Posts by Kneip

    Hallo,

    hier der Eintrag des SS-Panzergrenadier-Regiment 9 "Germania" im Lexikon.

    Auf dem Bild hat dein Großvater den Dienstgrad eines SS-Rottenführers. Neben dem Eisernen Kreuz II. und I. Klasse trägt er noch das Verwundetenabzeichen in Schwarz und die Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42. Das Foto wurde dementsprechend nach Mai 1942 aufgenommen. Der Ärmelstreifen mit Aufschrift "Germania" ist ebenfalls auf dem linken Unterarm zu sehen.

    Gruß

    Yannik

    Hallo zusammen,

    auch, wenn dieses Thema mittlerweile schon lange brach liegt, habe ich doch, nachdem ich vor einigen Wochen zufällig diesen Thread durchgelesen habe, heute einen kleinen Informationsfetzen gefunden. Es wurde gefragt, ob die Angehörigen der SS-Wehrgeologeneinheiten über ein eigenes Erkennungszeichen jedweder Art verfügten.

    Heute bin ich innerhalb einer NARA-Rolle, in der ich eigentlich zu einem völlig anderen Thema gelesen habe, über die angehängte Aufstellung gestolpert.

    Die Wehrgeologeneinheiten der SS trugen nominell ab Mai/Juni 1942 die eigene Waffenfarbe Hell-Lachsrosa.

    Diese Besonderheit habe ich bis jetzt in keiner Waffenfarben-Tabelle, von denen es ja in der Literatur bekanntlich viele gibt, finden können. Eventuell hängt dieses Fehlen schlichtweg mit der Besonderheit und Unbekanntheit dieser recht kleinen Einheit zusammen. Aufgrund dieser Besonderheit und des folglichen Fehlens von Fotos, überlebenden Uniformteilen usw. blieb diese Waffenfarbe eventuell schlichtweg unbekannt.

    Gruß

    Yannik

    Hallo zusammen,

    eine kleine Anmerkung zu Daniels Ausführungen:

    "Der Strafvollzug wurde ausgesetzt bei gleichzeitiger Anordnung der Frontbewährung in einer Strafeinheit, die ich als Grenadier ab Januar 1944 abzuleisten hatte."

    Spricht in diesem Kontext die Dienstgradbezeichnung des Grenadiers anstatt der entsprechenden Polizei-Dienstgrades (Anwärter ?) nicht für eine "reguläre" Strafeinheit der Wehrmacht oder SS?

    Gruß

    Yannik

    Guten Abend liebe Foren-Gemeinde,

    heute habe ich etwas mit (natürlich) jagdlichem, aber auch zum eigentlichen Inhalt des Forums passendem Thema für euch. Beim Studium der NARA T-84 R-245 bin ich über Dokumente gestolpert, die sich mit der Ausstellung eines speziellen Wehrmacht-Jagdscheines befassen. Diesen hat es anscheinend als Wehrmachtsjagdschein A und B gegeben - Der Schein B berechtigte anscheinend nur eingeschränkt zur Jagdausübung. Des Weiteren findet sich die Bezeichnung des Jagdoffiziers. Ich hänge die betreffenden Dokumente für Interessierte an.

    Ich persönlich finde es überaus interessant!

    Weiß jemand über die Wehrmachtjagdscheine oder die Position des Jagdoffiziers?

    Waidmannsheil

    Yannik

    Hallo zusammen,

    Das Bild 1 zeigt einen Obergefreiten, der zweite Winkel ist gerade so zu erkennen. Außerdem trägt dieser die Bandschnalle der Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42. Das Bild wurde dementsprechend nach Mai 1942 aufgenommen. Der Soldat auf den Bildern 2 und 3 (auf Bild 1 noch Schütze, auf Bild 2 schon Gefreiter) verfügt m.E. auf beiden Bildern über Paspelierung in der gleichen (hellen) Waffenfarbe. Die Waffengattung Infanterie ist also durchaus plausibel.

    Gruß

    Yannik

    Hallo Frank,

    willkommen im Forum der Wehrmacht.

    Hast du schon die Möglichkeit in Betracht gezogen, eine personenbezogene Anfrage bei der ehemaligen Deutschen Dienststelle (WAST), heute Teil des Bundesarchivs, zu stellen?

    Die Onlinepräsenz ist hier zu finden. Es dauert zwar eine geraume Zeit, und ist mit geringen Kosten (diese sind wirklich überschaubar) verbunden, jedoch ist dies eine ideale erste Anlaufstelle, um anhand der erlangten Informationen (wie etwa auch der Einheit, nach der du fragst) weitere Recherchen anstellen zu können.

    Alles andere wäre hier erst einmal nur Spekulation.

    Gruß

    Yannik

    Hallo Lina,

    vielen dank für deinen eingestellten Bericht. Ich kann Uwe nur beipflichten, derartige Berichte sind ein wichtiger und oftmals hochspannender Beitrag zum historischen Gesamtbild des Krieges.

    Ich persönlich lese sie besonders gerne, wenn ich mal wieder mit einem oder mehreren "trockeneren" Büchern zum Thema durch bin, die ein spezielles Teilgebiet höchst sachlich und quellenorientiert abhandeln. Solche Erlebnisberichte sind eine wunderbare "Erdung", um trotz allen Quellenstudiums nicht den Blick für das grundlegende, für die Empfindungen und Erlebnisse der einzelnen Soldaten, welche sich schwerlich aus KTBs und sonstigen Akten herauslesen lassen, zu verlieren.

    Gruß

    Yannik

    Guten Abend zusammen,

    bei dem Abzeichen auf dem Unterarm handelt es sich um das Ärmelabzeichen für geprüfte Entfernungsmesser. Das deckt sich auch damit, dass der Obergefreite auf dem Bild vor einem E-Messgerät steht.

    Gruß

    Yannik

    Guten Abend Matthias,

    für kurzfristige Recherche verweise ich mal auf das Buch Nr. 508 der Osprey-Serie Men at Arms : "World War II Croatian Legionaries: Croatian Troops under Axis Command 1941–45", in dem auch der 369. Infanterie-Division ein eigenes Kapitel gewidmet ist. Die Information ist zwar sicherlich nicht so tiefgehend wie in dem Werk von Franz Schraml und außerdem in englischer Sprache verfasst, aber dafür ist das Werk nicht vergriffen und für ~12 Euro zu erstehen.

    Gruß

    Yannik

    Guten Abend,

    noch im Dritten Reich wurden zahlreiche Bücher - insbesondere auch zur Thematik der Kämpf um die Deutschen Kolonien im Zuge des Weltkrieges - mit kolonialem Thema und recht heroischer Aufmachung verfasst. Stellvertretend nenne ich hier mal die zwei Werke "Auf Vorposten für Deutschland" (Walter von Schoen, Deutscher Verlag, Berlin 1935) und "Helden der Kolonien. Der Weltkrieg in unseren Schutzgebieten" (Walter Heichen, A. Weichert, Berlin 1941).

    Gruß

    Yannik

    Hallo zusammen,

    nach weiterer, privater Recherche hatte ich im Archiv des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums schließlich immerhin einen kleinen Erfolg.

    Ich zitiere einen Ausschnitt aus den Aufzeichnungen des damaligen Lehrers Böttger:

    " 1945, Ende Januar. Wir wurden vom Kreis verständigt, dass ab Dienstag, dem 2. Februar, die Schule als Marinelazarett beschlagnahmt sei. Die an diesem Tage erscheinenden Matrosen hatten den Befehl, die Schule bis Sonnabend, den 6. Februar, also innerhalb von fünf Tagen, in ein Lazarett zu verwandeln. Die Zeit war knapp, aber die Herren hatten in solchen Dingen schon Übung und pflegten kurzen Prozeß zu machen, wie der Direktor mit Grauen von ihnen vernehm (sic). Aber gutes Zureden und ein Kasten Bier vermochten viel. Also warfen sie unser noch recht neues Mobiliar und unsere Sammlungen nicht kurzerhand auf die Straße, sondern stapelten unter der Anleitung des Direktors Aulagestühl, Bänke, Stühle, Tische, Pulte, Kartenständer und was es sonst noch alles gab, fein säuberlich auf dem Riesenboden auf, über dessen sonst unbenutzbaren weiten Raum man zum ersten male Freude haben konnte, da man sonst nicht gewusst hätte, wohin mit all der Pracht. Das gesamte umfangreiche Sammlungsmaterial konnte in dem großen physikalischen Sammlungsraum, einschließlich des Flügels und der Bilder aus den Klassen und Fluren kunstgerecht und unversehrt verstaut und gerettet werden. Auch das Direktorzimmer, das der Kommandierende Flottenarzt (Anmerkung meinerseits: Es handelte sich hierbei nach meinem Kenntnisstand um Flottenarzt Dr.med. Gerhard Kaull) zu gern für sich gehabt hätte, konnte nach harten Auseinandersetzungen dem Eingriff entzogen werden. Das Lehrerzimmer wurde als Kasino eingerichtet. Im allgemeinen kamen wir also gut weg und konnten fast alles, was in schweren Jahren unter Mühen und Sorgen angeschafft war, für die Zukunft sicher bergen."

    Die Aufzeichnungen des späteren Direktors Böttger enthalten zwar keinerlei Informationen zum tatsächlichen Geschehen bezüglich des Lazarettbetriebes, aber ich erachte diese Geschehnisse rund um die Einrichtung als durchaus interessant.

    Gruß aus dem Norden

    Yannik

    Hallo Karl,

    ich zitiere einmal einen Ausschnitt aus Janusz Piekalkiewiczs "Die 8,8 Flak im Erdkampf-Einsatz", Seite 89 f.:

    "Die Führung des Heeres sieht in der zugewiesenen Flak erst einmal die willkommene Verstärkung der Panzerabwehr und der eigenen Artillerie. Häufig ergeben sich jedoch aus der Weisung zu dieser Zusammenarbeit Mißverständnisse und Reibereien. Der Flakkampftrupp- oder Flakkampfgruppenführer ist damit teilweise überfordert. Entspricht er den Einsatzforderungen der Heereskommandeure und verliert dabei in exponierter Stellung durch Feindeinwirkung seine Kanonen, so droht im ein Kriegsgerichtsverfahren der Luftwaffe wegen leichtfertiger Bloßstellung seiner Waffen. Verweigert er unter Hinweis auf den erhaltenen Auftrag und die ihm aus dem Zusammenarbeitsverhältnis zukommende taktische Entscheidungsfreiheit, so beschimpft man ihn möglicherweise als Feigling. In Ausnahmefällen verschaffen sich Heereskommandeure unter Hinweis auf ihren höheren Rang und Drohung mit der Waffe Gehorsam gegenüber Flakoffizieren, die gemäß Luftwaffenweisung handeln wollen."

    Sollte dieser Abschnitt für dich dienlich sein, kann ich dir die nächsten zwei Absätze (auch noch Themenrelevant) gern per PN schicken.

    Gruß

    Yannik

    Hallo "Peiper",

    es handelt sich hierbei um ein Forum mit dem Themenschwerpunkt des Zweiten Weltkrieges, des Weiteren auch der generellen Zeit zwischen 1933 und 1945. Mit dem Siebenjährigen Krieg bist du hier denke ich mal, eventuell abgesehen von einigen "Zufallsexperten" an der falschen Adresse. Ich verweise als kleine Hilfe mal auf den anscheinend sehr ausführlichen Artikel zum Siebenjährigen Krieg in der bekannten Online-Enzyklopädie.

    Verwunderte Grüße

    Yannik

    Hallo Ofiiziersenkel,

    Quote

    "Grenadier" ist der niedrigste Dienstgrad in der Waffen-SS (ehemals "Schütze") der Waffengattung Infanterie.

    Woher stammt diese Information? Meines Wissens nach blieb "SS-Schütze" der niedrigste Dienstgrad der Waffengattung Infanterie. Dem System der an die Waffengattung angelehnten Dienstgradbezeichnung (etwa SS-Kanonier, SS-Pionier usw.) folgend, dürfte SS-Grenadier lediglich der niedrigste Dienstgrad in den SS-Grenadier-Regimentern gewesen sein.

    Gruß

    Yannik

    Hallo Gebhard,

    es gab damals eine Firma Lehmann, die Spielzeugflugzeuge aus Blech herstellte, unter anderem auch die HE 111.

    Siehe beispielsweise hier: Klick

    Zwar ohne die Bombe und die Schnur, aber vielleicht führt dieser erste Ansatz in die richtige Richtung.

    Gruß

    Yannik