Posts by Christian_W

    Hallo Eumex,


    danke für die prompte Rückmeldung! Das ist interessant - mein Opa ist den Unterlagen zufolge im Mai 1935 als Polizeiwachtmeister in die 3. Polizeihundertschaft Breslau eingetreten. In einer nach dem Krieg erschienen Chronik des Infanterie-Regiments 49 aus Breslau heißt es: "in der Bürgerwerder Kaserne in Breslau wurde aus Teilen der Landespolizei das IV. Btl. gebildet", was auch über das LdW nachvollziehaber ist. Das war im Mai/juni 1936. Insofern könnte mein Datierungsversuch das Fotos auch falsch sein - oder die Mützen wurden nicht so schnell getauscht.


    Wie auch immer - danke für die Identifikation!


    vG


    Christian

    Hallo zusammen,


    ich analysiere gerade Fotos aus dem Familienkreis und bräuchte bei einigen Details zu den Uniformen Eure Expertise. Was zu den Bildern bekannt ist:


    Zu sehen sind mein Großvater und einer seiner Brüder, datiert im Album auf 1936 (wahrscheinlich August), aufgenommen wahrscheinlich in Kaulwitz / Kreis Namslau (Schlesien), dem Wohnort meiner Urgroßeltern.


    (1) Bildausschnitt Uniformträger mit Krawatte: einer der Brüder meines Großvaters, zu diesem Zeitpunkt 21 Jahre alt - sehe ich das richtig, dass er hier eine RAD-Uniform trägt? Bekannt ist, dass der Bruder später Offizier wurde (bestätigt durch WASt.). Gibt es sonst irgendetwas, das die Uniform verrät, die hier zu sehen ist?


    (2) Mein Großvater. Hier wird es etwas vage, da die WASt.-Auskunft erst 1939 ansetzt. Seinen eigenen spärlichen Aufzeichnungen zufolge müsste er zu diesem Zeitpunkt Angehöriger des Inf.-Regiment 49 in Breslau gewesen sein, Tätigkeit: Zahlmeister. Einer anderen Notiz zufolge, geprüfter Rechnungsführer beim General-Kommando VIII in Breslau, wobei ich nicht sicher bin, inwieweit sich diese Angaben widersprechen - offenbar handelt es sich um zwei unterschiedliche Dienststellen, wobei es möglich ist, dass er innerhalb dieses Jahres gewechsel ist.


    Fraglich ist hier: verrät uns die Uniform noch etwas? Interessant finde ich das Abzeichen an der Mütze, das ich nicht deuten kann.


    Viele Grüße


    Christian

    Hallo zusammen,


    ich bräuchte wieder einmal Eure Expertise...


    Ich hatte kürzlich die Gelegenheit von Verwandten Fotos der Geschwister meines Großvaters zu scannen, darunter auch dieses Bild.


    Zu sehen ist der jüngere Bruder meines Opas. Das Bild ist nicht datiert, der Zeitraum ist allerdings eingrenzbar auf "vor Beginn Polen-Feldzug", da der Abgebildete am 11.9.39 gefallen ist (AA 20 der 20. Inf. Div.), Dienstgrad zu diesem Zeitpunkt: Leutnant (gem. WASt.-Auskunft).


    Was ich allerdings nicht sicher identifizieren kann, ist das Abzeichen an der Uniform - aber hier sind bestimmte Experten, denen das leicht fällt. :)


    Dank & Gruß


    Christian

    Hallo Diana,


    klasse, ich habe ein Adressbuch zum Umland von Breslau, allerdings nicht aus dem Jahr 1926. Die Daten sind plausibel - meine Urgroßeltern haben sich in Tinz kennengelernt u. 1910 dort auch geheiratet. Domslau ist der Nachbarort.


    Vielen Dank auch für diesen Hinweis!


    Christian

    Hallo Diana,


    das ist ja mega - VIELEN DANK!!!


    Jetzt, wo Du es sagst, lese ich auch Pfeiffer! Jetzt ergibt der Absender auch mehr Sinn. Die Frau v. Ruffer lebte in Tinz, als Absendeort ist aber Breslau angegeben. Bin gespannt, ob noch jemand von meinen älteren Verwandten weiß, wer Pfeiffers waren.


    viele Grüße & danke noch Mal!


    Christian

    Hallo zusammen,


    ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand beim Entziffern des angehängten Schreibens behilflich sein könnte.


    Zum Hintergrund: Meine Urgroßeltern standen bis 1945 in den Diensten der Familie von Ruffer in Tinz bei Breslau. Im Nachlass meines Großonkels ist nun dieser Brief aufgetaucht, in dem die Baronin von Ruffer meinen Urgroßeltern zur Silberhochzeit gratuliert. Leider konnte ich nicht alles entziffern. Was ich glaube zu lesen:


    Am 7. II. 1910 traten Sie und Ihre Braut vor den Traualter. 25 Jahre sind dahingegangen.



    Es kam so viel ...


    Krieg, Inflation, Hoffnungen, Krankheit


    Aber ... gab Ihnen der Liebe Gott ... gute Kinder


    Können ... ein frohes ... Großer Gott wir loben Dich


    Und nun lieber Herr Elsner, liebe Frau Elsner ...


    wir haben den größten Teil dieser 25 Jahre Jahre zusammen erlebt ... in liebevoller Sorge!


    ...

    u. meine Grüße


    meiner Schwester beste ...


    Wünsche entgegen ...


    Möge in den kommenden 25 Jahren ...


    In liebevoller Sorge ...


    Der Kinder, den Eltern ...


    ... für Sie in diesen 25 Jahren taten.


    Und der liebe Gott gebe Ihnen noch recht gute Gesundheit ...


    Herzliche Grüße von mir und immer herzlichst ...


    Fr. Ruffer



    Kann jemand die Lücken schließen?


    Viele Grüße


    Christian

    Hallo zusammen,


    vielleicht ist auch dieses Buch von Interesse:

    Die Panzergrenadierdivision Großdeutschland im Feldzug gegen die Sowjetunion 1942 bis 1945 Gebundene Ausgabe – erschienen am 6. April 2020

    von Ludger Tewes


    Falls jemand das Buch hat: kann hier jemand das Inhaltsverzeichnis einstellen? Ich bin nur an dem Zeitraum ab Jan. 1945 interessiert, kann aber nicht einschätzen, wie umfangreich dieser Zeitraum im Buch behandelt wird.


    Viele Grüße


    Christian

    Hallo Det,


    ja, dass solche Bücher unsägliche Propaganda-Machwerke sind - schon klar.


    Ganz hilfreich fand ich bei einigen Recherchen Kopien der Kriegstagebücher auf Divisions-Ebene bzw. die Tagesmeldungen der Heeresgruppen. Da bin ich allerdings eher bei anderen Kriegsschauplätzen und Zeiten im Thema und das wurde ja oben auch schon diskutiert. Freiburg ist da in der Tag sehr hilfreich.


    viele Grüße


    Christian

    Hi,


    habe gerade noch mal nachgesehen, sorry, da war ich auf der falschen Fährte. Es geht um den Einmarsch in der (Rest-)Tschechoslowakei, März 1939 (nicht Oktober 1938), v.a. um die Einsätze des VIII Armeekorps, aus dem Inhaltsverzeichnis: Troppau, Mährisch Ostrau, Vormarsch in Schnee u. Eis, Olmütz, Der Heiligenberg bei Olmütz, Bildbericht vom Einmarsch, lange Strecken mit (Propaganda-)Fotos, Tagesbefehle etc.


    Ich habe dann noch zwei Bücher mit dem Titel "Wir vom VIII. Korps", allerdings nur den Band 1937 und einen der zwar von 1938 ist, der enthält aber keine Berichte oder Fotos vom Einmarsch, nur Bilder von Manövern 1937 und dem Sportfest in Breslau 1938


    Aber halte vielleicht trotzdem mal Ausschau nach zeitgenössischen Büchern zum VIII. Korps.


    vg


    Christian

    Hallo zusammen,


    wie ich heute erfahren habe, ist der Autor und Verleger Horst Gleiss am 9. Juni diesen Jahres verstorben. Er wurde 89 Jahre alt.


    Gleiss ist v.a. Heimatforschern durch seine unzähligen Beiträge in den verschiedensten Medien über seine Heimatstadt Breslau bekannt geworden. Sein Hauptwerk ist die 10bändige Bücherreihe "Breslauer Apokalypse 1945". Er war darüber hinaus Autor weiterer Bücher, u.a. über den Zoo in Breslau und war auch als Zeitzeuge in verschiedenen Fernsehdokumentationen zu sehen.


    Gleiss wurde als 14jähriger in der Festung Breslau zur Wehrmacht eingezogen und diente als Meldegänger. Seine Kriegserinnerungen und das Schicksal seiner Heimatstadt haben ihn zeitlebens nicht losgelassen.


    Ich habe Horst Gleiss im Zuge eigener Recherchen über Breslau kennen gelernt. Einem Austausch per Brief folgten Telefonate. 2010 lud er mich nach Rosenheim ein, wo wir zwei Tage gemeinsam verbrachten. Ich bekam Einblick in sein umfangreiches Archiv und durfte in seinem Tagebuch blättern, dass er in den 1940er Jahren geschrieben hat. Gleiss erwies sich als herzlicher Gastgeber, der es sich nicht nehmen ließ, mit zum Abendessen einzladen und mich zu meiner Unterkunft zu fahren, damit ich kein Taxi bezahlen muss.


    Glücklicherweise war Gleiss so weitsichtig, sein Archiv rechtzeitig in gute Hände zu geben, bevor ihn die Kräfte verließen, sich weiter um das historische Erbe seiner Heimatstadt zu kümmern. Es befindet sich in der Martin-Opitz-Bibliothek in Herne.


    Möge er in Frieden ruhen.


    Gruß


    Christian

    Hallo,


    bei der Wehrmacht wurden Dienstgrade z.T. als Ärmelaufnäher am linken Oberarm getragen.


    Siehe

    https://de.wikipedia.org/wiki/…er_Wehrmacht#Mannschaften


    Gruß


    Christian


    edit:

    P.S.. Da ich selbst fotografiere: interessant ist an Bildern aus dieser Zeit, dass Portraitierte meist nicht wie heute in die Kamera gucken oder lächeln, sondern "in die Ferne" gewissermaßen in eine imaginäre Zukunft schauen. Sehr schräg wirkt das, wenn beide - so wie hier - obwohl frisch verheiratet nicht in dieselbe Richtung gucken.

    Hallo Ludwig,


    vielen Dank! Jetzt ergibt das auch erst Sinn! Der nächste Satz leutet:

    "Ich hatte die ganze Fahrt Sitzgelegenheit und habe auch etwas geschlafen," Der Satz davor bezog sich also auch noch auf die Zugfahrt.


    Es ist manchmal schon zum Schmunzeln, was man alles falsch lesen kann - an einer anderen Stelle fragte ich mich wie er auf "600 Ufz." kommt - bis mir klar wurde, dass das eine Uhrzeit ist - 600 Uhr. ^^


    Schönen Sonntag!


    Christian

    Hallo zusammen,


    kann mir jemand beim Entziffern eines Briefes helfen? :)


    Zum Hintergrund des Auszugs: mein Großvater ist im Herbst 1944 Offizier geworden. Nach dem Lehrgang in Posen hatte er kurz Heimaturlaub und war dann vor dem kommenden Fronteinsatz beim Ausbildungs-Btl. Gren.Ers.Btl. 53, Stamm Kp. Naumburg/Saale. Den Brierf schrieb er am 29.10.44. Was ich lesen kann (bzw. vermute):

    "Gestern bin ich gut hier angekommen, wir hatten zwar Wachübung [?] aber das [?] ja keine zu große Rolle."


    Was lest Ihr aus diesem Satz? Wachübungen kenne ich eigentlich nur von der Feuerwehr. Kann mir jemand sagen, was eine Wachübung bei der Wehrmacht üblicherweise beinhaltete?


    Dank & Gruß


    Christian

    Hallo Sven,


    gar nicht so ungewöhnlich. Ich war vor ein paar Jahren in Gardone am Gardasee. In der Gegend wurde ja 1944 Mussolinis Marionetten-Regierung angesiedelt. Dort gibt es ähnlichen Tand zu kaufend. Hier ein Bericht des DLF:


    Mussolini Kult DLF


    ... und eine Doku auf arte:


    Mussolini als Souvenir – Italiens faschistisches Erbe (Doku)


    Grüße


    Christian