Posts by Policeman

    Hallo Henry


    Die Frage wurde in diesem Thread schon beantwortet. Dein Bild stammt sogar aus diesem Thread.



    Grüsse

    Daniel

    Hallo Leute,


    mittlerweile zwar ein alter Hut, zum Thema Erfurter Polizei-Kaserne am Johannesplatz (Mülverstedt-Kaserne) aber vielleicht dennoch ganz interessant. In einem umfangreichen Nachlass eines Oberleutnant d.SchP.d.Res., der zeitweise in Erfurt stationiert war und u.a. den 12. Polizei-Reserve-Ausbildungs-Lehrgang leitete, finden sich dutzende aussagekräftige Aufnahmen zur besagten Kaserne.


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    Grüße

    Daniel

    Hallo,


    ich finde erstmal grundsätzlich gut, dass das Thema nicht gänzlich von der Bildfläche verschwunden ist. Über eine filmische Umsetzung kann man immer streiten.


    Was ich als negativ bzw. problematisch ansehe, ist die Tatsache, dass man in der Doku die SS-Einsatzgruppen und Brownings/Welzers Arbeiten (Stichwort: "Ganz normale Männer") zu Reserve-Polizei-Bataillonen miteinander vermengt. Es gibt da doch schon ein paar erhebliche Unterschiede, auf die ich hier aber jetzt nicht weiter eingehen möchte. Mein größter Kritikpunkt ist aber der, dass die Arbeit von Christopher Browning, übrigens ein Meilenstein der Geschichtswisschenschaft, bereits Anfang der Neunziger Jahre erschienen ist, das heißt also mittlerweile 30 Jahre alt ist. Solange hat das ZDF dafür gebraucht, das Thema in einer eigenen Doku unter diesem Titel aufzugreifen. Mal unter uns, man kann froh sein, dass der Mann überhaupt noch lebt. ;) Neuere Forschungsansätze zur Thematik, die es zweifellos seit einigen Jahren gibt, wurden gar nicht berücksichtigt. Finde ich persönlich schwierig, wenn man jetzt nochmal 30 Jahre warten muss. In einem aufgeklärten Land hinkt man da doch ein wenig hinterher.


    Vielleicht noch positiv erwähnenswert ist, dass in der Doku auch ein Forumsmitglied zu Wort kommt.:thumbup:8)


    Grüße

    Daniel

    Hi Rolandus,


    besten Dank.:thumbup:


    Wie gesagt, ich war der Ansicht, ich hätte das mit den normalen Pol.-Diensträngen schon einmal irgendwo gelesen.

    Also lässt mich mein Hirn doch noch nicht im Stich, trotz des mittlerweilen gehobenen Alters. :D ;)


    Liebe Grüße

    Daniel

    Hallo Kollegen


    wie bei dem Dr. Oberheide auf "Obltn." kommt, weiß ich nicht, ...


    Eventuell war er zur Übergabe vor Ort. Bei manchen Personalien lassen sich ja Einarbeitungszeiträume nachweisen. Hatten die Ärzte nicht auch noch einen normalen Polizei-Dienstgrad? Mir war so, als ob ich das mal irgendwo gelesen hatte. :/


    Liebe Grüße

    Daniel

    Hallo Rolandus


    Btl.-Arzt "RAI..." k ö n n t e Walter Rainer gewesen s e i n...

    RRL Sanitätsoffiziere der Polizei 1.2.1944 Stabsärzte lfd. Nr. 15 Rainer, Walter, geb. 19.9.1912, 24.6.1932 NSDAP Nr. 1 305 214, 21.9.39 Approbation, 1.3.40 Vertragsarzt der Polizei, 13.8.1940 Oberarzt, 1.3.41 Stabsarzt der Polizei, keine SS


    Vollkommen richtig! :thumbup:


    Bataillons-Ärzte im Pol.-Batl. 314:

    Stabsarzt d.Pol. Heinz BEISENHERZ (03.02.1941)

    Stabsarzt d.Pol. Alfred OBERHEIDE (03.04.1941), im Mai nur noch als Obltn. d.SchP. erwähnt (?)

    Stabsarzt d.Pol. Walter RAINER (03.05.1941 – 03.06.1941)


    Liebe Grüsse

    Daniel

    Hallo,


    noch als kleine Ergänzung.


    ...

    ARNIETZ Hwm 1 Kp
    GRÜNWALD Wm 1 Kp
    ...
    TACHEZI 2 Kp

    ...


    Pol.-Hauptwachtmeister Rudolf GRÜNWALD war wie ARNEITZ als Zugführer in der 1./Pol.-Batl. 314 tätig.


    Pol.-Hauptwachtmeister Karl TACHEZI war Zugführer in der 2./Pol.-Batl. 314.


    Grüße

    Daniel

    Hallo Lars,


    erstmal herzlichen Dank fürs Zeigen der Bilder. Für mich ist das Foto der letzten Ruhestätte von besonderem Interesse, belegt es doch, dass die ehemalige Besatzung des Gend.-Posten Janow Lubelski während des Rückzuges scheinbar teilweise zusammenblieb.


    Bez.-Leutnant d.Gend. Walter PROCHNOW, ab 20.01.1944 letzter Postenführer in Janow Lubelski

    Oberwachtmeister d.Gend.d.Res. Paul HOFERICHTER, seit 24.04.1942 beim Gend.-Posten Janow Lubelski nachweisbar

    Bez.-Oberwachtmeister d.Gend. Ferdinand PILZWEGER, seit 15.10.1943 als Kraftfahrer beim Gend.-Posten Janow Lubelski tätig

    Bez.-Oberwachtmeister d.Gend. Georg WÖLKI, ab 01.04.1944 im Aussendienst beim Gendarmerie-Posten Janow Lubelski

    Meister d.Gend. Friedrich EHLE, von 1942 bis 1944 als Hundeführer bei den Gend.-Posten Zaklikow, Krasnystaw, Szczebrzeszyn und Parczew im Distrikt Lublin eingesetzt


    Mindestens fünf der gefallenen Gendarmen kamen also aus dem Distrikt Lublin. Das würde passen, denn die Masse der Gendarmen aus dem Bereich des KdGend Lublin wurde beim Rückzug als Verstärkung auf die Gend.-Posten im Bereich des KdGend Radom verteilt, wo man 1944 ebenfalls komplett die Kontrolle an die Partisanenbewegung verloren hatte.


    Der Aussendienst beinhaltete alle Einsätze ausserhalb des Postens, bei denen man körperlich halbwegs fit sein musste. Dazu zählt natürlich auch der "Bandenkampf", die Preisüberwachung, der Ernteschutz oder die Aufklärung. Jetzt stellt sich die Frage, seit wann dein Großonkel im Bereich des KdGend Lublin eingesetzt war? Sollte er schon seit 1942 im Distrikt Lublin tätig gewesen sein, kommt auch noch ein absolut dunkles Kapitel dazu, nämlich die Shoa (Stichwort "Aktion Reinhardt" usw.), das bedeutet Teilnahme an Ghettoauflösungen, Erschiessungen, Judenjagden etc. Die Gendarmerie hatte generell große Probleme fähige Leute für den Aussendienst zu rekrutieren. Ein Grund dafür war, weil die Gendarmen größtenteils älteren Jahrgangs waren und schon allerlei Gebrechlichkeiten aufzuweisen hatten. Auf gut deutsch gesagt, die meisten Gendarmen waren für den "Auswärtigen Einsatz" absolut ungeeignet. Weiterhin hatten viele Gend.-Posten keine Motorisierung oder die zugewiesenen Kraftfahrzeuge waren ständig defekt, so dass man bei Einsätzen oft tagelang zu Fuß unterwegs war. Dadurch fielen sehr viele Gendarmen aus und konnten nur noch im Innendienst Verwendung finden, z.B. als Schreiber. An geeigneten Ersatz war ebenfalls kaum zu denken.


    Grüße

    Daniel

    Hallo Michael,


    im Forum und Lexikon der Wehrmacht gibt es bereits seit einigen Jahren umfangreiche Beiträge zum Jenaer Polizei-Bataillon 311. Siehe dazu bitte u.a. hier:



    https://www.lexikon-der-wehrma…izei-Bataillone/PB311.htm


    Übrigens, was soll die Zielstellung der Arbeit sein?


    Grüße

    Daniel

    Hallo Stefan,


    gern geschehen, das freut mich natürlich.


    Wie kam Rühl nach Jugoslawien?

    Ich würde mal spekulieren, dass das mit den Rückzugsbewegungen des SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiments 18 im Jahre 1944 aus Griechenland über Serbien etc. zu tun hatte. :/


    Woher stammen deine Angaben?


    Grüsse

    Daniel

    Hallo sippo,


    dein Großonkel lässt sich als Gendarm im Distrikt Lublin, Generalgouvernement (ehemals Polen), nachweisen.


    Zu- und Vorname: Wölki, Georg

    Rang: Bezirks-Oberwachtmeister der Gendarmerie

    bis 01.04.1944 im Aussendienst beim Gendarmerie-Posten Cholm-Süd tätig, der Gendarmerie-Posten Cholm wurde ab 01.02.1942 umbenannt in Cholm-Ost, am 01.08.1943 in Cholm-Süd

    ab 01.04.1944 für den Aussendienst zum Gendarmerie-Posten Janow Lubelski versetzt


    Im Zuge der vollkommen ungeordneten und chaotischen Absetzbewegungen mit anschließendem Fronteinsatz ist er wie viele andere Gendarmen des Einzeldienstes im Distrikt Radom gefallen.


    Woher stammen deine Erkenntnisse? Existieren rein zufällig noch Fotos, weitere Feldpost oder sonstige Dokumente?


    Grüsse

    Daniel

    Hallo Dave,


    für den Anfang zur Richtigstellung.



    Hauptwachtmeister d.SchP. Josef ARNEITZ (PV Wien), 1./Pol.-Batl. 314


    Oberleutnant d.SchP. Rudolf JANIK (PV Breslau), Führer des Pol.-Jagdzuges I (Breslau) im Distrikt Lublin, Anfang März 1941 wurde der Pol.-Jagdzug I von Lublin nach Zamosc verlegt und dem Pol.-Batl. 314 unterstellt, nachdem der Zug im April 1941 in die Heimat zurückbeordert wurde, verblieb JANIK in Zamosc und wurde Komp.-Chef im Pol.-Batl. 314, später änderte er seinen Nachnamen in JAHNHORST, deshalb kann man ihn auch nicht unter JANIK in den Reichsranglisten finden ;)


    Oberwachtmeister d.SchP. Theodor Küster (PV Wien), 1./Pol.-Batl. 314


    Der Nachname SIMON existierte im Bataillon mindestens zwei Mal. Einen STANEK konnte ich nur bei der K-Staffel nachweisen und TACHEZI in Wien ohne Bezug zum Pol.-Batl. 314.


    Grüße

    Daniel

    Hallo,


    im Zeitraum vom 06.05.1940 bis 29.07.1940 befand sich die 3./Pol.-Abtl. Saarbrücken in Völklingen, Komp.-Führer war Hauptmann d.SchP. Werner von Behren. Als Zugführer in der Kompanie tätig war auch der spätere Leutnant d.SchP.d.Res. Walter Best (PV Ludwigshafen a/Rh., dann PV Saarbrücken).


    Wenn ich die Unterlagen richtig deute, wurde die sogenannte Pol.-Abtl. Saarbrücken 1939 aus den Polizei-Reserve-Hunderschaften (mindestens fünf) des Kommandos der Schutzpolizei Saarbrücken gebildet. Nach der Rückkehr der Abteilung vom Westeinsatz und dessen Auflösung Ende August 1940 wurden die Kompanien wieder als Reserve-Kompanien ins bestehende System beim Kommando der Schutzpolizei Saarbrücken eingegliedert. Am 08.04.1941 war ein Rev.-Oberleutnant d.SchP. Müller Führer der 3. Pol.-Res.-Komp. Saarbrücken.

    (Quelle: ersichtlich aus Personalunterlagen Walter Best)


    Dazu ergänzend:

    "... Die Schutzpolizei Saarbrücken hatte aus ihren Beamten 10 Hunderschaften formiert, von denen 5 zu einer Pol.-Abtlg. Saarbrücken im freigemachten Gebiet zusammengefasst wurden. ... Am 15.9.1939 mußten 1 aktive Hundertschaft aus Saarbrücken und 4 Freimachungshunderschaften für Verwendung außerhalb des Wehrkreises abgegeben werden, eine weitere Freimachungshundertschaft wurde im Bereich des Standortkommandanten Koblenz eingesetzt. ... Der Präsidialbereich Saarbrücken deckte sich mit den Abschnittsbereich des XII. Korps, er blieb selbststädig unter der Führung des als Ortskommandanten eingesetzten Pol.-Präsidenten -Hauptmann und SS-Oberführer- Schmelcher. ..."

    (Quelle: aus Erfahrungsbericht über den Einsatz der Freimachungskräfte im Bereich des Wehrkreiskommandos XII.)


    Hier noch ein paar weitere Namen von Pol.-Offizieren, die beim Kommando der Schutzpolzei Saarbrücken ihren Dienst versahen. Eventuell ergeben sich dadurch zukünftig auch noch weiterführende Hinweise oder Verknüpfungen.


    Leutnant d.SchP.d.Res. Erich Koch (PV Kaiserlautern), ab 08.05.1941 Zugführer in der 2. Pol.-Res.-Komp. Saarbrücken

    Oberleutnant d.SchP. Bernhard Becker (PV Saarbrücken), gefallen am 03.09.1942

    Oberleutnant d.SchP. Werner Reismann (PV Saarbrücken)

    Leutnant d.SchP. Konrad Tank (PV Saarbrücken)

    Leutnant d.SchP. Wilhelm Utzinger (PV Saarbrücken)

    sämtliche Offiziere wurden mit Wirkung vom 01.04.1942 in die Waffen-SS überführt.


    Leutnant d.SchP. Meyer, am 12.11.1941 Adjutant beim Kommando der Schutzpolizei, Abschnittskommando Saarbrücken


    Grüße

    Daniel

    Hallo,


    vielleicht ein Hinweis, aber für mich alles irgendwie irreführend.


    Im Zeitraum vom 02.01.1941 bis 14.04.1943 unterzeichnete Major d.SchP. Arthur Fladrich in der Regel als stellvertretender Kommandeur der Schutzpolizei Saarbrücken einige Dokumente.


    Eigenartig ist eine Beurteilung vom 24.09.1942. Fladrich unterzeichnete hier als "Major der Schutzpolizei und Abschnittskommandeur" unter dem Dienstsiegel (Stempel) "Der Polizeipräsident in Saarbrücken - Kommando der Schutzpolizei". Stellvertretender Kommandeur der Schutzpolizei Saarbrücken war zu diesem Zeitpunkt aber Major d.SchP. Wilhelm Moritz, Polizeipräsident von Saarbrücken war SS-Brigadeführer Christoph Diehm.


    Was war Fladrich nun? Stellvertreter oder Kommandeur der Schutzpolizei Saarbrücken?


    Grüße

    Daniel