Display MoreHallo,
Gefunden in der Wikipedia:
"Zum Ende des Zweiten Weltkrieges am 23. April 1945 fanden zwischen den Amerikanern und der Waffen-SS Kämpfe um Alfershausen statt. Zwei der drei deutschen Panzer vom Typ Panther wurden am Bahnhof von den US-Truppen abgeschossen und brannten aus. 15 SS-Angehörige kamen ums Leben und wurden auf dem örtlichen Friedhof bestattet."
Ein deutscher Gefangener verbindet die Alfershausener Panther mit dem Pz. Abt. II./ Hermann Göring und dem 17ss PGD:
"PW from Maintenance Co of II Bn, Pz Regt HERMAN GOERING claims that most of the Regt was destroyed in the East and the remnats were sent to GRAFENWOEHR for reformation. The II Bn was sent to the NURNBERG area and committed on 23 April in vic ALFERSHAUSEN (wT5162), presumably in support of 17 SS Pz Gren Div. The II Bn has 2 Cos of 100 men each. The tank figure is given as 20 Panthers, as least 2 of which were destroyed."
Aber die 17ss PGD meldete am 23. April keine Panther-Panzerverluste. Die US-Armee meldete jedoch dem PzIV und einem PzV "Knocked out" in Alfershausen:
- 14th AD G2 Periodic Report - 24 Apr 45
"Equipment destroyed
2 ey tks KO´d in ALFERSHAUSEN 5162 at 231215B. 1 truck and one weapons carrier destroyed in KRAFTSBUCH."
- 47th Tk Bn After Action Report - April 45
"On the 23rd of April the attack continued to the south clearing the towns of STEINDL and ALFERSHAUSEN with the advance being held up somewhat by small arms, mortar, artillery and flak wagon fire. Knocked out one (1) Mark IV and one (1) Mark V enemy tank and captured fourty-two (42) PW´s"
Manchmal wurde nach den Kämpfen ein "Knocked out" Fahrzeug geborgen und es war kein total ausgefallen. In vielen Fällen waren die GIs falsch, um die deutschen Panzer zu identifizieren. Hoffen wir, dass wir einen Hinweis finden, der erklärt, was in Alfershausen passiert ist.
Hallo zusammen,
zur Frage von JTM habe ich vor einigen Tagen das hier gefunden. Dort sind die Ereignisse in Alfershausen beschrieben.
https://www.donaukurier.de/arc…m-weg-nach-sueden-2043909
Dort ist auch ein Bild eines abgeschossenen Panthers. Der Panzer gehört eindeutig zur II./PzAbt. "Hermann Göring".
Ich habe das Bid auch nochmal angehängt.
Text aus dem Donaukurier:
"Greding/Thalmässing - Vor 70 Jahren erreichte die US-Armee bei Aschaffenburg bayerisches Gebiet.
Damit begann die Endphase des Zweiten Weltkriegs, Stadt für Stadt rückten die Streitkräfte von West nach Ost vor - und legten dabei eine große Geschwindigkeit an den Tag. Die amerikanischen Truppen besetzten am 11. April Würzburg, am 20. April Nürnberg, am 30. April München und am 1. Mai Landshut. Der südliche Landkreis Roth wurde kurz nach Nürnberg eingenommen.
Das sollte das letzte Aufgebot des Volkssturms verhindern. Am Sonntag, 22. April, sprengten deshalb Pioniere der Wehrmacht die Autobahnbrücken, die nach Greding führten. Auch die Sprengkammern der Gredinger Schwarzachbrücke, damals noch ein Steinbau, sollte am 24. April gesprengt werden, ihre Sprengkammern waren bereits gefüllt.
Wie der frühere Gredinger Chronist Waldemar Bitter ausführt, verhinderten mutige Gredinger die Zerstörung der Brücke in buchstäblich letzter Sekunde. Der Schreinermeister Wilhelm Löchl und der Straßenwärter Gassenhuber forderten die Bewohner auf, die Brücke weidlich zu nutzen, nachdem der Wehrmachtskommandant es abgelehnt hatte, auf die Sprengung zu verzichten. Also wanderten die Bürger auf dem Bauwerk hin und her - und erreichten trotz ständiger Erschießungsgefahr letztlich ihr Ziel.
Am 24. April 1945 - ein Dienstag - rückten US-amerikanische Truppen in die Stadt Greding ein. Sie kamen aus Röckenhofen und Herrnsberg und hatten sich mit Körben voll Eiern aus den Hühnerställen der umliegenden Dörfer versorgt. Schon aus der Entfernung konnten die Soldaten sehen, dass viele Stadtbewohner weiße Fahnen und Betttücher aus den Fenstern gehängt hatten. Zudem hatten, um Blutvergießen zu vermeiden, kurz zuvor errichtete Panzersperren beseitigt und die Stadttore geöffnet.
Noch am Tag des Einmarsches wurde der Bürgermeister Josef Veigele mit Bewachung zum Marktplatz geführt. Hier musste er die Stadt übergeben. Damit wurde Greding vor Kampfhandlungen und Zerstörungen geschützt. Veigele wurde zudem kurz nach der Besetzung durch den US-Kommandanten des Dienstes enthoben; der eingesetzte Bürgermeister war Rupert Kreger.
Etwas turbulenter ging es tags zuvor im heutigen Thalmässinger Gemeindeteil Alfershausen zu. Der Ort wurde am Montag, 23. April 1945, heftig beschossen. Glücklicherweise gingen fast alle Geschosse über das Dorf hinweg und schlugen in den Thalachgrund ein. Später zählte man weit über 100 Granattrichter. Dann fuhren die gepanzerten Aufklärungsfahrzeuge, auf der Straße von Tiefenbach kommend, langsam auf Alfershausen zu. Prompt wurden sie von einem plötzlichen Feuerüberfall überrascht. Daraufhin zogen sie sich schnell über die Wasserscheide zurück.
Sofort formierten sich die US-Soldaten zu einem neuen Angriff. Ein erster gezielter Schuss galt dem Kirchturm, genauer gesagt der Schallöffnung des Glockenstuhls. Man vermutete dort oben einen Beobachter. Von der Brüstung wurden einige Quadersteine herausgeschossen. Zwei deutsche Panzer wurden abgeschossen, der eine rechts am Ortsausgang auf der Straße zum Bahnhof. Die Besatzung kam dabei ums Leben, die Männer verbrannten im Panzer. Der andere Tank wurde am Bahnhof, 20 Meter vor dem Bahnübergang, ebenfalls durch einen Schuss in die Bodenwanne getroffen. Seine Besatzung konnte zum Teil entkommen, einige Männer kamen jedoch durch schwere Brandwunden ums Leben.
Nun entbrannte ein Häuserkampf in Alfershausen. Alle Männer wurden gründlich nach Waffen durchsucht. Ein Teil der deutschen Soldaten geriet in Gefangenschaft, anderen gelang es, im Bett der Thalach im Schutz der Böschung zu entkommen. Am Ende waren 15 Soldaten gefallen, sie lagen im ganzen Dorf verstreut. Die toten Soldaten wurden wenige Tage später auf dem Alfershausener Friedhof beerdigt. Jahre später jedoch wurden sie in die Kriegsgräberstätte am Nagelberg bei Treuchtlingen umgebettet. Auch ein Bewohner von Alfershausen kam ums Leben. Er hatte sich während des Gefechts am Fenster seines Hauses gezeigt - und wurde erschossen. Fünf deutsche Soldaten fielen in Stauf.
Am Morgen des 23. April 1945 fuhr Artillerie der SS-Division "Götz von Berlichingen" in Eckmannshofen ein, am Abend drangen die Amerikaner nach Eysölden vor. Die von Eysölden gegen die Burg Stauf angreifenden Amerikaner erlitten schwere Verluste. Drei Höfe in Stauf gingen in Flammen auf. Gegen Abend begann schweres Artilleriefeuer der US-Truppen auf Straßen und Wege, die von Thalmässing auf die Jurahöhen führen. Dabei wurden ein Mann im Waizenhofener Weg und ein fanatischer Offizier, der die Thalmässinger Kirche St. Michael hatte sprengen wollen, um die Hauptstraße auf den Jura zu blockieren, in unmittelbarer Nähe der Kirche getötet.
Am Morgen des 24. April 1945 drangen US-amerikanische Panzer in Thalmässing ein - ohne Kampf. Infanteristen kamen auch nach Eckmannshofen und durchsuchten alle Häuser. Bei Schießereien in der Nähe von Feinschluck wurden fünf deutsche Soldaten getötet und dann von Bauern aus Landersdorf begraben.
Ebenfalls am 24. April 1945 rückten etwa 15 US-Soldaten mit schussbereitem Gewehr auf Reichersdorf vor. Offenbar waren sie selbst erschrocken darüber, dass die Familien des Dorfes alle vor ihren Häusern standen, darunter auch die sogenannten Fremdarbeiter aus Polen, Russland und der Ukraine, die auf den Höfen gearbeitet und bei den Familien gewohnt hatten."
Viele Grüße,
vom Hohenloher