Hallo Justus,
für mich ist es wenig realistisch in der jetzigen Lage Offensiven anzukündigen und Aufmarschpläne zu propagieren.
Die ukrainische Armee steht mit dem Rücken zur Wand und ihr Präsident macht in Zweckoptimismus.
Wie komme ich darauf: Ich habe die Analysen von Oberst Reisner und Prof. Neitzel sehr aufmerksam gelesen und gehört.
Die gravierende Übermacht der Russen von an der Front verfügbaren 1.000 Rohren zu 100 Rohren der Ukraine machen für mich den entscheidenden Unterschied. Wenn wir zehn Panzerhaubitzen liefern und wohlwollend den Geräten eine x-fache Feuerkraft zugestehen, ändert sich das Verhältnis nicht wirklich entscheidend.
btw die Russen haben täglich einen Verschuss von im Mittel 60.000 Schuss und es ist leider kein Mangel absehbar, die haben offensichtlich Millionen Schuss an Beständen.
Mir erschließt sich der Optimismus von Selenskyj nicht, die ukrainische Armee ist m.E. lediglich in der Moral überlegen, sonst auf keinem Gebiet. Moral ist zwar besonders wichtig, aber damit alleine lassen sich keine Offensiven zum Erfolg führen.
Vielleicht ist Selenskyj nur nach Außen so optimistisch?
Gruß Dieter