Posts by Lisa.Phillips

    Die Pläne wurden nicht vernichtet, sondern versteckt.

    Die 21 cm Kanone "K 12" ist ihre direkte Weiterentwicklung (Reichweite 115 km!).

    Hier ein Link zu den deutschen Eisenbahngeschützen.

    Zu den 40 Eisenbahngeschützen, die wähernd des Krieges gebaut sein sollen: Woher stammt diese Zahl?

    Ich kenne nur folgende:

    3 "neue Brunos" (28 cm)

    8 "K 5s" (28 cm)

    3 "K12s" (21 cm)

    3 "Doras" (80 cm)

    Macht gerade einmal 17 "echte" Eisenbahngeschütze.

    Der Rest stammte aus dem sogenannten Sofortprogramm von 1936, das, wie o.e., überschüssige Marinerohre verwendete ...
    Gruß,

    Lisa

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    Original von Tbird
    ... der Rest im Manöver waren diese scheußlichen EPAs, wie habe ich den Fraß gehasst ...

    Undankbar und dann noch leckisch! :D

    Bei uns in der Mensa konnt man EPAs für kleines Geld kaufen, was ich auch tat. Dummerweise konnte man sie sich nicht aussuchen, man bekam halt, was gerade oben auf dem Stapel lag. Richtig scheußlich fand ich eigentlich nur den Milchreis.

    Gerade die berüchtigten "Panzerplatten" hatten es mir angetan - besser als jedes noch so teure englische Teegebäck ...

    Gruß,
    Lisa

    Ich glaube, dafür brauchen wir keinen neuen Thread:

    Die deutschen Handgranaten hatten zwar, insbesondere innerhalb geschlossener Räume, eine sehr starke Druckwelle, die Splitterwirkung war aber ob ihrer dünnen Hülle eher gering - so gering, daß man bekanntlich während des Krieges extra eine splitterverstärkende Ummantelung entwickelte:

    Quote

    ...Um die Splitterwirkung der Handgranaten zu erhöhen, gab es für den zylindrischen Topf aufschiebbare Splitterringe aus Gußeisen. Dabei wurde der Wirkungskreis auf etwa 35 m weit vergrößert ...

    Quelle.

    Und mein Handwerk zeigt mir immer wieder, daß ein menschlicher Körper doch recht zäh sein kann.

    So, nun lassen wir das Thema "Handgranate" entgültig gut sein ...

    Gruß,
    Lisa

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    Original von AndreasFFM
    Ohne die Besetzung des brittischen Mutterlandes wäre ein Sieg nicht möglich gewesen ...

    Das glaube ich auch. "Seelöwe" hätte gleich nach der Kapitulation Frankreichs erfogen müssen, als die Briten noch unter dem "Dünkirchenschock" standen und ihe Feldheer ungeordnet sowie schlecht bewaffnet wa, siehe meinen besonderen Liebling, den Northover projector. Man hätte die Landung zwar improvisieren müssen, sie wäre m.E. aber möglich gewesen.

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    ... Und ob UK selbst dann kapituliert hätte ist auch fraglich ....

    Sagte nicht Churchill selbst, daß das UK zur Not auch von Kanada aus kämpfen würde?

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    ... Die USA hätten es vermutlich in solch einem Fall nicht geduldet, dass Europe zwischen Kommunisten und Faschisten aufgeteilt wird.

    Ja, aber eine Invasion quer über den Atlantik - ohne "Europadegen" oder "Festlandsflugzeugträger" sozusagen?

    So etwas war m.E. in den 1940gern unmöglich - selbst für die Söhne "God's own Country"s ...

    Gruß,
    Lisa

    P.s.: Mein Großvater mütterlicherseits, selbst Reservemarineoffizier und WK-I-Teilnehmer, meinte bereits am 1 September 1939:
    "Dieser Krieg ist jetzt schon verloren!"

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    Original von fezzo1
    ... Ich nehme an,daß dies eher dem Schutz vor kleineren Kalibern (Infanteriewaffen) dienen sollte.Die Pz. III + IV sowie der Tiger I hatten dann eine Kuppel,die den Kommandanten bei "Rundumsicht" ermöglichte,dies bei geschlossener Luke zu tun ...

    Die "Kommandantenkuppel" der StuG III G, IV und des Panzers II F war ja in Wahrheit ein nur Winkelspiegelkranz mit Abdeckung. Die Winkelspiegel der IIer ragten direkt aus der Turmdecke, bei den StuGs aus einer Art Türmchen, dessen Wand sinnigerweise senkrecht war.

    Die Panzer III, IV, V D und frühe VI E hatten noch "echte" Kuppeln mit schußhemmenden (es gibt ja bis heute noch kein wirklich schußsicheres Glas) Glasblöcken. Die Augenhöhe des Kommanten hätte also eh über diesem Betonaberweiser gelegen, dieser also nichts genutzt.

    Aber die meisten Panzerkommandanten fuhren im Gefecht eh mit dem Kopf aus der Kuppel ragend, eine Kopfhörermuschel über einem Ohr, das andere frei, um zu hören, was um seinen Panzer vor sich ging - darum auch die Umbauten an französischen (und zum Teil auch sowjetischen) Beutefahrzeugen im Kampfeinsatz.

    Der Panther hatte ab der A-Baureihe, der Tiger I ab der mittleren Baureihe ebenfalls Winkelspiegel in einer gegossenen Kuppel, ergo ergab sich dieses Problem nicht mehr ...

    Gruß,
    Lisa

    Edit: Tippfehlerteufel

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    Original von Cyrus_83:
    Ja, Helium war schon "erfunden" ;) Aber da die Deutschen, einen Mangel an Helium hatten, nutzten sie Wasserstoff (siehe Hindenburg) ...

    Ich glaube einmal, daß auch die Alliierten Wasserstoff nutzten, die Herstellung dessen war ungleich leichter und billiger(Stichwort: Elektrolyse) als die von Helium ...

    Gruß,
    Lisa

    Bis auf die "Leopold"-Baureihe waren die Eisenbahngeschütze der Kaliber 15 cm, 20 cm = 21 cm (wurden unbenannt, da die Marine 20[,3] cm Rohre kannte, das Heer nur 21er), 24 cm, 28 cm, und 38 cm die einzige Möglickeit, alte oder überflüssige Schiffsgeschütze (die 15er zum Beispiel stammten von der Mittelartillerie der "Schlesien" und der "Schleswig-Holstein") dem Feldheer zur Verfügung zu stellen sowie als schnell zu verlegende Küstenartillerie zu fungieren; es handelte sich übrigens um Entwicklungen aus der Vorkriegszeit.
    An eine etwaige stationäre Verwendung für einen späteren Atlantikwall war damals nicht zu denken.

    Die "Leopold"-Reihe ärgerte die U.S.-Truppen als "Anzio Annie" bis zum Exzeß und errang somit zurecht ihre Existenzberechtigung; die "Dora" muß man wohl eher als eine Art Versuchsgeschütz ansehen oder einfach nur als Großmannssucht.

    Ähnlichkeiten mit dem "fleißigen Lieschen" (einem Mehrkammergeschütz, das sinnigerweise weder in der Höhe noch zur Seite schwenkbar, da eingegraben war) sind m.E. nicht von der Hand zu weisen ...

    Gruß,
    Lisa

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    Original von AndreasFFM
    Auf deutscher Seite war wohl das 200l-Faß am Häufigsten. Wer wollte auch 1000 Liter Benzin in 20-l-Kanistern tanken ...

    Stimmt!

    Ich durfte ja einmal mit einem Jagdpanther (der wurde bei uns in Trier restauriert und steht jetzt in WTS in Koblenz) fahren (Danke, BW - war ihr Hochzeitsgeschenk an mich; "Kind, laß' ja die Lenkbremsen in Ruhe" :D ).

    20 Liter braucht er alleine zum Anlassen, weitere 20 Liter für die 2 Meter vor und zurück (ZURÜCK durfte ich übrigens nicht fahren) ...

    Mein Vater erkrankte im Kaukasus an Malaria (tertiana für die Neugierigen) und litt bis zu seinem Tode mit gerade einmal 54 Jahren, der nicht zuletzt durch die alten Antimalariamittel bedingt war, daran.

    Geld dafür bekam er dafür nie.

    Dafür rettete sie ihm wenigstens mit Sicherheit das Leben, da er dadurch wenigstens nicht mehr kv war.

    Der Vater eines Schulfreundes verlor, obschon er Eisenbahner und nicht Wehrmachtangehöriger war, den linken Vorfuß.

    ER galt als kriegsversehrt ...