Hallo,
vor einiger Zeit habe ich mir die Akte "Mordversuch in Oranienburg" angesehen. Diese ist nicht sehr umfangreich und besteht nur aus dem" Ausschnitt aus dem Kriminalpolizeiblatt Nr.5003 (1). Ich Zitiere:
10000 RM Belohnung. Mordversuch an SS-Männern in Oranienburg. Am 2.10.44 20.45 Uhr,wurde SS-Rttf. Nicklaus auf Wehrmachtsstreife vor Bahnhof Oranienburg bei Berlin bei Ausweiskontrolle von Ostarbeiter durch Bauchschuss schwer verletzt. Täter flüchtete. Der SS-Schütze Will, der sich dem Fliehenden entgegenstellte, wurde von diesem ebenfalls durch Bauchschuss verletzt. Ein Feuerstoß aus MP auf Täter ist wahrscheinlich fehlgeschlagen. Dringend tatverdächtig ist der seit 15.8.44 arbeitsvertragsbrüchige Ostarbeiter Richard Kibler, 11.1.25 Roskow (Krim), zuletzt bei Landwirt S, Amalienfelde bei Kremmen tätig gewesen. K. hat in Kremmener Gegend mehrere Diebstähle und Einbrüche ausgeführt. Tatwaffe wahrscheinlich, Kal. 7,65, da gleichkalibrige Patrone in Tatortnähe gefunden wurde. Beschr.: 1,75m. kräft., nach hinten gekämmte dkl. Haare, voll. Gesicht, absteh. Ohren, große Nase, breit. Mund, vollst. Zähne, dkl. Anzug, bra. Halbschuhe.
K. hat bei Flucht hell. Sommermantel weggeworfen. Er wird Kleidung wechseln und sich falsche Namen beilegen. Energische Mitffahndung !Festnahme ! Vorsicht Schußwaffe !
K. soll einer Berliner Bande angehören. Er ist am Schluß dieser Nummer zu I abgebildet. Kem 7844 K 4/44 5.10.44 KPLST Berlin (MI 2) u. KP Oranienburg
Das ist der Inhalt der Akte.
Da ich Oranienburger bin hat mich diese Akte besonders interessiert, unter dem Motto: Wer legt sich denn da mit der übermächtigen SS an.
Habe nur den Namen des Landwirt gekürzt alles andere übernommen.
Gruß Flugschüler
Posts by flugschüler
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Hallo,
Habe eine Akte aus dem Bundesarchiv vom 26.Okt.1942 mit folgenden Inhalt: .. Die mit o.a. Verfügung zum SS-Dolmetscher-Ausbildungszug versetzten SS-Angehörigen sind zum 1.November 1942 nach Oranienburg, SS-Unterkunft, Gebäude 45, SS-Dolmetscher-Zug in Marsch zu setzen.
Es handelt sich, nachdem einige Aufhebungen erfolgt sind, um folgende SS-Angehörige:
Es folgen 72 Namen mit Dienstgrad und Truppenteil (es sind alles Ersatztruppenteile)
Viele Grüße aus Oranienburg Uwe -
Hallo,
bein einen Flugzeugabsturz am 10.Mai 1944 kamen von 20 Insassen 10 zu Tode. Unter den Toten waren Ritterkreuzträger Kapitänleutnant Rosenbaum und Fregattenkapitän Höhganel. Was für eine Funktion hatte Höhganel zu diesen Zeitpunkt? Meine Quelle BAMA RL 38/29, dort ist aber Rosenbaum-Rosenbauer
Gruß Uwe -
Hallo,
die Nebelabteilung 3 Berlin bestand im Februar 1945 aus 7 Kompanien. Die Nebelkompanie 24 im Raum Pölitz, Nebelkompanie 89 im Raum Wittenberge, Nebelkompanie 45 und 46 um "Seewerk" Falkenhagen. Für die Nebelkompanien 35, 50 und 51 fehlen mir die Stationierungsorte. Hat jemand Informationen wo sich diese befanden.
Gruß Uwe -
Hallo,
zur ersten Frage mal ganz einfach gesagt, Flugzeugschrott ist ca. 15% verunreinigt. (Farbe, Eisen, Holz, Gummi, Stoff usw.). Wobei der Farbanstrich mit seinen Zink- und Bleianteilen das Hauptproblen ist. Aluminiumschrott ist hingegen von Fremdstoffen befreit.
Zu den Quellen: LAB A Rep. 250-01-11 Nr. 46 Blatt 168, 186 und 187
dazu Patentschrift Nr. 767540 mit dem Titel: Verfahren zum Erschmelzen der reinen Leichtmetalle aus mit metalloxydhaltigen Farbanstrichen versehenen Leichtmetallabfällen.( Dr.-Ing. Kurt Klöne)
In der Patentschrift wird auf Frage 1 detailiert eingegangen.
Es bleibt trotzdem die Ausgangsfrage meines Beitrages und ich denke das der nächste Schritt das Einsehen des Berichtes Nr. 183 der Liliienthal-Gesellschaft (wird bei Budraß als Quelle genannt) sein wird.
Gruß Uwe -
Hallo Freddy,
vielen dank für den Link. Dieses Archiv würde mich schon interessieren, mal sehen wann ich in Rente gehe.
Die Herstellung von Aluminium aus Aluminiumschrott ist aber keinesfalls zu vergleichen mit der Gewinnung von Aluminium aus Flugzeugschrott. Die Erftwerker müssen ein anderes Verfahren bei der Flugzeugschrottaufbereitung angewendet haben als bei ihren Kerngeschäft. Die Lösung könnte, müßte im Archiv lagern. (Der Beweis das sie nach den Düsseldorfer Verfahren, Patent Dr.Klöne gearbeitet haben).
Gruß Uwe -
Hallo,
bei der Suche nach Unterlagen zur Industriegeschichte Oranienburgs bin ich vor einiger Zeit auf eine Akte gestossen die einige Fragen stellt.
1.) Die Hüttenwerke Kayser errichteten im Sommer 1941 einen Spezialbetrieb zur Bearbeitung von Flugzeugschrott aus welchen Umschmelzaluminium hergestellt wird.
Die Anlage arbeitet nach dem Verfahren der DÜSSELDORFER METALLWERKE.
Wir gewährleisten eine bestmögliche Metallausbeute und, soweit technich irgend möglich, eine Umarbeitung auf die Standardlegierungen U-Al-Cu-Mg I (111) und U-Al-Cu-Mg II (112), die weiter zum Einsatz in den Halbzeugwerken bestimmt sind.
2.) Bei Budraß wird von einen Verfahren nach Herrn Beck der IG Farben gesprochen.
Hat Herr Beck das Verfahren der Düsseldorfer Metallwerke (Patent des Dr.Ing.Klöne) nur verfeinert oder eventuell ein anderes Verfahren entwickelt?
In einen Schriftwechsel vom 5.Februar 41 steht: Die Düsseldorfer Metallwerke beabsichtigen, Lizenzen zu geben an: 1. Olsberg, 2. Düren, 3. V.A.W., Kayser, so das insgesammt 5 Firmen nach diesen Verfahren arbeiten können.
Ein Auszug aus einer Besprechung vom 6.Juni 41: Herr Dr. Wagner berichtete, daß 9 Firmen zur Zeit Flugzeugschrottaufbereitungsanlagen in Betrieb hätten, und zwar Schmidt Stuttgart, Schmidt-Neckarsulm, Speichert, Olsberg, VAW, Havelschmelzwerk, Düsseldorfer, IG, Kayser.
Arbeiteten die 4 am 5.Februar nicht genannten Firmen nach einen anderen Verfahren oder haben sie sich zwischenzeitlich auch um Lizenzen bei den Düsseldorfer Metallwerken bemüht??
Gruß aus Oranienburg Uwe -
Hallo,
habe einen 7 seitigen Bericht über die Entwicklung eines Höhenruders Fw 190 in der Leichtstoff-Bauweise der Dynamit-AG Troisdorf vom Oktober 1943 vor mir liegend.
Die Aufgabenstellung war:
Das Höhenruder der Fw 190 soll im Rahmen der Umstellung von Leichtmetall auf Kunststoff in der Leichtstoff-Bauweise entwickelt werden. Die Wahl der Werkstoffe übernimmt die DAG. Die Untersuchungen sollten grundsätzlich für ähnliche Bauteile eine Klärung schaffen.
Forderung war: gleiches Gewicht
gleiche Steifigkeit
gleiche Festigkeit
und Feststellung des Stundenaufwandes für eine Großserie in der Leichtstoff-Bauweise
Meiner Meinung nach, auch ein Versuch der Alu-Knappheit zu begegnen.
Gruß Uwe -
Hallo.
hat jemand Informationen wo genau sich die Ausbildungsstätte für Hunde in Born auf dem Darß befand.
Gruß Uwe -
Hallo Diana,
du hast Recht mit der leichten Flugmeldekompanie, nur so machen die Klammern einen Sinn.
Für mich stellt sich aber nach wie vor die Frage ob aus der 1./Ln-Flugm.-Rgt. die 13. (leichte Flugm.) Ln.-Rgt. 261 wurde.
Gruß Uwe -
HALLO;
interessantes Dokument von der 2. Umstrukturierung der Luftnachrichtentruppe im Sept./Okt. 1944. Aus Ln-Flugmelde-Regiment 91 wurde Ln-Regiment 261.
Die 1. Kompanie des Ln- Flugmelderegiment 91 stellte das Personal für das Flugwachkommando (Fluko) Königsberg/P einschließlich der Flugwachen.
Trotzdem bleiben einige Fragen offen zum Beispiel: wurde aus der 1.Ln-Flugm.-Rgt die 13. Ln.-Regt. 262 (warum die Klammern)? -
Hallo,
hier ein Auszug aus dem Gutachten meines verschollenen Großvaters.
Das Bau-Pionier-Bataillon 321 wurde zwischen dem 7.und 10.Juni 1944 aus dem Raum Orscha-Gorki nach Witebsk verlegt, um dort Auffangstellungen aufzubauen. Die Einheit, durchwegs aus Soldaten älterer Jahrgänge bestehend, war keine Kampftruppe. Ehe das Bataillon seinen befohlenen Raum erreichte, war der Gegner bereits durchgebrochen, so das die Pioniere nicht mehr zum Einsatz kamen. Sie erhielten Befehl sich nach Westen abzusetzen und gingen zuerst nach Orscha zurück, um von dort aus über Schkolw in südwestlicher Richtung auf die Beresina zurückzugehen.
Die Straßen lagen unter ständigen Feuer der sowjetischen Luftwaffe. Auch bei Waldgefechten gegen Partisaneneinheiten entstanden immer wieder Verluste. Als das Bataillon schließlich den Fluss erreichte, wurde es bei Beresino in schwere Kämpfe verwickelt. Beim Versuch sich nach Minsk durchzuschlagen, wurden die Einheiten etwa 30 km ostwärts Minsk im Raum Wolna eingeschlossen und durch Panzerangriffe zersprengt. In kleinen Kampfgruppen oder einzeln versuchte jeder nach minsk durchzukommen, da noch nicht bekannt war, daß die Stadt bereits eingeschlossen war. Nur wenige erreichten bis zum 7.Juli wieder die eigenen Linien.
Hat jemand weiterführende Informationen über dieses Bataillon?
Gruß Uwe -
Hallo Karsten,
bist du in der Lage von den Resten dieser Stellung ein paar Maße beizubringen. Auf den Bildern sieht es ja so aus, als wenn um ein Gebäude Mastfundamente bestehen. Ich habe da einen Verdacht, will aber auch keine falsche Spur legen
Gruß Uwe -
Hallo,
für den März 1944 kann ich den Standort einiger Teile der schweren Flak-Abteilung 605 (o) präzisieren.
Der Stab lag in Blumberg
die 2. und 7./605 (o) bildeten die Großbatterie Lindenberg
die 3. und 4./605 (o) bildeten die Großbatterie Karow,
die Einheiten gehörten zur Flakuntergruppe Blumberg Flakgruppe Ost.
Quelle: BAMA RL 5 /290
Das der Abteilungsstab gleichzeitig Flakuntergruppenstab war, ist meine Interpretation.
Die von mir genannten Einheiten waren zu diesen Zeitpunkt alle mit 8,8 Geschützen ausgestattet
Gruß Flugschüler -
Hallo,
der Feldflugplatz Primstal wurde im Mai 1940 durch die 3.Staffel der Aufklärungsgruppe 32 belegt. Die Staffel hatte Hs 126 und wenige Fi 156 in ihren Bestand. Quelle: Fotoalbum eines Angehörigen dieser Einheit.
Gruß Flugschüler