Posts by DR40eghs

    Hallo zusammen,

    ist diese Übersichtsdarstellung zu den Luftnachrichten Regimentern bekannt?

    Darin lässt sich gut nach "zbV 1" suchen.

    Das Problem ist, dass die einzelnen Kompanien, Züge und Trupps über das Einsatzgebiet (hier: West, also Niederlande, Belgien, Frankreich) weit verteilt eingesetzt wurden, und die Abteilungs- und Regimentsstäbe nur den administrativen Oberbau der Organisation darstellten. Wie der Name "Flugsicherung" (Neudeutsch: Controller) schon andeutet, war die Truppe auf Fliegerhorste in Westeuropa verteilt.

    Zum Gesuchten wäre also die detaillierte Zugehörigkeit (Kompanie, Zug, ...) zur Rekonstruktion des Werdegangs interessant.

    Grüße, Uwe K.

    Guten Tag,

    ich bin mir ziemlich sicher, dass es sich hier um den Fall des

    Uffz. Maeser, Günter Johannes (* 26.8.1924, Deutsch-Krone Krs. Schneidemühl)

    handelt. Er gehörte zur 7./JG 302 und flog eine Bf 109 G-6 (26050, weiße 4).

    Flugzeug und Pilot wurden schon 1944 identifiziert und es existiert eine Grablage in Hankensbüttel .

    Mag sein, dass ursprünglich nur wenige sterbliche Überreste des Flugzeugführers im Sarg beerdigt wurden.

    In der Gräberkartei (WASt -> Ancestry) existiert dazu auch die Kopie einer Karteikarte, wo der Todesort mit Drohe b/ Uelzen Kreis Hannover angegeben ist.

    Der Zeitungsartikel gibt das Alter des Flugzeugführers fälschlicherweise mit 23 an - tatsächlich war Uffz. Maeser erst 19 Jahre alt.

    In der Tageszeitung mit den großen Buchstaben erschien über die Jahre eine Serie von Artikeln zu Bergungen, die alle die Luftkämpfe des 8. April 1944 betrafen, u.a. zu:

    - Oblt. Karl Willius (2./JG 26, nahe Zwolle/NL, Bergung schon 10/67 durch die NFLA)

    - Hptm. Ernst Maack (8./JG 11, bei Petershagen/Lahde, Minden; Bergung 1972)

    Ich hatte mir die Artikel als junger Kerl ausgeschnitten und gesammelt - mein Vater war gelegentlicher Konsument dieser Postille.

    Zusammen mit den Büchern von Werner Girbig, meiner allgemeine Begeisterung für die Fliegerei und dem Umstand, dass meine Elternhaus im Februar 1944 von der RAF neu gestaltet wurde und meine Mutter alle Angriffe auf Stuttgart im Gewölbekeller dieses Hauses miterlebte und davon erzählte, begründet dies mein Interesse an der Luftkriegsgeschichte.

    Mit der Wahrheit und den Fakten hatte es das Blatt mit den großen Buchstaben schon damals nicht so genau. Oft wurden Daten, Orte, Pseude-Fakten veröffentlicht, die Detailwissen (und Kompetenz !) vortäuschen sollten - in der irrigen Annahme, dass dies eh kaum ein Leser nachprüfen kann. Wie auch hier mit dem Lebensalter. Pustekuchen !

    Es gibt doch Leser die jedes Detail nachprüfen - und damit wird der ganze Artikel zur Makulatur (abgesehen von den Fotos).

    Merke: wer einmal lügt, dem glaubt man nie wieder (ich jedenfalls).

    Ok - genug gelästert für heute.

    Schöne Grüße, Uwe K.

    Hallo Dieter,

    die russische Seite mit der Kartenausgabe habe ich schon mal getestet - und war nicht zufrieden weil die Eingabe auf 4-stellige Pl.Qu.-Definiton beschränkt ist. Es geht noch 2 Stufen feiner. Also nutze ich - wie in den letzten 20 Jahren - meinen eigenen Konverter mit Koordinaten-Ausgabe und kopiere die konvertierten Koordinaten in ein Karten-/Luftbildprogramm. Ein kleiner Arbeitsschritt mehr - aber absolut bewährt. Getreu dem Motto: "never change a running tool".

    Kritisch eingestellt bin ich nur gegenüber der beschriebenen Spezies von Schatz- und Militariasuchern, die die Suche aus reiner Abenteuerlust oder aus kommerziellem Interesse (Ebay etc. betreiben. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich schon sehr positive Erfahrung mit Lettischen Kontaktpersonen hatte.

    Aber vielleicht mal wieder zurück zum Thema.

    Fazit:

    - ja, die Angaben aus #1 stimmen.

    - und die Grablage von Ofhr. Erich Werner bleibt wohl weiterhin unbekannt

    Grüße, Uwe K.

    Hallo zusammen,

    ja, die Ortsangabe (Thilo: NO von Saldus / südlich Pilsblidene, etwa 12 km ONO Saldus von mir) stimmt in etwa mit dem Kartenausschnitt und der Markierung überein. Die Karte zeigt die Planquadrate mit 4 Stellen Auflösung, die grün dargestellten Rechtecke entsprechen dem Kleintrapez 2742 (je Rechteck etwa 10,2 x 9,3 km). Der Ort Pilsblidene ist auf dem Kartenausschnit ja auch gelb eingerahmt - und steht genau so in der Gen.Qu.-Verlustmeldung.

    Zur Angabe des Pl.Qu. gehört genau genommen noch die Großtrapezangabe "25-Ost" (= das Kartenblatt). Dies wird aber als allgemein bekannt vorausgesetzt, denn man kennt ja den Kampfraum.

    Meine obige Angabe in #2, nämlich 27428, ist aber noch eine Dimension genauer, und nennt zusätzlich das Meldetrapez Nr "8" (je Rechteck ca. 3,4 x 3,1 km). Auf dem gezeigten Kartenausschnitt befindet sich die Mitte des Meldetrapezes etwa 3,5 km südlich der Markierung. Und darin vermute ich die fragliche Stelle an der Westkante dieses Raumes, als noch etwa 1,5 km westlich der Markierung.

    Obige Karte kommt mir irgendwie bekannt vor. Entweder aus dem russischsprachigen Forum, von hier, oder aus einem der englischsprachigen Luftkriegs-Foren. Die Rückwärtssuche wo das Bild herstammt bringt mir persönlich aber exakt NULL - also lasse ich es.

    Das Material stammt wohl von lettischen Schatzsuchern und Militariaschrott-Händlern (Ebay) - und mit diesen Kreisen habe ich für gewöhnlich nichts am Hut.

    Mir sind aber lettische Luftkriegs-Historiker aus früheren Recherchen (ca. 5 Jahre her) bekannt, die

    - sehr kompetent und international gut vernetzt sind

    - mit denen die Verständigung in Englisch oder gar Deutsch gut möglich ist

    - mit der lettischen Repräsentanz des Volksbundes direkt zusammenarbeiten, sofern dies bei Funden relevant ist (Fund menschlicher Überreste, Erstgräber, usw.).

    Grüße, Uwe K.

    Guten Morgen,

    in den Luftwaffe Verlustmeldungen ist als Verlustort "südlich Pilsblidiene" genannt. Pilsblidene liegt etwa 12 km ONO von Saldus (dt.: Frauenburg) entfernt.

    Eigenartigerweise ist der Bruch der Maschine "nur" mit 80% bewertet - also ein wirtschaftlicher Totalschaden, aber äußerlich durchaus noch als Flugzeug erkennbar.

    In den Verlustunterlagen ist Ofhr. Erich Werner als gefallen genannt - nicht als vermisst !

    @ Dieter:

    > Ob die Vorinformation auch aus deiner Quelle stammt, kann ich noch nicht bestätigen.

    Das ist nicht "meine" Quelle, sondern die einzig mir bekannte Primärquelle zu den Luftwaffe Verlustdaten. Kopien existieren in WASt (Personal, hier: Namentliche Verlustmeldungen) und BA-MA-Freiburg (weniger detaillierte Verlustlisten des General-Quartiermeisters, Serie RL 2 III/xxx). Kopien von letzterem gibt es in den Militär- und Nationalarchiven in GB und USA (möglicherweise auch in F und RUS).

    Nur über diese Primärquelle ist eine Zuordnung zwischen Flugzeug (Typ, Werknummer), Einheit, Datum, Ort und Besatzung möglich. Alle Sekundärquellen verknüpfen diese Daten. Sollten die lettischen Kollegen also Flugzeugdaten mit einem Namen und Datum in Verbindung bringen - dann geht das nur über die o.a. Primärquellen.

    Ob sie die Recherche nun selbst durchgeführt haben, oder ob sie bei der Auswertung der Unterlagen Hilfe von (Hobby-) Luftfahrthistorikern hatten, spielt für den Kern der Aussage keine Rolle. Im Ursprung sind es immer die Luftwaffe-Verlustmeldungen, die als Primärquellen herangezogen werden müssen. Alle Sekundärquellen sind nur potentielle Fehlerquellen.

    Zum weiteren Verbleib von Erich Werner ist mir nichts Näheres bekannt. Aus den Volksbund Daten kenne ich dann nur noch seine Personaldaten (* 20. August 1924, Barleben - Sachsen-Anhalt).

    Viele Grüße, Uwe K.

    N'Abend Dieter,

    das war eine "gelbe 13" der 3./JG 54 und wurde geflogen von Ofhr. Erich Werner (+).

    Der Bruch erfolgte am 6.3.45 um 15:45 Uhr nach Motorstörung im Planquadrat 27428.

    Die Angaben stimmen also (NVM und Gen.Qu-Verlustmeldung).

    Aus dieser Quelle haben es auch die Letten.

    Grüße, Uwe K.

    Hallo Roland,

    > Demnach ist die eigene Munition ins Rutschen gekommen und explodiert. ...

    ???

    Ich weiß nicht - aber von "Rutschen" steht da nichts. Ich kann mir auch nicht vorstellen, wie da etwas "Rutschen" soll. Die Ju 87 hatte externe Bombenaufhängungen . unter dem Rumpf und an beiden Tragflächen. Das Dings hängt - oder hängt nicht.

    Viel wahrscheinlicher ist doch ein Flakvolltreffer der die extern aufgehängten Bomben zur Explosion brachte. Die deutsche Abwurfmunition war zwar recht sicher gegen Beschuss - aber war gegen einem direkten Treffer durch schwere oder mittlere Flak nicht gewachsen.

    Grüße, Uwe K.

    Bonjour Frederic, hallo Gerhard,

    ich habe mir gerade den Teil 3 der JG 53 Geschwaderchronik (J. Prien, Struwe, 1991) von ganz hinten aus dem Bücherschrank geholt und darin ein wenig geblättert. Hier ein paar Funde aus dem Buch:

    - ein Bild von Olt. Wolfgang Hauffe (* 16.3.1920, Leipzig) findet sich auf Seite 1366

    - der am 13.6. bei Vannes/Gail schwer verletzte Flugzeugführer war Fw. Heinz Hädrich

    - in der Tabelle "Stellenbesetzung des JG 53" (Seiten 1653-1657) ist Oblt. Hauffe wieder ab Ende August 44 (bis +29.10.44) als Staffelkapitän/-führer der 8./53 genannt, als Nachfolger von Oblt. Karl Paashaus (+ 22.8.44). Hauffe muss also spätestens Ende August wieder dienstfähig gewesen sein

    Der Luftkampf am 29.10.44 ist auch in der lokalen Luftkriegsdokumentation von Peter Huber, "Luftkrieg im Kraichgau"

    @ Gerhard: hast du direkten Zugriff auf Kopien der Namentlichen Verlustmeldungen der II./JG 53 vom 13.6.1944? Darin müsste ja die Art der Verletzungen und der Verbleib (Lazarett, Krankenrevier, ...) vermerkt sein - und sich daraus die ungefähre Genesungszeit abschätzen lassen.

    Salutations, viele Grüße, Uwe K.

    P.S.: Oblt. Wolfgang Hauffe wurde auf dem Friedhof in Bruchsal bestattet. Das ist nur ziemlich genau 15 km von hier entfernt.

    N'Abend,

    es gibt Bilder von Ju 87 mit diesem Wappen bei der III./St.G 51.

    Die Gruppe wurde im Juli 1940 in II./St.G 1 umbenannt und kurze Zeit später wurden neue Embleme in den Staffeln der Gruppe verwendet.

    Im Buch Luftwaffe Embleme 1939-1945 von B. Ketley und M. Rolfe (Bernard & Graefe Verlag, Bonn 2001, im Original in Englisch bei Hikoki Pubs. 1998 erschienen ) ist das auch so dargestellt.

    Grüße, Uwe K.

    Hallo, ich wüsste gerne, ob es zu dieser Einheit (Einheiten)

    Literatur/Chronik gibt ...

    Aufklärungsgruppe Ob.d.L.

    danke Uwe

    Guten Abend,

    hier in Form einer persönlichen Einsatzgeschichte:

    Max Lagoda : Ein Blick in die Vergangenheit : Kriegserinnerungen eines Fernaufklärers aus Russland und dem Orient. (Helios Verlag, 2011)

    Der Autor flog als Bordfunker in der 2./Ob.d.L an der Ostfront.

    Grüße, Uwe K.

    N'Abend Andreas,

    deine Suche hat mir am Abend keine Ruhe gelassen (siehe letzter Teil).

    Vorab eine von mir vergessene Antwort: 1943 flogen noch keine B-26 "Marauder" über Deutschland.

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    Dann noch ergänzend zum einfachen Teil der Doppelsuche ("Flying Fortress", 10. Okt. 43), hier noch die Besatzung der B-17 (Name: "Bad News"):

    Jones, Richard W, 2nd Lieutenant, Pilot, Prisoner Of War

    Lair, Thomas H, 2nd Lieutenant, Co-Pilot, Prisoner Of War
    Anderson, Robert P, 2nd Lieutenant, Navigator, Prisoner Of War

    Fischer, Perry A, 2nd Lieutenant, Bombardier, Prisoner Of War
    Sandner, George E, Staff Sergeant, Radio Operator/Gunner, Killed In Action

    Jacobson, Clarence A, Tech Sergeant, Top Turret Gunner, Killed In Action

    Wills, Robert E, Tech Sergeant, Ball Turret Gunner, Prisoner Of War
    Hoffman, Walter H, Staff Sergeant, Right Waist Gunner, Killed In Action

    Roberts, Albert A, Sergeant, Left Waist Gunner, Prisoner Of War
    Hansen, Gerald T, Tech Sergeant, Tail Gunner, Killed In Action

    kopiert aus: http://www.379thbga.org/Looking4_1480-1471_p48.htm

    Anm.: das ist die Webseite des Traditionsvereins der 379.BG. Darüber findest Du bei Bedarf Ansprechpartner aus den USA zu fraglicher Maschine.

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    Und nun zum Ergebnis meiner Suche durch die eigene Datenbasis (geschätzte Trefferwahrscheinlichkeit: +90%):

    Der Verlust passt zum 16. März 1944 (US Angriff auf Augsburg und Friedrichshafen). Der angegebene Verlustort passt zu eine Ju 88 C-6 der 3./Erg.Zerst.Gr. Illesheim (Ergänzungs Zerstörer Gruppe). Die Maschine wurde vom US-Begleitschutz abgeschossen - auch die Ortsangabe der WASt. passt "wie Deckel auf Topf". Bei dem Absturz starben ein Feldwebel und zwei Uffz'e, die an ihre Heimatorte überführt und dort bestattet wurden.

    Weitere Details könnte ich dir bei Bedarf bzw. Interesse noch per PM oder EMail bieten.

    Schöne Grüße, Uwe K.

    N'Abend,

    die B-17 vom 14.10.43 (zweiter US-Tagesangriff auf Schweinfurt, "Black Thursday") isr relativ einfach.

    Das war die B-17F, serial #42-29653, der http://379.BG/525.BS, Pilot 2Lt. Richard W Jones - MACR #956.

    Es konnten übrigens 6 Mann abspringen und gerieten in Gefangenschaft. Die 4 Toten sind korrekt. Die B-17 flog 1943 noch meist mit 10 Mann Besatzung über Deutschland. Mit der angegebenen serial # lassen sich weitere Angaben (Personaldaten, Berichte, Fotos) leicht im Internet finden.

    Zur Lw-Maschine bräuchte ich ein genaueres Datum, oder einen Namen, Flugzeugtyp, o.ä. .

    V Grüße, Uwe K.

    Guten Abend,

    die bisher genannten Daten zu Karl Kern passen zu einer Verlustmeldung der 2./NJG 4 in der Nacht vom 15./16.6.1944.

    Dabei wurde eine Besatzung der Staffel östlich von Laon in ihrem Ju 88 Nachtjäger von einem alliierten Fernnachtjäger abgeschossen, wobei zwei der drei Besatzungsmitglieder gefallen sind, K. Kern hat überlebt.

    An Bord der Ju 88 waren:

    (F) Ltn. Kern, Karl (* 8.1.1924, St. Avold, Lorraine; + 10.6.2013), Fallschirmabsprung, leicht verletzt

    (Bf) Ogfr. Langowski, Johannes (* 4.1.1920, Gelsenkirchen), tot - Erstbestattet in Laon-Athies, nach dem Krieg überführt auf die Kriegsgräberstätte Fort-de-Malmaison (Grab 2-17-1412)

    (Bw) Ogfr. Klix, Werner (* 5.5.1924, Schliersee, Krs. Glogau, Schlesien), tot - Erstbestattet in Laon-Athies, nach dem Krieg überführt auf die Kriegsgräberstätte Fort-de-Malmaison (Grab "unbekannt")

    Zu Ltn. Karl Kern ist da noch der Name: Charles F. Kern in meinen Unterlagen. Als nächster Angehöriger ist die Adresse von Karl Kern (senior) in Straßburg/Elsass angegeben.

    (Abkürzungen: (F) Flugzeugführer, (Bf) Bordfunker, (Bw) Bordwart ).

    Das ist der einzige Fund zu Karl (Charles F.) Kern. Die Infos sind zusammengeführt aus der Namentlichen Verlustmeldung (DD/WASt., heute BAMA-PA, Berlin) und VDK.

    Falls es noch eine Personalakte im BAMA in Freiburg/Brsg. gibt, dann gehört die zu Archivgut und kann vor Ort in Freiburg eingesehen werden.

    Was die Bombardierung von Straßburg betrifft, sind mir nur etwa 5 schwere Bombenangriffe der Alliierten (USA, GB) im Zeitraum September 1943 bis September 44 bekannt (siehe z.B. https://www.kuriocity.fr/30-photos-de-s…ents-1943-1944/ ).

    Es gab Einsätze des KG 51 mit Me 262 auf Ziele im Nordelsass - Raum Haguenau - Niederbronn-le Bains) im Rahmen der Kämpfe Dez 44 bis Jan 45 - aber dabei fielen meines Wissens keine Bomben seitens der Luftwaffe auf Straßbourg.

    Auch scheint es viel Wahrscheinlicher, dass Karl Kern bis Kriegsende bei den Nachtjägern blieb. Der weitere Einsatz hing auch davon ab, ab wann er wieder einsatzfähig war.

    Die Nachtjäger waren ab Dez. 44 häufig als Nacht-Schlachtflieger eingesetzt. Die Einsätze richteten sich aber nicht gegen Städte (dafür gab es die V1 und V2)

    Viele Grüße, Uwe K.

    N'Abend,

    > ... Im Artikel wurde nämlich noch thematisiert, dass bis heute unklar bleibt, ob bspw. der Navigator namens Erich König der Besatzung

    > des in Breslau verunglückten Flugzeugs tatsächlich auch zu den Toten zählte, auf der Totenliste der Pfarre jedoch fehlt.

    Ofw. Erich König (* 8.9.1921, Berlin) erlag am 24.2.45 im Kriegslaz. 827 seinen Verletzungen. Er ist ebenfals in Brünn (Brno) bestattet (Grab: 79D-4-243)

    Die Ju 52 (6820, 4V+DR) gehörte zur 7./TG 3 .

    V. Grüße, Uwe K.

    Hallo Uwe,

    hast du auch ein Datum zu dem Verlust ?

    Dann hätten wir eine Zeitraum für das Foto ;)

    Hallo Diddä,

    der Verlust ereignete sich am 30.3.42.

    Das Datum hatte ich im Ausschnitt der Gen.Qu.-Meldung mit voller Absicht weggelassen - wollte sehen, ob ihr das Datum selbst herausbekommt (z.B. Prien Chronik JG 77, oder Buchreihe "Jagdfliegerverbände", ...). Ok - ich hatte wohl zu viel von euch erwartet.

    Die Verlustmeldung ist aber kein hinreichender Beweis für die dauerhafte Zugehörigkeit zur II./JG 77. Das beweist nur, dass die '109 am 20.3.42 bei der II./JG 77 war. Wie aus der Meldung ersichtlich (Eintrag "Er") wurde für die Maschine Ersatz angefordert, Die Reparatur erfolgte daher in einem rückwärtigen Betrieb. Die beschädigte "7597" dürfte dann nach Wiederherstellung zu einer Schul- oder Ergänzungseinheit gekommen sein - und das Foto könnte auch von dort stammen.

    Ihr solltet lernen, logisch zu denken.

    Grüße, Uwe K.

    Hallo zusammen,

    Roland hat alles schon korrekt und klar dargestellt, was Todesort und Grablage betrifft.

    Bis etwa Herbst 1944 wurde bei Todesfällen innerhalb des Reichsgebietes und wenn die Kontaktadresse der Angehörigen ebenfalls innerhalb des damaligen Reichsgebietes lag (einschl. Österreich, Sudetenland, Westgaue, ...), an den Heimatort überführt, soweit dies physisch möglich war. Bei Todesfällen bei denen sich die sterblichen Überreste nicht mehr eindeutig zuordnen ließen (z.B. Aufschlagbrand mit kompletter Verbrennung), bestattete man im Kameradengrab nahe dem Verlustort. Vorausgesetzt die Angehörigen lebten noch (Bombenkrieg!) und wünschten die Überführung.

    Sehr häufig wurden die sterblichen Überreste am Todesort verbrannt und nur die Urne an den Heimatort überführt.

    @ flugschüler : nach den Verlustdaten war Hans Wulfen spätestens ab Mai 1942 im Fronteinsatz und gehörte zur 8./III./JG 54

    Er war an folgenden Brüchen beteiligt:

    15.05.42, Fl.Pl. Siwerskaja, Rollunfall, Zusammenstoß mit anderer Bf 109, Schaden 10%, unverletzt (Uffz.)

    01.06.42, Fl.Pl. Siwerskaja, Bruchlandung, Fahrwerkbruch, 50% Schaden, unverletzt (Uffz.)

    13.07.42, Pl.Qu.2981 (Werschina-See, Sumpf, 20 km NW Lytschkowo); Notgelandet (Flzg durch Rote Armee geborgen, noch guter Zustand, Beutemaschine); verletzt zurückgekehrt, Maschine Totalverlust (Uffz.)

    19.05.43, Fl.Pl. Kiel-Holtenau, Im Luftkampf durch Feindbeschuss verletzt, notgelandet, Flugzeug Totalschaden (Fw.)

    22.12.43, Herzlake b. Quakenbrück, wie oben dargestellt.(Fw.)

    Viele Grüße, Uwe K.

    Hallo,

    bei beiden abgebildeten Maschinen handelt es sich nicht um Abstürze sondern um Not- bzw. Bauchlandungen.

    Bei der Bf 110 ist das obere Luftschraubenblatt des Steuerbordmotors nicht verbogen ist, der motor stand also bei der Bauchlandung.

    Ansonsten sieht die Maschine nur wenig beschädigt aus.

    Bei der He 111 standen bei der Bauchlandung beide Motoren - die oberen Propellerblätter sind in Segelstellung und nicht verbogen.

    für mich sieht es so aus, als ob die Maschine nach erfolgter Bauchlandung von der Besatzung selbst zerstört wurde (Aktivierung der Zeitzünder-Zerstörladung in der Kabine), damit nichts Wichtiges (Funk, Bombenzielgerät) in Feindeshand fällt.

    Ist der genaue Weg des IR 220 im Westfeldzug bekannt?

    Grüße, Uwe K.