und normale Wände sind keine Deckung gegen MG-Beschuss, besonders von der Lafette. Sandsäcke sollte man auch längs zum Feind verbauen und nicht quer wie man das immer in Spielfilmen sieht. Eine zweite Reihe schadet auch nicht!

    Beste Grüsse zu Ostern

    Wernet

    Guten Morgen,

    bei dem Mann handelt es sich schlicht und einfach um einen Offizier der Schutzpolizei. Ich kann nicht erkennen ob er Sterne auf den Schulterklappen hat, etc. Also mindestens ein Leutnant.

    Ausserdem ist er Angehöriger der Allg. SS und zeigt dies durch Tragen der Sig-Runen.

    Mit Feldgendarmerie oder SS-Feldgendarmerie oder SS-Junker hat das nichts zu tun.

    Beste Grüße

    Werner