Posts by MunaLisa
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Hallo Uwe
Dann wünsche ich Dir viel Erfolg zum lösen des Rätsels.
=> Danke !
Auf dem 4. Bild steht folgendes, .... der letzte Personenzug bei der Ölmühle.
=> Ja, der Herr Reule hat sein Büchle in sehr volkstümlicher Sprache abgefaßt, hier eben nach dem Volksmund und nicht nach dem korrekten Firmierung . benannt. ( Ist nicht abwertend gemeint - zudem hat das Buch immerhin eine 7. (ergänzte) Auflage mit insgesamt 10.000 verkauften Exemplaren erreicht ! )
Doch die Firma hieß in all den Jahren eben Reichert & Cie in Rohrdorf und nicht Bäuerle in Nagold. Und war ein "großer" Betrieb zur Herstellung technischer (?) Öle.
Da ich die Strecke kenne war das für mich eindeutig, auch die Frau/Partnerin hat es mir bestätigt.
=> Wie die zwei Männer, der eine sagt ALDI ist ein Supermarkt, der andere sagt LIDL ist ein Supermarkt. Beide haben Recht und es sind dennoch zwei unterschiedliche Betriebe..
( Herzliche Grüße und Dank an Deine Frau ! )
Des weiteren kann ich noch eine ältere Dame kontaktieren die da noch evtl. mehr weiß zur Ölmühle.
=> Oh, gerne. Bin da für jeden Hinweis, jede Anekdote dankbar.
Herzliche Grüße und nichts für ungut!
Uwe
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Hallo Thomas,
danke für den Blick ins Schwarz / Reule - Buch "Das Altensteigerle"
Doch ich muß leider widersprechen: das beim späteren Areal von Wackenhut eingezeichnete Objekt war nicht die Ölmühle Bäuerle sondern die Ölfabrik Reichert & Cie. und die hat noch bis Kriegsende unter anderem Öle für Lampen hergestellt, das auch in Kesselwaggons abgefahren wurde. ( Hier habe ich vor ein paar Jahren noch Augen- und Zeitzeugen befragen können und habe so manches Detail noch herausarbeiten / in Erfahrung bringen können. Von einem untergeschlüpften Verlagerungsbetrieb war damals bei keinem der Gesprächspartner die Rede.
Des weiteren liegt das ganze bereits auf Gemarkung Rohrdorf ( Württ. ) und nicht mehr Nagold.
Die Ölmühle Bäuerle müßte der Bezeichnung nach eine klassische Ölmühle zum Auspressen von öligen Früchten gewesen sein, um dadurch Öle im Sinne von Lebensmitteln gewinnen zu können. Näheres zu diesem Betrieb erhoffe ich mir von einem Termin im Stadtarchiv Mitte nächster Woche.
Ein anderer, an der Ortsgeschichte sehr interessierter ( und gut informierter ) Herr ist bereit, mir am Montag für ein Zeitzeugen-Gespräch zur Verfügung zu stehen. Die Ölmühle Bäuerle wie auch Reichert & Cie sind Stichpunkte, die ich ihm genannt habe,
Wird sicherlich sehr interessant werden. Gerne berichte ich dann zu Neuigkeiten.
Sein Vater war übrigens damals im Ort gut bekannt, da Unternehmer - und der junge Sohn war oft mit bei den Geschäftspartnern mit dabei. Und kann sich noch gut erinnern.
Herzliche Grüße ins Recherche-Gebiet
Uwe
P.S.: Ein großer Teil der Gebäude von Reichert & Cie steht ja auch heute noch. Sogar die Trasse der Anschlußbahn kann man noch gut erkennen.
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Hallo Gustav, Dominik, Peter und Alex,
vielen Dank für die Hinweise.
Die Homepage hatte ich schon gesichtet - leider hier nicht bei der Frage darauf hingewiesen.. ;Die website mit der Linkliste ist sehr aufschlußreich, auch wenn mehrere Links mittlerweile ins Leere laufen. Auf einer website habe ich ein Bild gefunden, daß sich zur Bebilderung meines Vortrags sehr gut eignet, weil es die ungewöhnliche Form und damit den Ursprung des Kosenamens auch für den Laien gut erkennen lässt und dazu ein paar weitere Details..
Danke auch für die Empfehlung zum Ransom / Camman-Buch - das wird wohl auf die Wunsch-Liste für Weihnachten gesetzt..
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Die Auszüge aus dem mir bisher nicht bekannten Zöller-Buch und dem Adreßbuch beantworten die Frage nach den Außenstandorten in Nagold. Klasse !
Recht herzlichen Dank für die Unterstützung und ein schönes Wochenende.
Gruß, Uwe
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Hallo Roger,
auf den drei Friedhöfen von Oberkochen wurde kein Georg Gunter bestattet. Entweder wurde er woanders bestattet oder es war sein Künstlername, evtl. aus seinen beiden Vornamen.
Grüße
Thilo
Hallo Thilo,
auch wenn ich nicht der Themenstarter bin danke ich für den Hinweis.
Das dürfte dann ein Hinweis sein, daß er woanders - vllt. in seinem alten Heimatort ? - bestattet wurde.
Also weiterhin der erste Anlaufpunkt: das Standesamt / Einwohnermeldeamt mit dem Sterberegister...Herzliche Grüße
Uwe
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Hallo Roger,
das Archiv in O´kochen wird in der Tat nicht helfen können.
Ansprechpartner ist das Standesamt / Melderegister-Amt.
Wenn der gesuchte dort gestorben ist, dann gibt es einen Eintrag im Sterberegister. ( wenn Du ein genaues Datum kennst, dann hilft es dort bei der Suche.. ) .
Falls nicht durch irgend welche Umstände ( "welcher Angehörige war von dem Sterbefall zu benachrichtigen ?" .. ) schon hier ein Angehöriger bekannt geworden ist, dann hilft in der Regel der im Sterberegister eingetragene Geburtsort weiter.
Denn im dortigen Standesamt sind dann auch Eintragungen über eine Heirat und eventuell vorhandene Kinder usw. vorhanden.
Spätestens dort sollte man Dir dann behilflich sein können - wenn man freundlich um eine Information dieser Nachfahren bittet und -den aktuellen Regelungen entsprechend- dem Standesamt die Erlaubnis erteilt, die eigenen Kontaktdaten an diese Nachfahren weiterzugeben.
Dann liegt es nur noch an den Nachfahren, ob sie sich melden wollen - oder eben nicht.
Herzliche Grüße und viel Erfolg,
Uwe
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Hallo "Rohling",
( ich hätte Dich gerne mit einem Namen angesprochen.. )
auch wenn Du hier "anonym" fragst, was bei Suche nach einen Kontakt zu Nachfahren etc. nach meiner Erfahrung eher nicht förderlich ist, hier eine Empfehlung:
- frag bei seinem letzten Verlag nach, ob sie vielleicht ein Kontakt-Gesuch von Dir weiterleiten wollen ( und "können".. ) ;
- wenn das nicht zum Erfolg führt, kannst Du es auch über das Sterberegister der Stadt Oberkochen versuchen, ob sie netter Weise einen Kontaktwunsch von Dir weiter vermitteln wollten ( und "können".. ) .
Wenn Du offen legst, wer Du bist, was Du von den Nachfahren möchtest und auch "warum", dann dürfte das in den meisten Fällen klappen.
So habe ich schon häufig Kontakte zu Nachfahren auch unter den aktuellen Regelungen des Datenschutzes herstellen können.
Viel Erfolg !
Herzliche Grüße
Uwe
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Hallo Alex und Gustav,
vielen Dank für die schnelle Hilfe.
Im Calwer Archiv war bisher (noch ? ) nichts zu finden.
Der Archivar ist dann erst mal im Urlaub..
Auf der interessanten Website ( auf die ich bisher noch gar nicht gestoßen war ) ist so manches seltene Ereignis verewigt. Doch leider nichts zur Adresse / Örtlichkeit in Nagold oder zum Transport auf der Bahn.
( Aber ich habe ein "passendes" Bild-Motiv für den Beitrag gefunden...
)
Herzliche Grüße
Uwe
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Hallo Freunde,
im Zusammenhang mit den Recherchen für eine Abhandlung über die örtliche Eisenbahnstrecke bin ich auf der Suche nach Informationen zu den in Nagold und Ebhausen ( bei Nagold ) untergebrachten "Verlagerungs-Betrieben" der Fa. Klemm Leichtflugzeugbau GmbH.
Nach der Zerstörung des Werk 1 in Böblingen zog auch die Verwaltung und der Reparaturbetrieb der Fa. Klemm um.
- Das Reparaturwerk auf den Flugplatz Eutingen im Gäu.
- Die Verwaltung nach Nagold.
Frage 1: Wo war die Verwaltung der Fa. Klemm in Nagold untergebracht ( Adresse ? ) ? hat jemand Hinweise oder gibt es einen zeitgenössischen Briefkopf, dem die Anschrift zu entnehmen wäre ?
Der Rumpfbau und die Komplettierung der Me 163 war schon etwas früher nach Ebhausen ( bei Nagold ) in eine kleine Fabrik zur Herstellung von Gurten verlagert worden. ( Hierzu hat der örtliche Heimatgeschichtsverein ( Forum Ebhausen e.V. ) eine kleine Abhandlung erarbeitet und auf seiner Homepage eingestellt. )
Frage 2 : Hier würde mich interessieren, ob jemand Hinweise auf den Verbleib von Fotografien der dortigen Gebäude und vielleicht sogar vom Bahnhöfle hat. Hier wurden die Zurüstteile angeliefert und in der Nacht dann die (bis auf das Triebwerk) fertig montierten Flugzeuge mit abgenommenen Tragflächen in Gedeckte Güterwagen verladen.
Bei der Suche im web habe ich dazu leider nichts finden können und vor Ort beim Verein für Heimatgeschichte oder dem Stadtarchiv war dazu nichts zu finden.
Herzlichen Dank für Tipps und Hinweise.
LG Uwe
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(...)
Heute werden Stahlschwellen als so genannte "Y-Schwelllen" benutzt.
Hallo Gerd,
man sollte ergänzend erwähnen, daß die "Y-Schwellen" zwar auch aus Stahl gefertigt sind, aber eine gänzlich andere Konstruktion darstellen.
Diese Schwellen bestehen nicht aus einem profilierten Stahlblech, sondern aus Breitflanschträgern.
Gruß Uwe
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Hallo Stephan,
ja, Bild 1 kommt "der Stahlschwelle" schon sehr nahe... ( es gab hier Abweichungen, je nach Hersteller ).
Die Stahlschwelle an sich ist nicht schlechter geeignet, als die anderen Schwellenmaterialien.
In der Nachschau kann man aber sagen, daß es irgendwie eine "Glaubensfrage" gleicht. Der eine Bahnmeister "schwor" auf seine Stahlschwellen, ein anderer war von seinen Holzschwellen begeistert... Und bei den ersten Betonschwellen-Entwicklungen war die Skepsis bei den Bahnmeistern wohl sehr groß...
Natürlich spielen aber auch die im Laufe der Zeit schwankenden Beschaffungskosten sowie die Material-Verfügbarkeit eine große Rolle dabei, was von der Bahn jeweils eingekauft wurde / werden konnte.
Vorteile der Stahlschwelle sind zum Beispiel:
- geringere Höhe des Oberbaus, da im Gegensatz zu einer Vollprofil-Schwelle ( Holz / Beton / Kunststoff ) auch der Hohlraum der Stahlschwelle mit zur Schotterhöhe zählt. ( in der Regel sollten es mindestens 25 cm unter der Schwelle sein. ) .
Bei Stahlschwellen bedeutet dies einen etwas geringeren Verbrauch von Schotter
und erlaubt damit auch eine etwas schmalere Grundfläche des Schotterbettes.
Die Stahlschwellen haben zudem durch die gekröpften Schwellenköpfe einen besseren Halt im Schotterbett, was in der Regel die Zeitspanne bis zu einer "Durcharbeitung" des Gleises ( "Richten und Stopfen" ) verlängert.
Gerade aus heutiger Sicht ist ein weiterer Vorteil der Stahlschwelle ein Plus: die deutlich längere Lebensdauer gegenüber Holz und Beton-Schwellen.
So haben etwa viele Nebenstrecken auf dem Lande nur "überlebt", weil sie -bezogen auf den Gleiszustand- dank der verbauten Stahlschwellen noch länger im "Auslaufbetrieb" befahren werden konnten als Strecken mit Holzschwellengleisen, die durchschnittlich 30 Jahren Liegedauer vermodern....
Und heute, in einer Zeit, als man sich vermehrt Gedanken über eine Reaktivierung von Nebenbahnen macht, bieten solche Bahnstrecken den Vorteil, daß sie noch mit Gleisen versehen sind, was eine Reaktivierung deutlich erleichtert..
Herzliche Grüße
Uwe
( Der eine Museums-Eisenbahn betreut, die seit 100 Jahren mit Stahlschwellen ausgestattet ist..
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Hallo Stephan,
zu den Stahlschwellen aus Deinem zweiten Bild -und der eigentlichen Ausgangsfrage- kann ich aufklären. Dies sind Stahlschwellen aus der Länderbahnzeit, also um die vorvorherige Jahrhundertwende. Damals hatte man versucht, die Schwellen aus auf Länge gesägten Walzprofilen zu fertigen und dabei aus Gründen der Arbeits- und der Kostenersparnis auf das Umbiegen der Schwellenenden zu verzichten. Hierzu hätten sie wieder auf die entsprechende Temperatur erwärmt werden müssen und dann umgebogen werden müssen.
Nun hatte man es versucht, die Enden der Stahlschwellen mit einem angenieteten, trapezförmigen Blechstück zu versehen, damit den Schwellen auch ein gewisser seitlicher Halt im Schotterbett ermöglicht wird. Doch so wirklich bewährt hat es sich nicht. Was an Kosten und Arbeit bei den warm umgebogenen Schwellenenden "gespart" wurde, ging bei der anderen Variante für die Arbeitszeit, die Niete und das Glühen und Verstemmen derselben wieder drauf... ....und zudem hatten diese Trapezprofil-Schwellen im Betrieb eine deutlich geringere "Liegedauer". Einer von mehreren Gründen war die schlechtere Verankerung im Schotterbett, die ein seitliches "Wandern" des Gleisrostes insbesondere in Kurven, aber auch im Sommer bei hohen Temperaturen ( "Hitze-Kurven" / "Verwerfungen" ) begünstigten.
Ein weiterer Negativ-Punkt bei den Trapezprofil-Schwellen zeigte sich im Laufe der Jahre durch die Korrossion der Niete, die gerne abscherten und dann das angenietete Blech am Kopfende lose werden liesen, was dann ebenfalls zu einer schlechteren Liegestabilität im Schotterbett führte.
Kurzum - diese Schwellen wurden schon nach relativ kurzer Zeit nicht mehr beschafft und wurden schon in den Dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts im Rahmen der sogenannten "Oberbau-Stufenwirtschaft" (*) zumeist nur noch in Nebengleise von Bahnhöfen oder Anschlußgleise zu Betrieben verbannt.
Ein weiterer Nachteil in der freizügigen Verwendung zeigte sich später auch beim Thema der Schienenbefestigung. Diese Schwellen waren für die Oberbauformen der Länderbahnen konzipiert. Damals wurden die Schienen(füße) bei Stahlschwellen noch mit Klemmkeilen oder mit Hakenkopfschrauben / Hammerkopfschrauben befestigt. Dazu waren im oberen, dem "flachen" Bereich des Profiles jeweils Langlöcher in der Schwelle, in die die Keile bzw, die Köpfe der Schrauben eingebracht und dann die Schrauben um 90 Grad gedreht wurden, damit die Schraube sich nicht mehr herausziehen läßt.
Da der Schienenfuß bei solchen Schwellen direkt auflag, scheuerte er sich durch die temperaturbedingte Längenausdehnung, aber auch durch die einwirkenden Kräfte etwa beim Bremsen eines Zuges, im Laufe der Jahre in die Schwelle ein, was dann nicht selten zu einem Riß in der Schwelle führte, der sich unter anderem auch negativ auf die Spurhaltigkeit auswirken konnte.
Auch die Ecken der Langlöcher für die Schienenbefestigungsmittel sorgten oft für eine Rißbildung in der Schwelle.
Als dann ab den Zwanziger Jahren die Befestigung mittels Rippenplatten ( "Reichsbahn-Oberbau "K" ) aufkam und sich schnell durchsetzte, konnte man die genormten "Aufschweiß-Rippenplatten für K-Bau" nicht auf die trapezförmigen Schwellen aufschweißen, weil die obere, flache Seite der Schwelle dazu zu schmal war... Ein weiteres Ausschlußkriterium für eine weitere Verwendung oder sogar Neubeschaffung.
Zu Anfang des Berufslebens hatte ich selbst noch hie und da Gleisabschnitte mit diesen seltenen / seltsamen Schwellen erlebt. Von diesen wurde keine mehr eingebaut...
Vielleicht konnte ich mit dem, was zu meiner Anfangszeit mir "die Alten" sagten, und dem, was ich im Laufe des Berufslebens erfahren habe, ein bischen zur Aufklärung, zumindest jedoch zu einem besseren Grundverständnis beitragen.
Herzliche Grüße
Uwe
* Oberbau-Stufenwirtschaft: Wenn Oberbaustoffe wie Schienen, Schwellen, Befestigungsmittel nach einer gewissen Zeit ausgewechselt werden mußten, sortierte man in Gleisbauhöfen das noch verwendbare Material aus. Dies durfte dann noch in Gleisen einer niedrigeren Kategorie verwendet werden.
( Hauptbahn => Nebenbahn => Bahnhofs-Nebengleise und Anschlußgleise in Betriebe )
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Hallo zusammen,
ich versuche gerade aus Versatzstücken wie Fotos, Notizen und Gesprächen mit Verwandten die Lebensgeschichte meines Großvaters zu rekonstruieren.
Vielleicht könntet ihr mir helfen, das ganze mit Kriegs-Details zu unterfüttern? Über Hinweise zu weiteren Recherchestellen wäre ich euch auch sehr verbunden!Hallo Benson,
ich schreibe mal hier so meine spontanen Gedanken zu Deiner Anfrage auf.
=> Gibt es noch einen Wehrpass oder ähnliche Schriftstücke, auf denen eine Angabe zu (s)einer Einheit enthalten sind.
Dies könnte sein: die Erkennungsmarken, hier war die Einheit in Abkürzungen aufgeführt mit einer fortlaufenden "Personalnummer"... Ausgestellt wurde sie von der Einheit, in der er mit seiner Grundausbildung begonnen hat.
Hilfreich könnte auch die Angabe einer "Feldpostnummer" auf Briefen in die Heimat sein, falls so etwas noch im Familien-Fundus erhalten geblieben ist... ( wenn noch Kinder leben, hat in aller Regel einer diese noch.. ). Die FPN ist übrigens in aller Regel fünfstellig, oft noch mit einem Buchstaben ergänzt.
Gibt es noch Rentenbescheide oder dazu eingereichte Unterlagen. Hier ist oft auch etwas enthalten, was die Dienstzeit bei RAD und Wehrmacht belegt.
- Mein Großvater wurde mit 17 eingezogen und war dann zunächst in Rastatt beim Militär. Vielleicht auch in Baden-Oos, aber ich vermute das war eher der Reichsarbeitsdienst davor.
=> In Rastatt lagen einige Truppenteile, da wäre vieles möglich.... ( hilft im Moment allein noch nicht weiter.. )
- Einer seiner ersten Einsätze muss das Überbringen von Panzern nach Thessaloniki gewesen sein.
=> auf welchen Angaben fußt diese Aussage? ( Sollte er auf diesem weiten Weg als Transport-Begleitung eingesetzt gewesen sein ? Oder war er ein "Panzermann" ? )
- Später kam er nach Heilbronn. Ich nehme an, dass er dort eine Ausbildung zum Scharfschützen gemacht hat, allerdings weiß ich nicht, ob mit oder ohne Zielfernrohr
=> Auch hier wäre wieder interessant zu wissen, auf welchen Angaben diese Annahme fußt ?
- 1943 hatte er Heimaturlaub, um seine Lehre in Rastatt abzuschließen.
=> "seine Lehre" ? Eine zivile (?) Ausbildung fertig gemacht - im Jahre 1943... Klingt eher unwahrscheinlich, denn grundsätzlich wurden die Rekruten erst nach Abschluß einer Ausbildung zum RAD eingezogen, wonach ja dann der Wehrdienst folgte. Und hier kommt noch das Jahr 1943 hinzu, wo es schon an allen Ecken drängte - da glaube ich eher nicht, daß ein junger Soldat zum Abshcluß einer Lehre von Dienst beurlaubt wurde.. Vielleicht hier noch mal konkret den Info-Geber hinterfragen.
- Irgendwann muss er im Warschauer Ghetto gewesen sein und war dort anscheinend in Partisanen-Kämpfe verwickelt
=> insgesamt eine "merkwürdige Soldaten-Biografie"...
- 1945 war er beim Häuserkampf in Heilbronn dabei, am Ende irgendwo in den Weinbergen, und wurde dort von Amerikanern gefangen genommen. (...)
=> zu den Kämpfen in Heilbronn gibt es mehrere gut gemachte Veröffentlichungen. Zum lockeren Einstieg das Buch von Uwe Jacobi, Heilbronn, mit kurzen Beiträgen über die Ereignisse. Oder den sogenannten "Blumenstock-Report" mit Berichten von Bürgermeistern aus den Gemeinden im nördlichen Württemberg und Baden. ( Blumenstock: "Der Einmarsch der Amerikaner im nördlichen Baden und Württemberg" oder so ähnlich...
) Wäre beides über Fernleihe bei der Bücherei Deiner Wahl zu bekommen.
Du kannst aber auch hier im Forum über die Suchfunktion schauen. Es gab schon mehrere sehr ausführliche Beiträge zu den Kämpfen in Heilbronn.
- (...) Ich habe noch ein paar Bilder von ihm in Uniform.
=> Bilderleins - die kannst Du eigentlich immer zeigen, vielleicht kann man anhand der Uniform bzw. ihren Effekten eine Zuordnung treffen.
(...) . Freue mich über jede Idee.
=> Gerne. Bringt auch mal wieder etwas Abwechslung.
Herzliche Grüße aus dem Heilbronner Hinterland
Uwe
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Hallo Jockel,
ich danke Dir für das Einstellen dieses interessanten Zeitdokuments.
Das geschriebene Wort ist gut und trefflich formuliert.
Herzliche Grüße
Uwe
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Guten Morgen Horst,
das finde ich aber in der Sache schade. Denn, auch wenn wir uns bisher nicht "persönlich" oder in einem direkten Beitrags-Austauschkennengelernt haben, ich fand Deine ruhige, unaufgeregt wirkende, sachliche Art in Deinen Mod-Beiträgen ganz angenehm. So bleibt mir an dieser Stelle nur, Dir für das Engagement hier zu danken und für die Zukunft alles Gute zu wünschen. Gleichzeitig hoffe ich. daß Du "unserem" Forum auch weiterhin gewogen bleibst und hie und da die Zeit für Beiträge findest.
Für Dein von Dieter angesprochenes "neues/altes Projekt" wünsche ich Dir gutes Gelingen und viel Erfolg.
Herzliche Grüße
Uwe
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Hallo Michael,
eine gute Idee, daß Ihr etwas zum Gedenken an dieses Ereignis in der Partnerstadt realisieren wollt. Ich wünsche Euch mit dieser Geste ein gutes Gelingen und eine ordentliche Resonanz in der Bevölkerung beider Partnerstädte.
Zur Frage, ob sich eine Person aus eurem Stadtteil unter der "schießenden Abteilung" befunden hatte, würde ich eher empfehlen, diese "Quelle", aus der die Aussage stammt, noch einmal näher zu befragen, wie diese Person zu der Aussage kommt. Frei nach dem Motto "Wo Rauch ist, ist auch Feuer.." müßte dann letztlich auch eine Familie zuzuordnen sein, die damit in Verbindung gebracht wird / wurde. Dann sollte man dort die Nachfahren ermitteln und dort nach dem Vorfahren fragen.
Ansonsten ist das doch eher nur ein "Gerücht", basierend auf einer Reihe von Mißverständnissen etc..
Zugleich zeigt die Erfahrung bei der Recherche zu den damaligen "Wunderwaffen", daß die Bevölkerung damals alles mögliche als "V2" bezeichnet hatte...
Im Umkehrschluß kann man auch sagen, wenn die Leute damals was gesehen haben, was sie nicht zuordnen konnten, dann waren das eben "V2" oder der Strahljäger" ( Me 262 )...
Nun will ich Dich nicht entmutigen, hiernach zu forschen, sondern nur darauf hinweisen, daß die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, daß es eben nicht so war, wie es in den "Erzählungen" genannt wird.
Ein Beispiel: in einem kleinen Dorf bei Crailsheim ist sich der betagte Ortschronist "ganz sicher", daß 1944 "eine V2-Einheit" in das Dorf gekommen ist und dort "eine Abschußrampe für die V2" gebaut hat. Dazu wurde zuerst eine Feldbahn mit 60cm Spurweite durch die Wiesen verlegt. "Das hat er selbst gesehen" und "die Schienen seien, nachdem die naherückende Front eine Fertigstellung der Anlage nicht mehr ermöglicht habe, von einem Nachbarn für den Bau eines Gartenzaunes verwendet worden."
Das das so nicht gewesen sein kann, ergibt sich sehr schnell:
- Aggregat 4 wurden nicht im nördöstlichen, hohenlohischen Teil von Württemberg gestartet, da das viel zu weit von "den Zielen" entfernt lag;
- 1944 ist auch unwahrscheinlich,
- eine "Feldbahn" wurde für die Vorbereitung und den Verschuß von A4 nicht benötigt;
- Aggregat 4 ( "V2" ) wurden von einem Starttisch senkrecht gestartet, also brauchte man keine schräge "Rampe" ( die gab es bei der "V1" der Luwa);
etc. .
Die Auflösung:
- es war keine Wehrmacht-Truppe, sondern RAD aus Crailsheim;
- es handelte sich um das Vorhaben, eine alte Materialgrube wieder zu aktivieren und dafür eine Loren-Feldbahn von Bruch zum nahegelegenen Bahnhof anzulegen;
- die "Rampe aus Beton" stellte sich als eine im Erdreich angelegte Steigungsstrecke aus dem Bruch heraus auf die sonstige Geländehöhe heraus;
- und die "zierlichen Feldbahnschienen" , aus denen ein Gartenzaun errichtet wurde, stellten sich als viel massivere Schienenprofile heraus, die von der normalen Eisenbahn stammten...
Also: Prinzip "Radio Eriwan" : "...im Prinzip ja, aber: ..."
Zusammengefaßt: ich möchte Dich hiermit nicht entmutigen, danach zu recherchieren. Vielmehr dahingehend sensibilisieren, daß hier sehr oft Fiktion und Wirklichkeit stark vermischt sind und man dies wohl nur klären kann, wenn man jede überlieferte Erzählung gut hinterfragt und Details der gemachten Angaben nach Möglichkeit "gegenprüft".. ;.-) .
Gerade bei den V2-Themen wird viel "erzählt"...
Also bitte
1.) "gezielt" die Quelle des "Gerüchts" hinterfragen.
2.) In Peenemünde im Museum anfragen.
Vielleicht ein weiterer hilfreicher Recherche-Ansatz:
Frag doch mal in Peenemünde beim Museum im alten Kraftwerk an. Dort sind zwei Archivare, die sich sehr gut ins Thema eingearbeitet haben. Vielleicht können die Dir für diesen Tag, als eure Partnerstadt getroffen wurde, nähere Angaben zur schießenden Einheit sowie deren Standort machen und können vielleicht auch den ein oder anderen Soldaten dieser Einheit zuordnen.
Viel Erfolg und gutes Gelingen
und herzliche Grüße
Uwe
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Hallo Dieter,
offenbar war mein Beispiel der Realität sehr nahe gekommen...
Die Worte sind Fiktion und sind einer bei der Eisenbahn in Deutschland "seit rund 100 Jahren" gängigen Praxis geschuldet:
In Ausbildungs- und Schulungsunterlagen werden Betriebsstellen ( Bahnhöfe, Haltestellen, Haltepunkte etc. ) immer mit Kunstnamen versehen, die mit einem im Alphabet aufeinanderfolgenden Buchstaben beginnen. Das heißt dann eben "Adorf" , "Bhausen", "Cweiler" und so fort.
Dieser alten Tradition folgend habe ich bei meinem obigen Beispiel die Kunstnamen dann mit landestypischen Endungen versehen und die Anfangsbuchstaben extra unterstrichen...
Aber auch in den "russischen Weiten" fährt man redensartlich "von A nach B..."
Herzliche Grüße
Uwe
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(...)
Die Idee mit der Nummerierung nach einem bisher unbekannten System finde ich gut.
Wenn die Zahl auf dem Schild keine Kilometerangabe ist, dann macht eigentlich nur das Sinn.
Hallo Roland (und mitlesende),
das (bahntypische) System ist "sehr einfach":
- da etwa ein Bahn-Kilometer 12,455 an mehreren Strecken vorkommen kann, scheidet eine solche Bezeichnung als eindeutige Bezeichnung aus. Daher verwendet die Bahn dann eben Zahlenreihen. Die kann man dann nach Strecken aufteilen.
Beispiel:Strecke "Aworod" nach "Btebsk" : beginnend mit 550.
Strecke "Ckow" nach "Dzansk" : beginnend mit 600.
Dann fängt man bei einer Strecke an durchzunummern: Die erste Blockstelle wird mit 600 bezeichnet, die nächstfolgende mit 601 u.s.w.
Das ganze ist dann auch in den betrieblichen Unterlagen wie Streckenverzeichnissen, Fernsprechverzeichnissen, Buchfahrplänen etc. aufgeführt.
So kann sich das Betriebspersonal eindeutig orientieren.
Herzliche Grüße
Uwe
( aktuell mit solcher Art Verzeichnissen beschäftigt, da gerade mit der Planung und Durchführung von Gleiserneuerungsarbeiten für eine Museums-Eisenbahn tätig...
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