Posts by matrose1970

    So - mal was neues.
    Die Bücher die noch da sind - kommen zurück nach Stralsund.
    Was meiner Meinung noch fehlt ist eine wirkliche Aufarbeitung (ich denke nicht dass mit der [vorschnellen] Entlassung der Archiv Chefin das Thema gegessen ist!
    Auch dem mit dem Schimmel und der zukünftigen Unterbringung des Archivbestandes muss noch geklärt werden....
    Aber hier mal der Text aus der "Ostseezeitung"
    "Stralsund (OZ) - Stralsund bekommt den größten Teil der Bücher aus der alten Gymnasialbibliothek wieder zurück. Die Stadt hat sich mit dem Antiquar Peter Hassold über die Rückabwicklung des Verkaufs geeinigt. Der sei der Stadt sehr entgegengekommen, so Stralsunds OB Alexander Badrow (CDU). Einen entsprechenden Beschluss stimmte am späten Mittwochnachmittag nach einstündiger Debatte hinter verschlossenen Türen der Hauptausschuss zu. Schon in der nächsten Woche sollen die Bücher wieder in Stralsund sein.Zusätzliche Kosten sollen der Stadt nicht entstehen, versicherte Badrow auf Anfrage der OSTSEE-ZEITUNG. Allerdings werden nur 90 Prozent der veräußerten Bücher an den Sund zurückkehren. Bei den fehlenden zehn Prozent sei ein Teil durch den Antiquar bereits verkauft worden, ein anderer Teil sei in einem so schlechten Zustand gewesen, dass er vernichtet worden sei, hieß es."

    Ostseezeitung

    MfG
    jens

    Hallo und einen schönen Samstag,
    so hier die nächsten zwei Links.
    Der erste fürht zu einem TV Beitrag des NDR - Nordmagazins.
    Der ist sehr Interessant:
    NDR
    Ich weiß aber nicht wie lange der zu sehen ist.
    Was ist ich als komische empfinde, ist die Aussage des ehemaligen Chef des Archivs (im Text des Links):
    "Hacker räumte jedoch ein, dass der Verkauf ein rechtlicher Fehler, nicht aber ein fachlicher war."

    Und der zweite Link führt auf die Seiten der Stadt. Hier ist eine Auflistung der Ereignisse.
    Klick

    MfG
    Jens

    Hallo@ all,
    vielen Dank für die Antworten!
    Ich habe mir gerade das Buch "Festung und Marinegarnison Stralsund" zur Hand genommen.
    Dort wird zur Kaserne des Flaklehrregiments nur so viel gesagt. Die Bauarbeiten begannen 1938 und dauerten sich bis zum Beginn des IIKW hin.
    Habt ihr, hat einer von die Möglichkeit heraus zu finden wann die Kaserne in Stralsund Andershof in "Betrieb" genommen wurde?
    MfG
    jens

    Hallo und einen schönen gute Tag,
    ich habe heute eine neue Postkarte für meine kleine Sammlung bekommen.
    Sie zeigt die Stadt Stralsund vom Dänholm aus gesehen, bei Nacht und mittels Flakscheinwerfer erleuchtet.
    Auf der Rückseite gibt es zwei Texte - leider hat der erst Besitzer der Karte seinen Text über den Originaltext geschrieben.
    Ich hätte jetzt eine Frage und eine Bitte -
    1. kann mir jemand bei der übersetzung des/der Text/e helfen (außer dem Datum kann ich nur die beider Ortsnamen Stralsund [Letztes Wort mit tinte] und darunter das Wort Dänholm lesen)
    2. hat jemdand eine Idee was am 21.05.1939 war - das man so eine Veranstaltung aufgezogen hat?

    Was mir noch einfällt - es gab ja soweit ist weiß in Stralsund auch eine Kaserne in der Flaksoldaten ausgebildete wurden - vielleicht steht das ja im Zusammenhang.

    Für Antworten, Hinweise, Tipp, Vorschläge und Übersetzungen sage ich schon mal Danke!
    MfG
    Jens

    Hallo und einen schönen Tag,
    hier mal ein Link zu unserem Lokalen TV Sender.
    Er hat in dieser Woche (23.11.2012 -29.11.2012) auch eine Beitrag zu dem Sachverhalt im Programm.
    Zu Wort kommen der OB und einer der Gutachter.
    FAS

    MfG
    Jens

    16:30 Nachtrag:
    Jetzt gibt es mal eine Äußerung in die andere Richtung - der letzte Leiter des Stadtarchivs hat sich zur Wort gemeldet... Er versteht nicht was die Aufregung soll (meine Worte!)
    Link zum "OZ" Beitrag

    Hallo,
    hier mal der Link (ich hoffe das der Beitrag schön lange zu lesen sein wird!) zu einem Beitrag der "Frankfurter Rundschau". Es geht dabei auch um die Vorgänge in Strasund - aber das ist nur die Spitze vom Eisberg.
    Das Verhalten der Mitglieder des Hauptausschusses ist nur ein Beispiel von vielen.
    Einfach mal lesen.

    [URL=http://www.fr-online.de/meinung/leitartikel-geraubtes-erbe,1472602,20928054.html]Frankfurter Rundschau[/URL]

    MfG
    Jens

    Guten Morgen,
    heute gibt es eine neue Entwiklung oder besser gesagt den nächsten Schritt.
    Ein Anwalt erstattet anzeige...
    Zitat OZ:
    "Stralsund (OZ) - Der Verkauf von mehreren tausend historischen Büchern aus Stralsund beschäftigt die Staatsanwaltschaft. Wie NDR 1 Radio MV berichtet, hat ein Lübecker Rechtsanwalt und Archivkenner Anzeige erstattet. Die Anklagebehörde habe deshalb Vorermittlungen wegen des Verdachts der Untreue aufgenommen.

    Der Anwalt wirft der Verwaltungsspitze vor, sie habe zum Nachteil der Stadt gehandelt. Einzelne Exemplare der mehr als 6000 verkauften Bücher seien allein bis zu 45 000 Euro wert. Das ist knapp die Hälfte des insgesamt bei dem umstrittenen Verkauf erzielten Erlöses von 95 000 Euro.

    Am Mittwoch hatte das Schweriner Innenministerium den Verkauf als Verstoß gegen die Archivsatzung gewertet."

    Was gestern ja auch noch Interessant war das der OB weitere Untersuchungen angekündigt hat, es gibt den Anfangsverdacht das auch dem Archiv schon früher Bücher verkauft worden sind. Dabei soll es sich um Bücher handeln die sich doppelt (oder noch häufiger) im Bestand waren/sind.

    MfG
    JEns

    Quote

    Original von Viktor7


    N Abend zusammen!

    die Stadtarchivarin wurde gefeuert, und das soll das ein gutes Ergebnis sein??? Sie hatte weder Befugnis, noch die Freiheit irgend etwas zu entscheiden oder zu veräußern!!! Jetzt werden die Kleinen gehängt, und die die Entscheidung getroffen hatten, sprich der OBM, gehen als Retter und Helden in die Stadtgeschichte ein! Doll!!!

    Als ich einen Bedarf der fachgerechten Schimmelpilz bekämpfung anmeldete, wurde mir auch mitgeteilt, dass es hierfür keine Mittel vorhanden sind, und ich selbst dafür sorgen soll, dass die beschädigte Unterlagen "den Restbestand nicht infizieren sollen", sprich vernichten! Ich kann mit Fr. Dr. Nehmzow mitfühlen!!!


    Hallo und einen schönen guten Morgen,
    ich muss sagen das ich, als ich gestern die Meldungen gelesen habe, als erstes an ein Bauernopfer gedacht habe. Ich kenne die Frau leider nicht. Weiß nicht um die Strukturen im Archiv und er Verwaltung.
    Bin davon aber wieder abgekommen durch diesen Satz im Zeitungsbeitrag:
    Dem Verkauf hat eine eklatante fachliche Fehleinschätzung zugrunde gelegen.
    Es ist ja so das die Leute die dem Verkauf in der Bürgerschaft zugestimmt haben sich auf die Aussage verlassen haben. Wobei ich natürlich jeder Abgeordnete hätte selbst darauf können (müssen?) das hier etwas Falsch läuft.
    Und der Verkauf hatte nichts mit dem Schimmelbefall zu tun. Der Käufer der Bücher hat das erst an den Tag gebracht (Post an den OB). Und erst dadurch ist das ganze ja öffentlich geworden.
    Wie viel die Mitarbeiter im Archiv gewusst haben (ab wann gab es Schimmel und wie stark ist die Ausbreitung) wird noch zu klären sein.

    Aber ja - am Ende hast du wohl recht - es gab auch hier ein Bauernopfer. Es musste jemand her der der Öffentlichkeit als Schuldiger vorgezeigt werden kann. Wenn der OB Konsequent wäre müsste er eine Teilschuld als Vorgesetzter mit einräumen!
    Schönen Tag euch allen.
    Jens

    Oh ja - was wird das Kosten. Das habe ich noch so gar nicht bedacht!
    Ich bin jetzt davon ausgegangen das die Gutachten nach Schwerin gehen und da fest gestellt wird das der verkauf nicht rechtes war und somit ungültig.
    Aber ja klar - hm - der der die Bücher im guten glauben gekauft hat ( und auch schon weiter verkauft hat) will bestimmt für die Bücher mehr als er gezahlt hat... oh ja das könnte teuer werden.
    Oh man...
    Oder kann man "einfach" sagen der Vertrag ist nicht rechtsgültig und die Bücher müssen zurück gegeben werden?

    MfG
    Jens

    Hallo und einen schönen Guten Abend,
    da es ja hier im Forum vielleicht den einen oder andern Unterstützer der Petition - "Rettet die Stralsunder Archivbibliothek!" gegeben hat, möchte ich die neusten Entwicklungen hier berichten.
    Ich komme gerade nach Hause und finde auf den Seiten der "OZ" folgende Berichte:
    Zitat OZ: Uhrzeit 17:55 - 20.11.2012

    "Stralsund (OZ) - Die knapp 6000 Bücher aus der Gymnasialbibliothek im Stralsunder Stadtarchiv hätten nie verkauft werden dürften. Zwei unabhängige Gutachter, Prof Nigel F. Palmer aus Oxford und Prof. Jürgen Wolf aus Marburg, kamen zu dem Ergebnis, dass die Buchbestände in dem Archiv als Ganzes betrachtet von großer kulturgeschichtlicher Bedeutung für Stralsund und die Region sind.Oberbürgermeister Alexander Badrow (39/CDU) räumt nun Fehler ein: „Dem Verkauf hat eine eklatante fachliche Fehleinschätzung zugrunde gelegen. Er muss rückgängig gemacht werden." Die Leiterin des Stadtarchivs, Dr. Regina Nehmzow, sei mit sofortiger Wirkung suspendiert worden. OB-Stellvertreter Holger Albrecht wird nach Dinkelscherben fahren, um mit dem Antiquar Peter Hassold über den Rückkauf zu verhandeln. Der habe Bereitschaft signalisiert, auch bei der Wiederbeschaffung bereits weiterverkaufter Bücher behilflich zu sein.Badrow kündigte weitere Untersuchungen und Personalentscheidungen an."


    Und ein weiterer Bericht um Uhrzeit 18:28 - 20.11.2012
    "Stralsund (dpa/mv) - Die Hansestadt Stralsund will den umstrittenen Verkauf einer historischen Bibliothek aus ihrem Stadtarchiv rückgängig machen. Bei den rund 6000 verkauften historischen Büchern aus der Stralsunder Gymnasialbibliothek handele es sich um ein „bedeutendes Bibliotheksgut“, sagte Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) am Dienstag unter Berufung auf ein externes Fachgutachten. Er warf dem Stadtarchiv bei der Bewertung des Bestandes „eine eklatante Fehleinschätzung“ vor. „Der Verkauf der Bücher war definitiv ein Fehler gewesen und muss rückgängig gemacht werden.“ Die Leiterin des Stadtarchivs, Regina Nehmzow, wurde mit sofortiger Wirkung vom Dienst suspendiert.Die Stadt hatte im Sommer 2012 aus dem Bestand des Stadtarchivs 6210 historische Bücher für 95 000 Euro an einen privaten Antiquar verkauft. Die Bücher stammen aus dem Zeitraum von 1497 bis 1833."

    Klick

    Klick

    MfG
    Jens

    Hallo @ all,
    einen schönen Samstag euch allen,
    Ja heute habe ich auf der Seite der Frankfurter Allgemeine diesen Beitrag gefunden.
    Klick

    Auch da wird auf ein paar Punkte eingegangen die wir hier schon angesprochen haben. Zum einen die klamme Stadtkasse und das Problem das die Leute die dem Verkauf zugestimmt haben (Abgeordnete) wohl nicht wussten was sie da machen (es interessiert mich sehr wer den Vorschlag gemacht hat! Kann ja eigentlich nur jemand aus dem Archiv selbst gewesen sein!)

    MfG
    Jens

    Hallo und einen schönen Abend,
    also das es schon Spät ist und ich Müde bin mache ich es mir mal einfach (ich hoffe das ist OK!).
    Heute war ja die Bürgerschaftssitzung wo auch der Verkauft der Bücher, die Verschimmelten Bücher und deren Sanierung Thema waren. Einen ersten Bericht habe ich mal wieder auf den Seiten der "Ostseezeitung" gefunden.
    Zitat:
    "Stralsund (OZ) - In der Bürgerschaftsdebatte zum Stralsunder Stadtarchiv und zum Skandal um den Verkauf von knapp 6000 Bänden der historischen Gymnasialbibliothek gab es am Donnerstagabend im Rathaus ein positives Signal. Holger Albrecht (CDU), Stellvertreter des Oberbürgermeisters, versicherte, dass sämtliche von Schimmel befallenen Bände aus dem Stadtarchiv gerettet werden können. Das hätten Gutachter der Stadt versichert.Die Kosten für die Sanierung der wertvollen Bücher aus dem Archiv, dürfte allerdings „in die Millionen gehen“, so SPD-Fraktionschef Niklas Rickmann.
    Zum umstrittenen Verkauf von Büchern verteidigte Albrecht das Vorgehen der Stadt, „weil sie nach Ansicht des Archivs weder einen Wert für die Hansestadt Stralsund noch eine Bedeutung für die Arbeit des Archivs haben würden“. Offen blieb, wer den Verkauf vorgeschlagen hatte.Oberbürgermeister Alexander Badrow (CDU) rechnet damit, dass bis Ende nächster Woche das externe Gutachten vorliegen wird. Das Innenministerium prüft dann auf Grundlage dieser Expertise und einer Stellungnahme des Kultusministeriums, ob Stralsund mit dem Verkauf gegen die geltende Archivsatzung und das Archivrecht verstoßen hat. Der Antiquar aus Bayern hat nach einer öffentlichen Protestwelle den Weiterverkauf der Bücher inzwischen gestoppt."

    ja und nun warten wir alle auf das Ergebnis des Gutachtens und dann wird wohl das Innenministerium Stellung beziehen.
    Und wenn man da von "in die Millionen gehen" lesen kann... dann hat sich ja die erste Aussage auch schon wieder überholt - da war die Aussage das man mit einer Millionen rechnet...
    Und keiner! keiner wird wirklich für irgendetwas die Verantwortung übernehmen...

    Schönen Abend @ all!
    Jens

    Hallo @ all,
    auf alle Fälle ist es so das sich morgen die Stralsunder Bürgerschaft mit dem Thema, mit den Themen - Stadtarchiv, Verkauf der Bücher und dem dabei festgestellten Schimmelpilz Befall beschäftigen wird.
    Ob es zu einem Rückkauf kommt - ich weiß es nicht!
    Und wann das Stadtarchiv wieder (nach dem Schimmel fest gestellt wurde) wieder zu nutzen sein wird - ich weiß es nicht!
    Und wie lange es dauern wird und wie teuer es wird die noch vorhandenen Bücher vom Schimmel zu befreien - genau - ich weiß es nicht!

    Was natürlich stimmt ist die Angst/Befürchtung das Kommunen die Klamm sind, sich mehr oder weniger heimlich (hier in diesem Fall unter Ausschluss der Öffentlichkeit) sich von Kulturgütern trennen werden. Die Aussage in Stralsund was ja (ich kann mich jetzt täuschen) das sie einnahmen dem Stadtarchiv zu gute kommen sollen. Komische Vorstellung...

    Was gut ist - der ganze Wirbel hat dafür gesorgt das der Käufer der Bücher den weiter verkauf unterbrochen hat um der Stadt zeit zugeben....

    Zitat Ostseezeitung:

    "Stralsund (OZ) - Die Bücher aus der wertvollen Stralsunder Ratsbibliothek werden vorerst nicht weiterkauft. Das bestätigte Antiquar Peter Hassold aus Dinkelscherben (Bayern) Mittwoch der OSTSEE-ZEITUNG.
    Er hatte im Sommer Teile der so genannten Gymnasialbibliothek aus dem Bestand des Stadtarchivs gekauft. Nach der OZ vorliegenden Informationen bezahlte er für die knapp 6000 Bände 95 000 Euro. Ob bereits Bücher verkauft worden seien, wollte er nicht sagen. Die Online-Ausgabe des Börsenblatts zitiert in diesem Zusammenhang eine Stellungnahme des Verbandes Deutscher Antiquare. Darin heißt es, das Hassold zu dem Schritt, die Bücher nicht mehr anzubieten, "nach Rechtslaage nicht verpflichtet wäre." Den Entscheidungsträgern in Stralsund solle Gelegenheit gegeben werden, die "Verkaufsentscheidung eingehend zu prüfen und begutachten zu lassen". "


    MfG
    Jens

    Hallo @ All,
    heute Vormittag habe ich auf "3SAT" einen Interessanten Programmhinweis gesehen.

    29.10.2012 20:15 Uhr (Dauer 50 min)
    3sat
    Diese verfluchten Stunden am Abend

    Die Häftlingsbordelle im KZ
    Geschichtsdoku, Österreich 2012
    Autor: Andrea Oster

    Als Maria W. aus der Baracke tritt, hat sie bereits vier Jahre Zwangsarbeit im Frauen KZ von Ravensbrück hinter sich. Auf dem Appellplatz warten schon der Lagerarzt und der SS-Kommandant aus Buchenwald. 'Die schritten unsere Reihe ab, guckten alle einzeln an. Die und die und die Nummer vortreten. Und da hörte ich, wie Schildlauski, der SS-Arzt sagte: 'Das Gerippe da wollen Sie auch mitnehmen?' Das war ich! Und da hörte ich, wie dieser Kommandant sagte, 'die ist gut gebaut, die füttern wir uns wieder zurecht'.' Maria W. ist eine von mehr als 200 Frauen, die für Heinrich Himmlers SS Zwangsarbeit leisten müssen: Als Prostituierte in den elf 'reichsdeutschen' KZ-Bordellen. Die größten befanden sich in den KZs von Mauthausen, Buchenwald und Auschwitz. 'Sie haben - ich weiß nicht wie viele - aber am laufenden Band Männer empfangen müssen. Sie waren am Ende ruiniert.' Irma Trakzak, einst Siemens-Zwangsarbeiterin im KZ-Ravensbrück, hat mehrere Frauen kennengelernt, die sich zwangsprostituieren mussten. Jahrzehnte lang haben sie und andere Überlebende aus den Konzentrationslagern es vermieden, über das Thema 'Zwangsprostitution im KZ' zu reden. Zu groß war die Scham der betroffenen Frauen. Und zu groß die Sorge der anderen KZ-Überlebenden, die Welt würde durch die Tatsache von Bordellen ein falsches Bild vom Lageralltag erhalten. Welche Schicksale erlitten die Zwangsprostituierten in den KZ-Bordellen?' Was für Häftlinge besuchten das KZ-Bordell, und nützten so die Zwangslage der Zwangs-Prostituierten aus? Und welche Dokumente der SS-Kommandanturen geben neutral Auskunft über Ziel, Aufbau und Organisation des Bordellalltags innerhalb der KZs? Es ist der Sommer 1943. Das Trauma von Stalingrad erschüttert die Wehrmacht, die Bevölkerung und die SS. Plötzlich werden in den Konzentrationslagern Häftlinge und Kriegsgefangene wertvoll. Ohne ihre Zwangsarbeit würde das NS-System in Kürze kollabieren. Doch die Deutsche Rüstungsindustrie beschwert sich: Als Leiharbeiter brächten die KZ Häftlinge zu wenig Leistung.

    MfG
    Jens

    hallo@ all,
    also ich finde das von der Idee her sehr gut...
    Ich musste bei einigen Bilder an Geister denken. Ist vielleicht ein kinduischer Vergleich - aber der kam mir als erstes in den Sinn. Und vielleicht gar nicht so abwegig.
    Ich finde es gut das es so viele Möglichkeiten gibt sich der Geschichte zu nähern. Sie andren näher zu bringen.
    Vielen Dank für den Geister Link!

    MfG
    Jens