Posts by dr.rudolf
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Hallo zusammen,
mir lag es fern, hier „Haare zu spalten“ oder „den Oberlehrer zu spielen“; aber wir sind ein Forum, das sich mit historischen Sachverhalten/Fragen beschäftigt und dabei historische Schriftstücke und Originalquellen auswertet und zitiert. Dabei kann man m.E. nicht mit DUDEN und heute gültiger Rechtschreibung argumentieren.
Die Problematik ergibt sich (zuerst einmal ganz vordergründig) aus folgendem Zitat:
"Diese Divisionen erhielten die Bezeichnung "Volksgrenadier-Division". [https://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/V…/Gliederung.htm]
Im folgenden werden drei unterschiedliche Schreibweisen nebeneinander verwandt (Volks-Grenadier-Divisionen, Volksgrenadier-Divisionen, Volksgrenadierdivisionen). Schon das bedarf aus meiner Sicht der Bereinigung/Vereinheitlichung.
Im einzelnen möchte ich noch auf einzelne Aspekte dieser Problematik, sowie die Argumente meiner Vorredner eingehen:
1. Benennung von Truppenteilen:
Ein Truppenteil „heißt“ so, wie er in der Aufstellungsweisung des jeweiligen OrgStabes genannt wurde. Namensänderungen bedürfen einer erneuten Weisung/eines Befehls. Somit gilt die von mir zitierte Weisung.
Was ein General SCHMUNDT (oder auch nur sein Schreibstuben-Obergefreiter) zu unterschiedlichen Zeiten herausgegeben hat, ist in diesem Zusammenhang irrelevant, da er für eine Umbenennung keine Zuständigkeit besass.
2. Rechtschreibung:
„Richtig“ oder „falsch“ gibt es nur in einem Diktat, sofern dazu gesagt wird, auf welcher Grundlage (Auflage des DUDEN) es sich orientiert wird.
Ich habe von „korrekter Schreibweise“ gesprochen und dabei meinte ich historisch korrekt im o.a. Sinne.
Dabei ist das zitierte Beispiel „Oberleutnant“ auch wenig hilfreich, denn was heißt denn “. . . wird heute gängigerweise als Olt. abgekürzt.“ ? Wer schreibt denn heute „Olt.“ ? Die korrekte Abkürzung bei der Bundeswehr lautet „OLt“ (mit großem „L“ und ohne Punkt). Wo bleibt da der DUDEN ? (Im übrigen verwendet die Bundeswehr für jeden Dienstgrad zwei Abkürzungen, eine für den militärischen Schriftverkehr [„OLt“] und eine für Listenverarbeitung [OL“].) Was ist also „gängig“ ?
Und dass jede Armee sich eigene Begrifflichkeiten und Bezeichungen geschaffen hat, ist ja wohl hinlänglich bekannt, sonst bräuchten wir ja kein Unterthema „Abkürzungen der Wehrmacht“.
3. DUDEN:
Den DUDEN zu zitieren mit der Behauptung „ Laut Duden werden die einzelnen Teile nicht getrennt.“ zeugt davon, dass es notwendig ist, ein derartig komplexes Regelwerk in Gänze zu lesen. Im ersten Abschnitt des Bandes „Rechtschreibung“ stehen die Regeln zu Rechtschreibung und Zeichensetzung. Die Regeln D21 bis D31 beschäftigen sich mit dem Gebrauch des Bindestrichs, und folgende Regeln [https://www.duden.de/sprachwissen/r…bindestrich#D21] sind anwendbar:
D22 . . . in unübersichtlichen Zusammensetzungen . . .
D24 . . . um Missverständnisse zu vermeiden . . . („Volks-Sturm-D.; Volkssturmdivision“)
D26 . . . Aneinanderreihung und Zusammensetzung mit Wortgruppen . . .
Meine „Forderungen“, (die ich ausdrücklich zur Diskussion stelle,) sind also folgende:
- Die Bezeichnungen bei den „Volks-Verbänden“ im LdW müssen vereinheitlicht werden: Drei unterschiedliche Schreibweisen nebeneinander „kratzen an der Authentizität“ des LdW.
- Historisch korrekte Grundlage für die Benennung eines Truppenteils ist die einschlägige Weisung zu seiner Auftellung (und nichts anderes). Es muss entschieden werden, ob wir diese Begrifflichkeit durchgängig verwenden. (- Gleiches muss auch für jegliche anderen Begriffe wie Dienstgrade u.ä. gelten.)
Wie immer: Mit freundlichem Gruß
Rudolf
P.S. Sollte mein „Vorstoss“ an dieser Stelle nicht zu der erwünschten großflächigen Diskussion und einem von der Mehrhei getragenen Ergebnis führen, bitte ich einen Admin, den Beitrag zu verschieben.
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Hallo Ihr emsigen Bearbeiter des LdW,
da habe ich das bestimmt hunderte Male überlesen und mir nichts dabei gedacht:
Die Umbenennung der "Volks-Verbände" (Volks-Grenadier-Divisionen, Volks-Infanterie-Divisionen, Volks-Sturm-Division)
erfolgte aus NS-ideologischen Gründen.
Da es durchaus (schon damals) Verwirrungen durch die Schreibweise gab (Volks-Sturm-Divison -> "Volkssturm" ?),
sollte im LdW durchgängigig die korrekte Schreibweise (mit Bindestrich) eingehalten werden. Das ist bisher nicht der Fall.
Zur Verdeutlichung hänge ich die Bezugsweisung (OKH/GenStdH/OrgAbt v. 9.10.44) an.
Gruß
Rudolf
P.S. Selbst PRÖHUBER bezeichnet in seinem einschlägigen Werk die Verbände falsch mit "Volksgrenadier-Divisionen".
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. . . nur fürs Protokoll:
Zum Zeitpunkt des Zitats (vor 13 Jahren) existierte das Forum durchaus !
Gruß
Rudolf
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. . . Anbei ein Ausschnitt der Karte vom 7. bis 8.10.1938.
( BAMA-RH19-XVI-30K )
Die Verortung auf der dargestellten Karte in dem
Buch kannste ja selbst vornehmen.
Ist eben eine total andere Ecke........leider.
Hab da einen blauen Punkt eingezeichnet,
wo etwa bei diesem Masstab Prachatitz/Prachtice liegt!
Und die anderen "Schläge" liegen da auch..............
Hallo Det,
ich habe das noch einmal auf einschlägigen Karten nachvollzogen.
Das ist wirklich ein ganz böser Lapsus: Alleine wenn man die Linie
PRAG - WIEN als Anhalt nimmt, dann müssen alle Orte westlich
dieser Linie liegen . . .
Die Karten waren halt eine Auftragsarbeit und von mir wohl zu lax
kontrolliert !
Ich kann mich nur entschuldigen.
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Hallo Roland,
zu dem, hier, schon aufgeführten Lorenz Scheck,
noch die passende Traueranzeige.
Lg Andre
Hallo zusammen,
nach meinen Unterlagen war Oberjäger Lorenz SCHECK Angehöriger der
10./100 (und nicht der 9./).
Bitte prüfen !
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Darin ist ein "Marsch durch den Böhmerwald" als Karte auf Seite 105
dargestellt, welche nicht den Gegebenheiten entspricht!
Schon wenn man die angegebenen Stationen Prachatitz/Prachatice
und auch Christelschlag verortet, bekommt die Karte einen ganz
anderen Inhalt.
Hallo Det,
zuerst einmal vielen Dank für Deinen Hinweis !
Da ist sie wieder, die Verantwortung des Herausgebers !
In der Mehrzahl "meiner" Bücher habe ich versucht, (aus meiner
Sicht) erhaltenswerte Lebenserinnerungen durch Herausgabe
als Buch zu erhalten.
Dabei habe ich die mir vorliegenden Texte immer als authentische
Schilderungen (aus Sicht des jeweiligen Autors) "unberührt" gelassen.
Natürlich habe ich versucht - soweit es mir inhaltlich und zeitlich
mölich war - Zahlen, Daten und Fakten zu verifizieren. Aber die
Frage ist doch, wie weit man das treibt/treiben kann. Es handelt sich
ja nicht um wissenschaftliche Fachbücher mit dem Anspruch historischer
Exaktheit !
Sind mir Fehler, Unkorrektheiten oder auch nur "schräge" Darstellungen
aufgefallen, so habe ich sie in Anmerkungen der abweichenden
Quelle gegenübergestellt mit dem Hinweis, dass der Autor sich wohl
geirrt haben mag. Dabei kam es durchaus darauf an, ob der Autor aus
seiner Erinnerung geschrieben hatte oder auf detaillierte Tagebuchauf-
zeichnungen zurückgreifen konnte.
Alles in allem ist die Frage, wie weit man als Herausgeber vor diesem
Hintergrund das Nachrecherchieren treiben sollte ?!?
Im Hinblick auf die Karte: Sie wurde erstellt als Aneinanderreihung der
vom Autor erwähnten Ortschaften. Dabei ist der Untertitel "Marsch durch
den Böhmerwald" u.U. mißverständlich, die erwähnten Ortschaften sind
jedoch weiterhin als visuelle Information verwertbar.
Lieber Det, neben dem Dank bleibt mir noch zu fragen wie denn aufgrund
der Heereskarte die Darstellung korrekt wäre, denn das lässt Du leider
im Dunkeln. (Vielleicht kannst Du mir ja die korrekte Darstellung per
PN schicken ?!?)
Gruß
Rudolf
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. . . da muss ich aber doch mal nachfragen, wie es zu der Übersetzung und Veröffentlichung in japanischer Sprache gekommen ist?
Hallo Johann Heinrich,
die Anfrage kam aus Japan.
Näheres siehe Anhang !
Gruß
Rudolf
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Hallo zusammen,
ich glaube spätestens jetzt kann sich Hinrich-Boy CHRISTIANSEN
(unser ehemaliges Mitglied "Boy") "Internationaler Erfolgsautor"
nennen.
Seine Erinnerungen "Mit Hurra gegen die Wand" sind nicht nur in
meinem Portfolio im deutschsprachigen Raum ein Bestseller, sondern
nach der Übersetzung ins Litauische auch in Japan erschienen.
Hoffentlich färbt ein wenig auch auf mich als Herausgeber ab ?!?
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Hallo zusammen,
ich möchte mich mal hier in eigener Sache "Bücher, von unseren Mitgliedern
geschrieben, herausgegeben . . ." zu Wort melden und hoffe dabei, dass ich
auch im Namen meiner Mit-Autoren/-Herausgeber spreche:
Nachdem ich - nicht zuletzt durch das überragende Interesse der Mitglieder
dieses Forums - Bücherumsätze erzielen konnte, die weit im vierstelligen
Bereich liegen, hält sich die Resonanz - positiv wie negativ - in recht bescheidenen
Grenzen. So kann man bei amazon vielleicht zusammengenommen zwei Handvoll
Rezensionen lesen. Es wäre schön, wenn sich das ändern würde !
Es ist doch ganz einfach, z.B. bei amazon einen "Dreizeiler" einzustellen mit
der Beschreibung, was einem gefallen hat oder was nicht, oder auch eine kurze
Beschreibung, wie der Inhalt subjektiv empfunden wurde. Das wäre für manchen
potentiellen Käufer hilfreich.
In diesem Sinne !
Rudolf KINZINGER
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Hallo zusammen,
wenn wir nun schon sämtliche Einzelheiten zusammentragen:
Auf dem Dach des Führerhauses ist die (abgeklappte) Dreieckskennzeichnung
für Anhängerbetrieb zu erkennen.
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Ich möchte nur Informationen über den Verbleib der Unterlagen haben .
Hallo Jörg,
informier Dich doch mal über die Aufbewahrungsfristen von wichtigem (öffentlichem)
Schriftgut. Da wirst Du feststellen, dass selbst vermeintlich "archivierwürdige" Akten
schon nach 30 Jahren vernichtet werden.
Da es sich bei den von Dir gesuchten Unterlagen um völlig "nachrangige" Akten handelte
(z.B. im Gegensatz zu Personenstandsakten), wirst Du vermutlich nichts finden. Die einzige
Chance wäre eben die Familie des ehemaligen Eigentümers, denn er muss ja Leistungsbescheide
und Empfangsquittungen erhalten haben (aber wer hebt den so etwas über 80 Jahre auf ?).
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Hello Florent,
thanks for your post, but ROUVROY was identified.
The unknown village was RESEROY as I mentioned above:
Bei folgendem Zitat:
kann ich den Ort RESEROY nicht lokalisieren. Dort muss ein anderer Truppenteil
gelegen haben, der die Verantwortung über die Lager übernehmen sollte.In LENS lag der Regimentsstab GJR 100.
Greetings
Rudolf (KINZINGER)
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Für viele Zeitgenossen ist das schon "viel zu weit weg" und damit kaum mehr relevant.
Hallo zusammen,
wenn man bedenkt, wie viele Zeitgenossen <30 Jahre schon mit der deutschen Teilung
und dem Mauerbau nichts mehr anfangen können . . .
Und neben dem Zeitfaktor kommt auch immer wieder hinzu, wie unbegreiflich und
unfassbar das jeweilige Geschehen war. Und das Geschehen während des NS-Regimes
übersteigt nun einmal jegliches Verstehen !
Je weiter die Zeit fortschreitet, desto eher wird den "Holocaust-Leugnern" Glauben
geschenkt werden. Darin besteht in der Tat eine große (gesellschaftliche) Gefahr.
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Was erfuhren die Angehörigen des Soldaten davon? Wurde das üblicherweise totgeschwiegen oder erhielten diese eine Benachrichtigung über den unehrenhaften Tod?
Hallo zusammen,
i.d.R. wurden die Angehörigen offiziell informiert. Das war wichtig, denn z.T. wurden
sogar noch Kosten geltend gemacht (der deutsche Bürokratismus läßt grüßen !).
Es wurden regelmäßig auch entsprechende Verhaltensgebote erlassen, z.B. keine
Todesanzeigen !
Über den Verbleib der sterblichen Überreste gibt es sämtliche "Varianten"
bis hin zu der Tatsache, dass z.B. über den Verbleib des Leichnams des OLt. z.S.
Oskar KUSCH bis heute nichts bekannt ist.
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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Hallo zusammen,
vielleicht komme ich jetzt "völlig aus dem Mustopf", aber ich
habe gerade festgestellt, dass der 200-seitige Katalog zur
Dauerausstellung SANDBOSTEL von 2015 jetzt als PDF
verfügbar ist:
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
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