Posts by Andre

    Guten Abend,

    ich musste sowieso den Google-Übersetzer nutzen, hier für alle:

    Die Informationen von André sind interessant. Ich kannte diese Quelle nicht und danke Ihnen für die Bereitstellung der Referenzen. Ich werde versuchen, eine Kopie dieses Berichts zu erhalten. Ich lebe in der Nähe von Dol-de-Bretagne und hatte große Schwierigkeiten, Informationen über die letzten Einheiten zu finden, die durch Dol-de-Bretagne gezogen sind.

    Meine Informationen stammen aus amerikanischen Archiven, sie sind fragmentarisch und wurden von Geheimdienstoffizieren nach der Gefangennahme von Soldaten des Marschbataillons 158 während der Kämpfe um die Befreiung von Saint-Malo zusammengestellt. Und manchmal ein paar kurze Erwähnungen in deutschen Archiven.

    Ein Teil der Männer des Marschbataillons 158 wurde am 5. August 1944 bei Châteauneuf d'Ille-et-Vilaine gefangen genommen. Andere wurden bei La Gouesnière gefangen genommen. Die letzten Elemente verließen Dol-de-Bretagne in der Nacht vom 3. auf den 4. August 1944.

    Am 2. August 1944 überfielen mehrere Kompanien des Marschbataillon 158 amerikanische Einheiten, darunter eine Einheit der US-Marine, die glaubte, Saint-Malo sei von der 6. Panzerdivision eingenommen worden. Das Marschbataillon verlor bei diesem Hinterhalt mehrere Männer. Zu den amerikanischen Verlusten gehörte auch Kapitän Norman S. Ives, der Kommandant des Hafens von Cherbourg.

    Am 3. August 1944 traf wiederum die Task Force A vor Dol-de-Bretagne ein, da sie glaubte, die Straße sei durch die 6. Panzerdivision gesichert. Die Informationen erreichten das VIII. US-Armeekorps nicht schnell und klar. Die 15. Kavalleriegruppe lag an der Spitze und wurde von den noch in Dol-de-Bretagne stehenden Einheiten des Marschbataillons 158 überrascht. Der Kommandeur der 15. Kavalleriegruppe (Oberst John B. Reybold) wurde gefangen genommen und zusammen mit anderen Männern seiner Einheit und einigen anderen gefangenen amerikanischen Soldaten auf die Insel Jersey geschickt.

    Bei diesen Kämpfen wurden 17 Amerikaner getötet. Auf deutscher Seite ist es schwieriger zu wissen. Ich habe einige Namen von Soldaten gefunden, die zum Marschbataillon 158 gehörten, bin mir aber nicht sicher, ob sie während der Hinterhalte ums Leben kamen.

    In Châteauneuf bereiteten Elemente des Marschbataillons 158 den Männern der Task Force A und der 83. Infanteriedivision Schwierigkeiten. Es gab viele Verluste. Danach zog sich der Rest der Einheit nach Saint-Malo zurück, aber ihre Aktionen werden nicht mehr allzu oft erwähnt.

    Vielen Dank im Voraus an den potenziellen Übersetzer.


    Bitte gerne..... :0)

    Viele Grüße

    Andre

    Guten Abend,

    ich würde gerne dieses Thema reaktivieren. Wie es hier bereits von Herbert hieß: "Die 276.ID befand sich noch Anfang Juni 1944 in Unterstellung zur 1.Armee beim LXXXVI. AK in Südwest-Frankreich in Aufstellung !
    Erst ab 16.6. begann das Herauslösen und der planmäßige Abtransport in die Normandie."

    Vor dem 16.06.1944 stand die 276. ID noch einige Tage im Kampf gegen die Resistance. Diese wurde nach der Landung der Alliierten in der Normandie auch an der französisch/spanischen Grenze und damit im Bereich der 276. ID aktiv. Wenigstens Teile der Division standen somit ca. zehn Tage im "Partisanenkampf". Das KTB Nr. 5 des LXXXVI. (86.) Armee-Korps (auf NARA Rolle T 314 R 1607) gibt dazu sachlich-nüchtern Auskunft. Im Anhang ein Auszug aus dem KTB der übergeordneten 1. Armee mit dem entsprechenden Befehl an die 276. ID via 86. Korps (Nara Rolle T 312 R 28). Demnach sind "schärfste Mittel" anzuwenden.

    Die Division bzw. das GR 987 wirkte u.a. im Raum Oleron - Pau - Lourdes -Arudy, im Raum Pau - Tarbes, den Orten l`Aire sur I`Adour und Grenade. Auch der Ort Dax wird in den o.g. Quellen genannt.

    Neben (Teilen) der 276. ID war die Feld-Kommandantur 541, der Feld-Gendarmerie-Trupp 486, sowie K.N.A. 431 beteiligt. (Bei der Abkürzung KNA habe ich gerade ein Brett vorm Kopf, was heißt das nochmal?).

    Ich würde aber gerne mehr wissen, insb. zu eventuellen Repressalien und zur französischen Sicht. Mein Suche mit Tante Google nach den Ereignissen dort blieb erfolglos, mein Französisch ist schlecht und Literatur dazu liegt mir auch nicht vor.

    Kann hier jemand etwas zu den Aktivitäten der Resistance in diesem Bereich und zu den Reaktionen der deutschen Besatzungsmacht sagen?


    Viele Grüße

    Andre

    Guten Abend,

    am 04.08.1944 griffen die Alliierten unweit Dol einen Gefreiten des "Marsch-Btl. 158" auf. Am 09.08.1944 wurde er in Kempton Park verhört.

    Das "Marsch-Btl. 158" umfasste demnach vier Kompanien.

    Nach seinen Aussagen wurde das Marsch-Btl. 158 am 24.07.1944 in der Nähe von La Rochelle aufgestellt, unter anderem gaben die Kompanien des Res.Gren.Btl. 472 des Res.Gren.Rgt. 218 jeweils einen Zug ab. Das Res.Gren.Rgt. 218 wäre lt. seiner Aussage bis April 1944 noch das Res.Gren.Rgt. 213 gewesen.

    In der Nacht vom 2. auf den 3. August ging es per Zug nach Rennes.

    In der Nacht vom 3. auf den 4. August ging es per Zug nach Dol "into action against american armour!"

    Quelle: Bestand TNA WO 208 3625 Report No. 238.

    Ich habe das jetzt alles nicht überprüft, insb. die Ortsangaben. Es war "Beifang" bei meinem letzten Besuch im britischen Nationalarchiv. Es könnte die oben gesuchte Einheit sein, insb. wenn die 158. Reserve Division nur ein Marschbataillon auf den Weg gebracht hat.

    Viele Grüße

    Andre

    Hallo Klaus,

    da ist es umso schöner von Dir zu lesen. Die Gesundheit ist ein hohes Gut und wir haben nur bedingt Einfluss. Sie geht immer vor! Aber jeder gute Frührentner braucht mindestens ein Hobby und ich denke den Faden der AA 158 wieder aufzunehmen kann eine gute Freizeitbeschäftigung, Ablenkung und auch sinnstiftend sein.

    Ich drücke Dir die Daumen, dass die Füße am Boden bleiben und es weiter aufwärts geht.

    Viele Grüße von der Elbe!

    Andre

    Hallo Wilfried,

    der 11.07.1944 war ein böser Tag für die 276. ID in der Normandie. Der Divisionskommandeur schrieb 1947 in seinem Bericht für die U.S. Historical Division :

    "Das Fues-Btl. im Abschnitt Hottot meldete dazu auch sehr bald nach Tagesanbruch den ersten Feindangriff, unterstützt von zahlreichen Panzern, die im ersten, überraschenden Anlauf einen erheblichen Einbruch bei Hottot selbst erzielt hätten. (...) Die kurz darauf vor Ort und Stelle vorgefundene Lage war so, dass tatsächlich das Füs-Btl. bis auf geringe Teile, die jedoch noch am Südrand von Hottot kämpften, zerschlagen war, der Feind im wesentlichen die Stellungen in Hottot selbst genommen hatte und mit seinem weiteren Vorstoss zu rechnen war. Zum Gegenstoß angesetzte Panzer hatten zwar im Moment den feindlichen Angriff zum Stehen gebracht, doch ohne Begleitinfanterie es nicht vermocht, die verlorenen Gräben zurückzuerobern. Zwei eigene Panzer waren in Hottot kampfunfähig geschossen worden. (…)" Quelle Foreign Military Study (FMS) B-526 S. 15-16

    Zum nun folgenden Gegenangriff schrieb Badinski:

    "Durch den Einsatz einer gerade greifbaren Pi.-Kp. unterstützt durch 6 Sturmgeschütze und eine Kp. IR 988, die von Westen her gegen Hottot angesetzt wurde (…)" Quelle FMS Study B-526 S. 15-16

    Badinski irrt sich in seinem Bericht beim Datum, er nennt den 28.06.1944. Leider beschränkt sich sein Bericht hier jetzt überwiegend auf die Füsiliere, die "eine" Kp. des "IR 988" konnte ich noch nicht identifizieren. Aber alle Kompanien des GR 988 hatten an dem Tag Verluste. So meldete die 3. Kp./GR 988 22 verschiedene (gefallen, verwundet, vermisst) Verluste mit Verlustort Hottot. (Quelle Verlustliste GR 987-990, B 563-110004 BA/MA Berlin, ex WASt)

    Dein Vater wurde mit einem durch Artillerie verletzten linken Oberarm an den Hauptverbandsplatz abgegeben.

    Ich habe jetzt noch nicht erkennen können, ob er wieder zur 276. ID zurückkehrte oder ob er im Lazarett in Gefangenschaft geriet. Ich lese da noch "Infanterie-Kampfgruppe Petermann". Vielleicht war das die letzte Einheit vor der Gefangennahme? Aber das weiß ich nicht, eine solche Kampfgruppe sagt mir gerade nichts.

    Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht... :0) Der Kp.Chef der 3./GR 988 in der Normandie hieß Petermann. Damit bleibt die Frage nach seiner Rückkehr offen.


    Viele Grüße

    Andre   

    edit: Rechtschreibung und Inhalt

    Guten Abend,

    kleiner (vereinfachter) Exkurs zum Thema Gräberlisten. In Deutschland sind i.d.R. (in der Regel) die Kommunen für die Pflege der Kriegsgräber zuständig. Der Volksbund wirkt i.d.R. im Ausland.

    Daher findet man die Gräberlisten bei den zuständigen Kommunen. Diese führen bzw. erstellten die Listen auch!

    Der Volksbund hat i.d.R. Kopien.

    Der konkrete Fall ist ein schlechtes Beispiel. Die Gräbersuche des Volksbundes nennt als Dienstgrad "Unterscharführer" für Perchtold. Diese Info wird in der mir vorliegenden Liste der Kommune nicht genannt. Da hat der Volksbund wohl noch andere Infos bzw. eine andere Version der Liste vorliegen.

    Viele Grüße

    Andre

    Guten Abend,

    da ich manchmal zur Panzer-Division Clausewitz forsche habe ich mir irgendwann einmal die Gräberliste der Kriegsgräberstätte Suderwittingen beschafft. Dort liegt der o.g. Georg Perchtold. Der Gedenkstein und sein Namenszug ist unter dem o.g. Link ja auch zu sehen.

    Insgesamt liegen dort 10 Menschen beerdigt und sie teilen sich nur zwei Todestage und demnach alle den Todesort Suderwittingen.

    11.04.1945:

    Eine Mutter mit ihren zwei Kindern (wohl Flüchtlinge aus dem Osten)

    drei Soldaten (tlw. Kraftfahrer, wohl von der Heeresnachschubschule Hannover)

    20.04.1945

    Georg Perchtold, geb. 04.07.1922 in Oberfellach, Truppenteil: SS-Panzerregiment 5, Anschrift der Angehörigen

    Josef Graf, geb. 04.08.1922 in Dortmund, Truppenteil: EKM 62705/36, sonst keine Angaben

    unbek. Soldat, geb. unbekannt, keine weiteren Angaben

    Martschenko (sic!) , geb. 15.07.1907 in Nikolajew, Truppenteil: II AR mot 146, Staatsang.: ukrain., Anschrift der Angehörigen in Bamjatnoje

    Ich möchte noch ergänzen, dass die Amerikaner geborgene tote deutsche Soldaten aus der Gegend auch gerne in Bielefeld/Buschkamp beerdigten. Man findet dort u.a Gefallene aus Gardelegen, aus dem Dannenberger Raum, Hannover etc. pp.

    Stille Grüße

    Andre

    Guten Abend,

    apropos Drehturm.... ich möchte kurz auf zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen zum klassischen Drehturm-Panzer im Vergleich zum turmlosen Sturmgeschütz hinweisen.

    Die westlichen Alliierten nahmen das Sturmgeschütz in der Heckenlandschaft der Normandie 1944 aufgrund seiner geringen Höhe als tückisch und schwer aufzuklären wahr. Man wünschte sich die höheren Panzer als Gegner!

    Die Deutschen hielten das StuG für den Kampf in den normannischen Heckenlandschaften nur für bedingt geeignet, da es eben keinen Drehturm hatte und auf plötzlich auftretende Bedrohungen von links und rechts in dieser "Dschungellandschaft" nicht reagieren konnte. Man wünschte sich Panzer mit Drehturm!

    Verschiedene Sichtweisen und wahrscheinlich hatten beide Seiten nicht unrecht.

    Viele Grüße

    Andre

    P.S. Ich kann aktuell leider keine Quellen liefern.

    Guten Abend,

    ich suche für das Füsilier-Bataillon einer "Infanterie-Division neuer Art" einen Kriegsstärkennachweis. Konkret geht es mir um die Anzahl der zweisp. Gefechtswagen und anderer Fortbewegungsmittel, gerade auch bei der 4. Kp. mit den Granatwerfern.

    Ich habe hier geschaut: WWIIdaybyday.com

    Aber entweder habe ich Tomaten auf den Augen oder die Füsiliere gibt es dort nur als Kompanie.


    Blinde Grüße

    Andre

    Hallo Nico,

    Guten Abend,

    man kann bei John Calvin ein pdf.-Dokument zur 18. PGD herunterladen. Es heißt "Unsere Division in Sieg und Untergang". Es ist ein "Sammelwerk" zusammengestellt von Reinhard Frank, darunter viele Artikel aus "Alte Kameraden".

    Dort hatte auch einmal der ehem. Kdr. des AR 18 Otto von Gilsa einen Artikel platziert. Darin heißt es zur dritten Neuaufstellung des AR 18:


    "Der Aufbau des Regiments wurde von meinem Ordonanzoffizier Lt. Eisner sehr geschickt und wahrheitsgemäß in einem Heft der "Landser-Reihe" (Nr. 47-Zwischen Oder und Spree, schwere Artillerie im Endkampf um die Heimat) geschildert. Wer es liest, wird ergriffen sein."

    Ein Landserheft als Quelle! :0)

    Viele Grüße

    Andre

    Hallo Whiteshark,

    dein Vater hat die britische "Operation Enterprise" erlebt bzw. überlebt. Die Briten erreichten am 19. April 1945 das südliche Elbufer gegenüber Lauenburg. Am 29. April 1945 griffen sie, hier die 15th Scottish Infantry Division, über die Elbe an. In den zehn Tagen hatten die Deutschen eine Verteidigungsfront aufgebaut, sogar mit Gegenstoßreserve in Form der 245. ID. Dein Vater gehörte wohl auch dazu. Er lag zwischen Elbufer und der heutigen Bundesstraße 5 zwischen den Orten Schnakenbek und Geesthacht. Hier hatte mind. die RAD-Abteilung 4/197 einen Verteidigungsabschnitt. Die Briten überschritten die Elbe u.a. bei Schnakenbek.

    Daraufhin errichteten RAD-Angehörige eine Straßensperre an der heutigen B5 irgendwo bei Tesperhude im Wald, um den britischen Vorstoß nach Geesthacht zu verzögern. Dazu passt dann die nahe Dynamitfabrik Krümmel (Alfred Nobel, heute Helmholtz-Zentrum). Die Radiostation kann ich nicht zuordnen. Dort verlaufen aber viele Überlandleitungen mit ganz viel hohen Masten.

    Am Abend des 29. Aprils 1945 zählten die Briten 2 RAD-Führer und 128 RAD-Unterführer und Mannschaften in ihrem Gefangenenlager.

    Viele Grüße

    Andre

    Quelle: Feit/Bechtold "Die letzte Front" und weitere eigene Nachforschungen

    Hallo Andernach,

    bitte kläre mich kurz auf, was Deine Stärkeangaben angeht:

    "2/14/110//126 und zum Einsatz in Ungarn 2/10/95//107."

    Ich kenne (Beamte/) Führer/Unterführer/Mannschaften. Hier wird es wohl so sein (ohne Beamte), aber welche Mannschaftsstärke gilt bzw. was bedeuten "//"?

    Lass mich bitte nicht dumm sterben! :0)

    Viele Grüße

    Andre