Posts by MunaLisa

    Hallo,

    das mit dem "reingepresst" - "nciht freiwillig" ist durchaus häufig passiert. Gerade gegen Kriegsende ( 1944 ) war man da nicht gerade zimperlich. Kenne im Bekanntenkreis einige glaubwürdige Erzählungen von Betroffenen.

    Es wäre in diesem Zusammenhang auch interessant zu erfahren, welcher Jahrgang Dein Großvater war. Vielleicht Jg 1928 und zuvor bei der HJ?

    ( zu dieser Konstellation wird auch erzählt, daß der "Jahrgang dem Führer geschenkt" wurde, also viele ohne eigenes Bestreben von den beteiligten Stellen zur Waffen-SS "verschoben" wurden..

    Aber dazu wissen hier im Forum sicherlich Kollegen noch genaueres (Nicht mein Hauptgebiet).

    Auch das mit der Nicht-Beteiligung durch den vorherigen Ausfall des Fahrzeugs durch Minenwirkung halte ich auch für durchaus realistisch, denn nicht automatisch waren "immer alle Anghörige" einer Einheit / Gruppe zur gleichen Zeit am gleichen Ort. Sei es durch den jeweiligen Aufgabenbereich des einzelnen oder eben auch durch "unvorherige Ereignisse". Ein Beispiel: Mein Schwiegervater hatte im Ostfeldzug und in Italien viermal als einziger seiner jeweiligen Gruppe überlebt, da er entweder kurz zuvor schwer verwundet wurde und zum Zeitpunkt der nachfolgenden schweren Gefechten bereits "hinten" bei den Sanitätern war. In Rußland zweimal durch Granatsplitter, einmal durch einen Steckschuß und einmal in Italien, weil er beim nächtlichen Marschieren in einen offenen Gullyschacht getreten war und sich das Bein schwer aufgeschlagen hatte. (Quelle: seine Erzählungen und deckungsgleiche Auskünfte von der Wast)

    Was auch mich DIr raten läßt, bei der WASt / DD , jetzt Bundesarchiv, unbedingt nach seinen Unterlagen nachzufragen.

    Viel Erfolg,

    Gruß Uwe

    Hallo Uwe!

    Eigentlich seltsam, oder? Eigentlich waren wir zu diesem Zeitpunkt "entwaffnet". Wie kann es denn dann sein, das auf den Bahnhöfen noch funktionstüchtige Flakwaffen umherstanden?

    Gruß Stephan

    Hallo Stephan,

    wie immer im Leben... ...es kommt eben darauf an.."

    In diesem Falle wird ja über die Wagen als solche geschrieben; von einer vorhandenen Bewaffnung wird nichts erwähnt.

    Die aufmontierten Fla-Waffen sind mit Sicherheit kurz nach der Besetzung der (Wagenabstell-) Orte demontiert und mitgenommen worden. Übrig blieben die Wagen mit den Einbauten.

    Und um die Entfernung genau dieser Einbauten zum Zwecke einer nachfolgend normalen Nutzung wieder als Offener Güterwagen für den "Freien Verkehr" geht es hier.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Claudio,

    ich danke für das aufschlußreiche Detail. Für mich sehr interessant, da bisher dieser Betrieb als "PAW " ( Privat-Ausbesserungswerk ) in der Nachkriegszeit bisher in der Eisenbahnhistoriker-Szene nicht bekannt ist...

    Und das "Aus zwei mach eins-Prinzip" war damals notgedrungen ja weit verbreitet. Da die Firma als Eisengießerei und Ofenbauer ja auch gewisse Kenntnisse im Metallbereich hatte, dürfte das soweit auch gut gepaßt haben. Nachkriegsgeschichte eben.

    Mir ist der Name bisher nur bekannt gewesen als Lieferer zahlreicher Ölöfen für die Zimmerheizungen in Dienststuben oder Bahndienstwagen.

    Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr und für 2021 alles Gute!

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Guten Abend Gerd,

    hier ging es insbesondere um die mehr oder weniger behelfsmäßig umgerüsteten Offenen Güterwagen oder K-Wagen, die gegen Kriegsende im Heimatgebiet Zügen beigestellt wurden.

    Bei den O-Wagen wurde in der Mitte ein größerer Betonring senkrecht hineingestellt, der auch die Fla-Waffe aufnahm. An den Stirnseiten waren dann mit Holzbohlen abgedeckt einmal ein Unterstand für die Mannschaft, auf der anderen Stirnseite für die Munition..

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Gemeinde,

    immer wieder wird auch die Frage gestellt, was mit den am Ende des Krieges zu einfachen "Flakwagen" umgebauten Offenen Güterwagen der Reichsbahn nach Ende des Krieges passierte.

    Ein Eintrag im Amtsblatt der Reichsbahndirektion Stuttgart vom 30. Dezember 1945 gibt Auskunft:

    Werkstättendienst

    Beitrag Nr. 215. Flakwagen

    (Ohne Vorgang) ******** 61. W 30. Vgb

    Im Hinblick auf den gegenwärtigen Wagenmangel

    müssen alle abgestellten Flakwagen baldmöglichst wieder

    für den öffentlichen Verkehr hergerichtet werden. Sämt-

    liche Bf (Bahnhöfe) und Ga ( Güterabfertigungen) melden

    bis spätestens 10.1.46 durch das vorgesetzte RVA ( Reichsbahn-

    Verkehrsamt) die Zahl der in ihrem Bereich abgestellten Flakwagen.

    (Fehlanzeige nicht erforderlich).

    Die Wagen werden später durch das mit der Herrichtung

    beauftragte RAW ( Reichsbahnausbesserungswerk ) von Fall zu Fall

    abgerufen. Ein Wechsel des Abstellorts der Wagen ist unter Bezug

    auf diese Verf. sofort anzuzeigen.

    Die RVA überprüfen die durchlaufenden Meldungen der Dienst.

    stellen auf hre Vollständigkeit.

    An alle RVA, Bf, Ga.

    *********************************************************


    Herzliche Grüße

    und einen guten Rutsch in ein gutes und gesundes 2021

    wünscht Euch

    Uwe

    Lieber Karl,

    danke für die Detaillierung und den Hinweis auf die damit mögliche Anonymität des früheren Album-Inhabers.

    In diesem Falle wäre es aufgrund der Bilderfülle für den an der Geschichte dieses Lazarettzuges näher interessierten sicherlich von Bedeutung, die im Album notierten Angaben auch auswerten zu können... ....am besten wäre es natürlich gewesen, man hätte den Veteranen noch direkt befragen können.... Aber vergänglich ist die Zeit..

    Mich persönlich hat es dennoch gefreut, bei dieser Bilderfülle sogar mehrere Wagennummern der in den Zug eingestellten "Donnerbüchsen" und von Packwagen identifizieren zu können, was die Gelegenheit gibt, diese Wagenverwendung auch bei der website donnerbuechse.eu bekannt zu geben.

    Herzliche Grüße

    und einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie für 2021 alles Gute, vor allem Gesundheit und weiterhin viel Vergnügen hier im Forum.

    Uwe

    Hallo Heinz,

    interessante Bilderstrecke. Teilweise kann man auch die eingestellten Waggons anhand der Nummern-Tafel identifizieren... ( oftmals aber auch übermalt... )

    Was aber auch "schade" ist, daß diese Bilder von einem Händler eingestellt sind, was für mich den Schluß zuläßt, daß diese aus einem Bilderalbum herausgenommen wurden und so vllt. auch weitere Infos zu den Bildern für den Historiker verloren sind..

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Guten Morgen Frank und Thomas,

    Ich danke Euch für die Hinweise.

    Zum Vornamen: das Autorenehepaar konnte mir auf Anfrage nicht mitteilen, wie sie auf den Vornamen kommen. ( Im mir vorliegenden Bericht des Lagerschreibers wird nur der Nachnahme erwähnt )

    In dem verlinkten Forumsbeitrag von 2008 ist mir ein Hinweis auf einen ab 01 / 1945 bei einer der SS-Eisenbahnbaubrigaden eingesetzten Sepp Lugger aufgefallen. Vielleicht ist das der stv. Kdt. der 7., denn hier wird von einem "Luger" gesprochen, über den bisher auch keine weiteren Angaben vorliegen.

    Es bleibt spannend...

    Herzlichen Dank und einen besinnlichen 4 Advent

    wünscht Euch

    Uwe

    Hallo Freunde,

    arbeite gerade einen Bericht durch, der nach dem Krieg vom ehemaligen Lagerschreiber der 7. SS.-Eisenbahnbaubrigade anhand der von ihm mitgenommenen Tagebücher verfaßt und Anfang der Fünfziger Jahre in den "Heften von Auschwitz", Heft 5, veröffentlicht wurde.

    Darin wird auch von einem "SS-Wachmann" mit dem Nachnamen "Paul" berichtet:

    " Am 11. Januar (1945) starb Mikolej Pokidyszew.

    Es ist heute schwer festzustellen, ob der Fall, dass der SS-Mann Paul einen von der Gestapo eingelieferten Häftling im Bunker so sehr misshandelte, dass er starb, sich auf Pokidyszew bezog."

    => Kann jemand anhand des Datums und des Bauzugs einer bestimmten Person zuordnen und somit feststellen, zu welcher Einheit er gehörte?

    Ein weiterer Name aus der SS-Mannschaft des Bauzugs ist noch genannt: als SDG ( "Sanitätsdienstgrad" ) ein Mann namens ( Hubert ? )  Stachowski.

    Als Stellvertreter des Kommandanten gab es einen" Luger".

    => Könnte es sich hierbei um einen "Sepp Lugger" handeln? (Er wird in einem anderen tread hier im Forum ohne weitere Angaben zwar bei der 6. SS-Eisenbahnbaugrigade aufgeführt, vielleicht ein Eingabefehler beim Edditieren ?)

    Nebenbei erwähnt: Grundsätzlich würde mich auch interessieren, wie sich sonst noch die weitere "Mannschaft" dieses Bauzuges zusammengesetzt hatte... ...sollte hier jemand einen HInweis auf die entsprechende Archiv-Quelle haben....

    Beim Archiv der KZ-Gedenkstätte Buchenwald habe ich bereits nachgefragt, hier hatte man keinen Zugang zu Informationen zur 7. SS-Eisenbahnbaubrigade.

    Beim ITS in Bad Arolsen habe ich einige Listen der Häftlinge gefunden ( die ich im Lauf der letzten Wochen in einer Tabelle zur Übersicht über die Veränderungen erfaßt habe). Zu den Wachmannschaften habe ich bisher noch keine Informationen erhalten bzw. in den über die homepage öffentlich einsehbaren Unterlagen gefunden.

    Das Buch von Frau Frings über die SS-Baubrigaden habe ich über die Fernleihe bereits bestellt, aber durch den aktuellen Lockdown wurde die Anfrage von den das Buch im Bestand führenden Bibliotheken nicht mehr im alten Jahr bearbeitet...

    Für Hinweise auf die Personen oder mögliche Quellen dazu bedanke ich mich bereits im voraus.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    =>am 19.12. ergänzt um den vermutlichen Vornamen des SDG und um den Absatz zum stv. Kdt, der vielleicht Sepp Lugger geheién haben könnte.

    Guten Morgen "Noaner",

    alles klar. Und schön, daß Du bereit bist, einen 2. Anlauf zu wagen. Frei nach dem Motto:

    "Nichts ist so gut, daß man es nicht noch besser machen kann.. " 8)

    "Weggetreten!"

    Oh sorry, ich wollte doch eigentlich einen schönen Tag und eine besinnliche Adventszeit wünschen... ... was ich hiermit gerne nachhole! ;)

    Herzliche Grüße

    Uwe

    (Achtung: Beitrag kann Spuren von Humor enthalten!")

    Ergänzt:

    Nebenbei: ich denke, daß dieser Beitragsfaden mit etwas -trockenem- Humor, so aber doch zu einem Abschluß gekommen ist.. Gruß Uwe

    (...) Meines Wissens stand der Wehrmacht zu diesem Zeitpunkt (Februar 1939) nur ein einziger Eisenbahnpionier-Übungsplatz in Sperenberg bei Berlin zur Verfügung. Ist es wahrscheinlich, dass mein Großvater zwischenzeitlich dort für seine Sonderrolle als Eisenbahn-Pionier ausgebildet wurde oder hat man in den lokalen Kasernen improvisiert?

    Hallo Hannes,

    für die verschiedenen Ausbildungen ("Lehrgänge") gab es (Eisenbahn-) Pionier-Schulen, so auch in Rehagen-Klausdorf / Sperenberg. Dort gab es auch eine große Übungs-Feldbahn mit Gleisstrecken von 600mm sowie mit 750mm Spurweite, auf denen "richtiger" Zugbetrieb geübt werden konnte.

    Es gab an dem in diesem Gebiet liegenden Schumka-See auch einen Ausbildungsplatz, an dem Brücken gebaut, gesprengt oder planmäßig zurückgebaut wurden, ebenso einen Platz, an dem Fähren und Schwimmbrücken zusammengesetzt wurden.

    Allgemein waren im Jahre 1939 -nach dem "Anschluß" Österreichs- drei Standorte mit Eisenbahn-Pionieren und Übungsplätzen vorhanden: Rehagen-Klausdorf / Sperenberg (südlich von Berlin), Hanau ( Nähe Frankfurt am Main ) und Korneuburg ( Österreich ) vorhanden.

    Vielleicht gelingt eine nähere Zuordnung, wenn man wüßte, was für eine fachliche Ausbildung Dein Vorfahre durchlaufen hatte.

    Zu den Standorten der Übungsplätze und der Schulen kannst Du hier in den Einträgen von Matthias bzw. der ARGE Eisenbahn schon einiges lesen.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo in die Runde,

    Rainers berichtete Praxis mit dem Abschlagen von Buntmetallringen kann ich anhand zahlreicher Zeugenbefragungen damals als kleine Kinder beteiligter Einheimischer für den Fall der Heeres-Neben-Munitionsanstalt Kupfer bestätigen. Ich habe auch noch mehrere Herren kennengelernt, die aufgrund dieser "Kinderarbeit" nicht mehr alle Finger besaßen...

    "Kinderarbeit" habe ich es hier einmal etwas provokataiv benannt, da es in der damaligen Notzeit ein bedeutender Zuverdienst für die Familien war. Hier kamen die Beute-Jäger sogar aus rund 100 Kilometer Umkreis herangefahren, wie alte Straf-Akten im Haller Stadtarchiv belegen.

    "Tausend mal berührt, tausend mal ist nichts passiert. Tausend und eine ....." ;)

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Schönen Feiertag,

    dachte, dass ich ein wenig erfahren kann, über die Division meines Vaters, deshalb habe ich mir das Buch bestellt: aber es ist ein nur (netter) Erlebnisbericht eines Flakhelfers, hat aber mit der Nordland nichts zu tun, außer, dass er sie mal getroffen hat..........

    Gruß

    Noaner

    Guten Morgen No aner,

    danke, daß Du erläutert hastm was Du mit deinem Beitrag bezwecken wolltest.

    Durch den Anfang (Zitat: "dachte, dass ich ein wenig erfahren kann, über die Division meines Vaters (...) ) konnte man den Eindruck gewinnen, daß Du -in der Hauptsache- etwas über die Div.-Geschichte resp. der Zeit, in der dein Vorfahre dabei war, wissen wolltest. Unter dieser Annahme haben Ingo und ich geantwortet.

    Die "Kurzform" bringt natürlich viele Vorteile, birgt aber auch die Gefahr der Fehl-Interpretation, insbeosndere, wenn man "den anderen" nicht kennt und somit nicht einschätzen kann, was er sagt und was er damit meint...

    Die Kunst des Vermittelns was man will -hier des erhofften Kenntniszugewinns- liegt also zwischendrin: nicht "zu kurz" und nicht "zuu laaang" formulieren...

    Auch hier dürfte gelten: "die Übung macht den Meister" und "der Ton die Musik".

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo "Noch Einer" (?),

    (ich hätte Dich gerne mit einem Vornamen angesprochen..).

    Vielleicht hattest Du Ingos Beitrag zu schnell gelesen. Netterweise hatte er Dir ein Angebot unterbreitet und Dich -aus vielfach gemachter Erfahrung heraus- gebeten, vorher mitzuteilen, was Du vielleicht schon an Literatur zu dieser Einheit durchgelesen hast.

    Falls Du bisher noch keine Literatur dazu hattest, um so einfacher... ... und schneller die Antwort geschrieben... ;)

    Also - frisch auf an´s Werk, wenn Du willst.

    Viel Erfolg bei der Recherche zur Einheit deines Vorfahren.

    Herzliche Grüße (auch an Ingo)

    Uwe

    Hallo Manni,

    da ich selbst bei meinen Recherchen mit der Luwa nicht so viel zu tun habe, kann ich Dir hier nicht behilflich sein. Vielleicht melden sich ja Kollegen von "der fliegenden Zunft"..

    Wie Du schreibst, hast Du auf den anderen Fotos des Konvoluts die abgebildeten Flugzeuge und Personen identifizieren können. Angenommen, auch diese beiden Bilder gehören zur gleichen "Bilder-Serie" ( gleiche Einheit / Standort / Zeitraum ), dann könnten diese Infos bei der Zuordnung der auf den Frage-Bildern abgebildeten Personen behilflich sein.

    Meint, freundlich grüßend.

    Uwe