Hitler in der Reichstagsrede vom 30. Januar 1939:
"Wir müssen exportieren oder sterben"
Quelle: http://books.google.com/books?…um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wp
Hat jemand zufällig einen Link zu dieser Reichstagsrede?
Hitler in der Reichstagsrede vom 30. Januar 1939:
"Wir müssen exportieren oder sterben"
Quelle: http://books.google.com/books?…um=1&ie=UTF-8&sa=N&tab=wp
Hat jemand zufällig einen Link zu dieser Reichstagsrede?
Auf dieser Seite:
http://www.lexikon-der-wehrmac…nterbilder/Panzer5G-R.htm
funktioniert der link ganz unten nicht.
P.S: ihr könnt ja ein Wiki draus machen, und nur zuverlässige Stammmitglieder aus dem Forum zulassen.
Dasselbe Prinzip führte zum 1. Weltkrieg:
Walther Rathenau 1913:
"Die letzten hundert Jahre bedeuteten die
Aufteilung der Welt. Wehe uns, daß wir so
gut wie nichts genommen und bekommen
haben! Nicht politischerEhrgeiz und nicht
theoretischer Imperialismus rufen diese
Klage aus, sondern beginnende wirtschaft-
liche Erkenntnis. DieZeit naht eilend heran,
in der die natürlichen Stoffe nicht mehr
wie heute willige Marktprodukte, sondern
heiß umstrittene Vorzugsgüter bedeuten;
Erzlager werden eines Tages mehr gelten
als Panzerkreuzer, die aus ihren Gängen
geschmiedet werden.
[...]
Es wird Zeit, daß wir es kennen-
lernen und daß wir unumwunden bekennen
und aussprechen: ja, es ist wahr, wir haben
Nöte und Bedürfnisse. Wir können nicht
in einem Menschenalter hundert Millionen
Deutsche mit den Produkten einer halben
Million Quadratkilometer einheimischen
Bodens und einer afrikanischen Parzelle er-
nähren und beschäftigen, und wir wollen
nicht der Gnade des Weltmarktes anheim-
fallen. Wir brauchen Land dieser Erde.
Wir wollen keinem Kulturstaat das seine
nehmen, aber von künftigen Aufteilungen
muß uns so lange das nötige zufallen, bis
wir annähernd so wie unsere Nachbarn
gesättigt sind, die weit weniger Hände
und unendlich mehr natürliche Güter
haben.
[...]
Aber wie dem auch sei; selbst wenn eine
künftige Zeit, eine glücklichere Politik
und ein klareres Erkennen uns einen ge-
rechteren Anteil an der Erbschaft der Welt
gewährt als unser jetziger Pflichtanspruch:
die Zeit der großen Erwerbungen ist für
Deutschland verpaßt. Da wir eine gewalt-
same Neuverteilung der Lose nicht erseh-
nen dürfen, so müssen wir mit dem Ge-
danken rechnen, daß wir auf absehbare Zeit
und in weitem Umfang eine zwangsweise
kaufende und notgedrungen handelnde Na-
tion bleiben.
So besteht die Verdopplung der Gefahr: neben
der Erschwerung des Kaufs die Erschwerung der
Zahlung, die Entwertung des Zahlungsmittels, des
Ausfuhrguts.
Mit Ausnahme von England, das in glänzender
Isolation die Irrtümer der Jahrhunderte zu über-
dauern pflegt, frönen alle Wirtschaftsstaaten dem
Hochzoll. Das Prinzip der Warenhemmung, das
in Form der Binnenzölle vernichtet werden mußte,
um vor hundert Jahren den Landeswirtschaften
Raum zu schaffen, beherrscht heute die Weltwirt-
schaft. Wenn der Deutsche dreimal so billig
Strümpfe wirken kann wie der Amerikaner, wenn
der Amerikaner dreimal so billig Strohhüte flechten
kann wie der Deutsche, so muß dennoch jeder in
seinem Lande beide Produkte herstellen; ihr Aus-
tausch ist zoUteclmisch verboten. In dem Sinne,
daß die Welt ein Interesse daran hat, jede Ware
dort machen zu lassen, wo sie mit dem geringsten
Aufwand an Arbeit in vollkommenster Ausführung er-
zeugt werden kann, sind Phöniker und Zentralafrika-
ner uns an wirtschaftlicher Erkenntnis überlegen.
[...]
So werden unsere Landwirtschaftsprodukte tatsächlich
nahezu um den vollen Zoll verteuert; die meisten
Industrialprodukte dagegen haben mit einer aus-
gebildeten Erzeugung des Einfuhrlandes zu kon-
kurrieren, die nicht gestattet, auch nur einen Teil
des Zolls aufzuschlagen.
Dieser friedliche Krieg der Nationen bie-
tet der Zukunft Deutschlands schwerere
Gefahren als irgendeine Waffendrohung.
Er entwertet unser Zahlungsmittel, er
zwingt uns auf die Dauer, teuer zu kaufen
und billig zu verkaufen, und somit unent-
geltliche Arbeit für das Ausland zu leisten.
Es ist kein Zweifel, daß unsere Gegner
Kenntnis dieserLage haben, denn sie unter-
stützen jede nationalistische Importhetze
und verengern so das Netz der wirtschaft-
lichen Einkreisung, nachdem die politische
Einkreisung zur Unzerreißbarkeit gediehen
ist. Um so weniger würden sie erstaunt
sein, wenn wir es wagten, die Lage anzu-
erkennen und durch gerechte Ansprüche
ihre Folgerungen zu ziehen.
"
Quelle: http://www.archive.org/stream/…schrif01rathuoft_djvu.txt
QuoteDisplay MoreOriginal von schwarzermai
Hallo Matthias, das wird Dir niemand bestätigen können, weil UNSINN - einfach mal die theoretische Sollgliederung eines Panzerregimentes durchrechnen und über den Wikipedia-Dreck nie wieder nachdenken...
Verluste 5.-16.7.43
3.Pz.Div. - gesamt: 9
besonders genial: 17.Pz.Div. - bei Zitadelle nicht dabei!!
Verluste 5.-14.7.43
9.Pz.Div. - gesamt: 2
Quelle: BA/MA
Uwe
Also die 17. PD war meines wissens nach in Reserve, wurde nach Italien befohlen, musste dann aber nach dem russischen Durchbruch eingesetzt werden.
Glaubst du wirklich das eine Panzerdivision, bei Kursk so wenig Verluste haben kann?
Guderian schreibt in seinen Erinnerungen, das die Panzerdivisionen fast alle Panzer verloren haben. (Beleg kann ich gerne raussuchen, wenn gewünscht)
Ansonsten finde ich die Zahlen im Wiki-Artikel, auch sehr unglaubwürdig.
Hier ist die Quelle online:
http://books.google.de/books?i…summary_r&cad=0#PPA102,M1
Ein Unzurechnugsfähiger hätte kaum lange eine solche Position bekleiden können, er wäre schnell entfernt worden.
Wenn man Rußland erobern wollte um wirtschaftlich autark zu werden, wozu
brauchte man dann die NSDAP?
Um das deutsche Volk für den Krieg zu mobilisieren.
- Ein Mensch der national denkt, ist bereit für sein Vaterland in den Krieg zu
ziehen, während ein normaler Mensch dies nicht ist. Im Dritten Reich galt es als
hohes Ideal für sein Vaterland zu fallen.
- Der Antisemitismus lieferte das passende Feindbild und liefert einen Schuldigen
am Krieg.
- Der Rassismus erklärt andere Völker für minderwertig, so das man kein Mitleid
mit dem Überfallenden empfindet und keine Skrupel hat andere Menschen
totzuschlagen
- Die ganze faschistische Bewegung, verherrlicht das Militär, sie wurde militärisch
organisiert, mit Fahnen, Uniformen und militaristischen Massenaufmärschen.
Wenige Tage nach der Errichtung des Ministeriums für Volksaufklärung und
Propaganda, das die gesamten deutschen Medien koordinierte und leitete, am 25.
März 1933, erläuterte Joseph Goebbels vor Intendanten und Direktoren der
Rundfunkgesellschaften, dessen Funktion:
„Das Ministerium hat die Aufgabe, in Deutschland eine geistige Mobilmachung
zu vollziehen. Es ist also auf dem Gebiet des Geistes dasselbe, was das
Wehrministerium auf dem Gebiet der Wache ist. […] die geistige Mobilmachung
[sei] ebenso nötig, vielleicht noch nötiger als die materielle Wehrhaftmachung des
Volkes“
Quelle: Jutta Sywottek, Mobilmachung für den totalen Krieg, Opladen 1976, S. 23
Damit hat Goebbels offen gesagt wozu die ganze faschistische Propaganda dient.
Gerade gefunden, Wikipedia schreibt:
QuoteDisplay MoreWeltwirtschaftskrise und die Weimarer Republik
Der Vertrag von Versailles legte Gebietsabtrennungen fest, die die Möglichkeiten der Eigenversorgung innerhalb der verengten Grenzen bei gleichzeitigem Bevölkerungswachstum verschlechterten. Die Einbuße entsprach 75 % der deutschen Eisenerzgewinnung, 26 % der Bleierzeugung und 7 % der Industrieunternehmen. Weiterhin fehlten die Agrarüberschussgebiete Westpreußen und Posen. Solange der Welthandel intakt war, konnte der Bedarf an Agrar- und Produktionsgütern durch Import wettgemacht werden. Die im Oktober 1929 ausbrechende Weltwirtschaftskrise zog neben dem Abzug von Auslandsanleihen und -krediten einen Zusammenbruch des internationalen Handels nach sich. Zwar sanken die Importe schneller als die Exporte und führten so kurzfristig zu einer positiven Außenhandelsbilanz, welche zusätzlich zur Deflation beitrug. Doch das gesamte Volumen des Welthandels schwand stark. Sinkendes Welthandelsvolumen und dadurch schrumpfender Export bewirkten einen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der daraus resultierende Kaufkraftschwund führte zu einem Rückgang der Inlandsnachfrage, ein sinkendes Binnenhandelsvolumen führte zu mehr Arbeitslosigkeit. Dieser Kreislauf wurde von der Deflation beschleunigt, da sie effektiv einer Reallohnerhöhung entsprach und zusätzliche Arbeitslose schuf. Ab Juni 1932 versuchte die Regierung unter Franz von Papen, die Arbeitslosigkeit durch vorsichtige staatliche Maßnahmen zu bekämpfen. Die Schaffung von Arbeitsplätzen wurde mit der Vergabe von Steuergutscheinen belohnt, was einer indirekten Arbeitsbeschaffung gleichkam. Doch war dieser Stimulus für die Wirtschaft zu schwach, um die gewünschte Wirkung zu erreichen. Die im Dezember 1932 nachfolgende Regierung Kurt von Schleicher hoffte auf einen weltweiten Wirtschaftsaufschwung, angesichts dessen bereits mäßige nationale Korrekturen greifen würden. Für direkte Arbeitsbeschaffung, also die Betätigung des Staates als Auftraggeber und Kunde, wurden 500 Millionen Reichsmark veranschlagt. Es ist unklar, inwiefern diese Mittel mittelfristig zum Ziel geführt hätten. Die Arbeitslosigkeit erreichte 1932 mit über sechs Millionen gemeldeten Arbeitslosen ihren Höhepunkt.
Wirtschaftskonzepte der „Reformer“ und der NSDAP
Ein breit gefächerter Personenkreis aus Wirtschaft, Finanzwesen, Wissenschaft und Presse reagierte auf die negativen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise mit der Entwicklung und Vorstellung von nationalen Konzepten. Die hier als Reformer bezeichneten Persönlichkeiten sahen das selbstregulierende, liberale und nur auf Angebot und Nachfrage basierende Konzept der Weltwirtschaft gescheitert. Die Forderung nach Autarkie zur Loslösung von zukünftigen Krisenherden gewann zusehends an Bedeutung. Dabei sollte aber der Rahmen des Handelns über die bestehenden Grenzen des Reiches ausgedehnt werden. Weltweit kristallisierten sich abgegrenzte Handelsblöcke heraus, wobei England und Frankreich mit ihren Kolonien eigene Blöcke bildeten. Für das Konzept der „Reformer“ bot sich eine Verbindung mit den baltischen Staaten, Österreich, Osteuropa und dem Balkan an. Dieses Gebiet wurde mit verschiedenen Variationen als Zwischeneuropa bezeichnet. Innerhalb dieses Raumes sollten Agrarprodukte, Rohstoffe und Industriegüter zollfrei getauscht, die Produktion staatlich gelenkt werden. Dabei sollte Deutschland die Vormachtstellung zukommen. Die Weltwirtschaft sollte durch eine Großraumwirtschaft abgelöst werden. Diese Strömung spielte der NSDAP, die vor der Weltwirtschaftskrise keine schlagkräftigen wirtschaftlichen Konzepte aufweisen konnte, in die Hände. Die zentrale Vorstellung einer Lebensraumideologie Adolf Hitlers konnte in die Theorie der Großraumwirtschaft eingepasst werden. Autarkie wurde zu einem Schlagwort für die ökonomische Kompetenz der NSDAP, die bei den Reichstagswahlen im September 1930 zweitstärkste Partei wurde. Die Verschlechterung der Wirtschaftslage in Deutschland ging direkt mit dem Aufstieg der NSDAP einher.
Allerdings wurde bei Nahrungsmitteln die Autarkie fast erreicht.
QuoteDie angestrebte Autarkie konnte annähernd nur im Nahrungsmittelbereich und im Bereich Chemie verwirklicht werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/W…istischen_Deutschen_Reich
Das bestätigt vollauf meine Schlußfolgerung, die ich aus den gefundenen Dokumenten gezogen habe.
Leider wird jetzt nicht mehr per Email geliefert und man muss irgendeine Abgabe für VG Wort machen (ich glaube 3, 50 Euro).
Die mit ihren scheiß Urheberrechtsfanatismus...
Zum schlampigen Umgang Rhonhofs mit Quellen
Schultze-Rhonhof stellt in seinem Buch Nazi-Deutschland als einen Zufluchtsort (!)
für hunderttausende Juden aus Polen dar. So behauptet er daß in den Jahren
von 1933 bis 1938 557.000 Juden ihr polnisches Heimatland verlassen und
Zuflucht im benachbarten Deutschland suchen. (S. 173) Eine offensichtlich
absurde Behauptung!
Überprüft man die Quelle, stößt man auf folgendes:
Schultze-Rhonhof gibt in der Fußnote als Quelle den Revisionisten Jacques
Benoist-Méchin, Auf dem Weg zur Macht 1925-1939, Geschichte der deutschen
Militärmacht 1918-1946, Band 7, Oldenburg-Hamburg 1965, S. 39 an.
Benoist-Méchin verweist als Quelle wiederum auf den Nazi und Revisionisten Erich
Kern: Opfergang eines Volkes, Göttingen 1963, S. 159/160.
Bei Erich Kern, steht aber lediglich das 557.000 Juden Polen verlassen hätten
und es findet sich für diese Behauptung gar keine Quellenangabe!
Während Erich Kern (ohne irgendeinen Beleg) schreibt, dass 1933 bis 1938 aus
Polen 557 000 Juden emigrieren, sinddiese Juden dann bei Benoist-Méchin in das
Reich gekommen und bei Schultze-Rhonhof suchen sie sogar schon Zuflucht im
benachbarten Deutschland!
So arbeiten Revisionisten zitieren sich ohne echte Quellen gegenseitig und
verzerren dabei noch die Aussagen!
Hier ausführlich dargestellt:
http://linkspartei-buxtehude.de/?p=67#more-67
QuoteOriginal von Rainer
Hallo,
dann frage ich mich warum das heutige Deutschland so gut lebt? Auch ohne die verlorenen Ostgebiete und ohne die eroberte Ukraine und den rerst noch zu erobernden Gebieten?
Weil man aus den Fehlern lernte und nach dem Krieg zum Freihandel zurückkehrte.
Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/GATT
Aber noch heute muss die deutsche Industrie auf den Weltmärkten sehr gut aufgestellt sein, um die nötigen Exporterlöse zu machen.
Der Lohndruck durch die Globalisierung von dem die Wirtschaft ständig redet ist kein Vorwand.
QuoteOriginal von Rainer
DNSAP als Quelle, ist mir doch etwas sehr dubios, denn Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei ist ja wohl als Quelle wirklich totaler Mist.
Gruss
Rainer
Wieso?
Das sollte auch nur ein Beispiel sein.
Der Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten forderte in einer Botschaft vom 8.Mai 1927:
„Die wirtschaftliche und soziale Not unseres Volkes ist verursacht durch den
Mangel an Lebens- und Arbeitsraum. Der Stahlhelm unterstützt jede Außenpolitik,
welche dem Bevölkerungsüberschuß Siedlungs- und Arbeitsgebiete eröffnet und
welche die kulturelle, wirtschaftliche und politische Verbindung dieser Gebiete mit
dem Kern- und Muttterland lebendig erhält. Der Stahlhelm will nicht, dass das
durch seine Not in Verzweiflung getriebene deutsche Volk Beute und Brandherd
des Bolschewismus wird.“
Quelle: Reinhard Kühnl, Der deutsche Faschismus in Quellen und Dokumenten, Köln 1978, S. 54
Wie erklärst du dir denn das nicht nur Hitler, sondern sehr viele Lebensraum wollen? Was steckt denn dahinter? Steckt da nicht ein reales objektives Problem dahinter?
QuoteOriginal von Rainer
Hallo,
ich kann zu demganzen nur empfehlen zuerst "Mein Krampf" eines gewissen A.H. zu lesen. Dann dürfte sich so einiges von selbst erklären.
Aha.
Warum sind denn deiner Meinung nach, "Lebensraum im Osten" und "Volk ohne Raum" damals verbreitete Schlagwörter?
Wieso schrieb z.B. Rudolf Jung (zweiter Vorsitzender der Sudetendeutschen DNSAP) schon 1919:
Das deutsche Reich müsse als erste Tat „die Lösung der Boden- und
Heimstättenfrage bestehen […] Woher das Land nehmen, so hören wir fragen.
Nun, soweit es möglich ist, wird es innerhalb der heutigen Reichsgrenzen
beschafft. Wird aber unserem Volke dort der Lebensraum zu eng, nun, dann wird
es durch die Not getrieben, wieder dorthin fahren zu müssen, wohin einst die
Ahnen zogen: Gen Osten!“
Quelle: Rudolf Jung, Der nationale Sozialismus, Aussig 1919, S. 74; zitiert nach: http://books.google.de/books?i…T4o1pYT3wRthT1wzUcD3V4dhQ
Kannst du das in deinem Hitlerzentralistischen Weltbild irgendwie erklären?
Jetzt fehlt nur noch die theoretische Erklärung warum Hitler deswegen einen Weltkrieg angefangen hat und die Juden gehasst hat.
Ich bim mir sicher das es irgendwelche Leute gibt, die so etwas behaupten
QuoteDisplay MoreOriginal von cpa95
Wieso?
Das ist dem nicht zu entnehmen.
Volkmann wird gegen den Strich und kontextlos zitiert.
Rechberg äußert eine Meinung, die ex post falsch ist, und lediglich der in bestimmten Kreisen weit verbreiteten damaligen Ansicht entsprach.
Willuhn äußert sich im Kontext des Vierjahresplans, der Versorgungslücke, und der Devisenknappheit aufgrund der Rüstungsausgaben.
Volkmann macht eine klare handefeste Aussage, die habe ich zitiert. Der Kontex ist irrelevant, da eine Abschwächung der Aussage im Kontext nicht vorhanden ist, was sonst Zitatfälschung wäre-
Wie kann du so aus der Hüfte geschossen, beurteilen das Rechbergs Aussage falsch ist?
Willuhn stellt fest, das in der Welt ein Wirtschaftskampf herrscht.
Ein Problem war damals, das die meisten Länder damals die eigene angeschlagene Industrie mit protektionistischen Maßnahmen zu stützen versuchten und andererseits ein Preisdumping und Währungsabwertungen betrieben wurden um den Export zu steigern. Deutschland war eben der Verlierer dieses Wirtschaftskampfes, da es auch schon mit dem Versailler Vertrag als Handelskonkurrent ausgeschaltet wurde.
QuoteOriginal von Rainer
Hallo,
komisch, die Leute, die die damalige Zeit erlebt haben, und die ich kenne oder kannte, haben von dieser existenziellen Bedrohung nichts mitbekommen. Was sie mitbekamen, war eine schleichende Militarisierung, die immer offentsichtlicher wurde.
Gruss
Rainer
Das Problem wurde nicht in der breiten Öffentlichkeit debattiert. Für die breite Masse hießen eben die Schlagworte: "Autarkie", "Lebensraum im Osten" und "Volk ohne Raum".
QuoteOriginal von falkmart
Hallo,
nicht die Wirtschaftskrise führte direkt zum Weltkrieg. Indirekt führte sie hingegen zum Krieg, denn durch die Wirtschaftskrise konnten die Nazis an die Macht kommen.
Hast du die Dokumente gelesen, sind sie nicht zwingend logisch?
Ich wollte es auch lange nicht wahrhaben, das dies der Grund für den Krieg gewesen sein soll, aber nach Wochenlangen Grübeln, konnte ich mich dieser Logik nicht länger verwehren.
QuoteOriginal von Jahrgang39Irgendwie erinnert Ihre Argumentation an "Verlautbarungen" der
NPD. Stehen Sie diesem Verein nahe? Mich würde es jedenfalls nicht wundern!
Im Gegenteil, ich bin viel eher stark kommunistisch geprägt gewesen.
Die Argumentation der NPD ist viel mehr das Deutschland völlig unschuldig am 2. WK ist.
Der 2.WK ist wenn diese Theorie wahr ist, immer noch ein riesiges Verbrechen, denn man wollte lieber die Slawen totschlagen und ihr Land rauben als ein wirtschaftlich armes Deutschland zu haben.
Ich denke viel mehr, das niemand ein Verbrechen begeht ohne einen handfesten Grund dafür zu haben. Die Geschichtswissenschaft in Ost und West tut so, als ob die Nazis aus heiteren Himmel einen Weltkrieg angezettelt haben.
Ebenso mit dem Holocaust. Dabei gab es auch für den Holocaust handfeste ökonomische Gründe. (Buchempfehlung: Christian Gerlach: Krieg, Ernährung, Völkermord)
Das verblüffende an den Dokumenten die ich gefunden habe ist, das sie eine Erklärung bieten die man marxistisch interpretieren kann. Nach Marx bildet die Ökonomie die Grundlage der Gesellschaft und darüber erhebt sich der gesellschaftliche Überbau. Nach Marx muss man die Ursachen in der Veränderung des Überbaus (z.B. den NS) in der ökonomischen Basis suchen.
QuoteOriginal von Rote-Kapelle
Hallo,
Natürlich ist die These - die Weltwirtschaftskrise habe als Initiator des Krieges fungiert - unsinnig.
Warum soll das so unsinnig sein?
Der Aufstieg des Nationalsozialismus begann in der Weltwirtschaftskrise.
Warum verfällt Deutschland ausgerechnet in der Wirtschaftskrise in einen nationalistischen Massentaumel und jubelt begeistert Hitler zu?
Dafür muss es doch Ursachen geben.
Ich denke das damals von den Eliten beschlossen wurde, das nur die Eroberung von Lebensmittel- und Rohstoffquellen in Russland, Deutschland vor dem wirtschaftlichen Niedergang bewahren konnte.
Für diesen Krieg brauchte man die NSDAP, da ein Nationalist bereit ist für sein Vaterland in den Krieg zu ziehen, während ein Nichtnationalist kaum dafür zu motivieren ist.
In diesem Model, lässt sich z.B. wunderbar erklären das Hitler Reichskanzler wird, das Parlament sich selbst abschafft, die Bürgerrechte abgeschafft werden.
Es bestand eben eine existenzielle Bedrohung Deutschlands, einen ganze Nation ging bewußt in den Krieg um wirtschaftlich zu überleben.
Hier weiteres Material, zur Stützung der These:
Denkschrift des Publizisten und Kaliindustriellen Arnold Rechberg vom 10. August 1938 an Adolf Hitler:
„I. Die auswärtige Politik Deutschlands wird durch seine gegenwärtige wirtschaftliche Lebensunfähigkeit
bestimmt
Die auswärtige Politik Deutschlands wird durch die Tatsache bestimmt, daß das Deutsche Reich innerhalb seiner
gegenwärtigen Grenzen - auch nach der Aufnahme Osterreichs - auf die Länge der Zeit nicht lebensfähig sein
kann.
[…]
IV. Deutschland wird durch den Weltkrieg und seine Folgen aus einem Überschussland ein Zuschussland
[…]
Die gegenwärtige Lage Deutschlands ist wirtschaftlich überaus ungünstig. Deutschland kann auch bei denkbar
weitgehender Intensivierung der deut¬schen Landwirtschaft kaum mehr als 80% der Agrarprodukte erzeugen,
deren es zur Ernährung des deutschen Volkes bedarf. Es kann das um so weniger, als es seine besten
Agrargebiete in Posen und in Westpreußen mit dem Kriegsende verloren hat. Deutschland muß die fehlenden
etwa 20% also importieren, und es kann sie, da auch fast sein gesamter Besitz an Gold und Devisen im
Weltkrieg und in der Nachkriegszeit verloren gegangen ist, und da die deutsche Wirtschaft sich kaum
irgendwelche neue Auslandsguthaben erwerben konnte, nur mit deutschen Industrieprodukten bezahlen.
Außerdem fehlen Deutschland viele der Rohstoffe, deren es für seine Industrieprodukte bedarf, und zwar sowohl
für die Industrieprodukte, welche für den eigenen Verbrauch des deutschen Volkes bestimmt sind, als für die,
welche exportiert werden sollen. Auch diese Rohstoffe kann Deutschland nur mit deutschen Industrieprodukten
bezahlen.
Deutschland ist also zum Export gezwungen, weil es ohne Export weder das deutsche Volk ernähren, noch
dessen Bedarf an Industrieprodukten befriedigen, noch im besonderen die deutsche Wehrmacht schlagfähig
machen und erhalten kann.
Es kommt dazu der weitere Nachteil, daß die Gestehungskosten der deut¬schen Agrarprodukte über denen solcher
Länder liegen, die durch die Qualität ihres Bodens und durch die Gunst ihres Klimas Deutschland gegenüber im
Vorteil sind. Würden ausländische Agrarprodukte zu Weltmarktpreisen in Deutschland verkauft, würde die
deutsche Landwirtschaft zugrunde gerichtet werden. Die deutsche Regierung aber kann die deutsche
Landwirtschaft aus vielen und schwerwiegenden Gründen ganz einfach nicht zugrunde gehen lassen. Die
deutsche Regierung muß daher die deutsche Landwirt¬schaft durch Schutzzölle und durch andere Maßnahmen
sichern. Dadurch liegt aber der Lebensmittelpreis in Deutschland über dem Lebensmittel-Weltmarktpreis. Das ist
auch in der Vorkriegszeit, wenn auch nicht so ausgesprochen wie gegenwärtig, ähnlich gewesen. Damals aber
war die deut¬sche Industrieleistung im Verhältnis zu der anderer Länder so überlegen, dass sie auch diesen
Nachteil in Kauf nehmen konnte.
Die deutsche Industrie, wie sie gegenwärtig ist, kann aber den Nachteil, dass infolge des hohen deutschen
Lebensmittelpreises auch die Arbeitslöhne in Deutschland hoch genug gehalten werden müssen, um dem
deutschen Arbeiter ein Lebensminimum zu sichern, nicht mehr ausgleichen. Ihre Wettbewerbsfähigkeit auf den
Weltmärkten wird dadurch noch mehr vermindert. Jedenfalls ist es eine unleugbare Tatsache, daß die deutschen
Industrien in ihrer Mehrheit nur noch unter ihren Gestehungskosten, also mit Verlust exportieren können. Da
aber Deutschland, wie dargelegt worden ist, in der Zwangslage ist zu exportieren, so müssen diese Verluste von
der Gesamtheit des deutschen Volkes den exportierenden Industrien auf die eine oder andere Art ersetzt werden,
wenn anders diese Industrien überhaupt weiterleben sollen. Der deutsche Industrieexport wirkt also wie eine
Pumpe, die dauernd Substanz des deutschen Nationalvermögens wegsaugt und ins Ausland fließen macht.
Deutschland ist wirtschaftlich aus einem Land, das ein Überschussland war, zu einem Zuschussland geworden.
[…]
VIII. Deutschland ist zur Expansion gezwungen
Ich habe schon seit 1919 die gegebene Lebensunfähigkeit Deutschlands als Folge des Kriegsergebnisses erkannt
und sie dementsprechend in der deut¬schen und in der internationalen Presse und in zahlreichen Unterhaltungen
mit deutschen, mit englischen, mit franzosischen, mit amerikanischen und mit Staatsmännern anderer Länder
immer wieder betont.
Ich habe schon damals die Folgerung gezogen, dass Deutschland zur Expan¬sion in Länder gezwungen ist, die
reich an Agrarprodukten und an Rohstoffen sind.
[…]
IX. Russland als Expansionsgebiet
Als Expansionsgebiet war nur das durch den Bolschewismus seiner Intelligenz, seines Kapitals und seiner
Wirtschaftsprosperität beraubte, aber in seinem möglichen Agrarertrag und an ungehobenen Rohstoffen
unberechenbar reiche Gebiet des ehemaligen russischen Zarenreichs gegeben.“
Quelle: Gerhart Hass, Arnold Rechbergs Vorschläge von 1938 für einen Expansionskrieg großen Maßstabes in: Jahrbuch für Geschichte, Berlin 1976, S. 407 ff.
Allerdings erwähnt Rechberg hier nicht das Welthandelsproblem, sondern die
Konkurrenzunfähigkeit der deutschen Industrie auf dem Weltmarkt, als Grund dafür
das Deutschland zur Expansion gezwungen ist.
Der Historiker Hans-Erich Volkmann schreibt:
„Die Weltwirtschaftskrise traf Deutschland weniger wegen der mit ihr im
Zusammenhang stehenden allgemein bekannten Zerrüttung im monetären Bereich
infolge des Abzuges in Deutschland angelegter kurzfristiger Auslandsanleihen und
–kredite, als vielmehr in Auswirkung des Niedergangs des Welthandels. Waren doch
zum einen die deutsche gewerbliche und industrielle Wirtschaft und die mit ihr
verbunden Arbeitsplätze zum großen Teil exportabhängig. Zum anderen bestand ein
lebenswichtiger Bedarf an Nahrungs- und Rohstoffimporten, die weitgehend durch
Ausfuhr finanziert werden mußten. Der Zerfall des Weltmarktes wirkte sich für das
Reich um so verhängnisvoller aus, als sich nach dem Ersten Weltkrieg das Maß der
Eigenversorgung durch die in Versailles erzwungenen Gebietsabtretungen bei
gleichzeitigem Bevölkerungswachstum innerhalb der verengten Grenzen erheblich
reduziert hatte.“
Quelle: Hans-Erich Volkmann, Die NS-Wirtschaft in Vorbereitung des Krieges
In: Wilhelm Deist, Manfred Messerschmidt, Hans-Erich Volkmann, Wolfram Wette, Ursachen und Voraussetzungen des Zweiten Weltkriegs, Frankfurt am Main 1989, S. 212 ff.
Der Ministerialrat der Reichskanzlei Franz Willuhn schrieb 1937:
"Alle Anstrengungen den Handel zu heben, sind ohne Erfolg geblieben [...] In der Welt tobt ein Wirtschaftskampf."
Quelle: George Hallgarten, Joachim Radkau, Deutsche Industrie und Politik, Reinbek 1981, S. 306
Die Dokumente machen auf jeden Fall deutlich, das Deutschland ein
Außenhandelsproblem hat und somit seine Bevölkerung nicht mehr mit den
notwendigen Rohstoffen und Lebensmitteln versorgen kann.
Irgendwie vermisse ich die alten Zeiten, wo man sich mit Richard, Jan-Hendrik, Hoth und Marc so richtig um die deutsche Kriegsschuld fetzen konnte.
Hat sehr viel Spass gemacht damals.
Ich vermisse auch Alexej, Marc, Andreas B. und Jörg Wurdack.
Hier 2 weitere Dokumente:
Aufsatz von Hans Ernst Posse (Staatssekretär im Reichs- und Preußischen Wirtschaftsministerium) mit dem Titel „Die Hauptlinien der deutschen Handelspolitik“ von 1937:
„Die Abtretung der landwirtschaftlichen Überflussgebiete bedeutete aber einen Rückgang der
durchschnittlichen Anbaufläche für Brotgetreide um über 30 v. H. Zu dem Zwang einer
hierdurch gebotenen Mehreinfuhr ausländischen Brotgetreides trat anderseits die
Verschiebung der gewerblichen Rohstoffversorgung. Durch die Abtretung von Elsaß-
Lothringen und Ostoberschlesien, durch das Ausscheiden des Großherzogtums Luxenburg aus
der Zollunion büßte das Reich in jener Zeit 43,8 v. H. seiner Roheisenerzeugung, 32,5 v. H.
des Erzvorkommens und 24,4 v. H. der Kohlelager ein. […] Diese Tatsachen auf dem Gebiet
der gewerblichen Wirtschaft und der Verlust von nahezu einem Drittel der Anbauflächen für
Brotgetreide wirkten zusammen in der Richtung auf einen verstärkten Zwang zur
Rohstoffeinfuhr, einem Zwang, dem auf die Dauer nur durch Steigerung der Überschüsse
unserer Volkswirtschaft durch vermehrte Ausfuhr entsprochen werden konnte.
[…]
Als Folge dieser Fehlschläge aller internationalen Lösungsversuche ging seit der Mitte des
Jahres 1931 eine neue Welle protektionistischer Maßnahmen und gegenseitiger Abschließung
über alle Staaten hinweg.
[…]
Nie hat es eine Zeit gegeben, in welcher der Weg des Warenaustausches über die Grenzen so
mit Steinen belegt war wie heute.
[…]
Das Deutsche Reich wünscht einen möglichst lebhaften Warenaustausch mit dem Ausland,
auch aus wohlverstandenen eigenen Interessen. Es hat um die Sprengung des um seine
Grenzen schärfer und schärfer gelegten handelspolitischen Ring besorgt zu sein;
[…]
Das Deutsche Reich ist zu einer solchen Revolution nicht aus der Freude an
umstürzenden Bewegungen, sondern aus dem bitteren Zwang der Selbsterhaltung
getrieben, und es wird auf diesem Wege der Unabhängigmachung vom Ausland
fortfahren müssen, wenn die ausländischen Staaten in der Handelspolitik nicht gewillt
sind, die für sie mit Nachteilen verbundenen Wirkungen des deutschen Vorgehens
durch eine vernünftige Haltung in wirtschaftlicher Beziehung abzufangen.“
Quelle: Deutsches Institut für Bankwissenschaft und Bankwesen (Hrsg.). Probleme des deutschen Wirtschaftslebens, Erstrebtes und Erreichtes, Berlin/Leipzig 1937, S. 481 ff
(Den von mir unterstrichenen Teil finde ich besonders interessant, da er hier sagt das NS aus wirtschaftlicher Selbsterhaltung geschaffen wurde.)
Aus Hitlers geheimer Broschüre für Deutschlands Großindustrielle „Der Weg zum Wiederaufstieg“ vom Sommer 1927:
„[…] Tatsächlich ist die deutsche Handelsbilanz dauernd passiv und verschlimmert sich in
den letzten Jahren zusehends. Die Nation gibt mehr aus als sie verdient. […] Die
Unmöglichkeit, die Gesamtsumme unseres Volkes aus eigenen Grund und Boden zu ernähren,
zwingt uns, den inneren Kreislauf der wirtschaftlichen Lebens zu verlassen und unsere
Produktion auf Export einzustellen. Das schwierigste Problem für die Zukunft wird aber
keineswegs die Steigerung der Produktion sein, als vielmehr die Organisation des Absatzes,
des Verkaufs. […]
Ich sehe somit die Aufgabe der deutschen Politik, die werdende Geschichte sein soll, kurz in
folgendem: Jedes Volk braucht zur Entfaltung seines eigenen Ichs den nötigen R a u m auf
dieser Welt. Die Aufgabe der Politik ist es, dafür zu sorgen, dass einer veränderlichen Zahl
der starre Raum stets angepasst und angeglichen wird. Da ein Volk nur dann als gesund
bezeichnet werden darf, wenn es am allgemeinen Lebenskampf teilnimmt, dieser aber als
Voraussetzung
die Vermehrung eines Volkes hat, muss die Politik es als ihre höchste Aufgabe betrachten,
diesem natürlichen Imperialismus die ebenso natürliche Befriedigung zu geben. Damit ist in
höchstem Sinne genommen die Politik die Aufgabe, den Lebenskampf einer Nation zu
ermöglichen durch die laufende Anpassung der Ernährungsgrundlage an die Volkszahl.“
Quelle: Henry Turner, Faschismus und Kapitalismus in Deutschland, Göttingen 1972, S. 47 ff
QuoteOriginal von Hoth
Die These das der Kapitalismus immer dann einen Krieg vom Zaune bricht, wenn es ihm wirtschaftlich schlecht geht, ja das der Kapitalimus zum Überleben praktisch den Zyklus Zerstörung-Wiederaufbau braucht und dazu Krieg als ständig wiederkehrendes Mittel und als "Stimulanz" einsetzt um Krisen zu überwinden oder Konkurrenten auszuschalten, ist ja nun nicht neu, sondern einer der Urthesen des Marxismus und unter den Linken nach wie vor sehr beliebt.
Es gibt ja jetzt auch schon wieder allerorten die üblichen warnenden und orakelnden und teils "hoffenden" Stimmen dazu.
Also im Ostblock wurde meist die Theorie vertreten, das eine Gruppe von besonders profitgierigen Kapitalisten den Krieg entfesselten und nach Weltherrschaft strebten.
Mittlerweile sehe ich das als primitivste Verschwörungstheorie.
QuoteOriginal von Hoth
Insofern hat das Thema wohl weniger mit einer militärhistorischen Betrachtung zu tun, als viel mehr mit dem Versuch eine politische Diskussion mit dem versteckten Oberbegriff "Kapitalismuskritik" zu entfachen.
Kannst du dir vorstellen, das man sich ernsthaft dafür interessiert warum sich Millionen Menschen gegenseitig abgeschlachtet haben?
QuoteOriginal von basil
Hallo Jens!
Man kann dir sicherlich zustimmen, dass der "Dämon Hitler" eine Legende ist, in der Forschung findet diese These vom "verführenden Dämon" schon lange keine Beachtung mehr, weil diese widerlegt ist.
Das stimmt nur teilweise, ich habe den Eindruck das der überwiegende Anteil der Historiker immer noch den personalistischen Geschichtsansatz bevorzugt.
Außerdem im Fernsehen, bei Knopp und so, hört man immer nur Hitler wollte dies, Hitler dachte das, Hitler tat das.
QuoteOriginal von basil
Deine gesamten anderen "monokapitalistischen" Ansätze kann ich nicht nachvollziehen.
Ich denke mittlerweile, das die Profitgier und Abwehr der Arbeiterbewegung nur Nebenmotive waren.
QuoteOriginal von basil
Auf diesen schmalen argumentativen Brettern wirst du sicherlich nicht das Argument Kapitalsimsu=Nationalsozialismus aufbauen können. dahin sollte doch die Reise gehen, oder irre ich mich?
Kommt noch ein bisschen, wenn der Eingangsbeitrag zu lang wird, wird er in diesem Forum einfach gelöscht.