Posts by stugdriver

    Hallo in die Runde,


    ich habe den Eindruck, dass hier zwei verschiedene Rollen des Gerätes Sturmgeschütz etwas vermischt werden.


    Der Einsatz von Sturmgeschützen im Rahmen der Sturmartillerie im Abteilungsverband als Heereseinheiten, die nicht organischer Bestandteil einer ID waren (Ausnahme GD).


    Der Einsatz von Sturmgeschützen im Rahmen der Panzerjägerabteilung einer ID in einer Kompanie mit der Zusatzbezeichnung Sturmgeschütz wie: Pz.Jg.Kp.(Sturmgesch.).


    Der Raum für Missverstände wird weiterhin gefördert durch die Umbenennungen vom Februar 1944, wo aus einer Sturmgeschütz Abteilung eine Sturmgeschütz Brigade wurde und aus der Pz.Jg.Kp.(Sturmgeschütz) eine Sturmgeschütz Abteilung. Hinter dem gleichlautenden Begriff Sturmgeschütz Abteilung verbergen sich vor dem 14.02.1944 und nach dem 14.02.1944 zwei unterschiedliche Dinge.


    Was natürlich nichts daran ändert, wie schon angesprochen, dass in der Not alles benutzt wurde, was schießen konnte, die Frage war höchstens, wo die Befehlsgewalt lag.


    Gruss Wolfgang

    Hallo zusammen,


    abgesehen davon, dass die 38 (t) bei der Wehrmacht besser mit Benzin als mit Diesel gelaufen sind (Philip),

    hatte die katastrophale Treibstofflage natürlich Auswirkungen auf das Einsatzgeschenen. Besser die zweit- oder drittbeste Lösung als gar keine.


    Dazu kam aber, bei Sturmartillerieeinheiten in vielen Berichten belegt, bei Panzerjägern weiß ich es nicht genau, dass die zeitweise vorgesetzten Regiments- oder Divisionskommandeure Infanteriesten waren, die Einsatzdoktrin für Panzerfahrzeuge nicht kannten oder nicht akzeptierten und diese gerne in Kleinstgruppen als Infanterieverstärkung verteilten.


    Gruss Wolfgang

    Hallo zusammen,


    hier eine Ergänzung zu meinem Beitrag #157.

    Es handelte sich um die 236.


    Die haben bis zum 25.02.1945 ihre restlichen StuG III an die benachbarte 311 abgegeben und zwecks Umschulung auf den 38(t) auf den TÜP Milowitz (bei Prag) verlegt. Vermutet wurde, dass sie die 38(t) bekommen haben, weil es einen Engpass bei StuG III gegeben hat. Ihren Auftrag hat das jedenfalls trotz Jagdpanzer anstatt Sturmgeschütz nicht verändert.

    Zu den ersten Kampfhandlungen nach der Umstellung gehörten erfolgreiche Auseinandersetzungen mit russischen Pakriegeln. Also keine Lauerstellungen sondern eine typische Sturmgeschütz Aufgabe. Sturmgeschütze haben bei der Panzerjagd natürlich auch Lauerstellungen eingenommen, ein Begriff der damals schon gebräuchlich war.

    Das bestärkt mich in der Annahme, wie hier schon mehrfach geäußert, dass in der Not die Theorie an den Nagel gehängt werden muss und gekämpft wird, mit dem was da ist.


    Gruss Wolfgang

    Hallo in die Runde,


    ohne eigene Bewertung will ich (inhaltlich) eine Aussage aus der Brigadegeschichte einer Sturmgeschützeinheit wiedergeben,

    die vom StuG III auf den 38(t) umgerüstet wurde. Neben den viel engeren Platzverhältnissen wurde auch bemängelt,

    dass der 38(t) trotz seiner geringeren Größe und Gewicht sich nicht so dynamisch bewegen ließ, wie das StuG III. Verantwortlich gemacht wurden dafür die deutlich geringeren Daten für Leistung und Drehmoment des Motors. Um welche Brigade es sich handelte, habe ich gerade nicht griffbereit.


    Gruss Wolfgang

    Hier fehlt eine Anrede...


    In dem Buch "Panzers in Berlin 1945" von Archer, Kraska und Lippert ist auf Seite 8 das ganze Foto in guter Qualität veröffentlicht.

    Der Beschreibung zufolge handelt es sich um Dummy Panzerjäger zu Ausbildungszwecken auf Fahrgestell Pz. I in Berlin.


    Gruss Wolfgang

    Hallo Thilo,


    so ganz klar wird mir Deine Antwort nicht.


    Dass wie bei den anderen 7,5 cm Panzerfahrzeugen die etwas verkürzte Kartusche (495) verwendet wurde anstatt der originalen Pak 40 Kartusche (714) dürfte beim 38 (t) wegen der engen Platzverhältnisse unumgänglich gewesen sein.


    Warum als Waffe aber nicht die KwK 40 eingebaut wurde sondern eine mit der Bezeichnung Pak 39 müsste noch andere Gründe haben als die halbautomatische Verriegelung und die elektrische Zündung, die m.W. auch bei der KwK 40 so vorhanden waren?


    Gruss Wolfgang

    Vielen Dank für die Antwort.


    Was hat dann die Pak 39 noch von der KwK 40 unterschieden

    bzw. weshalb wurde nicht die ebenfalls von der Pak 40 abgeleitete

    und vorhandene KwK 40 eingebaut?


    Gruss Wolfgang

    Hallo in die Runde,


    kann mir jemand weiterhelfen mit der Munition vom Jagdpanzer 38 (t)?

    Ich bin nicht recht fündig geworden.

    Als Hauptwaffe hatte er eine Pak 39, die aus der Pak 40 abgeleitet worden sein soll.

    Hatte die Pak 39 jetzt die originale Hülse von der Pak 40 mit 75 x 714 R oder die verkürzte

    von der KwK 40 mit 75 x 495 R, die ja ihren Ursprung ebenfalls bei der Pak 40 hat?


    Gruss Wolfgang

    Hallo


    Ich kann nur immer wiederholen,
    das (offizielle) Bild- und Filmmaterial zur deutschen Wehrmacht ist absolut Kfz-lastig und vermittelt ein falsches Bild der Motorisierung.
    Die Infanterie Divisionen waren bespannt, da gab es mehr Pferde als Kfz.
    Wer sich dafür interessiert, wird das an den strukturmässig starken Veterinärkräften in einer ID deutlich erkennen.


    Gruss Wolfgang

    Ich schliesse mich der Holzmodelltheorie an.
    Die Abweichungen zu einer Vorlage wie der Me 110 und das übergroßen Hakenkreuz am Seitenleitwerk sind wohl der künstlerischen Freiheit geschuldet.
    Als mehr objektives Kriterium möchte ich auf die Tiefenschärfe des Fotos aufmerksam machen.
    Der Hintergrund ist scharf, das Flugzeug nicht. Für mich ein Anzeichen dafür, dass sich das Flugzeug(modell) sehr nahe vor dem Kameraobjektiv befindet, die Entfernunfseinstellung am Objektiv aber eher auf "unendlich" steht.


    Gruss Wolfgang.

    Hallo zusammen,


    ich bin in diesem Thread gelandet, weil das der einzige ist der angezeigt wird, wenn ich mit Sturmgeschütz Abteilung 1346 suche.
    Bei der Suche mit Panzerjäger Abteilung 346 bekomme ich soviele Treffer, dass mir die Übersicht verloren geht.


    Mein Ausgangspunkt ist Oblt. Franz Ludwig, RK 24. Juni 1944. Die an div. Stellen zu findenden Bezeichnungen seiner Einheit gehen mir etwas durcheinander.
    Ursprünglich müsste er Chef der 2. (StuG) Kompanie der Panzerjägerabteilung 346 der 346. ID gewesen sein. Etwa im Febr. 1944 im Rahmen der großen Umbenennungen bei den Sturmgeschützen, als aus den (Heeres) Sturmgeschütz Abteilungen Sturmgeschütz Brigaden wurden, müsste aus der 2.(StuG)/PzJg.Abt. 346 die Sturmgeschütz Abteilung 1346 (bestehend aus nur einer Kompanie) geworden sein. Hatte die Kompanie in dieser Eine-Kompanie-Abteiling immer noch die Bezeichnung 2. Kompanie?
    Waren diese neuen Sturmgeschützabteilungen Artillerieeinheiten (Batterie) oder immer noch Panzerjäger (Kompanie)?
    In dem (wahrscheinlich bekannten) Beitrag bei Wehrmachts Awards wird auf die Uniformierung in der Bilderserie eingegang und vermutet, die Sturmgeschütz Leute hätten sich über die Regel hinweggesetzt, die Totenkopfspiegel gegen Litzenspiegel zu tauschen. Wenn es aber Panzerjäger waren, trägt der Soldat mit schwartz unterlegten Totenkopfspiegeln die richtige Uniform.
    Weiterhin ist für den Zeitraum Ende 1944/45 von einer Auffrischung der Pz-Jg. Abt. 346 die Rede, in der es wieder eine 2. (StuG) Kompanie gegeben haben soll.
    Hat die Sturmgeschütz Abteilung 1346 weiter existiert und die Pz.Jg. Abt. haz eine neue Sturmgeschütz Kompanie bekommen oder wurde die 1346 als Kompanie in die Abteilung zurückgeführt?


    Ich würde mich freuen, Eure Meinung zu erfahren.


    Gruss Wolfgang

    Entschuldige die späte Antwort, irgendwie fehlt hier eine Benachrichtigungsfunktion.


    Beim A.L.R. Jüterbog meine ich die Vi. Abteilung mit 16. 17. und 18. Batterie, in der die Anfänge der Sturmgeschützausbildung lagen.


    Nachdem aus der VI./A.L.R. das A.L.R. (mot) 2 wurde wahrscheinlich in allen Abteilungen.


    Gruss Wolfgang

    Kennst Du schon das Buch von Heinrich Timpe "Der Krieg wie ich ihn erlebte" ISBN 978-3-938845-47-9 ?
    Es ist erst im Herbst 2013 erschienen und derzeit für 39,- Euro im Handel.
    Unter anderem beschreibt er hier seine Zeit bei der 300 von September 1944 bis zur Kapitulation.
    Ein Abschnitt betrifft die Kämpfe in Schlesien 1945, die teilweise nahe zu denen der 236 stattgefunden haben.


    Gruss Wolfgang

    5: Mannschaftsdienstgrad, Ausgehuniform, helle Waffenfarbe wahrscheinlich weiß, das wäre dann Infanterie, auf Schulterklappe wahrscheinlich Regimentsnummer, keine Auszeichnungen


    1: Soldat, Ausgehuniform, helle Waffenfarbe möglicherweise weiß, auf Schulterklappe wahrscheinlich Regimentsnummer, keine Auszeichnungen


    2: Unteroffizier, Feldbluse, Waffenfarbe nicht auszumachen, aufgrund der Auszeichnungen nach Kriegsausbruch aufgenommen


    3: Obergefreite, Feldbluse, dunkle Waffenfarbe möglicherweise rot, noch am besten zu sehen am Winkel der Feldmütze


    4: Mannschaftsdienstgrad, abweichende Ausgehuniform mit weniger Knöpfen als 1 u. 2, helle Waffenfarbe wahrscheinlich weiß, das wäre dann Infanterie, auf Schulterklappe wahrscheinlich Regimentsnummer, keine Auszeichnungen

    Die US Hilfe für Russland aus dem Lend und Lease Abkommen auf die Anzahl von Panzern, Flugzeugen, sonstigen Fahrzeugen oder Waffen zu focussieren greift deutlich zu kurz. Das Durchforsten deutscher Abschußmeldungen mit dem Ziel, die Anzahl der gelieferten Mengen zu ermitteln dürfte auch kaum zielführend sein.


    http://whatreallyhappened.com/…m/Pentagon/6315/lend.html


    Unter diesem Link habe ich schon vor längerer Zeit die bisher umfassenste Liste der Lieferungen gefunden und ich möchte Eure Aufmerksamkeit auf die Massen an Rohstoffen und Halbfertigprodukten für die Branchen Metall, Chemie, Bekleidung, Lebensmittel lenken, die für die weiterverarbeitende Industrie die halbe Miete darstellten. Dabei viele Stoffe, die in der deutsche Industrie schon bald nach Kriegsausbruch als Mangelmaterial galten.


    Gruss Wolfgang

    Ich bin wieder auf eine Spur der Ersatz- und Ausbildungsabteilung 300 gestossen.


    In der Brigadegeschichte der 236 von Kurt Sarrazin wird zweimal die E+A 300 genannt.
    Zum Zeitpunkt um den 21. Januar 1945 heißt es:

    "... in Kempen ...Dort stieß Lt. Erker mit Restteilen einer von der Ersatzabteilung 300 in Neiße aufgestellten Alarmeinheit auf den Kommandeur (Anm: der 236), Mj. Kranz. Diese Alarmeinheit - wir hatten sie Tage zuvor schon gesehen - zeigte alle Anzeichen des "Armen Mannes". Mit Kurzrohr-Geschützen, die lediglich noch zu Ausbilsungszwecken taugten und mit auf Holzgas umgerüsteten LKW's - sämtlich trugen sie noch das aufgemalte Schild Fahrschule - und mit noch jungenhaften Rekruten als Begleit-Grenadiere sollten sie gegen modernste russische Panzer Löcher stopfen und wurde - wie solle es anders sein? - ganz kurzfristig aufgerieben. Den Verantwortlichen in der Ersatzabteilung 300 wie auch in der obersten Führung kann der Vorwurf nicht erspart werden, diese Einheit mit ihren überwiegend jungen und unerfahrenen Leutem wider besseren Wissens "verheizt" zu haben. Konnten schon beim ersten Auftreten der russischen T34 solche Kurzrohr-Geschütze dem Gegner kein Paroli mehr bieten (was auch der kleinste Landser wusste), so vermochten sie dem weiterentwickelten Typ des T34 mit der 8,5-cm- Langrohrkanone erst recht nicht mehr. - In Begleitung von Lt. Erker befand sich Oblt. Böhling vom Inf.-Ers.-Rgt. 101. Ihrer beider Bitte an den Kommandeur war, sie und die Überreste ihrer Einheiten in die Brigade 236 zu übernehmen. Major Kranz willigte sofort ein, zumal die eigene Begleit-Grenadier-Batterie erheblich dezimiert war. Oblt. Böhling wurde Führer dieser 4. Batterie für den inzwischen gefallenen Oblt. Nestler; Lt. Erker zunächst als Ordonnanz-Offizier eingeteilt."


    Am Abend des 22.1.1945 hat sich die Führungsstaffel mit den Brigaderesten aus Kempen in Richtung Breslau in Marsch gesetzt. Diesem Bericht zufolge ist der Rest der Kampfgruooe der Ersatzabteilung 300 Neiße in der 236 aufgegangen.


    weiterhin
    Drei versprengte Soldaten beschreiben ihren Rückweg zur 236, der Zeitraum ist nicht klar umrissen, es dürfte Anfang Februar 1945 sein.

    " ... von wo man uns nach Neiße weiterschickte. ... Dann folgten Meldung bei der Ortskommandantur, beim Roten Kreuz und schließich in der Clausewitzkaserne, wo wir noch ein Restkommando der Ers.Abt. 300 antrafen. ..."


    Gruss Wolfgang

    Ich habe eine grundsätzliche Frage zu den Uniformen von Angehörigen der Panzertruppe im Generalsrang.


    Dass Generale die schwarze Panzeruniform getragen haben, scheint eher selten gewesen zu sein, meist sind sie im normalen Uniformrock in feldgrau zu sehen und dann mit den roten Kragenspiegeln mit Arabesken.


    Hier im vorliegenden Fall haben wir ein Beispiel dafür, dass auf der schwarzen Panzeruniform als Kragenspiegel die roten Arabesken getragen wurden.


    Beim Recherchieren bin ich allerdings auch auf schwarze Panzeruniformen gestossen, die Generalsschulterstücke hatten und als Kragenspiegel die normalen Panzerspiegel mit Totenkopf und rosa Umrandung.


    Gab es dafür eine Regel oder haben die Generale gemacht was sie wollten?


    Gruss Wolfgang

    Quote

    Original von stugdriver
    Zwischenzeitlich habe ich einen weiteren Hinweis zu einer 5. Batterie bei der Sturmartillerie gefunden.


    In Der Sturmartillerist Nr. 27 von 1961 gibt es einen Bericht zur 236 von Helmut Erker, damals als Lt. Angehöriger der 236, zur zweiten Neuaufstellung in Altengrabow nach weitgehender Zerschlagung.


    Erker schreibt bzw. wird zitiert: "Dort wurde die Brigade aufgefrischt. Zu den 3 Geschützbatterien kamen nunmehr noch die 4. als Begleit-Panzerbatterie und die 5. als Instandsetzungsbatterie. Am 11. Juni 1944 nahm Oberst Hoffmann-Schönborn die fertig aufgestellte Brigade ab."


    Guten Abend,


    Über die Unzulänglichkeiten des menschlichen Erinnerungsvermögens haben wir uns ja schon Gedanken gemacht.
    Man muss nach den Klarstellungen von schwarzermai die Aussagen von Helmut Erker nur leicht korrigieren, dann passt eigentlich alles zusammen, auch zeitlich. Richtig ist, es waren eine 4. und 5. Batterie vorhanden und dabei war eine Panzer-Begleitbatterie, nur das war die 5. und nicht die 4. und dafür war die 4. die Sturmgeschütz-Begleitbaterie (mot).


    Sollten wir jetzt davon ausgehen, dass alle 5. Batterien einer Sturmgeschütz Einheit, die irgendwo ab Frühjahr 1944 auf einer Verleihungsurkunde oder in einem Sodbuch auftauchen, Panzer-Begleitbatterien waren?


    Grüße...

    Hallo Rainhard,


    ist das Buch von Raffeiner die 19 Eus wert, für die es bei Amazon angeboten wird?


    Mir geht es hier nicht nur um reine Unterhaltung sondern es sollten auch nüchterne und konkrete Fakten genannt werden. Die Vorschau lässt das einigermaßen offen.


    Gruss Wolfgang