Posts by Atlantis

    Hallo Dieter,


    ich will um Himmels Willen keine Erbsen zählen=O;).

    Meines Wissens nach bedeutet "Rangdienstalter" (RDA) das Datum mit dem ein Offizier in die offizielle Rangliste eingetragen wurde (Patent vom .....).

    Dieses RDA konnte mitunter stark vom eigentlichen, tatsächlichen Beförderungsdatum abweichen [z.B. Tatsächliche Beförderung zum Major 14.4.1943, als RDA festgesetzt 1.7.1943]

    Das offizielle RDA hatte bis etwa Mitte des 2. WK nach dem sogn. "Ancienntätsprinzip" starken Einfluss auf die Reihenfolge der Beförderung von ranggleichen und "dienstaltersgleichen" Offizieren zum nächsthöheren Dienstgrad.

    Die "Ancienntäts-Nummer" innerhalb des gleichen RDA sorgte für die notwendige "Binnen-Differenzierung".

    So konnte ein Offizier z.B. um einige Stufen "vorpatentiert" (auch Verbesserung im RDA genannt) werden. [z.B. Major RDA 1.5.43 (123) vorpatentiert zum Major RDA 1.5.43 (3a)]

    Praktische Auswirkung war die, zum Teil einige Monate bis zu einem Jahr, frühere Beförderung zum nächsten Dienstgrad, mit dementsprechenden höheren Gehalt!

    Ein willkürlich gebildetes Beispiel:

    Es werden zum Oberstleutnant befördert:

    Am 1.02.43 = Majore mit RDA 1.4.1940 (Ziffer 1 bis 43)

    Am 1.05.43 = Majore mit RDA 1.4.1940 (Ziffer 43a bis 85)

    Am 1.10.43 = Majore mit RDA 1.4.1940 (Ziffer 85 bis 123)

    Am 1.01.44 = Majore mit RDA 1.4.1940 (Ziffer 123 bis 141)

    Ab Mitte des Krieges wurde das historische "Ancienntätsprinzip" stark vom "Leistungsprinzip" aufgeweicht bzw. abgelöst.

    Beste Grüße

    Ingo

    Hallo zusammen,


    meines Wissens nach, gab

    es keine SS Einheit,die mit einem

    offiziellen Ärmelband mit dem Namen dieses eitlen Selbstdarstellers ausgezeichnet wurde.

    Wahrscheinlich ein Nachkriegsfake:/?


    Beste Grüsse

    Atlantis

    Hallo Jockel,


    die Aussage des Herrn Harbaum, sagt aber überhaupt nichts über die "Qualität" oder die (frühere) organisatorische Zugehörigkeit der KL-Wachmänner aus (d.h. ob es ein "gelernter "KL-Wachmann" oder ein "SS-Frontkämpfer" war).

    Er stellt lediglich Personalstärken dar.

    Schon am 22.4. 1940 wurden "SS-VT" und "SS TV" begrifflich zur "Waffen SS" zusammengefasst und es wurden die Begriffe "Verfügungstruppe" bzw. "Totenkopfverbände" nicht mehr im Sprachgebrauch verwendet: (Alles, was Waffen trägt, heisst nun einheitlich "Waffen SS")

    Und am 22.4.1941 veröffentlichte das SS FHA schließlich einen Erlaß unter dem Titel "Zusammensetzung der Waffen SS", der eine Liste mit 163 Einheiten, Schulen etc. enthält, darunter ALLE 8 damalige KL und deren 8 Wachbataillone (mit insgesamt 29 Wachkompanien), welche ALLE künftig als TEIL der Waffen SS zu betrachten sind!!

    Von nun an war also jeder vormalige Wachmann der "SS Totenkopfverbände" ein vollgültiges Mitglied der Waffen SS!

    Beste Grüsse

    Ingo

    Hallo Reinhard,

    Auf Seite 72 steht zum Anmarsch folgender Text : "...aus dem Raum Montabaur an die Mosel und in den Hunsrück zu verlegen: dies geht im wesentlichen über Koblenz-Geisfeld (bei Trier) in Richtung Hunsrück bzw. über Koblenz entlang dem Mosel-Tal vor sich..."

    Vielleicht hat Herr Spaeter beim Verfassen des Buches auch schon irgendwo "falsch" abgeschrieben:/?

    Darüberhinaus ist das Rgt GD diesen Weg nicht zu Fuß marschiert,da es vollständig motorisiert war.

    Beste Grüsse

    Ingo

    Hallo Reinhard,

    ich war damals nicht dabei8o und kann diese Orte leider nicht verifizieren....

    Ich denke, mit "Geisfeld" ist ein durchfahrener Ort auf dem Marschweg nach Westen gemeint:/ und bezüglich "Pölter" kann ich nur das schreiben, was in der Quelle steht.....8)

    Die Angaben stammen aus:

    Helmut Spaeter: "Geschichte des Panzerkorps Großdeutschland", Band 1, Seiten 72 f und 85.

    Beste Grüsse

    Ingo

    Hallo Wolf,

    im extrem schneereichen und kalten Winter 1939/40 wurde das Rgt GD im tiefsten Schnee am 29.1.40 aus dem Raum Montabaur im "Mot-Marsch" über Koblenz-Geisfeld in Richtung Mosel- Hunsrück verlegt.

    Der Rgt.Stab zieht in Zell a.d.Mosel unter, I./GD in Neef a.d.Mosel , III./GD mit Masse in den Hunsrück-Dörfern Biebern und Pölter, IV./GD in Merl und Zell a.d.Mosel.*

    Während die 11./GD sich den Dorfeingang erst freischaufeln muss, zieht die beweglichere 14.(PzJg.)/GD in Merl unter.

    Alle Ortschaften sind mit Truppen überfüllt; es ist sehr schwer,Platz zu schaffen.

    Ich vermute mal aus dem Sachzusammenhang: Es gab für das Rgt Unterbringung in Privatquartieren [v.a. für Offiziere und Portepee-Unteroffiziere], aber vor allem feldmässig auf Strohsäcken in Sälen, Hallen, Scheunen u.ä.

    Zelte waren bei -28° und sehr hohem Schnee eher "unpraktisch";)

    * Zum II./GD finde ich leider keine Angaben.

    In diesen Quartiere blieb das Rgt GD bis Mai 1940. Sie wurden auf Alarmbefehl, der am 9.5.40 um 14:30 Uhr beim Stab in Zell eintrifft, geräumt.

    Um 18:00 Uhr trat das Rgt. über vorher erkundete Marschstraßen den beschwerlichen Nachtmarsch, in die Bereitstellungen an der Luxemburger Grenze, an.

    Gegen 02:00 Uhr am 10.5.40 traf das Rgt. in Irrel im Raum Echternach ein.

    Beste Grüsse

    Atlantis

    Hallo Gebhard,


    die obigen Zahlen zeigen die horrenden Verluste (zwischen 70 % und 90,5 % in nur 5-6 Wochen Einsatz!!), der, der 20. ID (mot) unterstellten, und damit "fremd" eingesetzten Truppenteile.

    Die eigenen Truppenteile der 20. ID (mot) erlitten vom 20. März bis 19. Juli 1942 "nur" folgende Verluste:

    419 Tote / 1.733 Verwundete / 13 Vermisste = 2.165 Ausfälle

    Quelle: D. Asmus: 20.Infanterie Division (mot); Chronik und Geschichte, Band 2, 2012, Seite 151.

    Beste Grüße

    Ingo

    Hallo Guido,

    Zitat:"L.H.M-H.M.-Flak M"=O:?:

    Auch wenn Dir als Fachmann diese Kürzel geläufig sind: Könntest Du bitte diese Abkürzungen in eine

    verständliche Klarform auflösen:/?

    Ich habe keine Einzige im Abkürzungsverzeichnis hier im FdW gefunden;(.

    Beste Grüsse

    Atlantis

    Hallo zusammen

    Zum Thema Bäckereikompanien gibts ein interessantes Buch:

    Hermann Müller:

    Die Feldbäckereien, Linz 2003,

    371 Seiten.

    Es behandelt die Geschichte des Soldatenbrots durch die Jahrtausende.

    Die dt. Feldbäcker im 2.Weltkrieg finden sich auf den Seiten 170-304.

    Inhaltsverzeichnis gibts online.

    Beste Grüsse

    Atlantis

    Hallo Jockel,


    da hast Du durchaus Recht.

    Ich habe in meiner umfangreichen Textsammlung zur SS auch noch keine genauere Darstellung dieses Themas gefunden. Es wird in zahlreichen Büchern mal hier, mal da nur kurz angerissen.

    Allerdings habe ich aktuell (aus den bekannten Gründen) auch noch nicht tiefer nachgeschaut.

    Beste Grüße

    Atlantis

    Hallo zusammen,

    nachdem man mir schon vor 11 Tagen zu meinen Beiträgen das "off topic-Schild";) vorhielt, stelle ich jetzt nach 30 weiteren Post fest, dass die alle nix mehr mit den Ausgangsfrage zu tun haben.

    Ich würde vorschlagen, einfach einen getrennten "Generalingenieur Lucht" Thread aufzumachen:D

    Beste Grüße

    Atlantis

    Hier geht es zum Thema Lucht :

    Deadalus
    February 28, 2024 at 4:47 PM

    Hallo Jockel,

    genau darum habe ich ja auch geschrieben: "Zur Versetzung von Waffen-SS Angehörigen in die KL kam es eher nur selten.."

    Sicherlich wird es, wie Du zu Recht anmerkst, zahlreiche Fälle gegeben haben , dass "Unfähige" oder "Missliebige" aus Frontheiten abgeschoben wurden, aber es hat, wenn ich den Hördler "richtig" gelesen bzw. verstanden habe, wohl keinen planmäßigen "Kreislauf "Kl -- Waffen SS Frontdienst -- KL -- Waffen SS Frontdienst -- KL" usw. gegeben.....


    Aber vielleicht meldet sich ja unser Themenstarter noch einmal und gibt uns eine Richtung vor, in die wir forschen sollen:/?

    Beste Grüße

    Atlantis

    Hallo Ferreira,


    bitte nutze einen Translator. Deine Anfrage ist in großen Teilen unverständlich:(

    M. W. gab es keine "Panzergruppe GUDERIAN" die von der Waffen-SS aufgestellt oder gebildet wurde...

    Es gab nur 1940 die "Gruppe Guderian", den vom Gen. d. Pztr. Heinz Guderian geführt wurde. Ab November 1940 war dies die Panzergruppe 2, welche in den den ersten drei Monaten (Juni-September 1941) des Unternehmens Barbarossa umgangssprachlich als "Panzergruppe Guderian" bezeichnet wurde. Im Oktober 1941 wurde sie in 2. Panzerarmee, OB Gen.Ob. Guderian umbenannt.

    Den Rest Deiner Anfrage verstehe ich nicht...


    Beste Grüße

    Atlantis

    Hallo Baldrian,


    in dem von Jockel genannten Buch findet sich Stefan Hördlers Text auf den Seiten 80-98. Für Deine Fragen sind die Seiten 94-97 interessant.

    Hier einige (von mir hoffentlich richtig) zusammengefasste Aussagen aus diesen 4 Seiten:

    Fast ausschließlich wurden wohl "altgediente" SS Totenkopf- Mannschaften und Stabsangehörige aus den KL an die Front bzw. Feldeinheiten versetzt.

    Zur Versetzung von Waffen-SS Angehörigen in die KL kam es eher nur selten; und eher dann, wenn diese absolut nicht mehr frontverwendungsfähig waren. Wobei die Waffen SS dazu neigte "ihre" kriegserfahrenen, aber nicht mehr kv-fähigen Soldaten in ihrem Befehlsbereich, z.B. in Ausbildungs- und Ersatz-Einheiten zu behalten und nicht an die KL abzugeben.

    Bemerkenswert war ab 1942/43 der Fakt, dass auffällig viele Angehörige der "Lager-SS" in die Divisionen mit überwiegend volksdeutschen und muslimischen Soldaten versetzt wurden (z.B. 7. SS Geb-Div oder 13.SS Geb.Div. etc.)

    Eine Schlüsselrolle beim verstärkten Austausch spielten ab Anfang 1943 die "volksdeutschen" SS Freiwilligen. Diese wurden zu Tausenden in die KL versetzt, um "reichsdeutsches" SS-Wachpersonal für die Front freizumachen.

    Am Ende machten die "Volksdeutschen" mit ca. 15.000 Mann ca. 47% der Lagerwachen aus.

    Die grösste Austauschwelle begann ab Januar 1944 mit der Überstellung von Tausenden von Wehrmachtssoldaten (vor allem von der Luftwaffe) zu den KL Wachmannschaften. Bis Kriegsende wurden so etwa 20.000 Mann in die KL versetzt und machten dort die letzten kv-SS-Wachmannschaften für ihren Fronteinsatz verfügbar.

    Ab Sommer 1944 machten deshalb altgediente "SS Totenkopfmänner" nur noch max. 5-10% des gesamten KL-Lagerpersonals aus.

    Der von Dir genannte "SS Hstuf. Müllerschulze";) hätte also selbst nach einer Verwundung mit Front-Untauglichkeit, gute Chancen gehabt, nicht bei einer KL-Wachtruppe zu landen, sondern bei einer Ausbildungsheit oder Schule eingesetzt zu werden ......

    Beste Grüsse

    Atlantis

    Lieber Herr VonHarzen,


    wie Arnd schon gebeten hat, wäre etwas mehr "Input" mit mehr Substanz als diese Halbsätze sehr schön....:)

    Ich bin kein Artillerie-Experte; vielleicht "erbarmt" sich unser Artillerie-Experte Uwe (aka Schwarzer Mai) noch;), aber einige rudimentäre Auskünfte kann ich wohl geben:

    Das Heer der Wehrmacht unterschied bei der "schießenden Artillerie" zwischen

    "Divisions-Artillerie"

    und

    "selbstständigen" Artillerie-Einheiten der "Heerestruppen".

    Diese Heerestruppen-Artillerie wurde nach Bedarf bzw. von Fall zu Fall einzelnen Armeekorps oder Armeen zugeteilt.

    Die "Divisionsartillerie", meist 1 Regimentsstab mit 3 leichten Abteilungen und 1 schweren Abteilung unterstand als Unterstützungswaffe organisch den Divisionen (Infanterie, Gebirgs, Panzer etc).

    Ab der Ebene des Armeekorps wurde der Feuerkampf von einem Artilleriekommandeur (Arko) geleitet, dem von Fall zu Fall mehrere in der Regel schwere Artillerie-Abteilungen (meist 15 cm, s.F.H.; 10 cm Kan.; 21 cm Mörser oder auch 24 cm Kanonen und schwerere Kaliber) der Heerestruppe unterstanden.

    Das Artillerieregiment 84 sollte man bei den Heerestruppen "platzieren".

    Es gab keinen Regimentsstab; nur 2 Abteilungen mit schwerster Artillerie (24 cm Kanonen).

    Unsere Experten können Dir sicherlich vertiefte Auskünfte geben.

    Beste Grüße

    Atlantis