Halllo,
Nach meinem Kenntnisstand ist dieser Aspekt bisher wenig betrachtet worden.
Es mutet doch etwas seltsam an, dass ausgerechnet diese Streitkraft sich solcher ethischen Fragen widmet. Jene Streitkraft, welche im Ernstfall die eigenen Soldaten abgeschrieben hat. Die immer zittern muss, dass ein Helikopterpilot von verbündeten Nationen anwesend Ist, um die Verwundeten in wagemutiger Aktion zu bergen. Von rechts wegen ist keinerlei Rettung eingeplant, wahrscheinlich um jegliches Heldentum vorab im Keim zu ersticken.
Aber zum eigentlichen Thema zurück, man merkt dem jungen Doktoranden vollauf seine Hilflosigkeit und das geschichtliche Desinteresse an. Schon Napoleons Winterfeldzug hat nicht nach humanen Aspekten stattgefunden. Vom deutsch-russische Zweikampf in den Steppen Russlands ganz zu schweigen. Man wird sehen, in wie weit sich dieser sozalwissenschaftliche Jüngling die Arbeit macht, um einen Einblick in die Praxis zu erhalten. Im Geiste sehe ich Abertausende von Militärseelsorgern, Sanitätern und Krankenschwestern zornig im Grabe rotieren, weil deren aufopferungsvoller Einsatz im Sterbezimmer und beim Rosenkranz verheimlicht bleibt bzw. bagatellisiert wird.
Man wird sehen
Frohe Weihnachten
Rüdiger