Posts by hruodwin87

    Hallo Miteinander!


    Ich suche Informationen zum Werdegang und den Auszeichnungen des folgenden Soldaten:


    Ziesche, Franz Xaver: *1.5.1919 in Breslau. Berufsoffizier. Hauptmann und Bataillonskommandeur des Feld-Ersatzbataillons 335/ 335. Infanteriedivision. FP: 11870A. Vermisst seit 27. August 1943 bei einem Gegenangriff am Mius. Letzte Nachricht kam Mitte August 1943 aus Kownitschka am Mius.


    Seine Personalakte befindet sich bei A-3356-OKH-R940 HP-Amt (P-Akt.) Ziesche, Franz Hptm


    Falls jemand solche besitzt, würde ich mich über Informationen zu den Auszeichnungen des Soldaten freuen.


    Anbei das Bild des betreffenden aus der Vermisstenbildliste AU 358.


    Gruß aus Franken,


    Georg

    Hallo Zusammen!


    Ich suche Informationen zum stellvertretenden Bataillonskommandeur des Infanterie-Schallmess-Bataillons Bernreuth. (März 1945)


    Möglicherweise handelt es sich um den Oberleutnant Alfred Bunk, *26.7.1916. Möglicherweise befindet sich bei NARA T078 R909 eine Offizierskarteikarte des betreffenden Soldaten. Falls jemand diese im Bestand besitzt würden wir uns über nähere Informationen zum Werdegang freuen :)


    Mit Grüßen aus Franken,


    Georg

    Hallo miteinander,


    auf diesem Bild kann man bei den Soldaten rechts auch ganz schwach die Ärmelembleme eines der Kosakenregimenter erkennen, wenn ich nicht irre. Allerdings ist es nicht möglich zu sagen, welches- Terek, Don????


    Gruß aus Franken,


    Georg

    Hallo Zusammen,


    kann jemand anhand der Kosaken vielleicht näheres Beitragen? gibt es da Links zu Experten? Die schwarzen Uniformblusen haben m. E. nur deren Offiziere getraggen- Vielleicht lässt sich der Zeitraum damit eingrenzen. Soviel ich weiß, waren die Kosakeneinheiten der Wehrmacht erst 1944 ernsthaft in größerem Stil formiert worden- wohl im Bereich Narwa, Vielleicht passt das zum Einsatzraum der Prinz Eugen? Das LdW gibt zu der Geschichte der WH-Kosaken leider nicht viel her.


    Gruß Georg

    Hallo Uwe,


    dankeschön- das ergibt Sinn! in meinen QUellen steht, er wurde nach Lauban eingezogen- somit schließt sich der Kreis. Eine mobilgemachte Ersatz-bzw Ausbildungseinheit- wie bei uns in Franken mit den Bayreuthern und Führtern, wobei die in den US-QUellen oft auch nach ihrem Garnisonsort benannt sind, statt mit der Nummer.


    Deshalb fand ich die auch nicht im Lexikon- weil die nicht unter schnelle Truppen stehen.


    Jedenfalls, vielen Dank!


    Gruß Georg

    Hallo Jan,


    dankeschön für die Antwort.


    Ja ich hatte sowas auch vermutet, aber warum die Nr. 62? Aus dem WK XIII ist mir für März-April 1945 bekannt, dass mobilgemachte Ersatzeinheiten nach der Kaserne oder nach Kommandeuren benannt wurden. So gab es etwa das Grenadier-Ersatzbataillon Bayreuth oder das Regiment Heilbronn.


    Jedoch wundert mich eben die Nr. 62, 64 und 69.- laut VBL. Die 62 und 64 hattern keine FEldpostnummern.


    MFG Georg

    Hallo Miteinander,


    ich bin bei Vermisstenrecherchen auf einen Angehörigen der obigen Einheit gestoßen. Er hieß Georg Neldner (1927-1945).


    DIe Panzerjägerkompanie 62 wurde wohl Ende 1944 in Lauban aufgestellt und Ende Januar 1945 bei Glogau-Striegau eingesetzt und vernichtet.


    Die einzigen Informationen zu dieser Einheit fand ich in der VBL 423a


    Führer war wohl Olt Hans Melzer. Außer dieser PzJK gab es noch die Nr. 64 und Nr. 69.


    Hat irgendjemand eine Ahnung davon, mit welchen Geschützen die ausgerüstet waren und warum es auf einmal bei Kriegsende Panzerjägerkompanien gab?


    im LDW fand ich nur Panzerjägerabteilungen.


    Dankeschön,


    Georg

    Hallo Scen,


    also das habe ich auch gelsesen. Mit dem Drechsler muss ich mich auch nochmal näher befassen. Aber am Ende war es sicher der Gehring.


    Das verstehe ich auch nicht so recht, warum da nur 1. und 4. Aufgebot ist. 3. fällt ja oft raus, weil die im Wehrertüchtigungslager oder bei der HJ Dienst gemacht haben. II. war vielleicht wegen Landwirtschaft freigestellt?


    Muss mal nachsehen, ob ich dazu was finde.


    Grüße Georg

    Hallo Sven,


    ich habe inzwischen mal die damalige Zeitung durchgeblättert und ein paar Volkssturm-Aufrufe gefunden. Unter anderem wird ein Kompanieführer genannt, den wir noch ergänzen könnten. Des weiteren geht daraus hervor, dass die vier Kompanien sich nach den vier NSPDA-Zellen der Stadt richteten. Außerdem steht drin, dass die Zug- Kompanie- und Bataillonsführer im November 1944 einen Lehrgang bei einer Wehrmachtseinheit in Würzburg besuchten- acht Tage lang. Vielleicht stammt dieses Foto auch von diesem Besuch? Du meintest ja es könnten Ausbilder sein. Die Mainhöhen im Hintergrund sind für mich zu erkennem, aber genausogut könnte das in Würzburg sein. Vielleicht war mein Uropa ja Zugführer?


    Was ich mich nur frage: Es gibt anscheinend ein Volkssturmbataillon Ochsenfurt 15/101 und ein Volkssturmbataillon, welches sich aus dem Landkreis Ochsenfurt bildete. So habe ich etwa Volkssturmbefehle von Giebelstadt und von Röttingen gefunden, leider ohne Bataillonsnummer- nur eine Mitgliederliste des Volkssturms Röttingen mit ziemlich genau 100 Mann und einen Antretebefehl zum Üben.


    Grüße Georg


    PS: ICh kann dir ein paar Zeitungsausschnitte rein stellen, wenn gewünscht.

    Hallo Sven,


    also, dass der Vst der Partei unterstand ist mir klar. Jedoch wage ich zu bezweifeln, dass die alle mit Armbändern und Dienstgradabzeichen ausgerüstet waren, ja sogar, dass die alle Soldbücher erhielten.


    Dies hing nach meinem bisherigen Wissensstand oft von der Aktivität des Kreisleiters statt. Dieser war zumindest in den mir bekannten Fällen (Ochsenfurt und Rothenburg) für den Einsatz des Volkssturms zuständig. Während der Volkssturm im Landkreis Ochsenfurt von den wenigsten Männern ernst genommen wurde und auch der Kreisleiter selber wenig damit zu tun hatte, da er die FÜhrung an Brauereibesitzer Gehring dirigiert hatte, sah dies in Rothenburg anders aus. Der dortige Kreisleiter sorgte dafür, dass im Januar 1945 ein Bataillon an die Oderfront abging und stellte das andere im April 1945 auf. Dort kam es, eingeteilt in mehrere Kampfgruppen (u. a. Marquart und Unbehauen) zum Einsatz, seine Reste wurden vermutlich am 25. APril der 79. Volksgrenadierdivision unterstellt. Während der Kreisleiter von Ochsenfurt also einen Tag vor EInmarsch der Amerikaner die Flucht ergriff und seinen Volkssturm (glücklicherweise) halbherzig aufriefen ließ, hat Kreisleiter Höllfritsch in Rothenburg gleich zwei Bataillone aufgestellt und in den Kampf geschickt. Von diesen ist auch mindestens ein Soldbuch erhalten geblieben.


    Da ich die Musterungspapiere meines Urgroßvaters (Jg. 1893) kenne, weiß ich, dass er zwar für den Volkssturm II. Aufgebot ausgehoben wurde, jedoch nicht in die Wehrmacht einrückte. Ich erkenne auf dem Bild links einen Offizier, daneben mehrere Unteroffiziere und nach rechts weiter lauter ältere Jahrgänge. Der Ort scheint aufgrund der Höhenzüge im Hintergrund im Maintal zu liegen. Der Mann mit der Panzerfaust ist mein Urgroßvater. Dieses Bild bekam ich von meiner Großmutter selbst mit den Worten: Das ist der Uropa beim Volkssturm.


    Es bleibt noch zu erwähnen, dass in Ochsenfurt die KFZ-Gerätesammelstelle des WK XIII unter Hauptmann Maschka stationiert war, welche evtl. die Ausbildung der Volksstürmler übernommen haben könnte. Da auf dem Foto Winter ist, könnte es schon sein, dass die mit Mantel und Schiffchen aus Wehrmachtsbeständen (in Ochsenfurt lagen auch Teile der 2./ Landesschützenbataillon 806 ) für die Ausbildung ausgestattet wurden. Mann erkennt auch, dass einige Stiefel tragen, andere Schuhe. Auf dem Bild ist links neben meinem Ur-Großvater auch ein anderer älterer Mann aus einem Nachbarort zu erkennen.


    Also wie gesagt, unsere Überlieferung sagt, das ist der Volkssturm- sicher belegen kann ich das freilich nicht. Ich wollte nur helfen.


    Gruß Georg

    Hallo Sven,


    das der Ochsenfurter Volkssturm bei Giebelstadt eingesetzt werden sollte, sich jedoch auf dem Marsch auflöste geht aus mehrere Quellen hervor. Unter anderem bei Helmut Veeh: Die Kriegsfurie über Mainfranken und das Ende in den Alpen. S. 180. (Digitale Version aus dem Stadtarchiv Röttingen). Weiterhin nennt dies Günter Jäger: Kriegsgefangenenlager in Ochsenfurt. (Arbeitskreis Geschichte der Stadt Ochsenfurt), Ochsenfurt 2007. S. 99.


    Das Bild ist im Winnter 1944/1945 anscheinend an der Mainwiese bei Ochsenfurt entstanden und zeigt Ausbilder und Volkssturmmänner. Zumindest so die Familienüberlieferung. Da mein Urgroßvater nicht mehr zur Wehrmacht eingezogen war, jedoch zum Volkssturm 2. Aufgebot, - er ist der Mann mit der Panzerfaust, scheint es sich hierbei tatsächlich um den Ochsenfurter Volkssturm zu handeln.


    Foto: Privatbesitz.


    Das Schreiben des Gehring vom Januar 1945 folgt noch.....


    Gruß,


    Georg

    Hallo Boris,


    das Bataillon Ochsenfurt wurde im Herbst (ich denke November) 1944 aufgestelltt und bestand aus vier Kompanien. Am 31.3. wurde alarmiert und am 1. April 1945 sollte eine Stellung bei Giebelstadt besetzt werden, um mit Hilfe der Horstsicherungskompanie und der Platzflak den Fliegerhorst zu verteidigen. Dem Befehl leisteten jedoch nur wenige Männer folge und auf dem Weg zum Fliegerhorst setzten sich, da man die Panzer bereits hörte, die meisten Männer ab. Anschließend kehrte Gehring nach Ochsenfurt zurück und beging Selbstmord.


    Gruß Georg

    Hallo liebes Lexikon-Team,


    ich hätte ein paar Änderungsvorschläge zu Rotheburg.Ich denke, ich kann mit Gewissheit sagen, dass nur der Stab des LSB 806 1944-1945 im Ort lag. Die Soldaten und Offiziere waren in Privatquartieren und Gasthäusern untergebracht. In städtischen Gebäuden befand sich das Geschäftszimmer, die Zahlmeisterei und in einer Garage die Fahrzeuge (ein KFZ und ein LKW). Kommandeur war im von mir betrachteten Zeitraum Mai 1944 bis 31. März 1945 Major Müller,


    Die Kompanien des Bataillons waren als Kriegsgefangenen-Bewachungskompanien in ca. 32-36 Arbeitskommandos pro Kompanie aufgeteilt und im fränkisch-württembergisch-badischen Raum verteilt.


    als weitere Einrichtung in Rothenburg ist das Reservelazarett unter Oberstabsarzt Dr. Beck in der Spitalgasse 48 zu nennen.


    Außerdem verlegte ab Herbst 1944 das Heeresmuseum Straßburg nach Rothenburg. Major Karl von Seeger (Museumskurator) war ab Januar 1945 Standortoffizier und Chef des Heeresmuseums Rothenburg.


    Außerdem bestand in der heute Topplerschule genannten Gebäudekomplex von 1933-1935 eine Abteilung des freiwilligen Arbeitsdienstes und ab 1935 die RAD-Abteilung 6/282 "Herzog Friedrich von Rothenburg".


    Weiterhin wurde im März 1945 der Rothenburger Volkssturm aufgerufen, der gegen die US-Truppen zum Einsatz kam und dessen Reste am 25. April 1945 in die 79. Volksgrenadier-Division eingegliedert wurden.


    Quellen: Zum LSB 806 habe ich diverse Stadtrechnungen über Quartiergelder abfotofrafiert.


    die Infos über das Reservelazarett habe ich den Totmeldungen entnommen.


    die Infos zu Karl Seeger und dem Heeresmuseum sind im Netz frei verfügbar.


    die Infos zum Volkssturm habe ich aus den Periodic Reports der 4. US-ID und der Seite http://www.Rothenburg-unterm-hakenkreuz.de, gleiches gilt für den RAD-Rothenburg.


    Ich hoffe geholfen zu haben und würde gerne auch Infos zur RAD-Abteilung Röttingen, von welcher ich umfangreiche Materialien inklusive Tagebücher und Bilder beisteuern könnte und zu den Truppenteilen in Ochsenfurt bereitstellen. Dort war die Außenstelle des Heeres-Verpflegungslager XIII, die KFZ-Sammelstelle XIII und auch ein Volkssturmbataillon stationiert. Quellen habe ich auch dafür reichlich, wenn gewünscht, erst einmal müsste ich jedoch wissen, ob überhaupt ein neues Garnisonsfenster für Ochsenfurt und Röttingen möglich ist.


    Viele Grüße aus Unterfranken,


    Georg