Posts by hruodwin87

    Hallo miteinander!

    In dem Gaubildbericht Mainfranken habe ich dieses interessante Foto entdeckt. Es zeigt Gauleiter Hellmuth mit Marineoffizieren. Nun muss ich jedoch zugeben, dass ich keinen der abgebildeten Offiziere erkenne. Der hochdekorierte Kaleu ist glaube ich weder Lüth noch Kretschmann. Da das Bild von 1943 stammen muss, kann es weder Prien noch Scheppke sein. Ich dachte an Reinhard Hardegen??

    Was meinen die Experten?

    Es würde mich auch interessieren, wer der Korvettenkapitän zur Linken ist.

    Dankeschön für eure Antworten,

    Georg

    Hallo zusammen!

    ich habe diese Woche im Buch von Daniel Lois "Der Westwall von Kleve bis Basel" auf einer Karte (S. 45) den Verlauf einer bereits in den 1930er Jahren geplanten Wetterau-Main-Tauberlinie als Befestigungsstellung gesehen. Nun ist mir der Begriff Main-Tauber-Stellung schon des Öfteren in Bezug auf die Rückzugskämpfe 1945 im Umkreis zwischen WÜrzburg und Heilbronn untergekommen. (Wenn ich mich nicht täusche, schreibt Hellmut Veeh öfter davon.)

    SIe müsste vor Kriegsbeginn dem Festungspionierstab 14 in Aschaffenburg unterstandden haben. Ich habe auch einmal in einem Zeitzeugenbericht aus Ochsenfurt von Kretzer gelesen, dass sich im MÄrz 1945 in der Kreisleitung Beamte und Offiziere zum Besprechen der Besetzung der Main-Tauber-Linie getroffen haben sollen. (Von der Wetterau ist da keine Rede).

    Meine Frage nun: Ist diese 1945 als Main-Tauber-Linie benannte Stellung identisch mit der Vorkriegsstellung?

    Laut Wiki war diese LInie 1945 nicht mehr benutzbar, da veraltet. Allerdings dachte ich immer sie sollte besetzt werden, was sich nur durch die sich zu rasch verändernde taktische Lage nicht mehr bewerkstelligen ließ.

    Gibt es offizielle Befehle, darüber, dass diese Linie 1945 wieder besetzt werden sollte?

    dankeschön im Voraus für eure Antworten und Grüße aus Unterfranken,

    Georg.

    Hallo Bodo,

    vielen Dank für diesen interessanten und umfangreichen Threat. Dann hat sich die Erinnerung meiner Oma wohl doch nicht getrübt.

    Sie hat ja auch kaum erfunden, dass einer der Bauern aus dem Örtchen Emaus beim Ackern durch diese Tiefflieger erschossen wurde.

    Gruß aus Franken,

    Georg.

    Hallo!

    ich sehe schon, ein kontroverses Thema. Ich kann natürlich Erinnerungsfehler meiner Oma nicht ausschließen, aber im November 1944 waren die Allirten in Italien ja doch schon ziemlich im Norden und auch in Griechenland und dem Balkan war so mancher FLugplatz schon angelegt. Meine Oma sagte mir jedenfalls, dass es keine russischen Maschinen waren, weil sie die am roten Stern erkannt hätte.

    Gruß,

    Georg.

    Hallo zusammen!

    Meine Oma (*1935) kam aus Emaus bei Neutitschein im Sudetenland, auch wenn das nicht in Bayern liegt, ist es zumindest geografisch auf der Höhe von Nürnberg und Würzburg, weshalb ich es zum Süden des Reichsgebietes zählen würde. Sie erzählte mir, dass ab Herbst 1944 regelmäßig alliierte Maschinen den Himmel bevölkerten und auf alles schossen, dass sich bewegte. Ihr Bruder war bei der Feldarbeit (Der Uropa war als Pionier eingezogen) als auf dem gegenüberliegenden Acker ein alter Bauer mit Ochsengespann von einem Tiefflieger beschossen und getötet wurde, mein Großonkel konnte sich nur durch einen Sprung in den Straßengraben retten.

    Auf dem Weg zur Schule wurde meine Oma mehrfach von englischen oder amerikanischen Tieffliegern beschossen (die russischen kannte sie genau, wegen dem roten Stern). Dies schien tatsächilich alle paar Tage der Fall gewesen zu sein. Dies ging solange, bis die sich auf dem Rückzug befindliche Wehrmacht im März 1945 in das Gebiet kam und den "Jabo vom Dienst" mit einer Vierlingsflak vom Himmel holte. Meine Oma erzählte, sie und ihre Freundinnen, hätten den Soldaten an der Flak, die im Waldrand am Weg stand, den die Mädels jeden Tag zur Schule nahmen, aus Dankbarkeit dann Blumen geschenkt.

    Abgesehen von den zugegebenermaßen etwas sonderbar klingenden Details der Geschichte, bezweifle ich nicht, dass Tiefflieger massiv Einsätze gegen Personen am Boden flogen. Ob sie sahen, dass diese Zivilisten waren oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich laß einmal, dass die Allierten Piloten recht schnell wieder abgelöst wurden und deshalb versuchten möglichst viele "kills" zu erwerben, um vor ihrer Ablösung in der Rangliste aufzusteigen- ob es stimmt weiß ich jedoch nicht.

    Das ganze ist ein Thema dass erst in kürze von der Forschung entdeckt wird. In letzter Zeit beschäftigte sich unter anderem Miriam Gebhardt mit den massenhaften Vergewaltigungen alliierter Soldaten an deutschen Frauen am Ende des Krieges. Siehe: ALs die Soldaten kamen: Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs.

    Ein ähnliches Phänomen lässt sich nach Bernd Greiner übrigens für die Hubschrauberpiloten im Vietnamkrieg feststellen.

    Ich will damit nicht sagen, dass amerikanische Piloten besonders zu Angriffen auf Zivilisten neigen, im Gegenteil, ich habe großen Respekt vor den US-Streitkräften, aber eine gewisse niedrige Hemmschwelle für den Piloten in der Maschine zur Feuereröffnung auf den Zivilisten am Boden scheint in technisierten Kriegen häufig der Fall zu sein. Dies hat wenig mit der Herkunft des Schützen zu tun, jedoch mit den Rules of Engagement und der Ausgeprägtheit der militärischen Strafverfolgungsbehörden.

    Grüße aus Franken,

    Georg.


    Hallo Zusammen!

    nach längerer Pause stelle ich wieder einmal ein Hilfeersuchen an die Experten zum Thema Einheiten der Lw und Gefallene!

    In meiner Datenbank befindet sich Siegfried Wessel, (*1917-1940), der als Oberfeld in der 3. Saffel/ Seenotgruppe "Seenotführer West" am 14.10.1940 1 km südlich Ravenside im Luftkampf fiel. Trotz durchsicht der betreffenden Luftwaffe crash archives konnte ich den Fall nicht finden. Mich würden die Umstände des Absturzes interessieren. Welches Flugzeug wurde geflogen und welche Kennnummer war verwendet? Wie gestaltete sich der Absturzvorgang? Von welcher britischen Staffel wurden sie abgeschossen? Und zu guter Letzt, wieso wurde ein Flugzeug der Seenotgruppe, die ja eigentlich abgeschossene Flieger aus dem "Teich" fischen sollte, beschossen?

    Im Lexikon fand ich nix dazu und hoffe inständig, dass die Experten mir weiterhelfen könnnen,

    Grüße us Franken.

    Georg.

    Hallo zusammen!

    ich weiß nicht, ob es etwas hilft, aber ein alter Soldat aus meinem Heimatort (südlich von Ochsenfurt) war auch bei der Flak-Ersatzabteilung 3 in Regensburg. Er war Jahrgang 1925 und wurde 1943 eingezogen. Da er Maler war, wurde er ausschlielich in der Flakersatzabteilung in Regensburg eingesetzt, um Geschütze, Bunker und Fahrzeuge zu bemalen und mit taktischen Zeichen zu versehen. Es kann also durchaus sein, dass Soldaten, jahrelang in Regensburg selbst eingesetzt waren.

    Da jedoch erwähnt wurde, dass die betreffende Person in Italien im Einsatz war, könnte es sein, dass er in Regensburg nur seine Ausbildung durchmachte und dann zu einer anderen Abteilung versetzt wurde, die in Schweinfurt und im Süden im Einsatz war. Im Raum um SChweinfurt lagen mehrere Heimat-Flakbatterien und -Abteilungen der Flakgruppe Schweinfurt , die bestimmt auch aus Regensburg ihren Ersatz erhielten. So etwa die Flakabteilung 953. Augenscheinlich ist die Wastauskunft fehlerhaft. Vielleicht ist eine Anfrage im zuständigen Gemeindearchiv sinnvoll, da schlummern manchmal wahre Schätze.

    Grüße aus Unterfranken,

    Georg

    Hallo Zusammen und vielen Dank für die interessanten Antworten.

    Es könnte wirklich sein, dass er den Panzerjagdverband C gemeint hat und sich nur verschrieben hat. Leider habe ich zum oben genannten Kriegssterbefall keine Feldpostnummer, dann wäre es sicher. Ich tendiere aber zum Panzerjagdverband C/ Panzerjagdbrigade C, auch weil es vom Einsatzraum passt. Kann es zufällig sein, dass der Verband C der 45. ID unterstellt war? Ich habe in ihrer Chronik nichts dazu gefunden.

    Grüße aus Franken,

    Georg.

    HAllo zusammen und vielen Dank für die Antworten.

    Leider habe ich solche besonderen Panzerjagdkommandos nach Buchstaben im Lexikon d. W. nicht gefunden. Ich habe unter Abteilungen geschaut. Kann es villeicht eine Panzerjagddivision sein? Vielleicht steht das D. ja für Divison und K. C. für einen Namen, den wir einfach nicht kennen. also: 1. Kompanie Pz. Jgd. Div. K. C.???

    Leider ist es schwer herauszubekommen, weil auch die zuständigen Beamten nicht vor Fehlern gefeit waren und ich auf diesen Kriegssterbefallmeldungen des Öfteren schon Fehler fand. Obwohl die vom Amt sind.

    Vielleich hat noch jemand eine Idee??

    Mfg Georg

    Hallo zusammen!

    ich habe neue Kriegssterbefallanzeigen zum Auwerten für mein Projekt der VErmissten und Gefallenen aus dem Landkreis Ochsenfurt bekommen. Hierbei ist eine Einheit aufgetaucht, die ich nicht verifizieren konnte. Das Problem ist, dass es nur in Kürzeln geschrieben ist. ich hänge den Ausschnitt an.

    Ich hoffe die Experten können mir helfen.

    Grüße aus Franken und Danke im Voraus,

    Georg

    Hallo J. H,

    ja habe ich schon lange, aber da ich ja von beiden sowohl die Todes- bzw. Vermisstmeldungen als auch die anderen originalen Dokumente besitze, habe ich alle Daten ja schon.

    Mfg Georg


    Leuchs, Alfons: *23.7.1902 in Strüth. Landwirt. Schütze in der 4. Kompanie/ I. Sicherungsbataillon z.b.V. Vermisst seit 24.7.1944 bei Zyrzyn nordwestlich von Pulawy.


    Engert, Johann Josef: Schütze in der 4. Kompanie/ I. Sicherungsbataillon Z.b.V./ 221. Sicherungsdivision, * 25.05.1904 in Wolkshausen, Gefallen bei einem Partisanenangriff auf eine Nachschubkolonne, bei deren Begleitkommando er als Teil der Wachmannschaft eingesetzt war, am  24.05.1944 bei Belzyce/ Lublin/ Polen. Beerdigt am 29.05.1944 in Lublin.


    Es geht mir hierbei um die Einheitsgeschichte, wo wurde das Bataillon zusammengestellt? Was waren die Ergänzungseinheiten? was wurde aus dem Bataillon.?

    Nach den beiden oben genannten Soldaten und ihrem Schicksal zu urteilen, scheint es erst im Raum Lublin als Sicherungseinheit hinter der Front eingesetzt worden zu sein und dann beim Kampf im Weichselbogen. Dort wurde es wahrscheinlich im Herbst 1944 in eine andere Einheit überführt oder in der Januar-Offenisve der Roten Armee vernichtet. Das sind jedoch nur Mutmaßungen.

    Hallo Paule,

    vielen Dank für den Scan. Ich habe auf den Vermisstenbildlisten nachgesehen und festgestellt, das das I. Sicherungsbataillon zbV dort als I. Sicherungsbataillon Lublin geführt wird. Dort ist auch einer meiner zwei Gefallenen/Vermissten dabei. Zudem kamen tatsächlich viele aus der 4. Kompanie aus dem Fränkischen Raum. Irgendwie muss das Bataillon mal umbennat worden sein, entweder erst in Bataillon Lublin oder eben dann erst in Bataillon zbV.

    Dann ist Engert wohl Ende Mai im Kampf gegen Partisanen gefallen und Leuchs Ende Juli bei Pulawy als die russische Sommeroffensive im Weichselbogen gestoppt wurde.

    Die Eltern des Ende Juli bei Pulawy vermissten Leuchs gaben an, dass er am 1. Juli aus Lublin geschrieben hätte, dass er zu einer anderen Einheit kommt, vielleicht meinte er die Umbenennung des I. Sicherungsbataillons ZBV ins I. Sicherungsbataillon Lublin, da er auf der DRK-Liste bei diesem steht.

    Bedenkt man, dass die Heeresgruppe Nord noch ^1000 Km weiter östlich stand, ist es für mich immer kaum zu glauben dass sowjetische Panzer schon im Sommer 1944 vor Warschau standen.

    Mfg Georg

    Hallo Zusammen!

    Ich suche Informationen über das I. Sicherungsbataillon z.b. V:. Im Lexikon steht nu ein Zweizeiler darüber. Es muss im Sommer 1944 Lublin stationiert gewesen sein und unterstand wohl der 221. Sicherungsdivision. In meiner schon öfter erwähnten Datenbank über die Vermissten und Gefallenen des Landkreises Ochsenfurt konnte ich per Archivmaterial die Zugehörigkeit zweier Soldaten aus dem Ochsenfuter Umkreis zur 4. KOmpanie des Bataillons entschlüsseln, Kann es sein, dass diese 4. Kompanie im WK XIII aufgestellt wurde?

    Die beiden Männer sind Jahrgang 1902 und 1904 und sind beide im Mai/Juli 1944 bei Belzyie bzw. Pulawy, wohl im Kampf gegen Partisanen vermisst bzw. gefallen. Die Tochter des 1904 geborenen und am 25.5.1944 gefallenen Johann Engert erzählte mir, dass er wohl als Begleitung von Nachschubeinheiten eingesetzt war, diese wurde von polnischen Partisanen überfallen und dabei wurde er getötet.

    Eventuell war für den Ersatz der 4. Kompanie das Landesschützen-Ersatzbataillon II. XIII in Würzburg zuständig, da beide im Dezember 1943 nach Würzburg einberufen wurden. Beide waren Landwirte in ca. 20 Km auseinander liegenden Orten und bis Dato UK-gestellt.

    ich hoffe die Experten können mir genaueres über diese wenig erforschte Einheit, ihre Ersatzgestellung und ihren Einsatzraum sagen,

    Mfg Georg.

    Hallo und vielen Dank für die interessanten Infos ZAG und Thilo.

    Ich habe die Fotos als replikate im Kleinformat bekommen, die von Dias nachgemacht wurden. Woher diese Dias (80er Jahre-Stil) stammen, weiß ich auch nicht. Kann ich meine Überschrift jetzt noch ändern?

    ZAG, Hast du auch General Bayerlein auf einem der Gaubildbericht 12/43 Fotos erkannt? Habe es angehängt, das müsste er sein. Spricht er da mit dem Bgm Memmel?

    ZAG, für das hier diskutierte Foto existiert aber keine Bildunterschrift oder?

    Ich denke immer noch es ist in Giebelstadt, da der dicke ganz links aussieht wie der Giiebelstädter Bgm.

    Auch in der Uni-BIb habe ich zu diesen Begleitheften nichts gefunden, irgendwo müssen die doch archviert sein.

    Mfg Georg

    Hallo zusammen und vielen Dank ZAG,

    ich habe das Photo auch aus dem Gaubildbericht. Jedoch wusste ich nicht, dass es da einen Begleitband gibt, denn im Staatsarchiv Würzburg haben sie den Bericht 12/ 1943 nicht.

    Ich habe den gesammten Gaubildbericht 12/1943 mit ca 40 Fotos neulich aus Zufall bekommen. Der Mann der eventuell Kühnreich ist, kommt mehrmals darin vor. Er trägt den Rang eines Hauptdienststellenleiters.

    Ich tippe vom Gesicht des SS Offiziers her immer noch auf Albert. Wenn er SD-FÜhrer für den Bereich war, in welchem Würzburg liegt, ist es ja ganz plausiebel. Auch die Verlgeichsbilder von Dieter sehen sich finde ich ähnlich, danke dafür. Er trägt den Alte-Kämpfer-Winkel und das KVK und noch ein Abzeichen, dass ich nicht erkenne. Scheint also nicht an der Front gewesen zu sein. Er trägt zudem einen Ärmelstreifen, den man jedoch leider nicht lesen kann. Evt. ein SD-Streifen? Albert war zwar nicht in einer Dienststelle in Würzburg, jedoch gebürtig aus Mainfranken und evtl. lag es ja in seinem Dienstabschnitt.

    Da im GB auch ein Bild von General Bayerlein dabei ist, der ja auch Würzburger war, vermute ich, dass Hellmuth öfter lokale "Größen" eingeladen hat.

    Haben den die Dienststellenleiter selbst "ermittelt"?

    Ich denke es war ein Festakt, evtl. "Heldengedenktag" oder so was.

    Mfg und danke für die Meinungen und Infos,

    Georg