Ich war ein wenig "abseits"...
Ja Martin S., PanzerPionierBataillon 208 später 1233 (2.Komp.). Dann war „Pätter“ und Dein Stiefvater in der selben Einheit, wahrscheinlich auch beim Räumen…
Grüße
*AK*
Ich war ein wenig "abseits"...
Ja Martin S., PanzerPionierBataillon 208 später 1233 (2.Komp.). Dann war „Pätter“ und Dein Stiefvater in der selben Einheit, wahrscheinlich auch beim Räumen…
Grüße
*AK*
Hallo Incognito-Matthias,
vieles was mich an meine Lektüre dieses Buches erinnert, würde nicht in den Rahmen eines Forums passen!
Ich meine mich zu erinnern, dass gerade aus diesem Buch hier (FdW) immer mal zitiert wurde & wird. Wie Du ja selbst anmerkst, hat Dich das Buch -
die drastischen Schilderungen mich gedanklich so in Bann schlagen…
Mir ist nicht klar in welche Richtung der leichte „Vorwurf“ zielt
Interessiert dieses Buch so wenige, oder ist darüber im alten Forum schon alles gesagt worden?
Gruß *AK*
Nur damit kein Irrtum entsteht: Mein "Jahrgang 9/1913" hat beim Deutschen Luftsportverein (1935) segel-geflogen, während der zehn Wochen freiwilligen Arbeitsdienst (1934) hatte er ganz überwiegend Straßen gebaut und nicht geflogen.
Gruß
*AK*
PS: Dass das mit der "einzigen" Abteilung die den Segelflug betrieb... könnte sich ja auch auf die 4 Flugzeuge beziehen.
speziell schwarzermai-Uwe!
Oder ist hier jemand in diesem Forum, der dies widerlegen kann?
natürlich, nichts leichter als das: Remer ging am 20.Mai 1945 in amerkanische Gefangenschaft, in Bamberg in Bayern…
Wo das Datum doch so wichtig zu sein scheint, was gibt es denn für Belege mit dem 20. Mai 1945? Und was hat er bis dahin "gemacht"? War das vielleicht auch der Grund, dass er einfach ab 8./9. Mai keine Uniform mehr trug?
Ganz nebenbei, so wie Du hier Jahrgang 39 vorführst, löst das bei mir Unbehagen aus.
Jahrgang39 schrieb:
Im Februar 1945 zog er sich Zivilkleidung an und ging stiften…
Er begab sich freiwillig in amerikanische Kriegsgefangenschaft…
Ja, die beiden Aussagen dicht zusammen erwecken einen falschen Eindruck!!
Allerdings schreibt Jg39 dann auch weiter:
… im Frühjahr 1945 die von ihm befehligte Division in Spremberg, östlich der Elbe eingeschlossen wurde, gab Remer am 22. April 1945 den Befehl, nach Süden in Richtung Dresden auszubrechen…
Also Frühjahr Einkesselung, April Ausbruch, mit welchem genauen Datum Remer in amerikanische Gefangenschaft ging, kann ich jedoch bei Jg39 nirgends lesen.
Grüße
*AK*
speziell historyfan81!
… tja hätte müssen – letztlich wurde ganz offen gesagt, dass es bei den Ordensverleihungen nicht gerecht zugehen würde, es keine Gerechtigkeit gäbe!
Und wie Dr.Rudolf anschaulich macht, konnte es sogar bei dem (mehr oder weniger) "automatisch" in der der Anzahl der Verwundungen entsprechenden Stufe verliehen[en] Verwundetenabzeichen … quasi [per] Rechtsanspruch, zu Ungerechtigkeiten kommen.
Die Äußerung der WASt hinsichtlich des Zeitpunktes (1944) sei das EK II quasi ein "Verwundetenorden" gewesen... finde ich wenig erklärlich und reichlich salopp. Es soll wohl eine Anspielung darauf sein, dass zu Beginn des Krieges das EK eine andere Wertigkeit hatte als zu Ende des Krieges.
Wie gesagt, letztlich war die Vergabe des EK von vielerlei „Umständen“ abhängig und nicht jeder wirklich tapfere Soldat, oder jede tapfere Rotkreuzschwester / Arbeitsmaid (und wie sie alle hießen) wurde mit einem entsprechenden Orden ausgezeichnet!
Gruß *AK*
[SIZE=7]verbessert[/SIZE]
Hallo Ingrid, Dienstgrad Amd. = vermutl. Arbeitsmaid. Gruß *AK*
Hallo Uwe, schön Dich zu sehen!
Habe ebenfalls Standort Würzburg, allerdings 1938:
QuoteDisplay More1.St der Fernaufklärungsgruppe 25, Würzburg
He 70 50 M 12 17.Aug.38 – 30.Aug.38
Do17p 50 A 11
W 34 D-OSID
Do17p 50 K 11
Staffel der Fernaufklärungsgruppe 25 Würzburg
Do17p 50 L 11 10.10.38
Do17p 50 K 11 11.10.38
Freundliche Grüße
*AK*
[SIZE=7]verbessert[/SIZE]
Willkommen im Forum!
Dienstgrad lt. Meldung vom 31.1.42 Kraftfahrer
29.4.44 versetzt zum SSD + MAD als Leutnant Dienstgrad seit 7.10.43
Für mich sieht das zunächst so aus, als ob Deine Vater 1941 Kraftfahrer bzw. bei einer KraftfahrAbteilung war. Und per 7. Oktober 1943 zum Leutnant befördert wurde. Da kann ich keinen Widerspruch erkennen. Zu untersuchen wäre meiner Meinung nach, ob seine Bezeichnung „Kraftfahrer“ u.U. eine Beschäftigung ohne Dienstgrad gewesen ist. Darf ich fragen, welcher Jahrgang Dein Vater war und was für einen Beruf er ausübte?
Freundliche Grüße
*AK*
und Hallo Hoth!
… daß es natürlich nicht DEN einen Grund gegeben haben kann und hat, sondern viele ganz pers. Gründe den Ausschlag gaben…
… dürften auch rein pers. Gründe eine wichtige Rolle gespielt haben…
Desweiteren wird gerade auch bei vielen der jüngeren Freiwlligen … eine Rolle gespielt haben.
Hier jedenfalls eine völlig homogene rein politisch indoktrinierte und motivierte Masse zu unterstellen halte ich für falsch…
Insoweit bin ich völlig Deiner Meinung! Wir sollten möglichst sparsam mit Verallgemeinerungen und generellen Behauptungen [wie z.B. die Freiwilligen haben/waren doch alle…] sein.
Gruß und nachträglichen Glückwunsch
*AK*
[SIZE=7]verbessert[/SIZE]
Interessanter Gedanke mit der West-Richtung; auch wenn hier (Ostwestfalen, Nordhessen, Südniedersachsen) direkt westlich kein Frankreich, sondern England liegt
Was mir jedoch beim Lesen Euren Spekulationen wieder bewusst wird: Ich habe im "Dunstkreis" deutsch-liebende Patrioten, die sich wegen ihrer ausgesprochen Liebe zu Deutschland und der deutschen Kultur, schon im Laufe des Jahres 1933 gegen Hitler und seinen Nationalsozialismus wandten. Und dies nicht nur im "stillen Kämmerlein". Also, weil sie deutschnational waren, waren sie gegen die Braunen! Hitler galt dem einen als "deutsch-schädlicher Vaterlandsverräter" und das nicht erst nach 39/45, sondern eben schon 1933/34. Für diesen Herren war Hitler genauso ein "Sozi" wie die anderen, nur braun.
Ansonsten können wir sicher keinerlei Pauschal-Urteile geben, warum der eine oder andere "freiwillig" dies oder das getan hat. Mal ehrlich: Wer von uns traut sich denn noch zu, über seine eigenen Beweggründe die ein paar Jährchen zurückliegen, sich freiwillig so oder so entschieden zu haben, ernsthaft an alle Aspekte zu erinnern?!
Arnold: Freundschaften zwischen den Völkern fangen immer bei Freundschaften zwischen den Menschen an… und führen manchmal vor den Traualtar!
Mehr Sonne!
*AK*
PS: GR 162; ich habe Probleme Deine Texte zu lesen. Mir fällt beim letzten schwer zu erkennen, wo das Zitat endet oder ob alles ein Zitat sein soll?
verbessert
Lieber Beresina,
ich weiß gar nicht wie ich Dir danken kann?!
Ich lese einfach ein wenig aus dem Buch eines Staffel-Kameraden 3./KGr.zbV.700 vor:
QuoteDisplay MoreEr ging mit mir zur Karte.
"Sie fliegen Witebsk-Surasch-Welisch immer an der Straße lang. Die Straße Surasch-Welisch verläuft fast genau nach Norden. Unmittelbar hinter den ersten Häusern macht sie einen Bogen nach Osten und verlässt das Dorf nach etwa hundert Metern. Dieses Stück Straße vom Dorfeingang bis zum Dorfausgang ist in unserer Hand, da müssen die Säcke abgeworfen werden. Ein rotes Zeichen liegt auf der Straße aus. Am besten fliegen Sie in etwa 15 m Höhe. Starten Sie sofort."
[…] Daß ich noch nicht gefrühstückt hatte, habe ich gar nicht erst erwähnt.
"… aber in einer halben Stunde müssen Sie starten. Dort an der Tür steht die Besatzung, kennen Sie sich?"
"Nein", antwortete ich.
"Das ist der Bordmechaniker Oberfeldwebel M. der Funker Feldwebel F. und der Bordschütze Obergefreiter R. Ich wünsche Ihnen eine gute Rückkehr. Vermeiden Sie, den von den Russen besetzten Teil der Ortschaft zu überfliegen.
HH!"
[…]
Kurz vor neun Uhr starteten wir. Der Himmel war leicht bedeckt, Temperatur ca. 35 Grad minus. Bis Surasch verlief der Flug völlig problemlos. Kurz hinter Surasch überflogen wir eine deutsche Einheit mit drei Sturmgeschützen.
"Jetzt fängt die Sache an, ernst zu werden", bemerkte ich zu M., der neben mir saß.
"Mensch, das ist eine ganz mulmige Geschichte. Ich hab das Gefühl, als wenn das gar nicht gut ausginge", brach es aus ihm heraus, "kehr um, du meldest einfach einen Motorschaden. Ich mache das schon, dass das klar geht. Weißt Du, ich habe eine Frau und zwei kleine Töchter, ich muß unbedingt wieder nach Hause kommen." – Er blickte mich erwartungsvoll an, und ich erwiderte seinen Blick, schüttelte den Kopf und sagte:
"Den Einsatz führen wir durch. Fast alle sind verwundet, und wie viele von ihnen auch Frau und Kinder haben, wissen wir nicht, bestimmt eine ganze Menge."
Er zog seine Schulter hoch, schüttelte den Kopf und sagte nichts.
[…]
Kurz darauf kam Welisch in Sicht. Ich flog zunächst an der Rechtskurve der Hauptstraße geradeaus weiter. Die Warnung:
"Vermeiden Sie das Überfliegen des von den Russen besetzten Teils der Ortschaft", hatte ich vergessen.
"Mal sehen, was in dem Kaff los ist", dachte ich…
Wir waren etwa über der Mitte des Dorfes, da gab es einen entsetzlichen Knall in der Maschine, und ich bekam einen Schlag ins Gesicht. Über mir rappelte es. Ich sah nach oben, ein kreisrundes Schußloch über mir in der Scheibe mit ein paar Sprüngen wie ein Spinnengewebe. Ein ganz eigenartiges Gefühl hatte ich im Hintern, während ich Vollgas gab und eine Steilkurve nach rechts flog.
"Mensch flieg nach Hause, kehr um!" rief M. "Das ist ja ein Himmelfahrtskommando, kehr bloß um, das geht schief!"
Ich sagte nur: "Auf die Plätze, wenn ich hupe, geht’s los. Seht zu, dass ihr möglichst viele Säcke rauskriegt!" Ich flog jetzt parallel zur Dorfstraße in östlicher Richtung bis ungefähr 150 m hinter das Dorf – steile Linkskurve, dabei Motoren drosseln, Landeklappen ein bisschen rausdrehen – vor mir lag die Dorfstraße.
Jetzt auf die Hupe drücken. Wir hatten die passende Höhe – Landeklappen noch mehr raus – Dorfende – hupen – Vollgas und steile Linkskurve. In der Linkskurve sah ich direkt neben dem Dorfeingang eine Ju links neben der Straße liegen, offensichtlich abgeschossen.
"Wieviele Säcke habt ihr draußen?"
"Nur zwei", kam die Antwort.
Also fünfzehn Anflüge. Da war ich wieder die Strecke zurückgeflogen, Steilkurve links, Motoren drosseln, hupen, schon kam der Ortsausgang, hupen, Vollgas, Steilkurve links – und da – ta ta ta ta ta ta, von links kam das Rattern auf mich zu, wurde immer lauter, ich hatte gerade die Richtung auf Surasch, nahm die Maschine gerade – immer noch ta ta ta ta ta und immer lauter, das Instrumentenbrett ruckte rauf und runter, und die Splitter flogen durch die Kanzel. Es zupfte an meinen Hosenbeinen, und ich hatte ein ganz flaues Gefühl im Magen und dachte, ob du das noch merkst, wenn sie dir in den Hintern schießen, dass es am Schädel rauskommt? – Jetzt ratterte es rechts, und ich sah, dass die rechte Fläche brannte. Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden, aber mir kamen sie wie eine Ewigkeit vor. Nun hatte ich Welisch im Rücken und flog Richtung Surasch-Witebsk. Vor mir lag eine glatte Fläche ohne Baumwuchs. Soll ich hier landen? Hier bekomme ich die brennende Maschine noch gut runter, überlegte ich. Nein, besser ich versuche, zu den vorrückenden, deutschen Truppen zu kommen. So weit war das ja gar nicht. Meine Wellblech-Ju würde das Feuer schon noch eine Zeit aushalten. Da, plötzlich setzte der Mittelmotor aus, dann rechts und links, ich brauchte die Maschine nur noch abzufangen, ein paar Meter rollen, aus…
Aus dem Buch von Staffelkamerad Heinrich Hochhaus (S. 97 - S. 100 stark gekürzt) ISBN 3-8280-0270-6
Viele Grüße
TAK
Werte Herren Spezialisten,
so geht das aber auch nicht! So mochte ich mein vorsichtiges Bremsen [...ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Deine Fragen immer auch schon ein kleinwenig die Antwort mitenthält.] nun überhaupt nicht verstanden wissen!
Aus einer Frage von Chiara eine pauschale Verurteilung zu machen, geht absolut nicht!!
An den Haaren herbei gezogene Effekthascherei zu unterstellen, ist gelinde gesagt völlig unentschuldbar!!! 'Silberfuchs' will ja noch wenigsten Bücher "ans Herz legen ", aber 'Saxnot' lässt sich sogar zu "Das ist nun mal Blödsinn " hinreißen und wirft vor Chiara hätte "Mit ihren Aussagen ... alle Soldaten der Waffen-SS pauschal [verurteilt ]. Und g[inge] einfach davon aus, das diese Männer am laufenden Band Kriegsverbrechen begangen haben."
Da würde ich ja gerne mal die entsprechenden Textpassage gezeigt bekommen! So nass-forsch geht das hier nicht!!!
Horrido
TAK
verbessert
Aus dem Manuskript
QuoteDisplay More1933 - 1934 Nürnberg
Da … gegen meine Fliegerei war, trat ich erst 1934 in den Deutschen Luftsportverein ein, um bald meinen Wunschtraum des Fliegens Wirklichkeit werden zu lassen. Statt eines Mitgliedsbeitrags leistete ich reichlich Werkstattdienst. Als Vereinsmitglied mußte ich auch für das Sportabzeichen trainieren;
[…]
Nach Erfüllung des vorgeschriebenen Praktikums vermutete ich, daß bald eine Arbeitsdienstpflicht für die Ingenieurschule, ähnlich wie für Universitäten, eingeführt würde; um für diesen Fall einen kleinen Vorsprung zu haben, ging ich für zehn Wochen freiwillig zum Arbeitsdienst. Zum Abschluß meiner Arbeitsdienstzeit marschierte ich beim Reichsparteitag in Nürnberg mit.
[…]
Mitte September 1934 hatte ich meine Arbeitsdienstzeit abgeleistet und …
[…]
Schon im ersten Semester erhielt ich einen Musterungsbescheid von der Reichswehr; auf meinen Antrag wurde ich zurückgestellt bis zum Examen.
Mein erster Flug
Unzählige Male hatte ich schon vom Fliegen geträumt. Endlich mit 22 Jahren erlebte ich meinen ersten Flug mit einem kleinen Hanggleiter auf dem Hesselberg…
[…]
Ich habe Februar 1937 mein Examen an der Ingenieurschule in Nürnberg gemacht und sofort eine Ingenieurstelle bei Siemens angetreten…
[…]
Meine ersten [Motor-]Flüge hatte ich im Frühjahr 1937 bei der Fliegerübungsstelle in Herzogenaurach auf einer KL 25, einem 20-PS-Schulflugzeug gemacht...
Der Autor war Jahrgang 9/1913 – Es war also möglich freiwillig zum Arbeitsdienst zu gehen.
Er schreibt weiter:
QuoteNach seinem Abitur 1932 hatte W… seinen obligatorischen Arbeitsdienst geleistet und sein Jura-Studium in Erlangen begonnen…
Letzterer war Jahrgang 4/1912
Gruß TAK
Hallo zusammen!
Möchte dann mal English vorschlagen – könnten wir diese basics nicht „oben“ fest-pinnen? Und 32Inf.Div.-Andreas möchte ich bitten: sei so gut und schreib uns die Daten für die Jahrgänge 1924 und 1925 noch dazu.
Meine Frage: War sich „freiwillig Melden“ ein Grund den Arbeitsdienst zu „überspringen“?
Habe mal gehört, dass jemand in der HJ Führungsaufgaben ausübte und somit solange zur HJ gehörte, dass er hernach direkt in die militärische Ausbildung zum Heer kam.
Gruß TAK
Hallo zusammen!
QuoteZwei Muster wurden für diese Fertigungsform ausgewählt, die Ta 154 und He 162. Eine Realisierung des ambitionierten Projekts gelang letztenendes aber nicht, da der Focke-Wulf Entwurf an seinen konstruktiven Mängeln scheiterte … RK
„Nebenan“ im LuftArchiv gibt’s dazu die Erkenntnis:
QuoteDisplay MoreDie Serie der Ta 154 wurde mitten im Hochlauf abgestoppt. Wieviel wirklich hätten gebaut werden können bleibt spekulativ.
… Prof. Tank referierte 1943 über die Entwicklung der Ta 154. In der Einleitung sagte er ganz klar:
"Das sich im Jahre 1942 häufende Auftreten des in Holz gebauten Schnellbombers “Moskito“ der Engländer, der durch seine hohe Geschwindigkeitsleistung die Jagdabwehr sehr erschwerte, führte dazu, eine entsprechende Entwicklung für unsere Luftwaffe anlaufen zu lassen. Der Herr Generalfeldmarschall Milch gab mir im Herbst vergangenen Jahres daher den Auftrag, entsprechende Projekte vorzulegen."
(Dietmar Hermann)
Was mich in diesem Zusammenhang wirklich interessiert ist, wie kommt es eigentlich, dass in vielen älteren Quellen die Ta 154 nicht unbedingt positiv dargestellt wird und häufig auch zumindest nahegelegt wird, dass die Ta 154 nicht am RLM scheiterte, sondern an den nicht in den Griff zu bekommenden Leimproblemen. Dies ist ja offensichtlich Unfug, wie von Herrn Hermann dargelegt…
(Robert)
…wenn ein Urteil über einen Flugzeugtyp erst einmal feststeht, ist es äußerst schwierig mit Fakten das Bild zu korrigieren. So auch bei der Ta 154. Nur ein Beispiel, die Ta 154 V1 absolvierte vom 1.7.43 bis zum 14.3.44 insgesamt 181 Flüge mit einer Gesamtflugzeit von 94 Stunden. Dabei gab es keinerlei Probleme mit dem Tragwerk.
Der geplante Nachtjäger Ta 154 C-1 als Hauptbaureihe war gegenüber der Messerschmitt Bf 110 G leistungsmäßig deutlich besser. Auch der Schleudersitz wäre hier Standard geworden. Spätestens mit dem Einbau des Jumo 213 hatte die Ta 154 zum englischen Vorbild aufgeschlossen und das Leistungsniveau der De Havilland Mosquito erreicht.
(Dietmar Hermann)
Ich hatte ja schon spekuliert: Dass ein Holzflugzeug vielleicht weniger auf dem Radarschirm sichtbar ist als ein Metallflugzeug…
Und Veteran Pleni sagte: ein Mosquito in ca. 10000 m Höhe unbemerkt - von Radar nicht erfasst - bis nach Kiel vorgedrungen. Damals hieß es schon, das Flugzeug sei aus Holz…
Könnte es also auch sein, dass anfänglich die Hoffnung herrschte, dass ein "Holzflugzeug" auf dem Radar nahezu unsichtbar sei (wegen der plötzlich aus dem Nichts auftauchende De Havilland Mosquitos) und dass sich diese Idee als falsch herausstellte?
TAK
Und mer darf sagen: Das Netz vergißt nie!
Selbst Beiträge aus "untergegangenen Foren" sind teils wieder aufgetaucht – und da kommt leider auch manch "Jugendsünde" wieder ans Licht.
Damit meine ich mich selbst!
Ewige Grüße
TAK
Liebe Chiara,
ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Deine Fragen immer auch schon ein kleinwenig die Antwort mitenthält.
Und vielleicht wäre es auch günstiger nicht ganz so viele Fragen auf einmal zu stellen.
Befanden sich überall KZ –Außenlager bzw. Zwangsarbeiterlager. [?]
Das kann man meiner Meinung auf das ganze deutsche Reich inkl. der besetzten Gebiete ausdehnend mit JA beantworten. Es gab wohl im Verlauf des Krieges keinen Industriebetrieb, wo keine Zwangsarbeiter schufteten.
Kann man davon ausgehen, dass wirklich alle Soldaten, die sich in diesem Gebiet aufhielten von KZ und Zwangsarbeit gewusst haben müssen?
Auch das kann man direkt mit JA beantworten, und zwar nicht nur die Soldaten, aber was es im Detail bedeutete wurde geheim gehalten. Deshalb verwundert mich die Aussage Deines Vaters nicht
Hier erfuhr ich zum ersten Male von den Massenmorden. Ich hatte mir bis zu diesem Zeitpunkt die Konzentrationslager als Arbeitslager vorgestellt, in denen Staatfeinde und mir unverständlicher Weise auch Juden festgehalten wurden und hier schwere Arbeiten verrichten mussten.
Kann das tatsächlich sein, dass er bis dahin nicht mehr gewusst hatte?
Ja, warum denn nicht?!
Ich kann euch nicht sagen wie froh ich bin, dass ich weg bin von Talsen. Röhlingen, Ellwang, Talsen, diese Zeit vergeß ich nie. Als ich am 15.1. versetzt wurde begann für mich ein anderes Leben
Das deutet für mich lediglich daraufhin, dass da ein junger Soldat "drei dicke Kreuze macht", weil seine Grundausbildung (Schleiferei) vorüber war. Und da war/ist er in allerbester Gesellschaft.
Vielleicht erzählen uns ja mal unsere echten Veteranen, wie bei ihnen die Grundausbildung lief und ob sie diese lieber noch ein bisschen weitergemacht hätten...
Ach noch etwas; Du schreibst:
Ich versuch mir vorzustellen, an welchem Zeitpunkt seines SS-Lebens mein Vater die ersten Kriegsverbrechen direkt erlebt haben musste...
Warum „sollte“ denn Dein Vater überhaupt Kriegsverbrechen direkt erlebt haben m[ü]ss[en] ?!
Das meine ich beispielsweise mit: dass Deine Fragen immer auch schon ein kleinwenig die Antwort mitenthält.
Gruß TAK
Liebe Chiara,
Du schreibst: … hat wohl niemanden mehr interessiert… Ich sehe insgesamt 1400 Klicks zu Deinen 3 Threads, in nicht mal einem Monat! Ich glaube, Du darfst sicherlich davon ausgehen, dass das Interesse an Deiner Suche sogar sehr groß ist. Und viele sehen "Hilfe ist da (z.B. knaff, schwarzermai usw.)" was könnt ich da schon beitragen? Ich persönlich kann ja nicht mal richtig Motorrad fahren…
Uwe schreibt: Du denkst zu geradlinig/zu klischeehaft, so läuft das beim Militär nicht und schon gar nicht im Kriege...
Und Du gibst ihm in gewisser Weise Recht: … denke … viel zu sehr in Strukturen und Ordnungen, so wie ich eben aufgewachsen bin. "Alles muss seine Ordnung und Richtigkeit haben".
Grundsätzlich ist es für mich unheimlich schwer mir ein Kriegsszenario vorzustellen …
Das geht sehr, sehr vielen so – Wenn ich ehrlich bin, fällt es mir auch sehr schwer. Ich behaupte sogar, dass selbst die Bundeswehrsoldaten, die im ehemaligen Jugoslawien waren, sich trotzdem kaum vorzustellen im Stande sind, was derzeit z.B. in Afghanistan passiert. Aber ich lenke ab.
Zu den "grundsätzlichen Ordnungen" und "strukturellen Richtigkeiten" habe ich gerade in einem anderen Thread "Adler sen." zitiert
Quote… Das Personal wurde seit Monaten hin- und herversetzt. Flugzeugführer mit Fronterfahrung schickte man zur Infanterie, versetzte Bordfunker wurden plötzlich zu Kraftfahrern ausgebildet während gleichzeitig ein von uns wegversetzter Kraftfahrer bei der Infanterie zum Funker ausgebildet wurde. Dieses Beispiel ereignete sich bereits im August 1944 in Berlin...
weiterlesend grüßt
TAK
Die Herren von der Bw mögen bitte meine Störung verzeihen.
Auf jeden Fall war vor der Beförderung aber eine Beurteilung zum Kr.O. fällig.
Karl, so’is’es und da spannt sich evtl. auch die Brücke zu dem verwandten Thema von falkmart?
… die Beförderung geschah nicht allein aus Tapferkeitsgründen, sondern es mussten natürlich auch die Fähigkeiten zur Führung bzw. zur Ausübung des Offizierspostens gegeben sein…
Mut und Heldentum allein bedeuten keine Führungseigenschaften.
Ja richtig!
… Unteroffizier zum Offizier) befördert worden ist, war dann mit diesen Beförderungen gleichzeitig der Besuch der für die Laufbahn eigentlich notwendigen Lehrgänge erforderlich und Pflicht? Oder entfiel dann ein Lehrgangsbesuch aufgrund der Tapferkeit?
Jaein; bei „Adler sen.“ entfiel dann der Lehrgangsbesuch, weil er quasi selbst Lehrgangslehrer war – die Tapferkeit kam dann erst später.
… Später im Verl. des Krieges taucht u.a. die charakterliche Untadeligkeit mit in den Bestimmungen auf.
Jaein; genau geschaut „wen haben wir denn da? “ wurde eben ständig und dies war auch aktenkundig.
Der Soldat namm sofort die Dienststellung ein und war sofort allen anderen des gleichen Ranges, zumindest formal, gleichstellt.
Ja, so ist auch mein Kenntnisstand.
Auf jeden Fall war vor der Beförderung aber eine Beurteilung zum Kr.O. fällig.
Ja, so ist auch mein Kenntnisstand.
Im Einzelnen könnte man Bücher schreiben…
Ja, das wäre sicher für Jahre eine interessante Beschäftigung, denn letztlich sind es Ausnahmen, Abweichungen von der Norm, Einmaligkeiten und bergen sicherlich erzählenswerte Sonderheiten. Vergleichen lassen sie sich kaum – zumindest die paar, die mir persönlich bekannt sind.
Viele dieser Männer waren "nur" mit dem EK I ausgezeichnet. Hingegen gab es andere…
Also „Adler sen.“ war zu dem Zeitpunkt seiner Beförderung [1.VII.41] zum Leutnant Kr.O. lediglich mit dem KVK II. Kl. m. Schwertern ausgezeichnet [15.XII.40], wie gesagt, die ganze „Tapferkeit“ kam später und das nicht zu knapp. EK II [ab 16.IV.42] usw.
Schönen Sonntag
TAK
verbessert
Hallo
"Adler sen." sagt/schreibt: ... wir den Krieg noch lange nicht verloren hätten [um Ostern 1945!], sondern dass wir unserer Führung zu vertrauen haben, die uns mit unbegreiflicher Zuversicht den Endsieg versprochen hat ...
Privat sagt er zur gleichen Zeit: Ich sprach mit T.A. [13.IV.45] noch über das mit Riesenschritten herannahende Unglück unseres Volkes und...
Offiziell sagt er: ... dass wir im Falle eines verlorenen Krieges versuchen müssten, deutsche Kulturgüter zu wahren und zu pflegen. Widerstand gegen unsere Machthaber hielt ich für zwecklos...
Und weiter: ... jedoch hielt ich den Militarismus und Nationalsozialismus für nicht unbedingt lebensnotwendig, was ich natürlich nur umschrieben zum Ausdruck bringen durfte...
Wir sollten uns jedoch davor hüten, unser heutiges Wissen mit dem damaligen Wissen ineinander fließen zu lassen. Ich habe "Adler sen." nie um seinen damaligen "Job" beneidet! Das spielt ja auch gar keine Rolle.
Meine These:
Für "die Deutschen" war z.B. die Me262 - fliegt ohne Propeller! - eine geheime Wunderwaffe; für die Soldaten, die direkt damit zu tun hatten nicht (mehr).
Horrido!
TAK