Guten Tag Wolf!
Thilo liegt richtig . Panzerkampfwagen III (Sd.Kfz. 141) Ausf. L.
Bei dieser Ausf. kam man wieder auf ein Synchrongetriebe zurück. Dies lag an dem sehr anfälligen 14 Gang Getriebe mit hydraulischer Kupplung und halbautomatischem Vorwählgetriebe der Maybach Geriebe seiner Vorgänger. Die Getriebegestänge brachen sehr schnell und waren den Belastungen, insbesondere im schweren Gelände, nicht gewachsen. Hier wurde ein Getriebe von ZF mit 6 Vorwärts- und 1 Rückwärtsgang verbaut. Robust und für jeden Kraftfahrer leichter händelbar (gelenkt wurde das Fzg. durch ein mechanisches Planetengetriebe mit mech. Lenkbremsen und Lenkhebeln (nicht sehr komfortabel beim fahren).
Aus den Gefechten hatte man sehr schnell gelernt und die schwache Frontpanzerung verstärkt.
Die Frontpanzerung wurde bereits in der Ausf. J auf 50 mm verstärkt. Dadurch erhöhte sich auch das Gesamtgewicht auf 22,3 to. Die Ausf. L behielt die 5 cm KwK L/60 und hatte 2 zusätzliche MG (eines im Tum neben der Bordkanone, ein weiteres im rechten Bereich der Wanne mit Kugelblende). Die hier gezeigte Ausf. bekam eine weitere Frontplattenpanzerung im Bereich des KfPlatzes und des FuPlatzes, sowie an der Walzenblende. Dies kann man an den Verschraubungen erkennen. Gebaut wurde die Ausf. L zwischen 1941 und 1942, so dass man von Deiner Vermutung 1942 ausgehen kann. Kurz gefasst kann man feststellen, dass sich dieses Fzg. im direkten Kampf gegen die englischen PzKpfWagen Mathilda und Crusader bewährt hatte.
Bei dem gezeigten PzKpfWagen kann ich keine Beschädigungen erkennen. Die auf dem Bild aufgessenen Soldaten sind m.E. keine deutschen Panzersoldaten, sondern englische Soldaten. D.h. sie besichtigen einen unversehrten Beutepanzer.
Zum Ort kommt aus meiner Sicht Afrika in Frage, da im Jahr 1942 im Oktober/November die Verbände des DAK in den Kämpfen um El Alamein standen.
Zum weiteren Bild stimme ich Bernhard zu. Der M13/40 (später M15/42) wurde von den italienischen Panzertruppen eingesetzt und zeigt das Fzg. in der Turmstellung 4 Uhr. Das markante Laufwerk zeigt kleine Laufrollenpaare die mit Verbundstegen und Blattfedern an der Wanne angebracht waren. Die Panzerung war schwach und an der Wanne vernietet, zwischen 10 und 45 mm stark. Die Besatzung bestand aus 4 Mann. Die Bewaffnung aus 1 KwK 47mm Kanone und 3 MG. Die Motorleistung lag bei 185 PS bei einem Gesamtgewicht von etwa 14,8 to.
Grüße
Tom