Hallo zusammen,
dann mache ich mal hier einen Thread zu den Kampfgruppen des SS-Pz.Gren.A.u.E.-Btl 5 auf,
hier aus dem „Freiwilligen“ Heft 9/10 2008
[Blocked Image: http://img510.imageshack.us/img510/9549/imgew3.th.jpg][Blocked Image: http://img510.imageshack.us/images/thpix.gif]
etwas zu einem SS-Bataillon „Ellwangen“ im Elsass 1944/45, nähere Angaben wären sehr interessant, wie diese Suchanfrage hier andeutet. Die paar Angaben dazu habe ich in besagter Chronik der Pz.Brig. 106 FHH gefunden, mehr war bisher nicht möglich ….
Dann wäre der Einsatz bei Crailsheim natürlich auch ein Thema für diesen Bereich, wie Silberfuchs hier schrieb http://forum-der-wehrmacht.de/thread.php?threadid=9783
QuoteOriginal von Silberfuchs
Ok, Roland.Dann schau mal nach dem Rgt. Alpen1 und Alpen2 in Freiburg und den Studies vom (XIII. SS-AK ) Ia Albert. Der geht sehr deutlich auf den Entsatz von Crailsheim ein.
Ferner taucht auch eine "Kampfgruppe Weissenbach" auf, ich kannte da
einen Angehörigen des A.u.E. Btl. 3 der ab Alexandersreuth den Entsatz auf Crailsheim mitmachte.Nebenbei spielt auch die böse Sache in Lippach eine Rolle. Die Ermordeten waren fast sämtlich alles Rekruten vom A.u.E. Btl. 5. Standort Ellwangen.
Aber wie du schon vorher geschrieben hast,gehört das nicht in diesen Threat und ist eine andere Geschichte.. ...
Oder hier
Quote....Ustuf. Rudolf Gragert von der Div. Wiking -war als Kampfgruppenführer von Ellwangen aus zum Entsetzen der Stadt angetreten und fand in Crailsheim den Sodatentod.
Sein Grab konnte vor wenigen Jahren ermittelt werden - wunder 8o, er trug den Ärmelstreifen der Wiking!....
Darüber habe ich leider keine weiteren Angaben ...
Dann wäre noch der Einsatz im Raum Dillingen zu nennen, wozu ich einen Bericht eines damaligen Zugführers habe, der sich aber leider nicht mehr an Details erinnerte ...
SS-Ustuf. Jorgen Holst: “… Ich war damals Untersturmführer und kam nach mehrmonatigem Lazarettaufenthalt Ende März/Anfang April 1945 zum ErsBtl.Westland nach Ellwangen.
Hier wurde eine Kampfgruppe zusammengestellt, die Anfang April 1945 per Autobus, LKW und Pferdetroß und Wagen, zum Einsatz ausrückte. Leider entsinne ich mich keiner Namen der Führer, Unterführer oder Mannschaften dieser Kampfgruppe.
Der Marschweg ging von einer Richtung in die andere, anfangs ohne, später mit wiederholter Feindberührung. …Ortsnamen sind nicht mehr bekannt bzw. nicht sicher.
…In unserem Kampfabschnitt befand sich u.a. eine Flak-Abteilung, die noch aktiv an den Kämpfen teilnahm.
Ich entsinne mich noch einer Lagebesprechung auf der als Verteidigungsabschnitt das Dreieck Donauwörth – Augsburg – Ulm genannt wurde…..
Amerikanischer Angriff auf eine von uns besetzte Ortschaft, vorweg eine größere Anzahl Panzer. Nach Abschuß der ersten 2-3 Panzer durch Panzerfaust in der Ortschaft zieht sich der Amerikaner zurück. Wir setzen uns bei Einbruch der Dunkelheit ab…
Eilmarsch etwa 15 km bis an einen Fluß, an dessen jenseitigem Ufer eine Ortschaft liegt. Brücke noch nicht gesprengt. Es kann sich um Dillingen gehandelt haben, soweit ich aus der Karte ersehen kann.
Wir ziehen in der Ortschaft unter. Hinter der Ortschaft ein bewaldeter Hang, wo die einzige Pak, die wir mithaben, in Stellung gebracht wird. Bei der Annäheung der Amerikaner wird am gegenüberliegenden Hang der erste Panzerspähwagen bzw. Panzer in Brand geschossen. Amerikanische Artillerieflieger über uns. Bald gehen die ersten Häuse durch amerikan. Artilleriebeschuß in Flammen auf. Unsere Flak (? Pak, Anm.d.Verf.) erhält Treffer. Amerikanische Infanterie greift auf Fluß zu an. Der Angriff kommt in unserem Abwehrfeuer am jenseitigen Ufer zum Stehen. Bei Dunkelwerden setzen wir uns wieder ab. Der Amerikaner soll bereits in unserem Rücken sein…
Vor einer kleineren, in einem Tal gelegenen Stadt, deren Turm/Türme sichtbar sind, liegen wir in Bereitschaft. Amerikaner hat die Stadt besetzt und wurde außerdem im nahegelegenen Wald festgestellt. Wir greifen durch das Waldstück an. Unsere Kompaniechef, ein Hauptsturmführer, fällt. Vier US-Infanteristen werden gefangengenommen. Der Angriff eingestellt. In der Nacht setzen wir uns wieder vom Feind ab ….“
Zwischen dem 20. – 25.4.1945 kämpften in dem Raum Dillingen – Günzburg verschiedene Einheiten der Waffen-SS, deren Einheitsbezeichnungen bisher unebkannt sind. Neben Teilen einer Waffen-SS-Panzergrenadier-Einheit standen im besagten Raum noch eine Sturmgeschütz (?) – Einheit und eine Werfer-Einheit der Waffen-SS im Einsatz. Der Stab der Werfer-Einheit soll in Rettenbach von einem amerikanischen Angriff überrascht und zersprengt worden sein. Die in Offingen eingestetzte Waffen-SS-Einheit soll sich zum Teil aus Angehörigen eines Wehrertüchtigungslagers aus dem Raum Helbronn zusammnegesetzt haben. (DF 9/1974, S. 21 Fragekasten Kriegsgeschichte)
Weiter SS-Ustuf. Jorgen Holst: “… In einer kleinen Ortschaft nördlich Günzburg sichern wir auf der durchgehenden Straße, als plötzlich 2 PKW mit weißer Fahne angesaust kommen. Unser Zeichen zum Halten wird nicht befolgt, daraufhin Feuer frei. Der erste PKW landet mit geplatzten Reifen in einem Feld, der andere hält ebenfalls an. Aus den Wagen, die mit gestohlenen Lebensmitteln gefüllt waren, steigen 5 amerikanische Soldaten aus, die aus einem Gefangenenlager entwichen oder losgelassen worden waren. Der eine hatte einen leichten Kopf-streifschuß erhalten. Mit großer Freimütigkeit forderten sie uns zur Übergabe auf. Aus der heutigen Sicht ar diese Aufforderung durchaus verständlich. Ich erhielt den Auftrag, die Gefangenen zum Bataillons-Gefechtsstand zu bringen, dieser lag .. in Günzburg...." (BA-MA N 756)
Ergänzungen und Hinweise sind also immer gerne gesehen
Herzliche Grüße Roland