Posts by Litx5

    Hallo zusammen und allen ein gutes neues Jahr 2013!

    Hat bei mir etwas länger gedauert, aber ich habe mal 14 Tage ohne Computer und Telefon gebraucht.
    Mein Großvater kann sich leider an keine Ortsnamen auf "seinem" Ardennenfeldzug erinnern,
    da nach seiner Aussage, die Ortsschilder verschwunden/ nicht erkennbar waren.
    Auch sind sie auf ihrem Vormarsch oft Nachts marschiert, da sie kein Wintertarnzeug hatten und in ihren blauen Uniformen von den amerikanischen Fliegern sonst tagsüber gesehen wurden. An vielen Ortsschaften sind sie auch nur vorbeimarschiert.
    Ich hoffe das er sich vielleicht noch an besonderen Ereignisse oder markante Wegpunkte erinnert.

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo zusammen,

    hat jetzt etwas länger gedauert, aber man muss ja auch mal arbeiten ;)

    Timm: Habe meinen Großvater gefragt und er meinte, dass das gut möglich ist.
    An welchen Ort denkst du denn, oder hast du Fotos. Vielleicht bekomme ich es so heraus.
    Meinem Großvater fallen viele Sachen wieder ein, wenn er ein Foto sieht.

    Vor dem 16.12 konnte er auf dem Weg zur Front teilweise auf Panzern mitfahren. Ich habe ihm Bilder gezeigt und wie sich herausstellte, könnte es sich um Tiger II der schweren SS-PanzerAbteilung 501 gehandelt haben.
    (Ohne Gewähr).

    Soweit von mir. Aber es geht weiter.
    Auf bald
    Tobias

    Hallo zusammen,

    freut mich das es euch interessiert und ich bin gerne bereit, sofern mein Großvater sich noch erinnert, mehr einzustellen.
    Anbei ein Auszug aus seinem Soldbuch, der vielleicht auch weiterhelfen kann.

    Timm:
    Am 16.12 war er in zweiter Reihe und konnte den Angriff auf die Amerikaner aus der Ferne beobachten. Die Stellungen der Amerikaner wurden mit Flakscheinwerfern taghell ausgeleuchtet und anschließend mit DO-Werfern beschoßen. Hier sah er auch, wie die SS mit Sd.Kfz.251/21 Ausf.D Drilling auf die Amerikaner schoß. Am 20. wurde er krank und musste ins Lazarett nach Euskirchen. Er kam am 28.12 wieder zur Truppe. Leider weiß er von Panzern im Januar 45 nichts. Aber vielleicht kommen noch ein paar Erinnerungen hoch, nachdem er jetzt einen geduldigen und interessierten Zuhörer gefunden hat. Für ihn war der Krieg am 18.01.45 zu Ende, da er verwundet wurde und in US-Kriegsgefangenschaft kam.

    alf:
    Wann der Bombenangriff war kann ich nicht sagen, da er den Ort und auch das Datum nicht genau weiß. Während diesem Zeitraum befand er sich laut Soldbuch auch noch nicht beim III.Batl. sondern beim 1./ FJR.9, 3.Komp.
    Anschließend ging es anscheinend in die Umgebung von Düren, wo sie in einer alten Drahtfrabrik Quartier bezogen.

    Wie mir WARNACH soeben mitgeteilt hat, war mein Großvater gar nicht im Ort "THIRIMONT sondern mit seinem Zug im Weiler REMONVAL".
    Auf diesem Wege nochmals ein großes Dankeschön an Peter.

    Ich werde nächste Woche noch Fotos bekommen, die mein Großvater heute Mittag gefunden hat. Sobald ich sie habe, werde ich sie euch zeigen.
    Kann euch dann auch seine Erlebnisse bis zur Verwundung berichten, bzw. noch eine Skizze einstellen.

    Soweit erstmal von mir. Nun heißt es erstmal wieder arbeiten (seufz).

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo Forenuser,

    erstmal ein Danke an alf. Jetzt weiß ich endlich, wo dieser Bahnhof ist, an dem mein Großvater in den Bombenangriff geriet.

    Anbei nun die Skizzen und die ersten Fotos.
    Die Skizze entstand nach Berichten meines Großvaters und zeigt seinen Bewegungsblauf am 16.01.45, als die Amerikaner Thirimont angriffen.
    Die Fotos enstanden in den 80er Jahren und zeigen das Zugführerhaus, den Bauernhof und ein Gebäude beim 1. Vorposten (VP1).
    Es kommen noch drei Bilder. Und hier die Geschichte hinter der Skizze:

    Mein Großvater kam am 28.11 in Thririmont an.
    Am 16.01 stand er hinter dem Zugführer-Haus als er einen Kameraden nach dem MG rufen hörte. Er ,als zweiter Mann am MG, eilte sofort los. Sie bezogen auf der Kreuzung Stellung und beharkten die angreifenden Amerikaner mit detm MG. Sie wurden dann an der Buschgruppe in Stellung gebracht. Hier beobachtete mein Großvater im die Scheune/Stall des Bauernhofes, da die Amerikaner vom Dach des Gebäudes wunderbares Schußfeld hatten. In dieser Stellung kam ein Uffz. angerobt, der sofort einen Bauchschuß erhielt und jämmerlich schrie.
    Im Laufe des Tages wurden sie von den Amerikanern mit Infanterie und Panzern eingekesselt.
    Gegen Abend kam dann der Befehl "Absetzen", woraufhin alle Richtung Kompaniegefechtsstand eilten. Hier stand ein Uffz, der meinem Großvater und seinen Kameraden befahl durch das Haus zu gehen. Hier saßen, laut meines Großvaters, einige Fallschirmjäger, die die Feldpostpakete aufmachten und den Inhalt aufaßen.
    Durch die Hintertür ging es einen Hang hinunter, über einen toten Soldaten, der im Stacheldraht hing, über den Graben. Hier stand der Kompanieführer hinter einem Haus und spähte zum Kompaniegefechtsstand. Als mein Großvater dort ankam, sah er wie ein paar Nachschubleute, aus dem Haus stürmten und von MG-Salven der Amerikaner, die in diesem Moment das Haus stürmten, getroffen wurden. Einer der Getroffenen schrie nach seiner Mutter, was meinem Großvater heute noch zu schaffen macht.
    Von dort setzten sie sich nach Ondenval ab.

    Mich würde interessieren, wo diese Kreuzung in Thririmont ist, aber auch alles andere von dieses Angriff der US-Truppen.

    Ich hoffe man die Bilder erscheinen, da es das erstemal ist, dass ich Bilder hier einstelle.

    Viele Grüße Tobias

    Hallo zusammen,

    habe noch ein paar Fotos und eine Skizze von der damaligen Situation erhalten.
    Die Fotos aus/ von Thirimont wurden zwar etliche Jahre nach dem Krieg gemacht, zeigen aber nach den Informationen meines Großvaters, den Zugführergefechtsstand und die Angriffsrichtung der Amerikaner vom 16.01.1945.
    Auf der Skizze wurde der Tag bzw. die Bewegungen aus Sicht meines Großvaters festgehalten.
    Bei Interesse werde ich sie hier einstellen.

    Viele Grüße
    Tobias

    Hallo Forenuser,

    ich komme aus der Nähe von Ulm und bin auf der Suche nach Informationen über die letzten Kriegstage meines Großvaters (Dez.44 - Jan.45).
    Laut seinem Soldbuch war er beim 11/Fallsch.Jg.Rgt.9 (L50922).
    Sehe ich das richtig, dass es sich hierbei um um die 11. Kompanie des III. Bataillon des Fallschirmjäger-Regiments 9 handelt?
    Laut seinen Erzählungen war er als MG15-Schütze in Thirimont stationiert und wurde beim Rückzug im Januar 44 in der Nähe von Ondenval von einem Granatsplitter getroffen.
    Kann mir jemand Literatur nennen, bzw. Quellen für Fotos aus dieser Zeit?

    Mit besten Grüßen und einem Dankeschön im vorau
    Litx5