Hallo Bert,
Hallo Anton,
die Position des Generalsekretärs des Volksbundes ist sicherlich mit viel Arbeit verbunden. Daher geht es aus meiner Sicht grds. in Ordnung, wenn der Generalsekretär hauptberuflich für den Volksbund arbeitet und angemessen bezahlt wird. Wenn das Ganze mit einer Verbeamtung einhergeht und vom Staat übernommen wird, sollte uns das auch nicht stören - immerhin fordern wir hier ja immer, dass die Republik zu ihren Verpflichtungen stehen soll. Wenn so eine Stelle dann aber mit der Nichte eines früheren SPD-Ministers besetzt wird, die von ihrer Ausbildung her Lehrerin ist und zuvor im Ausland ein "Tourismusprojekt" der GIZ geleitet hat, dann erscheint das Ganze aber doch wieder höchst fragwürdig und bekommt "Geschmäckle". Ich denke, dass ein Jurist, ein BWLer, ein Historiker oder ein (früherer) Soldat die Position (egal ob Mann oder Frau!) wahrscheinlich besser ausfüllen würde. Bei einer B5-Besoldung dürfte es auch kein Problem sein, einen geeigneten Bewerber oder eine geeignete Bewerberin aus einem Ministerium oder von einer Universität oder dergleichen abzuwerben.
Und ob man dann den Volksbund vom Präsidenten oder vom Generalsekretär führen läßt, ist mir eigentlich letztlich egal. Wichtig ist, dass man sich für ein System entscheidet und dies entsprechend in der Satzung verankert. Dass die Generalsekretärin jetzt de facto den Volksbund führt, obwohl dies nach der Satzung eigentlich der Präsident - als "Vorgesetzter aller Mitarbeiter des Volksbundes" - tun müßte, halte ich schlicht für ein Unding. Hier scheinen sich über Jahrzehnte hinweg Abläufe eingebürgert zu haben, die von der Satzung nicht mehr gedeckt sind - was eben auch daran liegen könnte, dass in der Vereinsspitze zu wenig Juristen tätig sind. Meines Erachtens muss man den gesamten Saustall einmal ausmisten und mit neuem Personal neu starten - sonst geht das Kuddelmuddel wahrscheinlich ewig so weiter ...
Horrido,
Marcus