Hallo Lara,
wie in #12 beschrieben hat auch die Techn. Kp. (Hb) 5 (entstanden aus der Große Heeresbaudienststelle 5, Ende 1944 verstärkt durch Reste der TK (Hb) 20) dort Seilbahnen, etc. gebaut. Zu dieser Zeit gab es am Rhein und in den Vogesen scheinbar entsprechende Bedarfe.
Im Bereich AOK 19 waren a, 19.01.1945 entsprechend der von Matthias beschriebenen Quelle das Technische Bataillon 23 (stammt aus dem Technischen Kommando 23 aus der Technischen Nothilfe in Berlin) und die Technische Kompanie (Hochbau) 5 unter dem Kommandeur der Technischen Truppen z.b.V. 2 eingesetzt.
TB 23 Stab - Öhlinsweier/Pfaffenweiler bei Freiburg
TB 23 1. Kp. - Oberbergheim/Els.: Armeegebiet: Lähmungs- und Stromversorgungsaufgaben im Oberelsass, Herstellen Verbindungsleitung zwischen badischer und els. Stromversorgung; Niederrotweil: Betriebsstoffbrücke Verstärkung 3./23; Gebweiler: Stollenbau Führungsabteilung Schneidarbeiten-Eisenbahnbrücke
TB 23 2. Kp. - Oberbergheim/Els.: Offenburg: Eisenbahneinsatz und El.-Einsatz; Schönau: Seilbahnbau, ab 21.01.1945 Raum Malterdingen/Baden
TB 23 3. Kp. - Feldkirch/Baden:
TK (Hb) 5 - Geiswasser: Breisach: Seilbahn Nord und Süd-Betriebskdo, Vogesen-Mittlach: Seilzügebau, Schönau: Seilbahn-Zufahrtsstraßenbau
Unter dem KTT z.b.V. 2 waren im Bereich der Heeresgruppe G das TB 5 sowie TK (Hb) 1 und 96 und im Bereich AOK 1 das TB 12 sowie TK (Hb) 26 im Einsatz (weiterhin die 3. Kp. des Technischen Reserve-Bataillons 5 und der Zug Technische Gase 29).
Namenslisten zu den Einheiten gibt es m.W.n. nicht, der Großteil der Dokumente ist vernichtet worden, teilweise sind Kriegstagebücher erhalten, oft sind es aber nur Übersichten in Frontnachweisern oder Feldpostübersichten.
Grundsätzliches zu diesen Einheiten/Aufgaben:
Ein Technisches Bataillon bestand grundsätzlich aus einem Stab und drei technische Kompanien, die die Schwerpunkte Elektrizität, Gas-Wasser und Bergbau hatten (die Verteilung war unterschiedlich, Bergbau hatten nur einige TB). Zusätzlich gab es manchmal eine 4. Ergänzungskompanie (aus der Ende 1944 die 5. Kp. wurde), bzw. ab Ende 1944 noch eine technische Kompanie Bau (aus den Technischen Kompanien (Hochbau). Sie bestanden aus Ingenieuren, Technikern und Handwerkern sowie technischen Fachkräften (Handwerkern) und Wehrpflichtigen. Aufgabe war die Erkundung, Instandsetzung und Ingangsetzung der lebens- bzw. kriegswichtigen Betriebe im besetzten Gebiet.
Eine Technische Kompanie (Hochbau) wurde aus den fünf Baustellentrupps einer mobil gemachten Heeresbaudienststelle gebildet und gliederte sich in die Gruppe Führer, vier Züge Hochbau und Troß. Sie bestand aus Ingenieuren, Technikern und Handwerkern sowie technischen Fachkräften (Handwerkern). Die Technischen Kompanien (Hochbau) wurden Ende 1944 in die Technischen Bataillone integriert, aber auch direkt wieder neue eigenständige Einheiten aufgestellt. Aufgabe waren allgemeine Bau- und Instandsetzungsarbeiten für die Wehrmacht.
VG
THWler