Posts by MunaLisa

    Guten Morgen, liebe Freunde,

    ++Stop++ nur kurzer Funkspruch ++Stop++ bin in Eile ++Stop++

    Danke für die Detailangaben und die Denkanstöße. Das Netz wird engmaschiger.

    Libyen hatte ich auch schon etwas "durchstöbert", aber entweder Regelspur oder Britische Zeit oder ..

    Aber irgendwann wird sich ein Hinweis finden lassen, ob und wenn ja, wo Schmalspurbahnen mit Deutschen Motorloks in Betrieb waren..

    Habe mittlerweile über den Dipl. Dienst eine entspr. Anfrage an die Botschaft von Libyen und Algerien gerichtet.

    Es bleibt spannend..


    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Thilo,

    ich danke für den Link, das hatte ich schon gesichtet.

    Lustig bei den "Wiki-Seiten": bei Eingabe unterschiedlicher Varianten von Suchbegriffen wie "Eisenbahn in Nordafrika" oder "Eisenbahnstrecke Bengasi - Tripolis" wird man -mangels Auswahl?.. ;) - immer wieder auf eine Seite mit "Schmalspurbahnen" hingewiesen. Dort ist dann als "Eisenbahn" in Libyen eine Strecke eingetragen, bei der es sich bei näherer Quellen-Recherche tatsächlich "nur" um eine von den Briten 1941 in Spurweite von 2 englischen Fuß ( 610 mm ) gebauten Lorenbahn mit einer Länge von 400 Yards handelt. Der Beitragsersteller bei Wiki hat daraus freudig "400 m Länge" werden lassen... ;)

    (Bekanntlich sollte man neben der Maßeinheit auch die Maßangabe umrechnen, so sind es dann tatsächlich nur noch 366 Meter... - was natürlich insgesamt nicht kriegsentscheidend war.. ;) )

    Das nur am Rande als Beispiel, wenn man sich freut, einen "Verdächtigen Kandidaten" für seine Recherche gefunden zu haben, was sich bei näherer Prüfung dann als etwas "ganz anderes" herausstellt.. 8)


    Leider habe ich bisher bei den staatlichen Archiven keine zielführenden Archivalien erkennen können, eine Vort-Ort-Recherche ist ja seit längerem und wohl auch noch ein ganzes Weilchen nicht möglich. Telefonische Anfragen bei Archivaren hatte hier auch nicht zu einer Zuordnung von Akten geführt.

    Daher mein Versuch, ob sich vielleicht auf dem Wege von Hinweisen in Landser-Erinnerungen oder Einheiten-Chroniken auf weitere Erkenntnisse zu stoßen.

    Danke für jeden Tipp.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Gemeine,

    im Moment komme ich mit meinen Recherchen nicht weiter und würde mich daher freuen, wenn mir jemand aus dem Themenbereich "Deutsches Afrika Korps" / "Nördliches Afrika" mit Einzelheiten oder Quellenhinweisen behilflich sein könnte.

    Wie vielleicht schon bekannt arbeite ich an einer Abhandlung über die an die Wehrmacht gelieferten Motor-Lokomotiven der Heeresfeldbahnen. Ein vielschichtiges Thema und bisher in vielen Bereichen noch wenig erforscht.

    Aktuell beschäftige ich mich mit der Frage, warum neben den hier "üblichen" Spurweiten von 600 und 750 mm auch eine "HK-Ausführung" für größere Schmalspur-Spurweiten entwickelt und in wenigen Stückzahlen sogar gebaut wurde.

    ( HK steht hier für Heeres-Kolonialspur oder -Kapspur, ein eindeutig klärendes Schriftstück ist bisher nicht aufgefunden worden, beide Lesarten waren damals "gebräuchlich".. )

    Bei der Sichtung der unvollständig überlieferten Reste von Hersteller-Archiven liesen sich nun Aufzeichnungen finden, die den Bau solcher Loks der Type "Kriegsmotorlok 3" ( "HF 130 C" ) in der "HK-Ausführung" belegen. In einem Falle eine Serie von 5 Stück im Jahr 1943 (ohne nähere Datums-Angabe der Fertigstellung) und der hierbei ungewöhnlichen Spurweite von 900 mm.

    Dies wirft die Frage auf: für welche Einsatz-Strecke waren diese Loks vorgesehen / geliefert ?

    Dabei ist zu bedenken;

    - mindestens eine Lok der fünf Stück umfassenden Serie wurde auch tatsächlich mit dieser Spurweite ausgeliefert, das urspünglich angedachte, bislang noch unbekannte Einsatzgebiet war also zur Zeit der Bestellung tatsächlich gegeben.. ;

    - möglicherweise wurden die Loks in Folge des weiteren Kriegsverlaufs dort nicht mehr nach Nordafrika geliefert, sondern kamen -umgespurt auf 750 mm- bei den Heeresfeldbahnen im Osten zum Einsatz...

    - die angegebene Spurweite kann auch fehlerhaft eingetragen sein, da in Nordafrika etwa die Spurweite von 950 mm gebräuchlich war.. .

    - vermutlich wurden die Loks in dieser Spurweite beauftragt, als sich der Bereich des DAK noch auf weite Gebiete erstreckte. Bei der Auslieferung im Jahre 1943 war ja dann das Ende des DAK schon nah bzw. da..

    Sollte hier jemand sein, der sich näher mit dem Thema "DAK" oder "Nordafrika" beschäftigt und vielleicht aus alten Landser-Berichten oder Einheiten-Chroniken oder Schiffs-Ladelisten Angaben zu damals dort vorhandenen Bahnstrecken mit schmaler Spur ( Spurweite weniger als die bei uns "normalen" 1.435 mm ) bzw. Lok-Lieferungen machen kann, so würde ich mich über Hinweise sehr freuen.

    Herzlichen Dank im Voraus.

    Uwe

    Etwas allgemeiner Hintergrund zum speziellen Thema:

    Durch erhalten gebliebene Lebenslauf-Angaben des in Eisenbahner-Kreisen als "Kenner von alten Salonwagen" bekannten Dipl.-Ing. Helmut Schroeter ( 1907 - 1997 ) ist bekannt, daß der Maschinenbau-Ingenieur nach seinier Tätigkeit, zuletzt als Gruppenleiter im Schnellzugwagen - Reichsbahn-Ausbesserungswerk Postdam, in den Jahren 1939 und 1940 -von der Reichsbahn beurlaubt- als "Referent für Eisenbahntechnik" zum "Kolonialpolitischen Amt der NSDAP" in Berlin beordert wurde. Dort hatte er vorrangig das Eisenbahnwesen in den vormals französischen und belgischen Einflußgebieten Afrikas zu untersuchen. Damals entstanden Projekte für eine Transsahara-Bahn und eine deutsch-italienische Bahnverbindung von Libyen zum Tschadsee.

    Im ersten Kriegsjahr führten daher mehrere Dienstreisen nach Paris und Brüssel, um dort Unterlagen betreffend der von dortigen Ingenieuren in den ehemaligen belgischen, französischen und deutschen Kolonien gebaut hatten.

    (Quelle: "Eisenbahn Geschichte", Heft der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschchte, Ausgabe Juni/juli 2009, Seite 64)

    Ein weiterer Beleg, daß es damals Überlegungen für einen "deutschen Bahnbetrieb" in (Nord-) Afrika gegeben hat, und man dafür aus den laufenden Fertigungen der "Kriegsmotorloks / KML" Loks vorgesehen hatte...

    Also einerseits grundsätzlich auf der politischen Ebene "der Partei" ( mit hochtrabenden Bau-Plänen, siehe "Transsahara-Bahn");

    andererseits aus taktischen Gründen zur Versorgung der Truppe mit Nachschub etc. , hier fand sicherlich zumeist die Nutzung bereits vorhandener Strecken statt..

    Es bleibt also spannend.. 8)

    Hallo Karl,

    berechtigte Frage, doch dazu ist in der abgedruckten Fassung leider nichts erwähnt.

    Ein Teil der Zuginsassen ( vermutlcih die Soldaten und Eisenbahner, die im letzten Wagen mitfuhren, haben in einem naheliegenden Ort wohl versucht, einen Arzt zu finden, ergebnislos. Ob der Arzt nun "nur" wegen dem Lokpersonal geholt werden sollte, oder wegen anderer Verletzter Personen im Zug, ist nicht zu erkennen.

    Wegen der Laz-Wagen im Zugverband: denkbar wäre ja auch, daß der Zug zu diesem Zeitpunkt noch nicht / nicht mehr mit Verwundeten belegt war:...

    vielleicht kann man ja durch dieses Ereignis den Zug einem Lazarettzug zuordnen. Sollte dann von diesem mehr Infos über Belegung, Fahrziel etc. bekannt sein, liese sich auch diese Frage klären..,

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Freunde der Eisenbahnen,

    hallo Matthias,

    im Eisenbahn-Kurier Heft 03 / 1994 wird auf Seite 34 / 35 in den "Erinnerungen eines niederländischen Eisenbahners" aus den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs von Hansjürgen Wenzel unter anderem auch zu einem Lazarettzug berichtet.

    Da die Angaben über verschiedene Stellen des Beitrags verteilt sind, stelle ich sie -auszugsweise- in der chronologischen Reihenfolge zusammen:

    - Der Eisenbahner der NS ( Nederlandse Spoorwegen / Niederländische Eisenbahnen ) wird nicht namentlich erwähnt. Er war im Depot Leeuwarden als Lokschlosser dienstverplichtet.

    - Dieser bringt das Ereignis mit einem am 19. September 1944 über "Radio Oranje" aus London gesendeten Aufruf an die niederländischen Eisenbahner zur Arbeitsniederlegung in Zusammenhang.

    - "Zwei Tage nach dem Aufruf gab es keinen Schienenverkehr mehr. Auch der Militärverkehr kam zum Erliegen."

    "Am 22. September 1944 fuhr ein Lazarettzug, bespannt mit der Dampflok Nr. 1927 der NS, geführt von Personal der Deutschen Reichsbahn, von Leeuwarden nach Staveren. Beim Städtchen Ylst überquert die Strecke einen schmalen Kanal mittels einer doppelgleisigen Drehbrücke."

    Diese Drehbrücke war dem Bericht zufolge vor dem sich absetzenden Bedienungspersonal der Brücke quer gestellt worden, so daß Schiffe passieren konnten. Den Aussagen nach zu urteilen wurde die Mechanik manipuliert, so daß die Brücke nicht mehr in die Stellung der Eisenbahnstrecke gedreht, zumindest in dieser Stellung nicht mehr verriegelt werden konnte. Die Brücke verblieb in der "Schiffs-Stellung" .

    "In den Abendstunden des 22. September näherte sich der erwähnte Zug, hinter der Lok ein alter Holz-Personenwagen, dann ein vierachsiger Gepäck-, mehrere Lazarett- und am Zugschluß ein Begleitwagen mit Soldaten und Reichsbahnpersonal des Bahnhofs Leeuwarden.

    Ein Aufenzeuge berichtet:

    "Aus Richtung Ylst hörte ich die Lokomotive pfeifen und beschleunigen. Wenige Minuten später (...) war sie am Kanal. Sie "übersrang" die Schienenlücke, stürzte gegen das querstehende Brückenteil. Der Tender schlug nach vorn zur Lok über. Kreischendes Metall. Augenblicke später versanken Lok und Tender im dunklen Wasser des Kanals. Danach Stille, unheimliche Stille!" "

    Von den drei Mann, die auf der Lok waren, hatte keiner den Absturz überlebt. Einer konnte tot geborgen werden, die beiden anderen erst bei der Hebung der Lok "Mitte 1945".

    Die Brücke wurde nach dem Absturz wohl nochmals behelfsmäßig als festliegender Überbau hergerichtet.


    Vielleicht kann jemand diesen Zeitzeugen-Bericht einem bestimmten Lazarettzug zuordnen und damit die Tabelle mit Ereignissen dieses Laz-Zuges ergänzen.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    (Nebenbei: es wird auch von einem durch Sabotage ( Lockern der Schienenschrauben ) am 12. 11.44 auf der Strecke Leeuwarden - Sneek - Staveren im Abschnitt Oudega - Workum entgleisten Munitionszug mit Dampflok 57 1924 der DR und 15 Wagen berichtet. Die Lok stürzte den Bahndamm hinab ( Personal überlebte ), die Wagen wurden das Opfer einer Rotte Spitfires.. )

    ........

    Hallo Sarmatus,

    gute Idee mit dem Foto.

    An den Kragenspiegeln erkennen wir das für die Eisenbahn typische Flügelrad in der damals bei der Deutschen Reichsbahn üblichen Ausführung. Wenngleich die Aufnahme mir den Eindruck vermittelt, daß es sich nicht um eine reguläre "Dienstkleidung" der Deutschen Reichsbahn handelt: Die "Joppe" war in einem leicht dunkleren Blau gehalten, hier habe ich den Eindruck, daß die Joppe eher ins "Schwarze" geht... Auch die "Dienstmütze" aieht nicht nach der bei der Reichsbahn gebräuchlichen Ausführung aus. Und wenn er "Vorsteher" war, dann hätte er noch Litzen ( Kordelschnur) in der entsprechenden Farbe und Ausführung tragen können / sollen.

    Anders herum betrachtet: "Es war Krieg, er war im besetzten Land im Dienst, und das gegen Kriegsende (?) ..." . Oder ist bekannt, in welchem Jahr dieses Bild aufgenommen wurde ? Vielleicht ganz am Anfang, als er noch nicht stellvertretenderr "Bahnhofsvorsteher" in St. Omer war?

    Wenn Du willst kannst Du ja mal Deine Frage auch im Eisenbahn-Forum "Drehscheibe Online" unter der Rubrik "Hifo / Historisches Forum" einstellen. Dort sind mehrere Eisenbahn-Historiker dabei, die auch für solche Details ( "wer war wann wo im DIenst.." ) ein offenes Ohr / gutes Auge hat. Und zwei sogar für den Bereich der Reichsbahn-Direktion Hamburg und umzu...

    ( Sollte der Hinweis auf Bremen wegen des Bombardement-Datums in die richtige Richtung weisen. )

    Sollte sich die "Heimatstadt" identifizieren lassen, kannst Du ja mal im dortigen Telefonbuch nach dem Namen / ähnlich geschriebenen Namen schauen... VIelleicht hast Du Glück und es gibt dort einen solchen Namen und dort kann man sich an einen entsprechenden Verwandten erinnern oder an ein Familienmitglied verweisen, daß sich noch eher mit den Vorfahren und deren "buckeliger Verwandschaft" auskennt.... ( So hatte ich schon vereinzelt Glück und wurde an die "richtigen" Nachfahren empfohlen. )

    Ein weiterer Ansatz wäre auch eine Anfrage an die Redaktion der dortigen Tageszeitung, ob sie einen kleinen redaktionellen (Such-) Beitrag zu dieser Geschichte veröffentlichen wollen. Vielleicht hast Du Glück und es ist ein interessierter Redakteur am Telefon..

    Viel Vergnügen und gutes Gelingen

    wünscht Dir

    Uwe

    Hallo TSW,

    im Stadtarchiv von LB gibt es etwas zum Standort, vllt. einmal per Mail oder Anruf dort nachhaken. Sehr nette und hilfsbereite Leute.

    Insassenliste aber wohl eher nicht.

    Da ich zu LB einen regionalen Bezug habe würde mich doch interessieren, warum Du so detailliertes Interesse an diesem Standort hast. Über eine Auskunft würde ich mich sehr freuen,

    VIelen Dank.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo ihr drei,

    ich denke, das user "mansfeld" das nicht so gemeint hat, als ob hier im Forum jemand prüfen solle, ob er eventuell Urheberrechtsverstöße begangen hätte. Er wollte wohl damit "nur" darauf hinweisen, daß er nicht davon ausgeht, daß... . Sollte jemand derlei Rechte anmelden , daß der sich dann bei ihm melden solle und er den betroffenen Link löschen würde.. oder so.. 8)

    Unabhängig davon bin ich ihm dankbar, daß er diesen Beitrag getätigt hat. Von allein wäre ich nicht darauf gekommen, daß es sich um Wegmann Cassel handelt. ( Ich habe ein Wegmann-Fahrzeug aus den Zwanziger Jahren, da war das Signet anders.. ) .

    Zur Eigner-Familie und dem Firmenarchiv habe ich Kontakt, da versuche ich mal näheres zu diesen Produkten jener Zeit in Erfahrung zu bringen. Wird halt sein Weilchen dauern, melde mich dann dazu in einem Beitrag.

    Herzliche Grüße

    aus der Schreibstube

    Uwe

    Hallo Karl,

    "haste jut jemacht" - da waren keine "Abschweifungen" dabei, denn nur durch den Hinweis auf die Zusammenhänge wird die Bedeutung / der Sinn klar erkennbar bzw. für den nicht im Thema stehenden nachvollziehbar.

    Schön, daß Du auf die Ulmer Spezialtäten verwiesen hast. Die Garnisonsgeschcihte von Ulm bietet ja noch einiges, was zu berichten wäre, aber das alles zusammen wäre dann schon wieder ein Buch...

    Herzliche Grüße

    und einen schönen Sonntag und viel Spaß beim Schnee schieben

    wünscht Dir

    Uwe

    Hallo Sven,

    in der Tat ein "Reichsadler" auf dem Lorbeer-Kranz, dem eben nach dem Krieg das Hakenkreuz entfernt wurde. Nicht unüblich.

    Zur früheren Nutzung des Kowwelenzer Gebäudes kann ich von hier aus nichts "aus dem Stand heraus" beitragen. Vielleicht hilt eine telef. Anfrage bei der Gebäudeverwaltungsabteilung der Bank oder beim Stadtarchiv.

    (Sollte sich das so nicht klären lassen oder hier ein anderer die Frage beantworten können, könnte ich einen Kameraden in Koblenz aktivieren... )

    Herzliche Grüße

    Uwe

    (etwas in Eile.. )

    Hallo Justus,

    eine sehr interessante Frage, aber auch ein vielschichtiges Thema - fast schon ein Themenkomplex..

    (...) Es geht also darum, die Frage zu beantworten, ob anhand der Architektur militärischer oder im weiteren Sinne logistisch relevanter Gebäude eine Kontinuität zwischen Kaiserreich und "drittem Reich" erkennbar wäre. Natürlich hat jede Epoche ihre architektonischen "Moden", aber es ist ja anzunehmen, dass es im Zuge der enormen Aufrüstung Mitte der dreißiger Jahre auch zu einem "Bauboom" militärischer Liegenschaften gekommen ist. Und an dieser Stelle könnte man ggf. an Beispielen belegen, dass man den Stil des Kaiserreiches fortsetzte - oder eben nicht. (...)

    Da ich mich schon seit früher Jugend für die zahlreichen Militärbauten in meiner Heimatstadt Ulm interessierte und (sichtbare) Veränderungen aufmerksam beobachtete, in der Zeit als aktiver Soldat in die meisten Liegenschaften kam und auch durch meinen Beruf über viele Jahre mit den Instandhaltungen und Neubauten zu tun hatte, ist mir deine Fragestellung nicht ganz fremd.

    In Ulm können wir Militärbauten von der Zeit der Ulmer Bundesfestung ( Mitte des 19. jahrhunderts) bis zum Ende des 20. Jahrhunderts vergleichen. Aus Zeitgründen kann ich jetzt im Moment nicht die Unterschiede im Detail aufführen, aber es läßt sich jeweils ein deutlicher Unterschied in der architektonischen Gestaltung, der Dimensionierung der Bauten je nach Nutzungsart wie auch die Anordnung innerhalb des Areals (sofern nicht durch topografische Gegebenheiten des Baugeländes schon eine "Abweichung" erforderiich wurde ) erkennen.

    Geändert haben sich auch die Nutzungen von einzelnen Bauten / Kasernenbereichen. Etwa in der alten Zeit die Schaffung von Pferdeställen samt den dazugehörigen Einrichtungen etwa zur Futterbevorratung wie aber auch entsprechender "Reithallen" ( eine existiert noch in der "Oberen Donaubastion" ) . Nach Beginn der Motorisierung und daher abzugrenzen mit den zahlreichen Kasernen-Neubauten im Zuge der "Wiederaufrüstung" ab Mitte der Dreißiger Jahre fielen dann meistens die Stallungen etc, weg, dafür waren dann die "KFZ-Hallen beheizt" (Nitzung als Wartungs- und Reparaturgebäude) oder "...unbeheizt" (reine Abstellhallen) für einen Teil des Areals prägend.

    In diesem Sinne lassen sich auch noch weitere Themenpunkte herausfiltern, anhanh derer die "typischen" Veränderungen - oder eben Nicht-Veränderungen" darzustellen wären.

    Ein interessantes, aber auch durch die regionalen Prägungen sehr vielschichtiges Thema ist dann auch der Baustil, in dem die Kasernen-Bauten ausgeführt wurden. In der Kaiserzeit zumeist sehr verschnörkelt als "aufwändig gestalteter Bau zum "Repräsentatieren", dabei "jeder Kasernenbau anders"... ; in den Dreißiger Jahren dann Übergang zum Bauen nach Einheits-Musterplan: in aller Regel war die architektonische Gestaltung der Bauten zweckorientiert und -standortunabhängig- wurden Gebäude gleicher Nutzung auch nach dem gleichen Einheitsplan errichtet. In aller Regel unterschieden sie sich in architektonischer Sicht dann "nur" noch durch den zugrunde gelegten "Heimatstil", der die bevorzugte Verwendung "heimischer" Baustoffe vorsah. Somit haben wir in der Eifel-Region die entsprechenden Sockelmauern etc. bevorzugt aus Basalt hergestellt, im Westerwaldgebiet auch aus Granitgestein, im Südwesten bevorzugt aus Kalkstein, im Fränkischen bevorzugt aus Sandstein u.s.w. .

    Das mal "auf die Schnelle" dazu.

    So, jetzt wieder als unfreiwilliger "Hauslehrer" nach den Kindern schauend,

    grüßt Dich herzlich

    Uwe

    Hallo York,

    interessant, wenn sich hier über das Forum die Nachfahren von zwei der offenbar wenigen Überlebenden dieser Einheit aufeinander aufmerksam werden. Du kannst ja dem user "Markus10" mal eine PN schreiben, vielleicht erreicht sie ihn ja. ( er war allerdings unter seinem account zuletzt in 2019 hier eingeloggt... ) . Sollte er sich nicht bei Dir melden, dann frage mal bei einem unserer Admins an, ob er freundlicherweise einen Kontakt vermitteln kann.

    Vielleicht ist der Autor aber auch noch -ganz klassisch- unter seinem Namen im Telefonbuch zu finden.. ( dastelefonbuch.de, den Vor- und Zunahmen eingeben und in der Auflistung nachschauen, ob in der vermuteten Region ein "passend" erscheinender (Festnetz-) Eintrag vorhanden ist.. Viel Erfolg! ).

    Sollten sich durch einen Kontakt neue Erkenntnisse ergeben, kannst Du ja gerne hier berichten. Danke.

    Und nicht zu versäumen: "Herzlich Willkommen" hier im Forum und auf eine gute, interessante Zusammenarbeit!

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo allerseits,

    mal wieder ein interessantes "Rätsel"!

    Vergrößert kann man erkennen, daß das "Schild" mit an allen vier Ecken erkennbaren Schrauben / Nieten befestigt ist. Für mich ein HInweis auf ein "reguläres" Schild, daß hier absichtlich an dieser Stelle befestigt wurde. Dadurch möchte ich annehmen, daß es sich entweder um :

    - ein Typen- / Fabrikschild des Herstellers, oder um

    - ein Hinweisschild mit Belade-Hinweisen

    handelt.

    => Kann jemand das "Signet" einem Hersteller zuordnen ?

    Sollte es sich um ein Hinweisschild mit Belade-Hinweisen handeln, dann könnte vielleicht in der zugehörigen Fahrzeug-Beschreibung der Truppe hier eine Abbildung des Schildes enthalten sein.

    => Hat jemand vllt. eine Beschreibung der Truppe über diesen Anhänger und kann nachschauen ?

    Bin gespannt, ob jemand das Rätsel richtig auflösen kann.

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Johann,

    Du hast mir mit dieser Info eine große Freude bereitet, da mit der Ort, in der Konrad v. A: seine Kriegsgefangenschaft verbrachte, bisher nicht bekannt war. Das letzte Puzzle-Teilchen für meine Aufstellung seines Lebenslaufes ist nun auch gefunden. Herzlichen Dank dafür.

    @ Bert:

    zum Thema Mitarbeit von Offizieren während derer Kriegsgefangenschaft:

    in einigen Erzählungen von Kriegsteilnehmern habe ich davon gelesen, daß einzelne Offiziere auch mitgearbeitet haben, um dem "Nichtstun" zu entgehen, bevor man noch trübsinnig wird.

    Eine Variante von vielen..

    Herzliche Grüße

    Uwe

    Hallo Thomas,

    hallo "ebenso geschocktes Publikum",

    auch wenn ich jetzt noch nicht den Beitrag von Thomas gelesen habe bzw. einen Anlaß dafür kenne, so kann ich mir gut vorstellen, daß die eigentliche Ursache "tiefer" liegt und sich im Lauf der Zeit etwas angestaut hat.

    Insoweit finde ich es vernünftig, wenn man einen Zeitpunkt erkennt, um noch "rechtzeitig" herunter zu schalten, bevor "es" an die eigene Substanz geht.

    In der Sache unseres Forums finde ich es natürlich sehr schade, daß jemand so verläßliches, hilfsbereites und durch seine klare Meinungsäußerung auch als geradlinig zu schätzendes Mitglied und Mitarbeiter unseres Forums dann seine Tätigkeit / Funktion aufgibt. Eine wohl nicht zu schließende Lücke - trotz der weiteren, auch sehr wichtigen, hilfsbereiten, einsatzwilligen und persönlichkeitsstarken Admins hier im Forum. Jeder hat eben in einem anderen Bereich sein Schwergewicht! ( "Erst die Summe aller Einzelnen ergibt das große Ganze" ! )

    Thomas, Du würdest mir sehr fehlen, wenn Du hier aus irgend einem Grund ganz aufhören wolltest! Sachlich wie auch von Deiner menschlichen Seite her. Insoweit möchte ich hoffen, daß Du auch weiterhin an einer Beteiligung hier im Forum Freude und Zeit finden würdest.


    Traurige Grüße

    Uwe

    Guten Abend Richard,

    danke für die Erklärung und viel Erfolg bei Deinem Buchprojekt. Eine stolze Aufgabe.

    Bitte informiere uns, wenn Du veröffentlichst.

    Meinerseits hat das Interesse an den Infos mit einer, das militärische nur am Rande streifenden Buchpublikation zu tun, in dem der Bruder (Arnold) der beiden v. Albertis von seiner Zeit in den Kriegsjahren hier bei uns in der ländlichen Region berichtet. Mit ihm hatte ich über mehrere Jahre Kontakt.

    Wenn Du an Scans aus Arnolds Lebenserinnerung zu militärischen Dingen seiner Brüder / des Vaters interessiert bist, kann ich Dir gerne etwas zukommen lassen - auch wenn es "nicht viel" ist.. ( es sind nur einzelne, ganz kleine Puzzlesteinchen.. ) .

    Herzliche Grüße

    aus dem Land der Schwaben

    Uwe