Vielen Dank für die Nachfrage,
Antwort ist ja, zumindest teilweise. Warum habe ich mich noch nicht geäußert, vielleicht weil ich die umfangreiche Akte beruhigt in die Ecke stellen konnte, bis er im Rahmen unserer Familiengeschichte "dran" ist.
Nach dem Tod meiner Mutter sind jetzt alle Unterlagen aufgetaucht- mein Großvater war ein penibler Mann.
Im Rahmen der Renten- bzw. Pensionsansprüche waren exakte Ausküfte erforderlich.
Obwohl in Losenrade an der Elbe geboren, war er als Pionier bei der 4. Kp, 1. Elsässisches PiBtl 15 in Straßburg. Es folgten eine Lehre als Maurer ein und Studium der Architektur, 1914-1918 im Krieg beim PiBtl. 3 und 406 in Belgien, Frankreich und Polen bis Ende 1915, dann wohl Materialversuchsanstalt Ehra-Lessien, Lüneburger Heide- Pionierkampfmittelerprobung. Er gründete ein eigenes Baugeschäft in Wittenberge, das in der Inflation kaputt ging. Anschließend Ausbilder beim Freiwilligen Arbeitsdienst, dann Reichsarbeitsdienst. Aus dem Zeugnis geht hervor, dass er Leiter der Abt. "Technik und Unterkunft" und Fahrzeugwesen m Arbeitsgau XVII war. Es war" deshalb nur zu selbstverständlich, dass der Reichsarbeitsführer auf ihn aufmerksam wurde und ihn zu sich nach Berlin berief". R.A.D. Leitung Berlin-Grunewald. Damit verliert sich leider die Spur der Tätigkeiten in Berlin.
Die Internierungszeit hatte ich aus Erzählungen falsch in Erinnerung. Er wurde Ende Dezember 1946 entlassen, mit der Auflage, sich wöchentlich bei der örtlichen Polizei zu melden. Soweit so kurz.
Mit freundlichen Grüßen
BRBG