Posts by Tom300

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    Original von Ultima
    Die Chance für eine Verwendung beim SD ist zwar gering, aber nicht ausschließbar.
    Das "doppelarmige Hakenkreuz" wurde von den KL-Lagerwachen getragen, es war kein Kragenspiegel für die lettischen Verbände.
    In der Regel galten die Bestimmungen für das tragen der Kragenspiegel für alle, es wurde zwar nie wirklich beachtet, aber wenn für eine Division das tragen spezieller Spiegel befohlen wurde galt dies auch für das deutschen Rahmenpersonal, diese trugen dann ein kleines SS Metallabzeichen auf der rechten Brust (unterhalb der EK I Tragestelle).

    Sorry Ultima, da muss ich Dir wiedersprechen ...

    Ich habe ein Foto eines lettischen Waffen-Hauptscharführers von 1944 der ein doppelarmiges Hakenkreuz als Kragenspiegel trägt.
    Er war zu diesem Zeitpunkt Angehöriger der 15. Waffen-Grenadier-Division der SS (lett. Nr. 1) !

    Und wenn auch das deutsche Rahmenpersonal die Kragenspiegel der entsprechenden Einheit trug, dann waren die SS-Runen (ein gesticktes Stoffabzeichen mit SS-Runen aus Metallfaden) unterhalb der linken Waffenrock-Tasche angebracht !

    [Blocked Image: http://i31.tinypic.com/280p4di.jpg]

    Das Foto des lettischen Waffen-Hauptscharführers der ein doppelarmiges Hakenkreuz als Kragenspiegel trägt folgt ...

    NACHTRAG:

    Ultima, Du hast natürlich auch Recht, sorry für meine unvollständige Antwort ...

    Himmler befahl am 27. Juni 1944 das der Kragenspiegel mit dem doppelarmigen Hakenkreuz von den Wachverbänden der KL anzulegen sind ...

    Vorher wurde dieser Kragenspiegel aber auch von Angehörigen der 19. W.-Gren.-Div. d. SS getragen ...

    Sorry, ich bitte um Entschuldigung !

    klick ...
    [Blocked Image: http://i29.tinypic.com/2hd6xix.jpg]

    Hallo AlAvo,

    den SD würde ich erstmal ausschliessen, die lettische Legion kommt wohl eher in Frage.
    Die Angaben von RolandP sind bestätigt und wurden damals auch so umgesetzt.

    Hast Du vielleicht weitere Angaben zu deinem Vater, warum ausgerechnet Lettland, ist er dort geboren ?

    Es war normalerweise nur dem deutschen Kaderpersonal gestattet die SS-Runen zu führen, aber viele "nichtdeutsche" Angehörige der Legion und der späteren 15. SS und 19. SS führten die SS-Runen, ein Hakenkreuz, ein "doppelarmiges Hakenkreuz" oder das schon erwähnte "Feuerkreuz" als Kragenspiegel neben dem "schwarzen" Kragenspiegel.

    Hallo,

    ja die Schreibweise ist etwas "verwirrend" ...

    N.Z. = Nachrichtenzug ist aber für mich jetzt die einzig erklärbare Deutung dieses Zusatzes hinter LSSAH II. Btl., alles andere würde keinen wirklichen Sinn ergeben.

    Zumal wie schon geschrieben eine Raute für Nachrichtenpersonal = Nachrichtenzug erkennbar ist über dem Ärmelstreifen.

    Bei Bedarf versuche ich mal einen besseren Scann der Raute zu machen, aber wie gesagt, dass Bild ist nur 6x8,5 cm ...

    Leider sind mir weitere Einzelheiten, Werdegang etc. nicht bekannt.

    Hallo Roland,

    vielen Dank für deine, wie immer ;), detailierten Informationen.

    Habe das Foto mal von "Schriftexperten" (Oma/Opa) begutachten lassen ohne vorher etwas zu sagen (mein Opa hat gleich die "Hacken" zusammen geschlagen beim Anblick des Fotos :D), beide haben den Namen ohne zu zögern als "Herbert" gelesen ...

    Na mal sehen, vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen, evt. Infos zur LSSAH.


    EDIT:

    Roland, Du hast Recht, es heisst NACHRICHTENZUG!

    Den Beweis liefert das Foto selber, ich habe es mir noch mal mit einer Lupe betrachtet.

    Über dem Ärmelstreifen "Adolf Hitler" ist die Ärmelraute für Nachrichtenpersonal der SS-Nachrichteneinheiten zu erkennen!

    Da das Foto nur 6x8,5 cm groß ist kann man diese Raute nicht auf den ersten Blick erkennen, ich dachte auch erst an eine Beschädigung des Fotos oder einen Bildfehler.

    Es ist aber defininiv die beschriebene Raute zu erkennen (sieht aus wie ein kleiner weisser Strich auf dem Foto, stellt aber einen "Blitz" dar!).

    Dann dürfte die Bezeichnung LSSAH II. Btl. N.Z. (Nachrichtenzug) stimmen.

    Hallo Roland, hallo 32. Infanterie Division,

    deshalb auch meine Frage zur LSSAH von 1937 ...

    An N.Z. = Nachrichtenzug oder V.t. = Verfügungstruppe hab ich auch schon gedacht.

    Nun stellt sich mir die Frage, gab es einen Nachrichtenzug im II. Btl. der LSSAH 1937 ???

    Wurde 1937 die Bezeichnung "Bataillon" und "Zug" schon offiziell "benutzt" (anstatt Standarte, Sturmbann etc. ...) ???

    Was sagt ihr zum Namen des Mannes, "Herbert" oder "Hubert" ???

    Hallo Leute,

    es geht mir hier nicht um die eigentliche Bestimmung einer Einheit, sondern um einen bestimmten Truppenteil der LSSAH.
    Deshalb habe ich dieses Foto auch hier im SS/W-SS ... Unterforum eingestellt u. nicht im Foto-Bereich, ich hoffe dass geht in Ordnung.

    Ich habe vor einiger Zeit dieses Foto eines Angehörigen der "LSSAH" bekommen.
    Könntet ihr mir vielleicht bei der Bestimmung der Einheit behilflich sein ?
    Wer kann die Beschriftung der Rückseite entziffern, welcher Zusatz steht hinter II. Btl. ???

    Also entziffern konnte ich ...

    "Zur Erinnerung an unsere nette Skitour von Deinem kleinen Herbert"

    "L. SS A. H. II. Btl." und dann ... (V.t. ? l.Z. ?)

    "18.3. 1937"

    Der Mann heisst meiner Meinung nach Herbert Stephan und könnte ein ehemaliger Angehöriger der SS-Stabswache gewesen sein.
    Auf dem Foto ist er SS-Scharführer, am rechten Oberarm ist der "alte Kämpfer-Winkel" erkennbar, was für eine frühe Mitgliedschaft in der SS spricht.

    Einen "Herbert Stephan" konnte ich im Namensverzeichnis der SS-Stabswache ausfindig machen, dass Namensverzeichnis ist leider nicht datiert.
    SS-Stabswache Berlin, am 17. März 1933 von Josef "Sepp" Dietrich auf Anweisung von Adolf Hitler aufgestellt.

    Nr.: 93,
    Herbert Stephan,
    Geb.: 12.1.1912,
    Geb.-Ort: Eibenstock,
    Wohnort: München

    Vielleicht könnte es sich um die Person auf dem Foto handeln, dass rückseitig mit 1937 datiert ist, also 25 Jahre alt wenn er das ist.
    Wohnort des genannten ist München, auf der Rückseite des Fotos ist die Rede von einer Skitour, könnte also wirklich passen, die Berge sind ja nicht so weit weg von München ...

    Das sind aber nur Vermutungen ... !!!


    Hat jemand noch weitere Infos zum II. Bataillon der LSSAH für den genannten Zeitraum (1937), also Gliederung etc. ...

    draufklicken zum vergrössern ...
    [Blocked Image: http://i27.tinypic.com/synmhd.jpg] [Blocked Image: http://i27.tinypic.com/v81v7n.jpg]

    Quote

    Original von Andre
    Vielen Dank für die ausführlichen Informationen!

    Vor einiger Zeit lernte ich einen ehem. Angehörigen der Division kennen. Er wurde ab Januar 1940 in Radolfzell ausgebildet, kam dann zum T.I.R. 1 und trug auch 1944 noch seinen "stilisierten Totenkopf" auf dem Ärmel. Auf meine Frage danach sagte er: " Die wurden mal so und so ausgegeben!"

    Vieleicht wurden ja tatsächlich noch Restbestände aufgebraucht?

    Viele Grüße
    Andre

    Hallo Andre,

    ich würde eher sagen das nicht die Restbestände aufgebraucht wurden, sondern der Ärmelstreifen mit "stilisiertem Totenkopf" wurde auch aus "Traditionsgründen" weiterhin getragen.
    Es war das "Zeichen" für Angehörige der SS-Totenkopfverbände schlechthin, die sich ja selber teilweise als eine "Elite" innerhalb der "Elite" (SS/W-SS) ansahen.
    Mir ist auch keine Verfügung/Befehl zum "ablegen" des Ärmelstreifens mit "stilisiertem Totenkopf" bekannt.
    Wahrscheinlich wurde dies aber im Zuge der Einführung neuer Kragenspiegel etc. für die W-SS/SS-TV dann mit durchgeführt.
    Etliche Ausnahmen, wie in deinem Fall Andre, bestätigen ja dass dieser auch noch 1944 getragen wurde.

    Quote

    Original von G.K.

    Ärmelbänder sind Auszeichnungen und davon gab es genau vier: "Afrika", "Kreta", "Kurland" und "Metz 1944". - Was du meinst sind Ärmelstreifen. Die an bestimmte Einheiten vergeben wurden, z.B. "Afrikakorps", "Adolf Hitler" oder "Großdeutschland".


    Meiner Erinnerung nach wurde der Ärmelstreifen mit dem Symbol von den SS-Totenkopfverbänden, der mit dem Schriftzug von der SS-Panzergrenadier- bzw. SS-Panzerdivision "Totenkopf" getragen.

    Hallo,

    endlich mal jemand der den kleinen feinen Unterschied zwischen Ärmelband- und Ärmelstreifen richtig erklärt ... Danke G.K. !!!

    Der Ärmelstreifen mit dem "stilisierten Totenkopf" geht zurück auf die SS-Totenkopf-Standarte "Oberbayern" (Dachau). Neben dem "stilisierten Totenkopf" trugen die Stürme auch den Ärmelstreifen "Oberbayern".

    Der Ärmelstreifen mit dem Schriftzug "Totenkopf" wurde von Angehörigen der SS-Panzer-Grenadier-Division, später SS-Panzer-Division "Totenkopf" getragen.

    Es gab aber auch Ausnahmen, teilweise trugen ehemalige Angehörige auch nach Aufstellung der SS-Div./3. SS-Pz.-Gren.-Div./3. SS-Pz.-Div. "Totenkopf" weiterhin ihren Ärmelstreifen mit "stilisiertem Totenkopf".

    Theodor Eicke z.Bsp. führte nur den Ärmelstreifen mit "stilisiertem Totenkopf" an seiner Uniform.

    [Blocked Image: http://i14.tinypic.com/81y9tut.jpg]
    Erwin Meierdress mit "stilisiertem Totenkopf" Ärmelstreifen, RK am 13.03.1942

    [Blocked Image: http://i10.tinypic.com/87b7a6t.jpg]
    Erwin Meierdress mit Ärmelstreifen "Totenkopf" ...

    Hier mal eine Übersicht der Ärmelstreifen:

    [Blocked Image: http://i19.tinypic.com/855ejkm.jpg]

    Von oben nach unten:
    Ärmelstreifen mit "stilisiertem Totenkopf" (handgestickt),
    Ärmelstreifen "Totenkopf" (BEVO-Variante),
    Ärmelstreifen "Theodor Eicke" (BEVO-Variante; SS Pz.-Gren.-Rgt. 6),
    Ärmelstreifen "Totenkopf" (handgestickt)

    Quote

    Original von RolandP
    ...
    Die Nummer "28" auf einer Schulterklappe (einer SS-Uniform ?) spricht eher für die 28.SS-Standarte der Allgemeinen SS, Standort Hamburg.

    Grüße Roland

    Hallo Roland,

    kurze Anmerkung meinerseits ...
    Bei der allgemeinen SS gab es keine "Schulterklappen" mit einer Nummer!
    Du meinst sicherlich "Kragenspiegel" ... ???
    Mir sind nur Kragenspiegel der allgemeinen SS mit "Standarten-Nummer" (z.Bsp. 27, achtundzwanzig u.s.w.) bekannt.

    Hallo RolandP

    Hier mal etwas zur 1. Marine-Infanterie-Division (1. MID) an der Oderfront, ich hoffe es ist von Interesse ...

    Von der 1. Schiffs-Stamm-Abteilung (1. SStA) Stralsund-Dänholm zur 1. Marine-Infanterie-Division (1. MID) an die Oderfront

    Nach der Grundausbildung sollten Anfang April 1945 viele OA an Bord von Zerstörern eingesetzt werden. Die in Frage kommenden Seekadetten nahmen schon ihre Bordausrüstung in Empfang und warteten auf die Abkommandierung. Zudem kursierte das Gerücht, dass das Oberkommando der Kriegsmarine beabsichtige, eine Reihe der OA für die sog. Kleinkampfverbände auszubilden. Aber aus der Kommandierung an Bord und ein Einsatz auf See wurde nichts. Die Bordpäckchen mußten wieder abgegeben werden. Eine große Schar von OA bekam nun feldgraue Uniformen, wie sie die Marineartillerie trug. Eine große Truppe von 600 - 700 OA, darunter viele Absolventen der SBF vom Jahrgang 1927, wurden plötzlich auf Befehl von Großadmiral Dönitz Mitte April 1945 zur 1. Marine-Infanterie-Division (1. MID) an die Oderfront abkommandiert und zunächst unweit der Stadt Schwedt eingesetzt. Nach dem Trommelfeuer der sowjetischen Truppen auf diese Stadt am 20. April 1945 und dem Beginn der sowjetischen Großoffensive am Unterlauf der Oder wurde die 1.MID verlegt in den Raum Gartz, Casekow,Schmölln. Unausgebildet für den Erdkampf, miserabel bewaffnet, ohne nachrichtentechnische und mobile Mittel wurden die jungen Kadetten trotz Bedenken des Kommandeurs der 1.MID, Generalmajor Bleckwenn, wiederum auf Befehl von Dönitz völlig verantwortungslos ins Verderben geschickt. Der aktuelle Frontverlauf war nicht bekannt, so daß die Matrosen der 1. MID in Gebiete beordert wurden, die bereits von den sowjetischen Truppen besetzt waren. So lief z. B. die 14. Panzerjagd-Kompanie direkt in die Spitze des von Gartz/Oder ausgehenden sowjetischen Brückenkopfes hinein. Die 1. MID wurde von den überlegenen sowjetischen Streitkräften total aufgerieben und erlitt hohe Verluste. Glücklich konnten sich die Kameraden schätzen, die mit dem Leben davon kamen. Viele konnten in Richtung Westen türmen. Sie wurden von den US-Truppen interniert. Andere gerieten in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der so mancher erst nach Jahren wieder heimkehren konnte, sofern er die Kriegsgefangenschaft überlebt hatte.


    Der Heimathistoriker Günter Prütz (Gartz/Oder) schreibt in seiner historischen Recherche zu den letzten Kämpfen an der Oder: "Es klingt fast unglaublich, daß die schlecht bewaffneten und ausgerüsteten Reste der MID bis in die Dunkelheit hinein Casekow gegen 7 sowjetische Angriffe halten konnten. 7 deutsche Soldaten ruhen auf dem Friedhof von Casekow, 23 in Wartin, 5 in Luckow, 12 in Petershagen. An der Gedenkstätte bei Wartin haben 99 sowjetische Soldaten ihre letzte Ruhe gefunden. Angesichts der dort geführten schweren Kämpfe und der von Zeitzeugen immer wieder betonten hohen deutschen Verluste müssen heute noch viele Gebeine in den Äckern rund um Casekow, in zugeschütteten Schützengräben, Granattrichtern und längst überwucherten Erdlöchern ruhen. Möge man ihnen ihre letzte Ruhe bewahren."
    (SBF: Seeberufsfachschulen)
    (OA: Offiziersanwärter)

    Quelle: http://www.wejot-leipzig.de/9227.html?*ses…session*id*val*

    Das von Dir genannte Buch zur 9. FJD (Hans-Martin Stimpel "Widersinn 1945") bekomme ich erst nächste Woche zurück von einem Bekannten, dann kann ich Dir mehr dazu sagen, sorry!
    Wenn sich bis dahin nicht schon jemand anderes zu Wort gemeldet hat ...
    Die Angaben in meinem Beitrag im Panzer-Archiv stammen teilweise auch aus Skorzenys "Meine Kommandounternehmen", Du hast dieses Buch auch in deiner Sekundär-Literatur erwähnt, darum verstehe ich nicht warum meine Angaben im entsprechenden PA-Beitrag für Dich "neu" waren ? -> Erklärung bitte, was war neu für Dich ???

    @ Martin, danke für die namentliche Erwähnung ;) , darauf bilde ich mir jetzt was ein !!! :D ( ein Scherz am Rande !)