Posts by azapf1972

    Liebe Forums-Kollegen und -Kolleginnen,

    Zeit für eine Vorankündigung: nach nunmehr fünf Jahren arbeit habe ich das Thema "Nachtjagd mit der Messerschmitt Me 262" (das sich am Ende ausgeweitet hatte auf "Nachtjagd mit der Bf 109 und Me 262 auf die Mosquito" zu einemvorläufigen Ende gebracht. Ein knapp 600 Seiten starkes Buch zum Thema "Kommando Welter" bzw. 10./NJG11 samt Vorgeschichte und Drumherum ist nun im Druck. Angestrebte Verfügbarkeit ist ca. Mitte bis Ende April 2018, so hoffen zumindest der VDM Verlag und ich selbst. Hier einmal für alle vielleicht Interessierten der "Klappentext":

    „Im Spätsommer 1944 gehört der Himmel über dem Deutschen Reich weitestgehend den Alliierten. Neben den schweren Bombern der Amerikaner und Engländer fliegen nun Nacht für Nacht auch die schnellen deHavilland DH.98 „Mosquito“ der Light Night Striking Force Einsätze über deutschen Städten und werfen fast ungehindert ihre Bombenlast ab. Und die Mosquito-Besatzungen wissen: Außer der Flak haben sie nahezu keinen Gegner zu fürchten. Nahezu – denn mit schnellen einmotorigen Messerschmitt Bf 109 fliegt zunächst die 10./JG 300, später die II./NJG 11 gezielt Einsätze gegen die Schnellbomber. Und ab Dezember 1944 kommt es auch zu ersten Nachtjagd-Einsätzen mit der Messerschmitt Me 262. Zunächst als „Kommando Welter“ aufgestellt und später als 10./NJG 11 in den Einsatz übernommen, fliegt eine kleine Zahl erfahrener Flugzeugführer die einsitzige Me 262 A, später auch die doppelsitzige Me 262 B-1a/U1 im Nachtjagd-Einsatz. Die bisher nahezu unbekannte Geschichte der Nachtjagd mit der Me 262 wird in diesem Buch auf knapp 600 Seiten dokumentiert – etwa 230 s/w-Fotos, Zeichnungen und Einflugkarten ergänzen die anhand von Archiv-Material, Flugbüchern, Erlebnisberichten und persönlichen Gesprächen ausgearbeitete Entstehungs- und Einsatzgeschichte dieser einmaligen Staffel und ihre nächtlichen Jagd auf die Mosquito.“


    Ich habe im selben Atemzug die nun veralteten Informationen auf meinen Seiten https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.kommando-welter.de und https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.chronicles-of-the-luftwaffe.de offline genommen, um Widersprüche und Verwirrungen zu vermeiden. Wenn jemand zufällig Facebook "macht", kann er weiter Ankündigungen auch hier finden. Oder direkt unter der Webseite zum Buch.

    Beste Grüße ins Forum,
    Andreas

    Hallo Oliver,

    der Band ist in der Hessischen Universitätsbibliothek in Darmstadt verfügbar. Das mag ein wenig weit für Dich sein - evtl. mal schauen, ob eine Bibliothek in Deiner Nähe Fernleihe macht und ob Du ihn auf diese Weise bekommen kannst. Ansonsten schicke mir bitte mal eine PN.

    Grüße,
    Andreas

    Hallo Uwe,

    genau kann ich das erst sagen, wenn ich die Fotos habe - aber sie waren einzeln angeboten und mit Front- und Rückseite abgebildet (zumeist leider ohne Beschriftung, wie mir schien). Das alles deutat aber darauf hin, dass sie "lose" sind...

    Andreas

    Verspätete "Frohe Weihnachten" und verfrühtest "Frohes Neues Jahr",

    das oben angezeigte Album von der "bekannten Autktionsplattform" ist in Teilen (ca. 20 Fotos) bei mir gelandet. Mich würde interessieren, ob jemand im Forum auf die restlichen Fotos geboten hat und Erfolg hatte... mein Budget war nicht ausreichend, um alle Bilder zu bekommen und sie somit "zusammenzuhalten" - aber für die besagten ca. 20 Fotos hat es dann doch gereicht...

    Es hätte mich doch sehr vergräzt, wenn wieder ein Nachlass "in alle Winde" und ggf. nach Amerika verstreut würde... jetzt muss ich mal schauen, wie ich das in den Kontext meiner Arbeit einbinde...

    Beste Grüße,
    Andreas

    Hallo, Andreas,

    soweit sind die Bildbeschriftungen erstmal nachgetragen, allerdings hapert es noch etwas bei Bild 16; bin wohl noch nicht fit genug heute ;) Aber das kriegen wir auch noch hin. Wer helfen mag, bitte nur zu.
    Ob mit Sescheschinskaja der Ort Seshchinskaya gemeint ist?

    Dann hätte ich eine Frage zu Bild 13. Was ist das für eine Einhausung um das Flugzeug?

    Grüße

    Hallo Diana,

    erst einmal vielen Dank fürs Einpflegen der Bildunterschriften - ja, die Handschrift ist gewöhnungsbedürftig aber wirkt auf mich sehr sauber - hat man den Dreh erst einmal raus, sollte sie gut lesbar sein. Was Deine Frage zu "Seschtschinskaja" angeht (denn so müsste die Schreibweise eigentlich lauten): gemeint ist der Ort "Seshcha" in Rußland. Südlich davon liegt - heute wie damals - ein sehr großer Flugplatz, schaut man sich das Ganze auf Google Maps mal an, werden die Außmaße klar. die Luftwaffe hat ihn genutzt, davor die Sowjetische Luftwaffe und immer hin und her ;)

    Zur "Einhausung" der Maschine: ich würde sagen einigermaßen befestigte und hochgezogene Splitterschutzbox zum Abstellen von Maschinen und Schutz vor Splitternwirkung bei Bombenwurf...

    Andreas

    Und der letzte Satz der Bilder kommt hier...

    Diana: Du darfst gerne die Beschriftung übernehmen - ich weiß nicht, ob ich noch zügig genug dazu kommen werden...

    Liebe Grüße,
    Andreas

    rückseitige Bildbeschriftungen:

    Bild 20: Blick auf das Rollfeld auf dem Liegeplatz der Aufklärer, Dno, im März 1943
    Bild 22: Zur linken Seiten der Djesna zeigt sich Briansk, Sescheschinskaja - Orel, 3. Juni 1943

    Hi Diana,

    klar - kann ich noch machen, werde das am Wochenende mal nachtragen...

    Hier erst mal noch zwei weitere Bilder, die letzten beiden dann Morgen (muss jetzt weg).

    Grüße,
    Andreas

    rückseitige Bildbeschriftungen:

    Bild 16: Nach diesen harten Angriffen wird sofort der Splittergraben fertiggestellt, Dno, im März 1943
    Bild 18: Auf dem Flug von Schatalowka nach Briansk, August 1942

    OK... Zeitverzögerung ;) - hab's kapiert...

    Andreas

    rückseitige Bildbeschriftungen:

    Bild 8: der Bahnhof von Briansk, Flug Sescheschinskaja - Orel am 3. Juni 1943
    Bild 10: Unter uns der Flughafen Briansk mit seiner Hort und Rollbahn, Flug Sescheschinskaja - Orel am 3. Juni 1943

    Liebes Forum,

    ich dachte mir, ich teile mal - manchmal sind Fotos bei eBay ja extrem teuer, dieses Mal hatte ich kaum Konkurrenten. Ein satz aus etwa 230 Fotos, sie müssen einem Luftwaffenangehörigen evtl. einer K.Gr. z.b.V. gehört haben, zumindest lassen einige der erkennbaren Kennungen darauf schließen. Der Mann hat für damalige Verhältnisse viel und vor allem Alltag fotografiert - und er war sehr, sehr genau und hat die weitaus meisten der Bilder auf der Rückseite beschriftet. Und zwar im Detail :) - Beschreibung, Ort, Datum...

    Leider kann ich die Bilder nicht größer liefern - die Beschränkung auf 256 kB macht's unmöglich...

    Vielleicht mag's der/die ein oder andere dennoch :)

    Viele Grüße,
    Andreas

    PS: ich wollte eigentlich in weiteren "Antworten" noch weitere Bilder anhängen, da ich pro Beitrag ja auf 5 Anhänge beschränkt bin... aber leider kann ich auf meinen eigenen Beitrag nicht antworten... weiß jemand, warum?

    rückseitige Bildbeschriftungen:

    Bild 2: Erster Blick auf Briansk, Flug Sescheschinskaja - Orel am 3. Juni 1943
    Bild 4: Wieder sehen wir hier die vielen Windungen der Djesna, Flug Sescheschinskaja - Orel am 3. Juni 1943

    Hallo Sven,

    um mal zumindest die Frage nach Flugplätzen zu beantworten, habe ich mal geschaut, was mir im Bereich 47°20'N - 47°50'N und 18°40'E - 19°20'E (also der Umgebung Budapest) bekannt ist. Das sind nur eine Handvoll plätze, wobei ich nur von dreien davon ausgehe, dass die Luftwaffe selbst sie genutzt hat. Das sind Budaörs (den gibt's ja noch), Ferihegy (auch den gibt's natürlich noch) sowie ein Feldflugplatz, der bei mir unter dem Namen "Vecses" geführt wird - da Veczés nun aber direkt neben Ferihegy liegt, kann es auch sein, dass das ein und derselbe Platz sind... ein bei Pomáz ist mir nicht bekannt, der wird aber eh als "Feldflugplatz" (siehe diverse Quellen im Internet re: "Schlacht um Budapest") definiert - da würde ich wenig bis keine Infrastruktur erwarten.

    Für ganz Ungarn zähle ich ca. 70 Plätze der verschiedensten Kategorien, die von der Luftwaffe genutzt wurden, darunter aber mit Sicherheit "Doppeleinträge", die durch unterschiedliche Schreibweisen bzw. unterschiedliche Namen für ein und denselben Platz entstehen. Die weitaus meisten sind Feldflugplätze gewesen - einzug die Plätze bei Szombathely (Steinamanger), Pápa und Györ (Raab) sind als sogenannte "E-Häfen" etwas besser ausgebaut gewesen. Erschwerend kommt hinzu, dass es natürlich heute an vielen Orten, für die einst ein Feldflugplatz verzeichnet war, einen aktuellen Platz gibt bzw. gab (z.B. Kecskemét, Szolnok, Kunmadaras) - oft wurden die vorhandenen "Plätze" nach dem Krieg von einfach weiterverwendet - aber es ist nicht garantiert, dass der damalige und der heutige Platz "am selben Ort" lagen.

    Andreas

    PS: Aus anderer Quelle kann ich empfehlen: klick

    Hallo Diana,

    stimmt, da steht es... "wie am Rhein im Kleinen". Schon interessant... der Name selbst scheint im Norddeutschen eher verbreitet zu sein, aber man ist ja mobil. Auf die Frage nach der Heimat & der Heide: ich weiß nicht, auf der einen Seite klingt es schlüssig, dass er es noch nie gesehen hat (und gerne mal sehen würde) - auf der anderen Seite: wenn ich im Ausland war, habe ich mich immer gerne an Dinge zu Hause erinnert, die mir "nahe" waren, nicht irgendwas, was ich eh noch nie gesehen hatte und keinen Bezug hatte. Aber wer weiß, vielleicht hatte er ja einen Kameraden, der ihm davon erzählt hat. Das mit dem Geburtstag habe ich auch gesehen - leider fehlt das Jahr. Er bestätigt den Tag einen Monat später. Auch den Geburtstag seines Vaters nennt er - allerdings nichts, womit man wirklich arbeiten könnte. Allerdings fallen damit die oben genannten Hans-Herrmann Papenhagen und Hans Piepenhagen (letzterer eh) definitiv aus - deren Geburtstage passen nicht...

    Andreas

    PS: Du bist nicht weit weg von mir, wie's scheint - Grüße aus Babenhausen

    Hallo Diana,

    nein, das Netz vergisst nicht :) - interessant: wonach hast Du denn gesucht? Der Eintrag ist richtig, 14.8.1941. Wenn ich das richtig lese, müsste das heißen "In der Heimat wird jetzt die Heide blühen. Das würde ich zu gerne mal sehen. Hier gibt es nur Gras und endlose Felder".

    Den Hinweis auf den Rhein habe ich noch nicht gefunden - hast Du ein Datum? Aber wenn er von der "Heide" spricht und sie "in der Heimat" verortet, würde ich eher mal auf Norddeutschland tippen... Heide im eigentlichen Sinne ist hier im Raum Wiesbaden/Mainz/Frankfurt ja eher nicht so häufig...

    Andreas

    Hallo Johann,

    siehe meine Antwort oben: "also zunächst zur letzten Frage von Johann: nein, gefallen ist er nicht, er ist mit dem JG 3 aus dem Osten zurückgekehrt. Leider endet das Tagebuch im Dezember 1941, auch die Geschwaderchronik (Prien) lässt keine Rückschlüsse zu, ob er (Stabskompanie/JG 3) etwa in Stalingrad geblieben ist."

    Andreas

    Hi Darko,

    ja, den habe ich auch gesehen - allerdings liegt der in Sebesh/Russland - wenn die WASt (DD) nicht so verflixt lange brauchen würde, könnte man man versuchen, mit dem Geburtsdatum dort anzufragen... aber da bekomme ich wenn überhaupt erst im nächsten Jahr eine Antwort... jetzt müsste man also herausfinden, was sich im März 1944 "da oben" abgespielt hat und welche LW Einheit ggf. betroffen gewesen sein könnte... nun ja...

    Aber nochmals Danke für den Hinweis,
    Andreas

    Hallo Diana & alle anderen, die sich am heiteren "Namensraten" beteiligt haben.

    Erstmal nochmal vielen Dank für Eure Meinung - die ist mir wichtig. Ich habe heute nochmals alle Kombinationen mit "-hagen" durchgespielt und komme immer wieder zu "Papenhagen". Und wie immer kommt der Name nirgendwo vor, der Volksbund hat ihn nicht (was ja immer der erste Versuch ist, auch wenn dort jede Menge Namen fehlen) und Prien hat ihn auch nicht. Ich habe mich also für "Hans" und folgende Fußnote entschieden:

    "Der Besitzer schreibt seinen Namen an einer einzigen Stelle im Tagebuch, noch dazu recht zügig, so dass zumindest beim Vornamen ein wenig „Raten“ mit hinzukommt. Sollte ein Leser über die Stellenbesetzung der Stabskompanie JG 3 im Jahre 1941 Auskunft geben können, wäre es sehr schön, dem ursprünglichen Besitzer Namen und Geburtsdatum wiedergeben zu können."

    Der Artikel wird in der Jet & Prop erscheinen - ich denke mal, so um die Jahresmitte rum. Im Anschluss bleibt das Tagebuch für mich ein "Sammlerstück", soll heißen: ich habe erreicht, was ich erreichen wollte (den Artikel) und teile die Erinnerungen mit Freude. Wahrscheinlich tue ich das über meine Webseite, aber letztlich ist es ja egal, wo die Seiten erscheinen. Den Artikel selbst kann ich wahrscheinlich so nicht teilen - da dürfte der Verlag was dagegen haben. Allerdings hatte ich mir überlegt, eine englische Version zu machen, falls das weiterhilft... da ich aber noch ein weit umfangreicheres Projekt habe, steht dafür kein Zeitplan...

    Aber ich werde an das Forum denken :)

    Liebe Grüße,
    Andreas

    Hallo zusammen,

    also zunächst zur letzten Frage von Johann: nein, gefallen ist er nicht, er ist mit dem JG 3 aus dem Osten zurückgekehrt. Leider endet das Tagebuch im Dezember 1941, auch die Geschwaderchronik (Prien) lässt keine Rückschlüsse zu, ob er (Stabskompanie/JG 3) etwa in Stalingrad geblieben ist.

    "Papenhagen" ist, was ich ebenfalls gelesen habe - sein "a" beginnt mit einem von unten aufwärts geführten Strich und das erste "a" sowie das zweite "a" gleichen sich. Beim Vornahmen hatte ich eigentlich an "Claus" gedacht, ein "Hans" ist natürlich auch möglich. Ich habe das nochmal mit der Schrift meines Großvaters verglichen (auch ein "Hans"), der schrieb sein "H" deutlicher - aber es hat nun mal jeder seine eigene Sauklaue ;)

    Da wir uns aber zumindest im Nachnamen weitestgehend einig zu sein scheinen - abgesehen von Johanns Vorschlag - ihr drei aber den "Hans" haltet, taufen wir den guten einfach auf den Namen "Hans Papenhagen" - leider habe ich auf Rückfragen keinerlei Hinweise auf evtl. erhalten gebliebene Listen des JG 3 oder sonstiges bekommen und da ich das Geburtsjahr nicht kenne, ist eine Anfrage wohl auch eher schwierig. Macht aber nicht - da es um einen Artikel geht, schreib ich's einfach in eine Fußnote...

    Lieben Dank Euch allen,
    Andreas