Posts by mz-klinik

    Hallo, nach den Unterlagen die ich im BA in Berlin in den Händen hielt, hatte es sogar noch Lehrgänge bis zum Herbst 1944 gegeben!
    Ich glaube mich zu erinnern, dass die letzen Lehrgangsteilnehmer aber nicht mehr geprüft wurden! Die mündlichen und schriftlichen Prüfungen für den staatlich gehobenen Polizeiverwaltungsdienst der OrPo fanden generell immer im Hauptamt in Berlin Unter den Linden 74 im dortigen Sitzungssaal, statt!
    " Schreibpapier und Stift sind mitzubringen,die Prüfungsgebühren sind im Einzelplan Kap.10 Tit.4 des Reichshaushaltes zu vereinnahmen.
    Eine dienstliche Unterbringung der Prüflinge ist nicht möglich. Sie haben daher für ein Unterkommen selbst zu sorgen".


    Mir liegen hierzu eine ganze Menge an Kopien aus der Akte der OrpO vor, u.a. auch die damaligen Aufgabenstellungen zur Fertigung einer Klausur in den verschiedenen Fächern. Von Verkehrsrecht über Polizei- und Strafrecht bis hin zu Wirtschafts- und Rechnungswesen. Die Aufgaben waren recht umfangreich zu beantworten, 4h ohne Hilfsmittel! Die mündlichen Prüfungen waren ebenso hart, es mussten freie Vorträge abgehalten werden.


    Gruß Frank

    Hallo, wenn ich mich recht erinnere habe ich neulich solch eine vorgezogene Landzunge auf einem Foto gesehen.
    Dabei handelte es ich entweder um die Insel Krim, vielleicht auch um Sewastapol, oder ähnliches!


    Bestimmt ist das nicht in Deutschland!
    Gruß Frank

    Hallo,
    mein Großvater wurde ja 1944 zur Uniformierung vorgeschlagen und hatte den Rang eines Polizeiinspektor, ich berichtete dazu bereits. Er war Verwaltungsbeamter und eigentlich kein Uniformträger. Im Antrag hieß es, da er Weisungsbefugt sei ( gg. den Wachtmeistern ) und ständig mit den Dienststellen der OrPo verhandeln müsse, wäre es ratsam ihn in eine Uniform zu stecken! Werde das Schreiben heute noch einstellen!
    Einige andere erhielten die " Gabe " leider nicht. Wie bitte hatte das Dienstgradabzeichen ausgesehen, oder war es nur eine Art Dienstkleidung, mit welch anderem Dienstgrad ist der Inspektor vergleichbar, etwa mit Oberleutnant! Könnt ihr mir vielleicht hierzu ein Foto einstellen????
    Danke für eure Hinweise, ich bin sehr gern hier im Forum, ist wirklich sehr interessant!


    Gruß Frank

    Hallo und guten Morgen.
    Die 44. Division, ich glaube nach dem Aufreiben in Stalingrad, wurde dann bei Neuaufstellung in Belgien? umbenannt in Hoch-und Deutschmeister Regiment?
    Komme ich irgendwie an die Namen der einzelnen Kämpfer ran?
    Bin auf der Suche nach einem Herren Materne, Erich 28.04.1920 geboren.
    Gehörte diese Einheit der Waffen SS an? Er wurde zwischen Ungarn und Oesterreich in Gefangenschaft genommen und lebte bis 2002.


    Danke und Gruß


    Frank

    Hallo und zunächst vielen Dank für die interessanten Beiträge!
    Tatsächlich bin ich selbst folgendermaßen fündig geworden! Zitiert aus,
    " Die Pläne des faschistischen deutschen Imperialismus über die Neuordnung Europas nach dem Endsieg" ( aus : Weltherrschaft im Visier, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1975, nach Seite 312 ).


    Hierzu gab es drei Ziele,
    - das gesamte Deutschtum muß als Kern von Europa betrachtet und möglichst zusammengefasst werden.
    - es muß politisch, auf militärischem und auf dem Gebiete der Marine dafür Sorge getragen werden,daß in absehbarer Zeit gegen das deutsche Reich eine Einkreisungs- und Erdrosselingspolitik nicht wieder betrieben werden kann.
    - " Gleich wie in Europa muß auch auf überseeischen Gebieten eine erhebliche Erweiterung der deutschen wirtschaftlichen Betätigung ermöglicht werden"


    Soviel zu den Plänen........!


    Gruß Frank

    Hallo,
    macht es grundsätzlich Sinn die Wast anzuschreiben um etwas über einen Polizeiangehörigen der Ordnungspolizei zu erfahren?
    Generell geht es ja wohl um die aktiven Soldaten und andere im Kampf stehende Truppenteile, oder irre ich mich da??????


    Schönes Fest euch allen da draußen!


    Gruß Frank

    Hallo, mein Nachbarn der als Feldwebel den Polen-und Russlandfeldzug mitmachte und überlebte, äußerte mir gegenüber, dass nach dem gewonnenen Krieg er entweder über 15.000 RM verfügen könne oder in der Ukraine etwas Land hätte bekommen können.
    Er hätte sich dort mit einer Frau paaren sollen um so " frisches Blut " in das Land zu bringen!
    Er wurde als Spezialist aus dem Stalingrader Kessel geflogen und geriet später in Ungarn oder Oesterreich in zunächst amerikanische Gefangenschaft, aus der floh er und geriet dann leider in russische Gefangenschaft.
    Hatte es solche o.a. Aussagen bzw. Versprechen bei einem eventuellen Kriegsgewinn gegeben??
    Ist hierzu irgendetwas bekannt.


    Danke und Gruß mz-klinik

    Hallo und vielen Dank für deine Antwort.
    Ich hatte wenigstens vermutet im BArchiv einige Fotos von ihm zu finden, weiß leider noch nicht einmal wie er ausschaut!


    Schöne Weihnachten wünscht Biker aus der


    mz-klinik

    Hallo und vielen Dank für Deine Antwort!!!!
    Ich bin begeistert, dass ich eventuell hier abschließende Antworten erhalten werde.
    Mein Großvater wurde am 01.10.1944 von Crossen, wegen der vermutlich sich nähernden Front, nach Berlin zum Polizeibeschaffungsamt Berlin, versetzt! Von dort ist er dann im Frühjahr in seinen Heimatort geflüchtet und im Juli 1945 an einer Nierenkrankheit, infolge von " Kriegseinwirkungen " verstorben! Weitere Versetzungen hatte es nicht gegeben!
    Wo könnte seine Personalakte noch auffindbar sein??????
    Ist die dann von Crossen wieder mit nach Berlin gegangen, weil er da ja hin versetzt wurde???
    Im Bundesarchiv verlief die Suche leider negativ!


    Er war von 1930 - 1935 bei der Schupo in Chemnitz, wechselte dann als Polizeibüroassistent in den Innendienst, wurde Polizeisekretär und ging dann am 16.12.1940 als Pol.Hauptwachtmeister!! mit einer Kommandierung zur Schupo nach Kattowitz. Danach erst zur Verwaltungsschule nach München - Haar um als Inspektor nach Crossen versetzt worden zu sein! Die Schulunterlagen habe ich alle im Bundesarchiv gefunden, wo aber ist seine Akte eventuell verortet??


    Vielen Dank für die Mühe,


    Gruß Frank

    Hallo Marcus, danke für die rasche Antwort!
    Tatsächlich war er zur Verwaltungsschule des gehobenen Polizeiverwaltungsdienstes nach München abgeordnet worden.
    War er vorher Pol. Büroassistent und davor in der Schupo Chemnitz
    tätig, ging oder musste er gehen nach Crossen in der schon beschriebenen Stellung tätig, nachdem er den Abschluss der Verw.schule hatte, wurde also versetzt.
    Gab es da so eine Art rückwärtige Dienste in einer dortigen Kaserne??
    Kasernen hatte es dort genügend gegeben, die werden noch heute von der polnischen Armee genutzt.
    Alle meine Informationen habe ich während des Besuches im Bundesarchiv in Berlin erlangen können. Ich hatte auf mehr gehofft, wo kann denn seine Personalakte verortet sein??
    Welches Archiv hatte denn die Pers. Akten des Hauptamtes der OrPo übernommen?
    Es wird aber sicher so sein, dass seine Akte in der Heimatdienststelle verblieben ist, oder nicht? Kann es denn einen Inspekteur der OrPo in Chemnitz gegeben haben. Liege ich falsch mit der Annahme, dass es die OrPo nur in den besetzten Gebieten gab!Ja ich weiß das sind viele Fragen, danke für die Mühe.
    Gruß

    Abend Männer,
    wie bereits schon erwähnt gehörte mein Großvater im damaligen Crossen an der Oder der Ordnungspolizei an.
    Er war Polizeiinspektor und verantwortlich für das Beschaffungs- und Unterkunftswesen. Welcher Einheit kann er unterstellt gewesen sein???
    Gab es da eventuell bestimmte Polizeibataillione, kann mir da jemand helfen???
    Er hatte eine Verwaltungslaufbahn in München/ Haar begonnen und war von seiner Heimatdienststelle, der Polizeiverwaltung Chemnitz, dorthin versetzt worden. Er trug keine Uniform!


    Danke und Gruß
    Frank

    Hallo, wenn der Gesuchte auch in München gewesen ist, dann sicher auch um die staatliche Polizeiverwaltungsschule des gehobenen Polizeiverwaltungsdienstes ( eben Polizeiinspektor ) in München - Haar, zu besuchen. Die Verwaltungsschule war untergebracht in einer Kaserne der ehemaligen motorisierten Gendarmerie.
    Unterlagen aller Lehrgangsteilnehmer hatte ich vor einer Woche in meinen Händen halten dürfen, habe in diesen Ordnern auch meinen Großvater finden können! Wende dich hierzu an das Bundesarchiv in Berlin - Lichterfelde, frage dort nach einem Herrn Eggert, ein recht rühriger Mann!
    Ich hatte also die Akten der Schule der OrPo in den Händen, mit allem was vorstellbar ist! Von Vorschlägen der Heimatdienststellen über geschriebene Klausuren mit deren Aufgabestellungen, jeder Delegierte mit Namen, Vornamen und Geburtsdaten bis hin zu den Abgangszeugnissen. Die schriftliche Prüfung erfolgte generell zentral in Berlin, meist im Hauptamt, sehr interessant! Die Schole existierte glaube ich von 1940 - Ende 1944.
    Mein Großvater zunächst Pol. Büroassistent, wurde dann als PI nach Crossen an der Oder von Chemnitz aus versetzt und war dann verantwortlich für das Unterkunfts- und Beschaffungswesen. Er musste Baumamterialen und Verbrachsmaterial für die Dienststellen/ Kasernen der OrPo bereitstellen, sozusagen R. Dienste.
    Er wurde erst gegen Ende 1944 für eine Uniformierung vorgeschlagen!
    Das war beinah eine Auszeichnung, anderen " Kollegen " von ihm wurde dies auch verwehrt, wegen schlechten Verhalten oder körperliche Fülle.
    Diese wurden dann zurück ins Reich befohlen.


    Gruß Frank