Posts by dibo53

    Hallo Stefan,


    Du hast freundlicherweise den Sterberegisterauszug - mit Datum der Hinrichtung 19. April 1944 - herausgesucht, dort steht das Gericht der Division 462. Da ich aus der Region bin, habe ich nach er 462. ID im LdW geschaut, dort ist angegeben, dass die Division erst im Oktober 1944 aufgestellt wurde.

    War die Gerichtsbarkeit schon vor diesem Zeitpunkt in Funktion?


    Gruß

    Dieter

    Hallo und vielen Dank,


    alles klar, ich hatte lediglich das Foto auf einer verlinkten Seite ohne weitere zusätzliche Informationen gefunden.


    Sorry für meine Schlafmützigkeit.


    Gruß

    Dieter

    Hallo,


    nachfolgend ein Ausschnitt aus einem Artikel der Online-NZZ vom 17.07., der Autor des Artikels Konstantin Sakkas rezensiert ein Buch von Andrea Erkenbrecher "Oradour und die Deutschen" (2023).


    Erkenbrecher kommt zu dem gegenteiligen Schluss, dass es sich um eine geplante und gezielte Entgrenzung der Gewalt gehandelt habe, in die Regiments- und Divisionsführung im Vorfeld eingeweiht gewesen seien. Damit wäre in der Tat die Grenze vom blossen Kriegsverbrechen zum Verbrechen gegen die Menschlichkeit beziehungsweise zum Vernichtungskrieg überschritten. Auch befand sich die Division «Das Reich» im Limousin nicht bloss auf dem Anmarsch zum Kampfeinsatz in der Normandie, sondern war mit der gewaltsamen «Pazifizierung» des Gebiets explizit beauftragt.


    Mich interessieren insbesondere die beiden Punkte, Einweihung der Führung im Vorfeld und gewaltsame Pazifizierung des Gebietes. Ich habe Forum danach gesucht aber keine derartigen Belege, sprich Befehle oder Weisungen gefunden.


    Gruß Dieter



    Hallo,

    habe mal einige Ausrisse aus Wilhelm Eichners Erinnerungen kopiert,


    Südostfront:


    "27.10.43

    Gegen Morgen erreichen wir Kompanie. Die Verpflegung vom Vortag wird ausgegeben. Viele rühren nichts an. Sie schlafen ein, wo sie umgefallen sind."


    "18.02.44

    Der Melder des Bataillons weist uns eine Hütte zu. Ein Haus für eine Kompanie, das sind fünfzig Männer. Aber sie fragen nicht, sie schimpfen nicht, sie drücken sich wie selbstverständlich zusammen, schnallen ab und schlafen schon im Niedersinken ein."


    "04.04.44

    Aus dem leicht gefrorenen Boden scharren wir eine Mulde zum Schießen und zum Schlafen."


    Sein Tagebuch reicht von etwa Mitte '42 bis Mitte '44, schlafen ist über vierzig mal Thema.


    Am Rande, ohne Quellenangabe:

    Ich habe irgendwo gelesen, dass die Müdigkeit der Soldaten ein Problem, noch vor dem Kohldampf war.


    Gruß


    Dieter

    Hallo,


    das sich in unserem Forum eine Diskussion entwickelt, hinsichtlich von vor Ort Aktivitäten diverser westlicher Organisationen hin bis zur Anwesenheit von Nato-Soldaten ist m.E. einzig der Tatsache geschuldet, dass in einem solchen Falle keine zeitnahe unabhängige Berichterstattung erfolgt.


    In meinen Augen lassen beide Kriegsparteien jeweils eine Berichterstattung ausschließlich in ihrem Interesse zu, dies hat zur Folge, dass uns Propaganda von beiden Seiten als Fakten verkauft werden.


    Der letzte Krieg der jüngeren Zeit, bei dem eine unabhängige Presse das Geschehen berichtet hat, ging im April 1975 zu Ende.


    Vielleicht gibt es aber auch die Reporter nicht mehr, die am Ort des Geschehens sind und ihre Eindrücke schildern, sondern nur noch die Stimmen aus den Denkfabriken, die aus wohlklimatisierten Türmen berichten und uns suggerieren, sie hätten den Durchblick.


    Gruß


    Dieter

    Hallo,


    wenn man die im Forum verfügbaren Informationen zur Artillerie liest, wird man feststellen, dass es bei der Nutzungsdauer von Rohren unterschiedliche Verschleißzustände gibt, eine Theoretischen laut Herstellerangabe, einen Faktischen, bei dem der Artillerist feststellt, das die Geschosse kaum noch im Ziel liegen und Einen bei dem ich das Rohr nutze weil ich nichts besseres habe.


    Gruß Dieter

    Hallo Jockel,


    wenn dem so ist, ist das eine grausame Realität, aber nur die Halbe! Wenn wir auf der einen Seite über 60T blutige Verluste reden, hat die andere Seite, wenn es nicht ganz so schlecht gelaufen ist, eher 20 bis 30T blutige Verluste. Wenn wir die Verluste ebenso einrechnen, waren es vielleicht nur etwa 30 cm Boden bei dessen Eroberung oder Verteidigung ein Soldat getötet oder verwundet wurde.


    Da fehlen einem jede weitere Worte.


    Gruß Dieter

    Hallo Allerseits,


    ich denke auch an eine Art "Übertragungsfehler". Die 4./ Schwadron verfügte möglicherweise über eine entsprechende Anzahl von Granatwerfern und deshalb hat jemand Artillerie "daraus gemacht".


    Gruß

    Dieter

    Hallo Ramzan,


    das ist eine Erkennungsmarke und nach dem Tod eines Soldaten der einzige Gegenstand, der eine Identifizierung des Gefallenen ermöglicht.

    Ich hoffe, Du hast die Umstände sorgfältig dokumentiert und setzt Dich mit den entsprechenden Stellen in Verbindung.


    Die 3./IR116 gehörte zur 9.ID, die Front verlief in etwa im Februar 1943 im Kuafo-Tal.


    Gruß Dieter

    Hallo,


    der Oberst beschreibt sie Gesamtsituation offen und schonungslos. Ich halte sein Fazit für besonders bemerkenswert: die Ukraine wird vom Westen immer nur soweit versorgt, dass sich eine Symmetrie einstellt.


    Gruß

    Dieter

    Johann

    Jetzt müsste man wissen wir er zu dieser Regierung stand. War er Nazi oder wusste er ganz genau was ihm an der Ostfront bevor stand.

    Jan

    Hallo,


    laut der verschiedenen Beurteilungen im laufe seiner Dienstzeit T-78 R-891 wurde er von seinen verschiedenen Vorgesetzten nie als Nazi beurteilt.

    Insofern...

    Gruß Dieter

    Hallo,


    das KTB der 18. PD, T-315 R-718 ist für en Zeitraum Zitadelle vollständig, stimmt allerdings in diesen Fragestellungen nicht mit dem zitierten Bartov überein.


    Im KTB wird das Versagen von Alarmeinheiten erwähnt und der "überhastete Rückzug" der AA die, wenn ich es richtig verstehe, zurückgenommen wurde, dabei ins Artilleriefeuer kam und über die vorgesehene Stellung hinaus zurückging.


    Insofern keine besonderen Vorkommnisse bei der 18. PD während Zitadelle.


    Gruß

    Dieter